Väter gesucht, die nach mehr als 15 Jahren von der Partnerin verlassen wurden

  • :hilfe:flenn
    Hallo ihr alleinerziehenden Väter dort draußen,
    ich bin auf der Suche nach Kontakt zu Männern/Vätern, die nach mehr als 10-15 Jahren Ehe/Zusammensein von heute auf morgen von der Partnerin verlassen wurden.
    In meinem Fall hat meine Frau ihren neuen Partner in der Reha kennengelernt und für ihn mich, unsere beiden Mädels, unser Haus etc. verlassen. Anscheinend bedeuten ihr die vergangenen 18 Ehejahre nichts mehr und sie hinterlässt einen Scherbenhaufen, emotionales Chaos und bodenlose Leere. Ich bin am Boden zerstört und quäle mich seit 3 Monaten mit der Frage nach dem WARUM. Ich leide unter Selbstzweifeln, hinterfrage mich täglich, was ich für ein Mensch, Vater, Ehemann gewesen bin und wo ich Fehler und Zeichen nicht erkannt habe. Ich bin mit der Situation hoffnungslos überfordert und sehe in vielem keinen Sinn mehr. Ich habe mein Leben um meine Frau und unsere Familie aufgebaut und mich von ihr abhängig gemacht. Ohne sie ist alles belanglos für mich, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
    Mir fallen Dinge des täglichen Lebens schwer, tue mich schwer den Haushalt einigermaßen zu führen und habe Probleme im Umgang mit unseren Töchtern.


    Gibt es hier im Forum Männer, denen ähnliches widerfahren ist und die mir Tipps und Ratschläge geben können, wie ich aus dieser bodenlosen Leere wieder hervorkomme? Ich bin derzeit bereits in therapeutischer Behandlung und habe mich einer Selbsthilfegruppe alleinerziehender Elternteile angeschlossen. Allerdings sind dort im Moment sieben weitere Frauen und kein Mann. Entweder kommt diese Konstellation wie bei mir nicht so häufig vor, oder die Männer trauen sich nicht, Hilfe von außerhalb, z.B. durch Selbsthilfegruppen oder das Internet zu suchen.
    Vielleicht werde ich hier bei Euch fündig und man kann sich über gemachte Erfahrungen (ob positive oder negative) austauschen.


    Das Schlimmste ist für mich derzeit nicht den wahren Grund zu kennen. Sind es einzelne kleine Steinchen, die zur Trennung geführt haben, oder habe ich in bestimmten Bereichen versagt. Meine Frau fühlte sich wie in einem goldenen Käfig, ihr hat eigentlich an nichts gefehlt. Das waren ihre Worte, aber was war es dann? Fehlende Aufmerksamkeit, Unterstützung, Zuspruch, Zuwendung oder von allem was? Habe ich zuoft 'ja' anstatt mal 'nein' gesagt, hätte ich mehr auf sie und ihre Bedürfniss eingehen müssen? All das, diese Fragen, diese Grübeleien bringen mich nicht weiter. Wie soll ich an meiner Persönlichkeit arbeiten, mich neu aufstellen, Verhaltensweisen ablegen, mich ändern, wenn ich nicht einmal weiß, was wann schief gelaufen ist? Ich bin verzweifelt und sehe derzeit keine Perspektive. Wenn jemandem ähnliches widerfahren ist, so bin ich für jede Hilfe, jeden Eintrag und auch PN oder Mail dankbar. Darüber habe ich schon sehr hilfreiche Kontakte geknüpft, wobei es sich aber ausschließlich um das weibliche Geschlecht handelt, welches von ihrem Partner verlassen wurde. Die Sichtweise eines verlassenen Mannes würde mich aber auch sehr stark interessieren.


    Für jeden kleinen Schritt raus diesem Elend bin ich Euch unendlich dankbar. Ich bin gespannt und danke jedem für einen hilfreichen, aufbauenden Eintrag. :thanks:

    2 Mal editiert, zuletzt von singleman ()

  • Hier wirst du sicher den ein oder andren Vater finden dem es ähnlich ging.


    Such den Fehler nicht bei Dir!!
    Denn das bringt dich nicht weiter.


    Schau dir zunächst das hier und jetzt an. Da sind Deine Kinder die Deine Hilfe jetzt brauchen!
    Konzentrier dich auf dich und Deine Kinder, denn das ist die Basis auf der DU nun etwas neues aufbauen musst.


    Der Blick in die Vergangenheit, die Suche nach Gründen und Antworten ist zwar bisweilen wichtig, aber immer nur in Maßen. Zunächst musst du Struktur in das hier und jetzt und die Zukunft bekommen.


    Und bei allem: Geduld. Es wird sehr viel Zeit brauchen. ... aber die Zeit heilt, auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt.

  • Es ist egal, wer wen verlassen hat. Jeder verlassene hat damit zu kämpfen und fragt sich nach dem warum.
    Auch mir geht es so. Meine Frau hat mich nach knapp 19Jahren Ehe verlassen von heute auf morgen.
    Wir hatten uns schon einige male getrennt, aber immer wieder versucht miteinander klar zukommen. Vor der letzten Trennung schien es so, als ob wir endlich einen gemeinsamen Weg gefunden haben, aber dann wieder trotz Unterstützung die Trennung. Lapidare Antwort von Ihr:" ich liebe dich nicht mehr, sondern sehe dich nur noch als Freund".
    Es wurden mir Fehler angekreidet, die ich auch gemacht habe, aber Ihre eigenen sah sie nicht, sondern stellte sich als Opfer da. Ich wurde teilweise belogen, damit Sie Ihre Sachen aus der Wohnung bekam, danach gab es den nächsten Nackenschlag.
    Dann kam es mal zu einer Aussprache, wo ich mich mal ausge :kotz habe, und Sie ebenso.
    Nun hoffe ich, das sie sich an die Absprachen hält.
    Aber egal, wer verlassen wurde, oder dem anderen nachweint. Solange Kinder im Spiel sind, werden diese die Leidtragenden sein.
    Daher sollten/müssen sich beide an den Absprachen halten.


    So wie ich es lese, hast du zumindest die Kinder bei dir. Ich habe niemanden da, um den ich mich kümmern kann.
    Der jüngste ist bei Ihr, der älteste hat eigene Wohnung, der mittlere in einer Pflegefamilie, da er unter den Differenzen zwischen mir und Frau gelitten hat.
    Versuche ziemlich neutral hier zu schreiben, da meine Ex hier auch ist im Forum.


    Es stimmt, ich habe immer noch Gefühle für meine Ex.

    Einmal editiert, zuletzt von Darkman ()

  • Ich melde mich auch mal wieder zurück. 14 Jahre sind es bei mir, die wir zusammen verbracht hatten. Dann kam ein neuer Mann in ihr Leben und das Lügen, Betrügen und Hintergehen fing an. Nach dem Warum habe ich auch lange gesucht. Für mich habe ich teilweise Antworten gefunden. Die meisten Menschen sind nicht für das lebenlange Miteinander geboren. Es wird langweilig, mit der Zeit auch geradezu lästig. Neues muss her, dann wird es bestimmt besser. Selbstverwirklichung, Neuanfang, das Alte hinter sich lassen. Mehr Geld, mehr Luxus, zumindest war das für meine Frau wichtiger als für mich. Was auf der Strecke bleibt sind die Anderen. Der verlassene Partner, oft die gemeinsamen Kinder, gemeinsame Freunde und Bekannte, deren Wege sich nun wieder trennen. Zum Glück hat der Mensch andererseits aber auch die Fähigkeit, sich an verändernde Situationen anzupassen. Wenn nur nicht diese verdammten Emotionen wären, der Blick zurück an gemeinsame schöne Zeiten, das Festhalten an bisher erreichtem.


    Bei mir war der größte Schmerz zu erkennen, dass mein Vertrauen in meine Frau nicht gerechtfertigt war. Sie war nicht der Mensch, auf den ich mich verlassen konnte, mit dem ich durch Dick und Dünn gehen konnte. Sie war nur so lange an meiner Seite, wie sie Vorteile für sich sah. Nun sieht sie mehr Vorteile in einer neuen Beziehung. So sind die Menschen nun mal. Loyalität sucht man vergebens. Es zählt nur der Moment, die "Liebe" ... und die ist bekanntlich vergänglich.


    Und damit verweise ich auf den FAZ-Bericht in einem anderen Thread über Patchworkfamilien. Wenn ich es für mich richtig analysiere, komme ich mit dem Verlassenwerden deshalb nicht klar, weil ich selbst ein Scheidungskind war. Der Verlust der heilen Familienidylle, meine Entscheidung damals bei meiner Mutter zu leben gegen meinen Vater, die emotionalen Probleme in den folgenden 20 Jahren, haben mich wohl zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ein Mensch, der gerne in einer Familie leben würde, die Sicherheit und Halt gibt, auf die man sich verlassen kann. Statt dessen erfährt man nach 14 Jahren wieder das Gefühl des Verlassenwerdens, wie damals. Da können Freunde nur bedingt helfen.


    Aber ich werde es schaffen, ich muss nur meinen Panzer noch dicker machen und besser aufpassen, keinen durchzulassen. Keine Erwartungen mehr an eine mögliche Partnerin, sich besonders nicht emotional abhängig machen. Ich bin der einzige, auf den ich mich wirklich verlassen kann. Ich bin allein. Aber ich werde für meine Tochter der Fels in ihrer Brandung sein, das bin ich ihr schuldig.


    Gruß
    mannallein :wink


    edit: nochmal weise ich darauf hin, dass in 80% aller Fälle, die Frau sich aus der Beziehung verabschiedet ... ich sag da nix mehr zu und BILDe mir meine eigene Meinung

  • mannallein: ich weiss zwar nicht, woher Du diese Angabe mit den 80% hast, aber in meinem Umfeld sind es immer die Männer, die ihre Frauen wegen einer anderen verlassen... :brille



    @singleman: Sehr gut, dass Du therapeutische Hilfe in Anspruch nimmst. Hoffentlich können die Dein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein wieder aufbauen - aber das dauert... Versuche nicht immer die Fehler bei Dir zu suchen! Klar gehören immer zwei dazu, aber in den meisten Fällen mangelt es einfach an Kommunikation zwischen den Partnern. Sonst wären auch nicht mehr so viele Fragen für Dich offen. Vielleicht hilft es ja, wenn Du Dir diese Fragen nochmal von Deiner Frau beantworten lässt, evtl.auf neutralem Boden bei einer Mediatorin oder so. Damit Du anfangen kannst aufzuarbeiten, zu verarbeiten und wieder irgendwann glücklich zu werden...


    Ich drücke Dir die Daumen,


    :troest

  • In meinem Umfeld komplett anders. Ich kenne keinen Freund, Bekannten, der sich getrennt hat. In meinem Umfeld waren es sogar zu 100% die Frauen. Klingt komisch, ist aber so.


    Ich finde es blöd so zu rechnen, denn ich gehöre irgendwie zu den 100 %, denn ich bin gegangen, allerdings hatte ich auch gute Gründe dazu. Er hätte sein Doppelleben weiter geführt, weil ist ja halt bequem. Ich bin gegangen, weil ich seine betrügerei nicht mehr ertrug.
    Und nu :frag , nur weil ich gegangen bin, bin ich noch lange nicht Schuld das unsere Ehe kaputt gegangen ist !

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
    ☜❤☞ i still haven´t found what i´m looking for ☜❤☞
    LG Jennylee

  • Die Rechnung beleuchtet sicher nur eine Seite. Andererseits kann man daraus auch nicht schlussfolgern, dass alle Männer selbst Schuld waren, und die Frauen sich trennen mussten.


    Im Endeffekt macht sich jeder seine eigenen Gedanken, wie ich eben auch.

  • Ich glaube es ist nicht wichtig ob Mann oder Frau verlassen haben, die Gefühle des Verlassenen sind die selben....egal ob weiblich oder männlich, deswegen verstehe ich auch nicht warum du hier nach männern suchst die von ihren Frauen verlassen worden sind.
    Vom gefühl her würde ich sagen du suchst jemanden der mit dir zusammen über die "schlechten " frauen reden kann, das würde ich sehr schade finden, denn ich denke man findet hier <frauen wie Männer die das ganze schon sehr abgegrenzt begutachten können und versuchen zu verstehen.
    und ich glaube das das sehen von der abgegerenzten seite jemandem sehr helfen kann.....

  • In meinem Umfeld waren es sogar zu 100% die Frauen.


    sowas nennt man selektive Wahrnehmung ;)
    (ich z.B. bin von meinem Mann wegen einer Anderen verlassen worden... er sieht das anders :D weil, er wollte ja bei mir bleiben, wenn ich der Beziehung zu ihr nur zugestimmt hätte :lgh - somit habe ich aus seiner Sicht ihn verlassen-)
    Aber- ich bin mir sicher, dass zu einer Trennung immer beide Seiten ihren Teil beitragen-
    das kann der hier erwähnte "goldene Käfig" sein, indem man es halt nicht aushält, weil auch ein "goldener Käfig" nix anderes, ist als ein "Käfig"-
    das kann fehlender Respekt und Anerkennung sein-
    das kann "sich gehen lassen" sein-
    und das kann der "Durst nach Leben" sein-
    es gibt unendlich viele Gründe- aber Fehler haben immer beide gemacht, sonst hätte der "Andere" es merken müssen, dass etwas schief läuft


    von daher- Grüblen hilft nix :frag man kann nacher immer nur akzeptieren, aber niemals wirklich verstehen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • In meinem Umfeld komplett anders. Ich kenne keinen Freund, Bekannten, der sich getrennt hat. In meinem Umfeld waren es sogar zu 100% die Frauen. Klingt komisch, ist aber so.


    Stümmt, mein Ex wollte sich auch nicht trennen. Musste er doch ab diesem Zeitpunkt das Hemd selbst waschen und bügeln, das ihm seine Freundin dann vom Leib gerissen hat. War angenehmer für ihn als ich das noch gemacht hab.


    (ich z.B. bin von meinem Mann wegen einer Anderen verlassen worden... er sieht das anders weil, er wollte ja bei mir bleiben, wenn ich der Beziehung zu ihr nur zugestimmt hätte - somit habe ich aus seiner Sicht ihn verlassen-)


    Was biste nicht intolerant! Gönnst dem Mann eine harmlose Freundin nicht! :lach


    Ich glaube, es ist komplett egal, ob jemand verlassen wurde oder verlassen hat. Auf jeden Fall muss man ganz viele Lebensträume begraben und umplanen. Aber (@Threadstarter), das eröffnet auch den Weg zu neuen Chancen. Schau in die Zukunft! Mach Pläne!

  • Guck´ mal hier:
    http://www.trennung-forum.de/wp/


    Im alten Forum (es wurde runderneuert) habe ich mich mal monatelang ausgeheult. Da gibt es viele Leidensgenossen, die auch nachts oft online sind.
    Zu einer Partnerschaft gehören nun mal 2 - ihr hattet schöne Zeiten und nun hat sich jemand verändert. Menschen verändern sich.
    Weil sie sich jetzt getrennt hat, habt ihr Euch doch einmal geliebt und einander vertraut. Ab wann was schiefläuft - das kann Dir keiner sagen.
    Selbst wenn Du es wüßtest, wäre es egal - da Du die Zeit nicht zurückdrehen kannst. Und nie mehr in die gleiche Situation kommen wirst.


    Ich wünsche Dir Alles Gute!

  • Vielen Dank für Eure Meinungen. Sicher könnte nur meine Frau die Fragen beantworten und es ist, neutral betrachtet, wohl vollkommen egal, was die Gründe und Ursachen sind bzw. waren. Mir geht es mehr um Hinweise auf meine Persönlichkeit und mein Verhalten. Hier möchte ich an mir arbeiten, um eigene Fehler zufünftig zu vermeiden oder lernen, diese frühzeitig zu erkennen und dagegen zu steuern. Momentan leide ich halt noch zu sehr an Selbstzweifeln und mangelndem Selbstvertrauen. Anscheinend haben wir BEIDE Fehler gemacht, zu wenig geredet und die Warnhinweise nicht erkannt. Gilt zumindest für mich, denn meine Frau hatte sich wohl schon länger mit dem Thema Trennung befaßt, sozusagen innerlich drauf vorbereitet. Ich möchte hier nicht ausführlicher werden, aber die Art und Weise ist für mich halt maßlos enttäuschend.
    In manchen Dingen bin ich halt wohl altmodisch, was Liebe, Loyalität und dem Partner fürs Leben angeht. Kann daran liegen, daß ich nur zu meiner Frau bislang eine feste Beziehung hatte und sie für mich die Frau war, mit der ich alt werden wollte, die alles für mich bedeutet hat. Das macht die Sache wahrscheinlich so schlimm. Es spielt dann keine Rolle mehr, was man für den Partner auf sich genommen, getan und alles versucht hat, um ihn glücklich zu machen.


    Mit dem Beitrag wollte ich vielleicht auch nur herausfinden, ob verlassene Männer anders mit einer plötzlichen Trennung durch die Frau umgehen als umgekehrt. Es ist ja nie jede Trennung wie die andere und das Umfeld und die Verhältnisse nie gleich. Nur scheint der Schmerz, den die Verlassenen empfinden, jeweils vergleichbar zu sein. Die Symptone, die Reaktionen, das Denken und Handeln und das Bewußtsein plötzlich alleine und ohne Partner zu sein. Wobei das Alleinsein bestimmt wieder ein eigenes Thema wert wäre.
    Wen es interessiert, dem würde ich gerne mir die Geschichte von der Seele schreiben, da es hier bestimmt zu weit und zu ausführlich werden würde. Oder ist hier der Länge eines Beitrags keine Grenzen gesetzt? Hätte wohl keine Probleme damit, auch wenn es vielleicht zu persönlich oder intim würde. Darüber sprechen oder schreiben scheint mir aber derzeit gut zu tun und die psoitiven Rückmeldungen hier machen mir Mut in meinem Vorhaben. Also lasst es mich bitte wissen. Ich danke allen ('w' wie 'm') für ihre Feedbacks.

    Einmal editiert, zuletzt von singleman ()

  • Hallo.


    Das du dich mit Selbstzweifeln rumschlägst kann ich gut verstehen.Aber das Menschen sich treffen und wieder trennen passiert einfach jeden Tag xxx mal. :flenn Wir leben nie in Sicherheit.Das Leben ist eine Bühne aber wir sind nicht die Regisseure. Hin und wieder kommt das Leben oder das Schicksal vorbei und spuckt uns in die Suppe. :party Nur so können wir wachsen oder erwachsen.Und vor allem lernen wir unser Selbst nur in diesen schweren Zeiten kennen.Nimm Abschied und gesunde.An keinem wie an einer Heimat hängen.In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne der dich beschützt und der dir hilft zu leben.



    Und irgendwann, wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein mich gekannt zu haben. :strahlen




    Beste Grüße aus Berlin
    lallu

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies aus dem wir nie vertrieben werden können. :strahlen

  • Elin, das heißt so viel wie "sei froh um die Zeit, sie war toll und hat Dir das Wichtigste im Leben geschenkt: Kinder"







    .... glaub ich zumindest. :frag

  • Mir geht es mehr um Hinweise auf meine Persönlichkeit und mein Verhalten. Hier möchte ich an mir arbeiten, um eigene Fehler zufünftig zu vermeiden oder lernen, diese frühzeitig zu erkennen und dagegen zu steuern


    Na, vielleicht wäre es viel gesünder zu sagen: ich bin ok!
    Wir leben in einer sich rasend schnell verändernden Welt, werden ständig von neuen Reizen und inputs und trends überfluetet - das wirkt auf uns, wir werden beeinflusst, wir entwickeln uns weiter, wir werden angesteckt vom "immer mehr suchen/haben wollen" usw...


    da ist es eher unwahrscheinlich, dass zwei sich ihr Leben lang im gleichen Tempo entwickeln, und dann noch in die gleiche Richtung. Auch wenn ich genauso zu den "altmodischeren" Leuten gehöre und irgendwie den Traum von einer Lebenslangen Partnerschaft immernoch faszinierend finde.


    Eine Trennung muss nicht unbedingt was mit "Fehlern" und "Verhalten" und "in Zukunft besser anpassen" zu tun haben.


    Straf dich doch jetzt nicht noch mit Selbstzweifeln.


    Jetzt hast Du die Chance, auch wenn du sie noch nicht siehst, zu schauen: wohin habe ich mich entwickelt? wie möchte ich meine Zukunft leben, welche Träume habe ich noch, welche Ziele?


    Und: was brauchen meine Kinder jetzt? Ganz viel Halt und einen Papa, der sagen ja: "ja - es ist so verdammt traurig, aber wir sind alle ok, großartig und wir schaffen alles zusammen".

  • Ja Marlene, darauf läuft es eigentlich immer wieder hinaus: KINDER! Denkt eigentlich auch nur einer, der sich von seinem Partner trennt und die Kinder zurücklässt an sie? Was die Kids durchmachen müssen, wie sie mit der Situation klar kommen müssen? Was aus ihnen ohne der Halt der Familie wird? Wie viele geraten aus der Bahn, merken erst mit der Zeit, was da alles neues und ungewolltes auf sie zukommt. Man hat als Erwachsener und betroffenes Elternteil schon Last mit sich selbst und der Situation und soll und muß und ist dann auch noch der einzige Rückhalt für seine Kinder.
    Dabei spielt besonders das Alter der Kinder eine entscheidende Rolle. Wie grausam ist es, wenn ein Elternteil die Familie mit geraden kleinen, heranwachsenden Kindern verlässt, die dringend beide Eltern brauchen und wo der eine Part sich von heute auf morgen einfach so verabschiedet? Sowas macht mich sprach- und fassungslos und tierisch :angry .
    Ich denke da vielleicht zu konservativ, aber so ein Schritt, seine Familie im Stich zu lassen, was geht da einem durch den Kopf, dieses auch tatsächlich umzusetzen und sich abzukehren. Aber ich verstehe derzeit so vieles nicht und bin einfach nur dankbar wenigstens die Kinder um mich zu haben und ihnen meine Liebe zu geben und einfach nur für sie da zu sein.