Väter gesucht, die nach mehr als 15 Jahren von der Partnerin verlassen wurden


  • 12 Jahre

    Und frag mal hier im Forum ob es nicht User gibt die sagen würden, hätten sich meine Eltern bloß getrennt! User/innen die heute als erwachsene Menschen gezeichnet davon sind und ganz tiefe Narben und vor sich hin schwärende Wunden mit sich herum tragen.

    Meine haben sich getrennt :frag
    :brille Dadurch wusste ich wenigstens was ich nicht mache bei einer Trennung :D

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • KINDER! Denkt eigentlich auch nur einer, der sich von seinem Partner trennt und die Kinder zurücklässt an sie? Was die Kids durchmachen müssen, wie sie mit der Situation klar kommen müssen? Was aus ihnen ohne der Halt der Familie wird? .


    Ich habe daran gedacht wieviel besser es unserem Kind geht, wenn wir nicht mehr zusammen sind. So was gibt es auch. Allerdings habe ich ihn nicht zurück gelassen.


    Aber mal ehrlich... hättest du lieber, dass sie die Töchter mitgenommen hätte?

  • Man darf traurig sein über das Zerbrechen einer Partnerschaft. Man darf sich auch ungerecht behandelt fühlen und auf den anderen schimpfen. Und trotzdem ist weder dem Mann noch den Kindern (!) geholfen, in's gleiche Horn zu blasen wie der TS. Er hat jetzt eine Aufgabe und sollte sich zuvorderst dieser Aufgabe widmen.


    Das ist dann auch für ihn die allerbeste Therapieempfehlung. ;)

  • Hallo Marlene,


    ich denke, darüber hat jeder seine eigene Auffassung und jeder geht anders mit dem Thema um und findet andere Wege, um mit dieser Situation fertig zu werden. Man kann auch zu 100 % für die Kinder da sein, seine Aufgabe zu Hause so gut es geht bewältigen und trotzdem durch die plötzliche Trennung weder Selbstwertgefühl noch Zukunftsmut haben. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat Singleman alles getan, damit die Mutter zumindest eine Tochter 1 Mal (!!!!!!!!!!!!) in der Woche sieht. Ich habe selbst eine 16jhrg. Tochter und würde zugrunde gehen, wenn ich sie nur 1 Mal die Woche sehen würde. Jede Trennung ist natürlich anders gelagert, aber auch ich kann Menschen nicht verstehen, die lachend zum "nächsten Spielzeug" laufen, jegliche Verantwortung hinter sich lassenund denen es eigentlich "schnuppe" ist, wie die Zurückgebliebenen damit klar kommen. Sorry, aber bei Kindern habe ich da überhaupt kein Verständnis.


    Gruß
    carobirg

  • Ohne sie ist alles belanglos für mich, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
    Mir fallen Dinge des täglichen Lebens schwer, tue mich schwer den Haushalt einigermaßen zu führen und habe Probleme im Umgang mit unseren Töchtern.


    Das hatte ich gemeint.... das muss die erste und wichtigste Aufgabe sein, wenn Trennungskinder versorgt werden müssen.



    Von Verständnis für verlassende Elternteile hab ich kein Wort geschrieben. Nur von Disziplin.... die in diesem Falle auch dem Papa sehr gut tut, weil er dann vom Grübeln abgelenkt wird. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Ok, dann sind wir auf einer Linie. Aber ich denke, auch das ist ein Prozess. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Tochter bei ihrem Vater geblieben wäre, gäbe es auch sehr viele Dinge, die er lernen müsste, wenn dies halt vorher die Hauptaufgabe der Mutter war.

  • @ Marlene:
    Der Umgang ist durch die Situation bedingt etwas schwierig, das war damit gemeint. Die Reizgrenze von uns dreien ist derzeit recht gering. Eine Kleinigkeit reicht und man fährt wegen Nichtigkeiten aus der Haut. Das gilt für alle Seiten. In den Momenten kommt der Frust auch hoch, über die Situation des Alleingelassenwerdens von der Mutter/Partnerin. Dieser staut sich unbewußt auf und dieser braucht irgendwann ein Ventil. Da die Verursacherin nicht zugegen ist, müssen andere herhalten und das meistens zu Unrecht.
    Ich versuche schon dagegen zu steuern und bin auch langsam auf dem richtigen Weg, habe ich das Gefühl. Etwas mehr Gelassenheit, Freiräume zugestehen, öfter mal ein liebes Wort und alles nicht so verbissen sehen. Wir müssen alle drei durch die besch... Situation und nur zu dritt können wir das auch packen. Die ältere hat zum Glück ihren Freund und das ist ein dufter Typ, der ihr Rückhalt und seine ganze Empathie gibt und jemand ist, bei dem sich mal in die Arme begeben kann. Da tut sie sich bei mir noch schwer, weil ich bislang nicht dieser Bezugspunkt für sie war und wir beide noch dahingehend an uns arbeiten müssen. Aber das schaffen wir und das wird uns später nur noch stärker machen und hoffentlich enger zusammen bringen.


    Das nur mal zu dem Beitrag, den ich schon richtig verstehe und wo jetzt sicher die Disziplin u.a. im Vordergrund stehen muß, speziell für die Kinder da zu sein. Das sehe ich genauso.


    Ralf

  • Hallo das Frauen oder Männer ihre Partner verlassen, weil sie die große Liebe nach Jahren entdeckt haben ist gar nicht so selten. Wird nur dann lustig wenn sich die große Liebe nach ein paar Monaten als ein Reinfall rausstellt und die alte Familie weg ist. Hier in der Gegend hatte eine Frau sich mal wegen so etwas das Leben genommen.
    Ich selber gehöre zu den 10% der Männer die ihre Frau verlassen haben, trotz meiner kleinen Tochter. Wenn es in der Ehe nur noch Streit gibt und man keinen Seelenfrieden mehr hat ist es besser für sich einen Schlußstrich zu ziehen und seine volle Aufmerksamkeit seinem Kind zu widmen wenn man es hat. Mir war dass auch verdammt schwer gefallen, aber jetzt geht es mir besser als vorher und meine Tochter freut sich immer wenn sie bei mir ist :-)
    Die meisten Männer sind zu bequem ihre Frauen zu verlassen, selbst wenn die Beziehung eine Katastrophe ist. In der Richtung sind Frauen doch konsequenter :(
    Ich wünsche dir dass sich alles zu deinem besten wendet
    LG Thomas

  • Mahlzeit Thomas!


    Zitat von tom1978


    Wenn es in der Ehe nur noch Streit gibt und man keinen Seelenfrieden mehr hat


    Das war halt bei uns eben nicht so, wir haben NICHT gestritten. Deswegen bin ich ja auch aus allen Wolken gefallen.


    Zitat von tom1978


    selbst wenn die Beziehung eine Katastrophe ist


    Ich sehe das bestimmt nicht falsch und auch nicht alleine so, das unsere Ehe keine Katastrophe war. Vielleicht haben u.a. die nötigen Streitereien in einer Beziehung tatsächlich GEFEHLT, anstatt an der Tagesordnung zu sein. Ich weiß es nicht...


    Trotzdem :thanks: für Deine Wünsche und aufmunternden Worte, ich drücke Dir von hier aus auch die Daumen, dass es irgendwann auch mal wieder bessere Tage geben wird. Kopf hoch!


    Schöne Grüße

  • Die meisten Männer sind zu bequem ihre Frauen zu verlassen, selbst wenn die Beziehung eine Katastrophe ist. In der Richtung sind Frauen doch konsequenter :(

    Ist es wirklich so? Oder ist es so, dass man(n) die Beziehung positiver und optimistischer betrachtet, als frau. Meine Frau sagte mir, ich hätte mir etwas vorgemacht? In "Wahrheit" wäre unsere Ehe nicht so toll gewesen, weil sie ja die letzte Zeit unzufrieden war. Habe ich mir tatsächlich etwas vorgemacht? Ich bin der festen Überzeugung, dass es die eine Realität nicht gibt. Meine Wahrheit ist meine Realität, in der ich gelebt habe. Wenn meine Frau eine andere Realität, eine andere Meinung über unsere Beziehung hatte, dann war diese nicht richtiger. Vielleicht hat sie sich auch etwas vorgemacht, hat sie nur mehr die negativen Dinge gesehen und die schönen Dinge in der Beziehung nicht mehr erkannt. Meine Meinung, und nur darum geht es auch in Beziehungen, die Meinung bzw. Ansicht über Dinge, ist, dass derjenige sich aus der Beziehung verabschiedet, der für sich mehr negatives denn positives in der Beziehung sieht.


    In manchen Fällen, und das sage ich jetzt einfach pauschal, liegt es auch an einer Beziehungsintoleranz, dass man Situationen und Ereignisse im Alltag einer Beziehung negativ betrachtet. Beispiel: ist einer pingelig und achtet penibel auf Sauberkeit, lässt der andere einen schmutzigen Teller auf dem Tisch, kann der eine Partner sich darüber aufregen und sich denken "der A... kann nicht mal seinen Teller wegräumen". Wieviel einfacher wäre es, diese negativen Gedanken gar nicht mehr entstehen zu lassen, sondern z.B. sich daran zu erfreuen, dass man mit seinem Partner Zeit verbringen kann? Aber uns, der Mehrzahl der Menschen, liegt es einfach mehr, sich über Dinge aufzuregen. Man will es perfekt haben, man WILL. Und wenn es scheinbar nicht klappt - ich sage bewusst scheinbar, denn es ist nur unsere Sicht der Dinge und nicht die einzige Realität - dann trennt sich einer der beiden, derjenige der jetzt nicht mehr WILL, der jetzt etwas anderes WILL, weil er glaubt, etwas anderes macht ihn glücklicher. Der verlassene Partner darf ab diesem Zeitpunkt sowieso nicht mehr wollen, er hat sich zu fügen. Er hat zu sagen, "es ist ok". Denn wenn er die Partnerschaft weiter WILL, dann denkt er über Fehler und Ursachen nach. Warum es so gekommen ist, wie er sein Ziel, die Aufrechterhaltung der Partnerschaft erreichen kann.


    Aber das darf er nicht mehr, zu seinem Besten. Er hat nicht mehr zu wollen, jedenfalls nicht mehr seinen Ex-Partner. Der hat in meinen Augen seinen Kopf durchgesetzt, er hat etwas anderes gewollt und das haben alle anderen zu respektieren. Die Familie, die Freunde, besonders der Ex-Partner und die Kinder. Ich sage dazu, Egoismus. Meine Meinung ist, dass man ab Beginn einer Partnerschaft, besonders jedoch beim Ja-Wort und nach Geburt von Kindern, nicht mehr nur Individuum ist, der seinen Willen gegen alle Widerstände durchsetzen darf. Ansonsten ist man nicht Beziehungsfähig. Wenn alle anderen Beziehungsbeteiligten die Wünsche des einen gutheißen, dann kann man sich auch im Guten trennen. Die ganzen Probleme fangen doch erst dann an, wenn einer sich über die Bedürfnisse und Wünsche der anderen hinwegsetzt, aus Egoismus, und Entscheidungen trifft, die von den anderen nicht getragen werden. Sicherlich gibt es Situationen, die genau andersrum sind. Beispiel: die Frau schlägt den Mann, der bleibt trotzdem aus Angst vor dem Alleinsein in der Ehe, anstatt sie zu beenden. Damit stellt er sich unter den Willen seiner Frau, er ist ihr hörig. Solche Szenarien sind extreme Fälle.


    So, jetzt stecken wir in einem riesigen Dilemma. Sollen wir jetzt alles optimistischer betrachen, pessimistischer oder alles OK finden, also im Prinzip ist eh alles egal? Betrachten wir die Dinge grundlegend pessimistisch, dann werden wir weder Beziehungen eingehen können, noch lange in Beziehungen verweilen. Das selbe gilt für alles Ok finden sprich es ist eh egal. Du willst mit mir zusammen sein? Ok. Du willst dich wieder trennen? Ok. Du hast mir 10.000,- Euro gestohlen? Ok. Keine Sorge, Du bist OK.
    Von allen Ansichten liegt mir persönlich die optimistische am ehesten. Meine Frau würde jetzt wieder sagen, ich mache mir was vor :). Das heißt für mich persönlich, dass ich wieder jemanden finden werde, der mich so nimmt, wie ich bin. Wenn ich das jedoch zulasse, wenn ich WILL. Ich bin hier noch emotional meiner Frau verhaftet, eigentlich will ich unsere Familie wieder, mit all ihren Schattenseiten aber besonders wegen ihrer schönen Seiten. Denn diese waren in meinen Augen mehrheitlich vorhanden. Es bringt mir nichts zu sagen, meine Frau ist Ok, ihre Entscheidung ist Ok, denn dann wäre sie mir egal, wäre mir unsere Beziehung egal. Nein, ich persönlich muss dahin kommen zu sagen, ich WILL meine Frau nicht mehr, denn ich werde eine bessere Frau in Zukunft finden - optimistisch in die Zukunft blicken. Aber hey, ich bin nicht perfekt und schon gar nicht Ok. Ich bin ich, mit meinen Fehlern und Schwächen aber besonders mit meinen guten Seiten und meinen Stärken.


    Und um nochmal auf den von mir zitierten Satz einzugehen: m.E. sind die Frauen nicht konsequenter und das heißt schon gar nicht, dass sie die Situation realistischer einschätzen. Denn es ist in den meisten Fällen nur eine subjektive Einschätzung. Frauen sind in dieser meiner Betrachtung einfach rücksichtsloser in der Durchsetzung ihrer eigenen Interessen. Aber was weiß ich schon, ich kann auch komplett falsch liegen. Es ist ja nur meine Meinung und die muss mit der einen wahren Realität nichts zu tun haben. Deshalb jetzt schon meine Entschuldigung an die holde Weiblichkeit, die in ihrer Gesamtheit von mir geliebt wird :).


    Gruß
    mannallein :wink

  • Hallo Singlemann,


    mir ist es Anfangs ähnlich gegangen. Nach den zweiten Aufenthalt meiner Frau in der Psychatrie, sagte sie aus heiteren Himmel, daß sie sich trennen will (nach genau 15 Jahren auf dem Hochzeitstag). Eigentlich ging ich und die Kinder davon aus, dass jetzt alles wieder besser wird. Keiner hatte zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet. Wir kamen überein, dass wir erstmal getrennte Betten im Haus aufschlugen und es evtl. noch mal versuchen. Streit hatten wir so gut wie nie, außer die normalen Auseinandersetzungen, die es wohl in jeder Ehe gibt. Ein halbes Jahr später kam die neue Lohnsteuerkarte ins Haus geflattert und da stand Steuerklasse 1 drauf. Meine Frau sagte mir von der eingereichten Trennungserklärung nichts. Bei Nachfrage im Bürgerbüro unserer Gemeinde sagte man mir, dass diese im März bereits von meiner Frau eingereicht wurde. Damit war auch für mich die Trennung besiegelt. Ich zog im Januar 2009 mit zwei von vier Kindern aus. Lange Zeit war ich mehr am Grübeln als am Leben, über das WARUM? Doch meine Kinder munterten mich immer wieder auf. Und bekräftigten mich, doch bitte meine Freizeitaktivitäten nicht zu vernachlässigen. Dieses hat am meisten geholfen: Zweimal die Woche Fußballtraining und Sonntags ein Spiel. Ohne dem wäre ich wohl selbst in der Klappse gelandet. Wichtig ist das du Kontakte suchst oder pflegst, damit du auf andere Gedanken kommst. Meine Therapie war halt der Sport. Einfach mal auspowern, damit die Gedanken frei werden.


    Ich wünsche Dir alles Gute.


    Robert

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • In den Momenten kommt der Frust auch hoch, über die Situation des Alleingelassenwerdens von der Mutter/Partnerin. Dieser staut sich unbewußt auf und dieser braucht irgendwann ein Ventil. Da die Verursacherin nicht zugegen ist, müssen andere herhalten und das meistens zu Unrecht.


    Hallo Singleman,


    dass ist sehr schlecht, denn das schlägt auf die Kinder zurück und ist nicht gut für eure Vater-Kind-Beziehung. Ich kenne diese Situationen selbst und habe dann, wenn solche "Aggressionen" wieder hochkamen, die Laufschuhe genommen und bin sprichwörtlich der Situation "davon gelaufen". Das hat mir gut getan und ich habe beim Laufen den Kopf frei bekommen. Meistens, wenn mir alles über den Kopf wächst gehe ich raus, denk ein bißchen dabei nach und gewinn darüber hinaus über die Situation einen gewissen Abstand. Vielleicht solltest dir auch mal eine Sportart aussuchen, womit du deine "Aggressionen und Gefühlen" freien Lauf lassen kannst. Eine halbe Stunde reicht meistens schon.


    :winken: Meradog



    m.E. sind die Frauen nicht konsequenter und das heißt schon gar nicht, dass sie die Situation realistischer einschätzen. Denn es ist in den meisten Fällen nur eine subjektive Einschätzung. Frauen sind in dieser meiner Betrachtung einfach rücksichtsloser in der Durchsetzung ihrer eigenen Interessen.


    @ mannallein


    Ich persönlich fand deine Aussage als ein Schlag ins Gesicht, denn ich habe andere Vorstellungen von Familie und Ehe und wollte auch meinen Kindern bestimmt nicht weh tun. Ich gehöre zu den Frauen, die dann irgendwann nur Konsquent waren, da sich der "Göttergatte" beim besten Willen nicht hatte entscheiden können, was er wollte - seine Geliebte oder seine Frau. Er hatte lange dafür genug Zeit gehabt - fast ein 3/4 Jahr. Und im Grunde bin ich froh, dass er sich nicht hatte entscheiden können (vielleicht wollte er auch nicht - war ja alles so bequem!).
    Es hat etwas mit meiner Würde und Selbstachtung zutun gehabt, dass ich am Ende nicht mehr wollte, denn ich hätte nicht mehr selbst in den Spiegel schauen können, wenn ich diese Beziehung weiter aufrecht gehalten hätte. Zu oft hat er mich schon früher betrogen (das kam zu dem Zeitpunkt raus), als das es in der Zukunft nicht anders gewesen wäre. Und ja,im nachhinein gebe ich zu, dass ich es nicht habe sehen wollen in den 20 Jahren, in denen wir zusammen waren. Er war sich seiner Sache so sicher das ich verzeihen würde, dass er keine Skrupel gehabt hat zu sagen, " Das braucht dich nicht zu interessieren, am besten weißt du von nichts" (sie war eine gute Bekannte aus dem Freundeskreis!). Wenn du jetzt sagst, "siehste, du warst doch egoistisch?", dann frag ich dich, was war dann erst mein Mann???


    Gruss Meradog

    Die Liebe ist wie ein Strick. Wenn er zerreist, kann er wieder zusammengeknotet werden. ...Aber die Enden werden sich niemals wieder dort zusammenfinden..


    Wenn du über die Vergangenheit nachdenkst, erinnere dich lieber daran, warum du manche Dinge getan hast, als zu grübeln, was du besser gelassen hättest.

  • Hi Ralf,


    ich bin nach 10 gemeinsamen Jahren verlassen worden. Am Anfang war ich am Boden zerstört. Habe dann alles versucht, gefleht, gebettelt, geschrien, geflüstert, telefoniert, geschrieben, gesmst, gewasweißichnichtnochalles. Keine Wirkung. Im Gegenteil "Du engst mich ein und respektierst meinen Wunsch nach Freiheit nicht!"


    Ich bin der Meinung, daß man in einer Ehe / Beziehung / Partnerschaft dem Partner erstmal ganz deutlich sagen sollte was passieren wird wenn er / sie dieses und jenes nicht ändert. Leider ist Ehrlichkeit heutzutage sehr selten geworden. Meine Ex hat lieber mit ihrer "besten Freundin" über unsere Probleme gesprochen als mit mir. "Mit dir kann man eh nicht reden!" Naja, ich finde schon, daß man mit mir reden kann. Es ist halt nur die Frage ob man hören will was der Andere sagt. Die "tolle Freundin" hat auf jeden Fall das gesagt was meine Ex hören wollte.


    Mittlerweile habe ich meine Haltung geändert. Es ist mir jetzt egal was Sie macht. Es juckt mich zwar schon noch ein wenig, 10 Jahre kann und sollte man nicht einfach so abstreifen, aber es geht definitiv schon besser. Und vor allem geht es mit jedem Mal bei dem ich Sie sehe besser. Mir gegenüber war Sie nicht ehrlich, warum sollte Sie das dem "Neuen" gegenüber sein? Sicher, jetzt ist mit dem alles schön weil neu. Aber bald schon kommt der Alltag und Sie wird feststellen, daß er auch "nur" ein Mann ist. Also was solls? Soll Sie doch die Erfahrung machen. Was dann passiert weiß eh niemand. Ich lebe aber jetzt wenigstens wieder mein Leben. Und das gefällt mir mit jedem Tag besser.


    Schei... ist es eigentlich nur für die Kids. Erwachsene kommen früher oder später darüber weg. Aber wenn mich mein Großer fragt "Papa, ist Mama jetzt mit dem Neuen verheiratet?", dann weiß ich, daß er die Situation nicht verstehen kann. Er ist fast 7. Die Kleine ist 4 und kann das gar nicht verstehen. Ich merke nur wie Sie sich immer super dolle freut mich zu sehen. Früher war ich ihr eher "gleichgültig", so nach dem Motto "Papa ist ja immer da!". Sicher, das tut gut wenn Sie sich so freut mich zu sehen. Auf der anderen Seite weiß ich aber warum das so ist und das tut weh. Aber ich lass mir nix mehr anmerken und lache und spaße mit ihr. Was anderes kann ich und darf ich ihr nicht antun. Sie braucht mich doch, jetzt mehr denn je.


    Gerne hätte ich meinen Kindern eine stabile Familie geboten. Dazu gehören aber numal 2 Elternteile. Meine Ex wars aber nicht.


    Aber ich weiß, mein echtes, wahres Gegenstück ist noch irgendwo da draußen. Mit jedem Tag der vergeht komme ich ihr näher. :-)


    Gruß und Mut,
    Papa@WE

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • Hallo und einen schönen Abend !
    Endlich mal ein Club, bei dem ich auch Mitglied sein darf. Meine Frau hat mich auch nach langjährigen Ehe verlassen. War Ihr alles einfach zuviel, Beziehungsstress, Kinderstress. Da bin ich auch erst mal in ein Loch gefallen und habe mir drei Wochen in einer Klinik wegen Depressionen gegönnt. War eine harte Zeit aber jetzt nach so einem Jahr gehts mir echt gut ! Ich denke es ist egal was, wer, wie und wo getan hat. Wichtig ist was jetzt ist und das mann in der Gegenwart lebt und das es Dir gelingt aus dem Tief wieder herauszukommen. Im nachhinein würde ich sagen, jetzt gehts mir viel besser als vorher. Nur Mut !!! :-):-):-) . Nach einiger Zeit geht es bestimmt wieder besser. Würde Dir auch zu einer Kur raten oder zu einer Einzeltherapie.


    Krisen sind Chancen auf dem Weg zu einem selbst !!! :-):-):-)


    Alle guten Wünsche :-)

    Was man liebt muß man loslassen
    Kommt es zurück, war es nie fort
    bleibt es weg, gehörte es nie Dir

  • Hallo zusammen und guten Abend!


    Man soll viel Resonanz heute hatte ich gar nicht erwartet. Interessante Meinungen sind dabei, sowohl von Frauen, wie von Männern. Zu allem kann ich im einzelnen nichts sagen, aber die Suche nach dem eigentlichen Grund für eine Trennung, kann man alleine nicht erfolgreich beenden. Ohne Antworten von dem Partner kommt nicht wirklich weiter. Und wenn dieser nicht willig ist oder es aus unterschiedlichen Gründen nicht tun kan, tja, dann hilft einem das keinen Schritt weiter.


    - Zwecks Aggreesionsabbau betreibe ich im übrigen auch Sport und Jogging, spiele Fußball und Tennis. Nur gerade in den Stressmomenten mit den Kids hat man nicht immer die Möglichkeit schnell darauf zurück zu greifen. Mittlerweile klappt aber zum einen der Umgang mit den Kindern etwas besser und ich nehme mir auch schon mehr Zeit für mich.


    - In Behandlung bei einem Therapeuten bin ich bereits und erhoffe mir dadurch eine Hilfe in Bezug auf "zu mir selbst zu finden", mich innerlich zu lösen, Stabilität wieder aufzubauen und innere Ruhe wieder einkehren zu lassen. Vielleicht kommt dabei auch noch etwas über die Beziehung ans Tageslicht und was mir im Umgang mit den Mädels helfen könnte.


    - Ich besuche zudem eine Selbsthilfegruppe (alle 14 Tage), wo ich mich derzeit mit 7(!) Frauen über das Thema Trennung austausche. 6 von ihnen wurden verlassen und sie haben unterschiedliche Probleme, ein unterschiedliches soziales Umfeld, und die Kinder sind ebenfalls unterschiedlich alt. Und doch kann man(n) hier Ansichten und Anregegungen für sich und seinen Alltag mitnehmen. Das hoffe ich jedenfalls für mich.


    - Wie sich das Verhältnis zu meiner Frau jetzt entwickelt??? Keine Ahnung, ob sie nun im Moment glücklicher ist und durch ihre Hormone und den anderen Mann auf "Wolke 7 schwebt". Ich werde versuchen, mich mehr auf mich und die Kinder zu konzentrieren und Ablenkung weiter zu suchen. Anders wird es nicht besser werden. Ob Hoffnung für die Beziehung/Ehe noch besteht? Auch das kann ich nicht sagen. Da gehören immer zwei dazu und ich für meinen Teil sehe immer weniger von dem liebevollen Menschen, den ich über mehr als mein halbes Erwachsenenleben geliebt habe.


    - Verantwortung, Treue, Respekt, Ehrlichkeit, da sind alles Begriffe, die mir noch wichtig sind. Und dazu zählt auch das Versprechen, das man sich bei Eheschließung gibt. Daran sollte man sich immer wieder aufs Neue erinnern und darum kämpfen, wenn es mal nicht so läuft. Das hat auch was mit Pflichten seiner Familie gegenüber zu tun und nicht sich umdrehen und weglaufen, in die Arme des nächstbesten Kerls, sondern sich auch dem stellen, was einem als unbequem und schwierig erscheint. Nicht jeder kann seine wahren Gefühle äußern und auch mal knallhart auf den Tisch bringen. Aber sollte das nicht nach 18 Jahren Ehe einem seine Familie wert sein und diese warnen, wenn es etwas zu sehr aus dem Ruder läuft. Hat das nicht die eigene Familie verdient?


    Ich wünsche Euch noch einen nachdenklichen Abend, mir geht es im Moment nicht so gut. Vielleicht und wenn ich darf, würde ich zu gegegbener Zeit mich gerne mal bei dem ein oder anderen per PN melden und mich austauschen.


    Liebe Grüße
    singleman



  • Q Papa QWE........sehr gut geschrieben und ausgedrückt....
    Q Singleman..... diese Zeit wo durchlaufen tust ist nicht einfach schmerzvoll, aber hilfreich für dich!!! Nur die Kids sind die Leittragenen


    Grüssle
    Mamsi

  • Haben wohl auch ihre Gründe gehabt.


    Jammern, Heulen, Selbstmitleid und Zähneklappern machen da auch keinen Sinn.


    So, jetzt ist Zeit nach vorne zu schauen und Dir eine neue zu suchen.


    Gibt ja genug Dumme, die auf ihren Prinzen oder Prinzen-Opa warten. :daumen :daumen :daumen

    I like men young, they are nice and sweet


    don´t like them old, they smell like feet! :tuedelue


  • entweder ist es zu früh am morgen oder deinen beitrag habe ich nicht verstanden. so wie ich ihn verstanden habe finde ich den völlig unpassend.
    besser wäre es doch, man bekommt erstmal sein leben auf die reihe ...keine ahnung vielleicht ist es auch zu früh für mich :radab

  • Bin nun mal kein Mann, ne :winken: , aber kann auch mal was dazu senfen...



    Ich wurde auch nach 15 Jahren verlassen, die Geschichte ist auch seeeehr lang und sucht ihresgleichen, 3-Groschen-Roman in Echt. Jedenfalls frage ich mich auch, ob es heute keine Moral mehr gibt, kein Gedanken an unseren Sohn, einfach egoistisch und selbstverliebt nach dem eigenen Glück schauen.



    Auch ich bin wieder in der Phase in der ich nur grüble und mich frage, warum er alles hingeschmissen hat. Ich fasse es auch kaum und werde heute sicher wieder heulen, sobald der kleine Mann schläft.


    Ob Mann oder Frau , Du bist wahrlich nicht allein :troest !


    An einen anderen Mann denke ich in tausend kalten Wintern nicht, erst bin ich viel mit Freunden weg, jetzt hab ich nur noch das Bedürfnis bis auf die Aktivitäten mit meinem Sohn, mich einzuigeln. Schreckliche Gefühle die man da hat, ich kann´s gut nachvollziehen!