Herzstolpern, danach Panik (erhöhter Blutdruck)

  • Hallo ihr Lieben,



    ich habe jetzt seit 5 Jahren Herzstolpern (Extrasystolen), mal mehr mal weniger!


    Habe gelernt damit zu leben, war schon beim Kardiologen aber der meinte nur, es seien ES(Extrasystolen) u. die wären nicht behandlungsbedürftig.


    Zuletzt war ich im Februar im KH, lag 2 Stunden am EKG aber konnte wieder gehen, es wurden auch Blutuntersuchungen gemacht....nix.


    Jetzt mein Problem: Eben bin ich mit meinem Kleinen im Bus gefahren u. plötzlich wieder so ein Herzstolpern aber diesmal bischen länger so 10 sekunden. Ich voll Panik bekommen aber nach aussen hin ruhig geblieben. Als ich ne Viertelstunde später in der Stadt angekomen war, gleich inne Apotheke rein u. Blutdruck messen lassen, der war 160 zum 90! Also der obere Wert war ja deutlich zu hoch, die Apothekerin meinte, das das jetzt von der Angst u. der Aufregung kommt, war ja vorher noch schnell durch die Stadt um mir ne Flasche Wasser zu holen, nach 5 Minuten hat sie nochmal gemessen, da war er 144/90!


    Aber das ist immer noch zu hoch, man ich habe solche Angst das ich tot umfalle oder so.....das darf doch net passieren habe 2 kleine Kinder....:(


    Meine Schwester meinte ich soll mich nciht verrückt machen u. Montag mal zu ihrem Arzt gehen u. EKG machen lassen, blutdruckmessung usw....


    Sind solche Werte gefährlich? habe sonst immer so Blutdruck bei 90/60 also im Keller...

  • lass dir ne überweisung zum kardiologen geben...sollte mal ein fachmann draufschauen



    gute besserung

  • Die Blutdruckwerte, die du schilderst, sind akut nicht gefährlich. Hättest du dauerhaft Werte um 160/90, dann hättest du über Jahre und Jahrzehnte ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen, z.B. an Nieren, Herz etc. Wenn du aber schreibst, dass der Wert normalerweise 90/60 ist (eher niedrig) dann klingt es nicht beunruhigend. Gelegentlich kontrollieren reicht dann.


    Extrasystolen hat jeder Mensch jeden Tag. Manche merken es, andere nicht, besorgniserregend ist das normalerweise nicht. Es scheint bei dir in der Vergangenheit ja auch abgeklärt und nicht als bedrohlich eingeschätzt worden zu sein.


    Von hier aus kann man aber natürlich nicht diagnostizieren, was im Bus los war. Wenn du unsicher bist, kannst du deinen Hausarzt fragen, ob er weitere Untersuchungen für erforderlich hält.

  • Der Blutdruck ist jetzt aber auch nicht so hoch, das man sich da schon Sorgen machen müsste.


    Wenn du erstmal wieder zu hause bist und zur Ruhe kommst, wirst du wieder ganz normalen Blutdruck haben. Lass dich nur nich von der Angst verrückt machen.


    Und so schnell kippt niemand tot um. Wirklich nicht.

  • Hallo,
    ich würde dir raten möglichst schnell was zu machen (ich kenn sowas ich habe eine Herzleiterfehlfunktion), heißt möglichst schnell abklären ob da wirklich was gefährliches ist. Die Gefahr mit der Panik ist nämlich das du sowas wie eine Herzneurose entwickelst. Also wenn du merkst das die Panik oder Herzangst öfters auftritt such dir möglichst schnell psychologische Hilfe , denn grade Herzneurosen neigen dazu chronisch zu werden , wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
    Liebe Grüße Streuner

  • Mach Dir keiner Sorgen !!!!


    Das klingt für mich wie eine Angst/Panik-störung.


    Körperlich ist das total harmlos, blos im Kopf denkt man sonstwas und diese Gedanken bewirken, dass der Körper nur noch mehr mit Symptomen reagiert.


    Der Trick, das wegzubekommen ist es es zuzulassen.
    Wenn Du wieder in so einer Situaiton bist, liefere dich der Angst aus, provoziere geradezu dass du umkippst, tot umfällst oder wovor immer du Angst hast.
    Du wirst sehen: Es wird nichts passieren und die Angst verliert ihren ganzen Schrecken. :daumen



    So hab ich das gemacht, hat allerdings ewig gedauert bis ich mich das getraut habe... aber danach konnte mich nichts mehr schocken. :daumen

  • Danke für eure Antworten...ich werde mir umgehend ein Termin beim Kardiologen machen lassen obwohl ich in letzter Zeit schon im Krankenhaus beim Kardiologen war.....lieber einmal zuviel als zuwenig

  • Meine Freundin meint auch das sei alles psychosomatisch oder wie das heisst also es kommt von der Psyche.
    Aber so ganz trau ich dem Braten noch nicht.


    Das Ding ist das dieses Herzstolpern ja da ist und auch ärztlich bestätigt wurde.
    Wie kann ich eine Panikstörung haben?Mir unbegreiflich.
    Ich stand im Bus mit dem Buggy und habe an nix böses gedacht, plötzlich dieses dolle Herzstolpern....seit dem (das war so um 9.30 Uhr) bin ich innerlicih total aufgewühlt, unruhig.


    Ach man, ich muss doch stark für meine Kinder sein u. der Herr hat hoffentlich ein Auge auf mich bis ich sie gross erzogen habe....lol

  • Ich hab das auch.
    Einmal so schlimm dass mir schon schwarz vor den Augen wurde.
    Da meine Mutter wegen unter anderem Herzrhythmusstörungen mit 48 am plötzlichen Herztod gestorben ist war/ist meine Panik da mehr als gross.
    Ich lass mich regelmässig vom Kardiologen durchchecken.
    Bekomme dann immer auch ein 72 Stunden EKG und logischerweise hab ich dieses Herzstolpern dann natürlich nicht.
    Mir hilft autogenes Training wenn sowas kommt.
    Tritt dieses Herzrasen/-stolpern auf atme ich ganz bewusst tiiiief ein und aus und konzentrier mich auf das Stolpern.
    In der Regel verschwindet es dann sofort.


    edit, bei mir ist es keine Panikstörung. Ich habe normal ordentlich Stress und das Stolpern tritt bevorzugt dann auf wenn ich zur Ruhe komme, abends im Bett z.B.

  • ich hatte das früher auch ganz extrem. wurde zwar immer bemängelt (also der extrem hohe puls), gab aber nie eine rklärung dafür.
    damals habe ich noch leistungssport betrieben!! der puls hätte nie so hcoh sein dürfen.
    also ich dann aufhörte zu rauchen, war das wie weggeflogen!! rauchst du zufällig??


    heute habe ich es teilweise auch wieder. und bei mir ist das rein stressbedingt. und du als alleinerziehende wirst sicher auch stress und ärger haben.
    mit sicherheit ist es nichts körperliches. holt dir doch mal pychologischen rat!! wie man mit so was umgeht und so.....


    viel glück

  • Nein ich rauche seit über 4 Jahren nicht mehr! Vor ca. 5 jahren hat das Herzstolpern angefangen.


    Also ich war ja im Feb. im Krankenhaus für 3 Stunden(mit beiden Kindern, ging nicht anders da ich komplett alleine mit beiden da stehe) und da hat mir der kardiologe auch nix geraten/gesagt...nur das Herzrhytmusstörungen vorhanden sind aber nicht behandlungsbedürftig wären....
    vielleicht steigere ich mich heute auch nur rein, denn wenn ich an anderen Tagen so Stolperer habe dann bin ich bei weitem nicht so aufgedreht u. nervös wie heute....es liegt wahrscheinlich daran, das ich weiss, das heute morgen mein Blutdruck erhöht war....

  • Das ist genau der Punkt. Man ist beunruhigt, denkt dauernd darüber nach und beobachtet sich selber ganz genau.
    Naja und wenn man so genau hinschaut, dann ist es ja klar, dass einem hier und da immer wieder irgendwas auffällt, dazu noch die ganze Anspannung und der Stress.
    Man gerät in einen richtigen Teufelskreis.


    Das ganze ist aber nur ein Phänomen was in der Steinzeit mal sinnvoll war.
    Wenn man in einer Stressituation kam, dann ging der Blutdurck hoch und der Körper machte sich bereit zu Kämpfen oder zu Fliehen.
    Auf diese Weise setzt eine psychische Sache eine körperliche Reaktion in Gang.

  • Hmmm, ich bin ja kein Arzt, aber das hört sich für mich nach einer psychosomatisch induzierten Störung des vegetativen Nervensystems an. Möglicherweise eine verselbstständigte Stresssymptomatik.
    Darauf deutet hin, dass keine organischen Ursachen diagnostiziert werden konnten. Die auftretenden Panikschübe sind ein weiteres Indiz für eine eher psycho-neurologische Ursache
    Eventuell solltest du dich mal an einen Neurologen wenden.


    Gruß
    Monoko

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

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  • Man kann innerhalb von 3 Stunden nicht alle organischen Ursachen ausschliessen darum wäre ich mit der Psyschoschiene sehr vorsichtig.
    Meiner Mutter wurde nämlich auch die Psyschoschiene nachgesagt, von einem kardiologischen Oberarzt.
    Na, und dann war sie plötzlich tot.
    Die Panikschübe sind eine logische Begleiterscheinung vom Stolpern, das fühlt sich nämlich nicht witzig an.
    Hier muss eine vernünftige kardiologische Untersuchung her, mit allem was dazu gehört.
    Wenn dann alles ok ist lässt auch die Panik bei solchen Anfällen nach weil man weiss dass nix passieren kann und man weiss wie man damit umzugehen hat.

  • Na na na, Psychosomatik hat ausser den ersten beiden Silben, nichts mit einer "Psychoschine" zu tun.
    Gewisse psychische Belastungen wirken sich aber annerkanntermaßen körperlich aus, sodaß in diesen Fällen eine rein somatische (körperliche, organische) Behandlung bzw. Diagnostik nicht immer ausreichend ist.


    Es heißt nicht, dass der Betroffene psychisch krank ist sondern nur das sich eine neurologische Belastung/Überlastung in organischen Symptomen äußert.


    Keine Spinnerei sondern annerkannte, medizinische Praxis, die leider in der Diagnostik wenig Beachtung findet.


    Gruß
    Monoko

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

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  • Also, bei Herzrhythmusstörungen steht immer die sorgfältige medizinische Diagnostik im Vordergrund. In wie weit das in der Vergangenheit geschehen ist, kann man schlecht von hier aus beurteilen. Der Hausarzt als erste Adresse hat da einen besseren Überblick und wird von sich aus schon zum kardiologen überweisen, wenn er es für erforderlich hält.


    Wird alles ausgeschlossen, dann kennen Kardiologen auch die nichtorganischen Komponenten. Über Ursachen hier zu spekulieren, hilft halt nicht.

  • Segelpapa


    Die Kardiologen kennen diese nichtorganische Sache sicher, bloß sagen sie es einem meist nicht so konkret.
    Die sagen dann nur, habe nichts gefunden.


    Dabei ist da in Wahrheit schon etwas, es ist nur nicht gefährlich. Aber es kann einem schon richtig in die Knie zwingen und es wäre behandelbar, wenn man nur wüsste was man machen mus. Dass etwas psyschich ist wird ja oft so verstanden als wenn man etwas damit abtut: so nach dem Motto: Ach ist nur eingebildet.


    Dabei muss das genauso behandelt werden wie eine körperliche Krankheit, damit es weggeht.