Umgangsregelung...mal hü, mal hott

  • Hallo!


    Mich würde interessieren, wie ihr den Umgang geregelt habt. Habt ihr feste Zeiten, somit auch eine Struktur für alle Beteiligten, oder kann der Umgangsberechtigte kommen wann er will?
    Was haltet ihr von solchen Regelungen, wo es keine feste Struktur gibt?


    Bin gespannt auf eure Meinungen :wink

    Wer bin ich? Und vorallem, wieviele? :brille

  • Wir haben eine feste Regelung.
    Alle 14 Tage gehen die Kids von Freitag bis Sonntag Abend zu ihrem Vater.

    Wir Frauen sind Engel - bricht man uns die Flügel, fliegen wir auf Besen weiter!



    Wer liebt ist unschätzbar reich...geliebt zu werden ist wundervoll

  • Bei uns sind feste Zeiten vereinbart. Diese finden alle zwei Wochen statt.
    Der KV und ich wohnen 160 km auseinander... hatten zwecks Umgang im Januar eine GV. Da fragte er ganz nett ob er denn auch mal "so" vorbei kommen kann wenn er Sehnsucht hat... Klar kann er!!!!! Ist doch schön wenn die Kinder auch mal "ihre" Umgebung zeigen können.


    Allerdings finde ich eine GANZ freie Regelung nach dem Motto "komm wann du willst" nicht so toll. Mich würde das nerven wenn der KV einfach so ohne nachfragen ständig auf der Matte stehen würde. Kann mir auch nicht vorstellen das es schön und angenehm für die kinder ist. Denn was ist z.B. wenn diese etwas für den Nachmittag mit den Freunden ausmachen und plötzlich meldet sich für besagten Tag der KV. Kind steht dann in der Mitte...

  • Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt von einigen gesteinigt werde, möchte ich euch den Grund meines Posts schreiben.
    Mein Freund hat besagte "lockere" Umgangsregelung mit seinem 6jährigen Kind, aber wirklich sowas von locker, dass man nichts planen kann, er immer und jederzeit erreichbar sein muss und Zweisamkeit ist mittlerweile auch ein Fremdwort. Geplante Aktivitäten werden schnell umgeändert, weil ihm einfällt, man könne eben doch sein Kind mitnehmen.
    Im Grunde alles ok, nur habe ich einen Säugling und wenn sein Kind bei uns ist, was ja meistens der Fall ist, erwartet sein Kind, dass man sich ständig mit ihm beschäftigt, während sein Vater arbeiten ist. Genau dieses funktioniert nicht, weil ich auch noch ein baby habe und hin und wieder einen Moment für mich brauche. Das Problem geht soweit, dass die Versorgung meines Kindes eingeschränkt ist durch den Aufenthalt seines Kindes, da sein Kind immer da spielen will, wo mein Baby schlafen soll. Ich erinnere mich an einen Nachmittag, da trug ich mein Kind 6(!!!) mal an andere Plätze zum schlafen und der Kleine kam jedes Mal hinterher und spielte dort. War total verzweifelt, denn nichts reden half. Mein Freund war nicht in der Lage, dies seinem Sohn zu erklären, da er sich sonst "ausgegrenzt" fühlen könnte.
    Wir wohnen noch nicht zusammen, aber von 10 Tagen, die ich ihn besuche, ist 9 Tage sein Sohn da. Was soll ich tun? :hilfe

    Wer bin ich? Und vorallem, wieviele? :brille

  • Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt von einigen gesteinigt werde, möchte ich euch den Grund meines Posts schreiben.
    Mein Freund hat besagte "lockere" Umgangsregelung mit seinem 6jährigen Kind, aber wirklich sowas von locker, dass man nichts planen kann, er immer und jederzeit erreichbar sein muss und Zweisamkeit ist mittlerweile auch ein Fremdwort. Geplante Aktivitäten werden schnell umgeändert, weil ihm einfällt, man könne eben doch sein Kind mitnehmen.
    Im Grunde alles ok, nur habe ich einen Säugling und wenn sein Kind bei uns ist, was ja meistens der Fall ist, erwartet sein Kind, dass man sich ständig mit ihm beschäftigt, während sein Vater arbeiten ist. Genau dieses funktioniert nicht, weil ich auch noch ein baby habe und hin und wieder einen Moment für mich brauche. Das Problem geht soweit, dass die Versorgung meines Kindes eingeschränkt ist durch den Aufenthalt seines Kindes, da sein Kind immer da spielen will, wo mein Baby schlafen soll. Ich erinnere mich an einen Nachmittag, da trug ich mein Kind 6(!!!) mal an andere Plätze zum schlafen und der Kleine kam jedes Mal hinterher und spielte dort. War total verzweifelt, denn nichts reden half. Mein Freund war nicht in der Lage, dies seinem Sohn zu erklären, da er sich sonst "ausgegrenzt" fühlen könnte.
    Wir wohnen noch nicht zusammen, aber von 10 Tagen, die ich ihn besuche, ist 9 Tage sein Sohn da. Was soll ich tun? :hilfe

    Vielleicht solltest du mal mit deinem Freund reden und ihm mitteilen, dass dir das zuviel ist. Versteh auch nicht ganz weshalb du 9 von 10 tagen sein Kind betreust. Wo ist denn da die leibliche Mutter?? Oder hab ich da was falsch verstanden?

  • Mein Zweiter hat im Stubenwagen geschlafen, egal das sein 2 Jahre älterer Bruder im Zimmer gespielt hat.


    Ich denke das man beim ersten Kind im allgemeinen viel ängstlicher ist als beim zweiten, dritten, weil es Neuland ist und man ganz einfach noch nicht weiß was einen erwartet.


    Eins ist Fakt, der Junge ist das Kind Deines Freundes ein Teil von ihm so wie Dein Kind von Dir. Das solltest Du Dir immer vor Augen halten und akzeptieren, Dein Freund muss sich auch mit Deinem Mäuschen arrangieren (oder ist es Euer gemeinsames Kind?)


    Einem 6jährigen kann man aber schon einiges erklären, mein zweiter ist gerade 7. Unterschätz den Zwerg bloss nicht.


    Kann es sein das der Große mitbekommt das Du ein paar Probleme mit ihm hast?


    Vllt. wollte der Große aber auch einfach nur in der Nähe des Babys sein, weil er das Kleine unheimlich mag?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • steinigt mich: Mich würde das auch etwas nerven, wenn ich mich auch noch um das kind meines freundes kümmern müßte. es wäre mir auch zuviel, denn mit einem baby an board hat man genug zu tun. außerdem muß ich dazu sagen, ist das auch eher der part vom freund, es ist schließlich sein kind und seine umgangszeit. also seine prio an verantwortung.
    ihr wohnt aber noch nicht zusammen. aber wie ich das lese seit ihr viel zusammen in einer wohnung ( vom kv ?) . dann macht es doch so, das du dich mehr abgrenzen kannst und in deiner wohnung bist.
    von lockeren umgangsregelungen halte ich generell gar nichts. gibt es bei uns auch nicht. es gibt klare ansagen und wenn ich kv mal brauche wegen terminen frage ich mind. 2 tage vorher an, ob das für ihn ok geht. ist aber auch eher selten. kv sieht sohn 1 mal in der woche für 7 stunden. das ist wenig, von meiner seite könnten es auch mehr sein, wir arbeiten dran.....

    Einmal editiert, zuletzt von orangenbaum ()

  • @ Tracy....


    die Mutter ist bei sich und sitzt am PC :wand (kassiert aber VOLLEN Unterhalt, trotz, dass mein Freund bzw. seine Mutter das Kind ständig betreut))


    Es schaut folgendermaßen bei uns aus: Der Kleine von ihm schläft bei der Oma, die eine Wohnung unter uns wohnt. Aber...jeden Tag, den ganzen Tag kommt er hoch, egal, ob ich duschen bin oder aufm Klo, er kommt ins Bad...steht dort, schaut mich an und will bespaßt werden. Das Gleiche, wenn ich telefoniere. Dann steht er solange neben mir, bis ich auflege. Privatsphäre gleich null. Ich hatte gar keine Chance, mich langsam an den Jungen ranzustasten, ich bin ins kalte wasser geschmissen worden und jetzt kann ich mich "rumschlagen" mit ihm und nebenbei mein Säugling betreuen. Die Oma ist 70 Jahre, will sicher auch mal ihre Ruhe haben und deswegen er ist ständig bei uns, bzw. bei mir, sein Vater ist ja arbeiten. Ich habe nichts gegen sein Kind, aber dass es überhaupt keine Regelung gibt, macht mich fertig. Ich komme mir vor wie "friss oder stirb." Die Umgangsregelung hat sich so eingebürgert und ich muss es ausbaden, weil es an mir hängen bleibt.
    Mit meinem Freund reden....er ist oberempfindlich was sein Kind aangeht. So richtig hab ich mich noch nicht dazu durchgerungen, obwohl ich weiß, dass ein Gespräch nötig ist.

    Wer bin ich? Und vorallem, wieviele? :brille

  • Ganz ehrlich...ich WILL mich nicht ständig um sein Kind kümmern. Hätte man mir gesagt, wie es umgangstechnisch geregelt ist, hätte ich es mir vorher überlegen können, ob ich das will. Aber das hat man nicht.


    @ ELIN...ich akzeptiere sein Kind, genauso wie er mein akzeptiert, aber dort herrscht das komplette Chaos und ich mittendrin. Wir bauen gerade unsere Beziehung auf und müssen uns STÄNDIG nach seinem Kind richten, obwohl er auch noch eine Mutter hat, die sich selbstverständlich am PC beschäftigen muss und keine Zeit für ihr Kind hat.
    Sein Sohn ist nicht in der Lage, zu verstehen, dass nicht immer alles so geht, weil wir uns nach dem Baby richten müssen, sei es mit Flasche geben etc. Jedes Mal gibt es dann Geheule wenn es nicht so geht wie er will, sodass dann sogar seine EX bei uns anruft und ne Rechtfertigung will warum wir dieses oder jenes gerade nicht mit ihrem Kind unternehmen können.


    @ orangenbaum.... wir wohnen 200 km auseinander. Habe in seiner Wohnung keine Rückzugsmöglichkeit. Ich fühle mich dort völlig versklavt. :rolleyes2:

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  • kann ja sein das dein freund oberempfindlich ist wegen seinem sohn, aber ich finde er drückt sich auch vor einem sehr wichtigen gespräch. und es kann ja nicht sein, das du euer gemeinsames kind betreust und noch seines dazu und null unterstützung hast. ich würde das nicht mitmachen, sag ich ganz ehrlich.
    du hast dich da ganz leicht in eine rolle reindrängen lassen...komm wieder raus und zeig klare grenzen auf.



    sag mal wie lange kennt ihr euch eigentlich, wenn du schreibst ihr baut gerade euch die beziehung auf ?? ok das ist viel mit 200 km, aber dann schau das du nach hause fährst und dort mal 4 tage bleibst, möglichst auch mal über das wochenende wo er seinen sohn hat. du brauchst auch viel ruhe mit einem säugling und kein chaos. denk an dich und an dein kleines.

    Einmal editiert, zuletzt von orangenbaum ()

  • Was haltet ihr von solchen Regelungen, wo es keine feste Struktur gibt?


    Wenn beide Seiten damit leben können und sowohl ja wie auch nein von der jeweils anderen Seite akzeptieren, kann das eine tolle Sache sein - für's Kind vor allem. Warum? Weil die Eltern offensichtlich miteinander reden und beide gleichermaßen für das Kind da sind.


    Sicher würdest Du Dir so was auch wünschen für Dein Kind?


    Du schreibst, Du hättest eine Säugling, auf den Dein Freund keine Rücksicht nimmt.
    Das hat aber mit dem Umgangsproblem nichts zu tun. Das Problem kannst Du nicht lösen, indem Du dem Kind des Freundes einen Terminplan aufdrängst, den ausser Dir keiner haben will.


    Ihr beide seid zu Gast dort, das große Kind und Du mit Deinem/Euren Kind..... :frag

  • Offenbar hast Du nach einer festen Umgangsregelung gefragt, weil dir die Betreung seines Kindes zuviel ist.
    Das ist irgenwie nachvollziehbar, denn wenn der Vater dir allein die Betreuung überlässt (kein Kiga ?) kann das eine Belastung sein, die sich letztendlich auch auf Eure Partnerschaft negativ auswirken wird.
    Habt ihr als Partner denn nie über solche evtl. auftretenden Probleme gesprochen ?
    Wie oft genau ist sein Kind in seinem Haushalt - 9 Tage monatlich ?
    Hast Du denn nie über die Konsequenzen nachgedacht ?
    Wichtig ist Deine Akzeptanz seines Umgangsrechtes mit seinem Kind.

  • @marlene: sie ist kein gast dort, sie ist eher die allrounderin für alles was anfällt . wäre sie ein gast würde sie ganz anders behandelt werden. mit mehr respekt usw.
    wie kann man eigentlich gast sein beim freund wenn man ein gemeinsames kind hat ???

  • @ Tracy....


    die Mutter ist bei sich und sitzt am PC :wand (kassiert aber VOLLEN Unterhalt, trotz, dass mein Freund bzw. seine Mutter das Kind ständig betreut))


    Es schaut folgendermaßen bei uns aus: Der Kleine von ihm schläft bei der Oma, die eine Wohnung unter uns wohnt. Aber...jeden Tag, den ganzen Tag kommt er hoch, egal, ob ich duschen bin oder aufm Klo, er kommt ins Bad...steht dort, schaut mich an und will bespaßt werden. Das Gleiche, wenn ich telefoniere. Dann steht er solange neben mir, bis ich auflege. Privatsphäre gleich null. Ich hatte gar keine Chance, mich langsam an den Jungen ranzustasten, ich bin ins kalte wasser geschmissen worden und jetzt kann ich mich "rumschlagen" mit ihm und nebenbei mein Säugling betreuen. Die Oma ist 70 Jahre, will sicher auch mal ihre Ruhe haben und deswegen er ist ständig bei uns, bzw. bei mir, sein Vater ist ja arbeiten. Ich habe nichts gegen sein Kind, aber dass es überhaupt keine Regelung gibt, macht mich fertig. Ich komme mir vor wie "friss oder stirb." Die Umgangsregelung hat sich so eingebürgert und ich muss es ausbaden, weil es an mir hängen bleibt.
    Mit meinem Freund reden....er ist oberempfindlich was sein Kind aangeht. So richtig hab ich mich noch nicht dazu durchgerungen, obwohl ich weiß, dass ein Gespräch nötig ist.

    Reden solltest du wirklich dringen bevor das ganze an die Wand fährt...
    Wohnt ihr denn nun zusammen oder nicht? das hab ich noch nicht so ganz raus.

  • @ Marlene....im Prinzip geb ich dir recht...wenn beide Seiten damit leben können. Aber das Kind weiß überhaupt nicht, wo es hingehört. Wird von einem zum anderen geschoben, Mutter, Vater, Oma, ich....und jetzt kommts: Der Junge ist nur da, damit er da ist. Unternehmen tut keiner was. Und ich bekomme Probleme im Ablauf meines Alltags. Er ist nachwievor ein fremdes Kind, dem man nicht mal ein paar Takte sagen kann, wenn er zu weit geht.
    Die Mutter ist nicht fürs Kind da. dem Kind haben sie sogar den Kita-Platz gekündigt, weil die KM zu faul war, ihr Kind dort hin zu bringen. Sie ist übrigens arbeitslos.


    Ich hatte geschrieben, durch das Umgangschaos hab ich ein Versorgungsproblem mit meinem Baby, weil mein Kind keine Ruhe hat, nicht schlafen kann etc.


    Um es auf den Punkt zu bringen....ich fühle mich wirklich versklavt.

    Wer bin ich? Und vorallem, wieviele? :brille

  • wo steht, dass der säugling sein kind ist? ich lese eher etwas von "beziehung aufbauen", also eher frisch zusammen. das paßt nicht zum gemeinsamen kind.


    aber ich denke trotzdem:
    1. es geht dich nichts an, was die km macht oder wieviel unterhalt er zahlt
    2. kannst du seine umgangsregelung nicht plötzlich ändern, dass ist eine sache zwischen ihm und km.


    du kannst nur sagen, dass du nicht bereit bist das kind zu betreuen, wenn er arbeiten ist. ob und wie er seine freizeit dann verbringt, ist dann seine entscheidung. du kannst nur entscheiden, ob du eine beziehung mit ihm und sohn haben willst, oder gar keine. aber hinnehmen, mund nicht aufmachen und jammern ändert einfach nichts an der situation.

  • @ abersicher....wir sind erst seit 3 Monaten zusammen und seit einiger Zeit halte ich mich mehrere Tage am Stück bei ihm auf, sodass jetzt erst das Problem aufgetaucht ist. Ich ging von einer normalen Regelung des Umgangs aus, als ich von seinem Sohn erfuhr.
    9 Tage ist das Kind da, von 10 Tagen die ich zu Besuch bin. Im Monat ist das Kind maximal 1 Woche bei seiner Mutter.
    Ich akzeptiere sein Umgangsrecht, aber im Moment scheint es, als habe ich die Umgangspflicht, an mir bleibt es hängen und das geht nicht.


    @ orangenbaum...das ist nicht unser gemeinsames Kind. Wir haben keine Kinder zusammen.


    @ tacy...nein, wir wohnen nicht zusammen.

    Wer bin ich? Und vorallem, wieviele? :brille

  • Also, ich glaub mehr wie reden und ihm deutlich machen das du es so, wie es ist nicht haben kannst/willst und dich evtl. auch etwas mehr in deine Umgebung zurückziehen kannst du im Moment nicht.

  • @ paulaken...Kinder sind ein sensibles Thema und ich bin dankbar für eure Meinungen. Ich bin sehr sehr unsicher, ob es mir zusteht, dahingehend etwas zu sagen. Würde sein Kind bei ihm leben, wäre alles von Anfang an anders gewesen. Aber sein Kind lebt bei der KM und unsere Beziehung leidet.... :rolleyes2:

    Wer bin ich? Und vorallem, wieviele? :brille

  • du mußt prioritäten setzen. was ist dir wichtig ? was willst du wirklich ?
    natürlich weiß man nicht vorher wie eine beziehung sich entwickelt, aber du kannst es ja steuern und handlungsbedarf hast du genug.