Umgang einschränken

  • Guten Abend an alle!


    Ich bin seit 2008 getrennt und habe mit meinem Exmann zwei Kinder, 7 und 9 Jahre alt.


    Die Kinder sind drei Tage in der Woche bei ihrem Vater. Leider nutzt dieser die Umgangszeit, um die Kinder zu manipulieren


    und zu seinem Nutzen zu beeinflussen. Die Kinder sind unglücklich und unser Familienleben leidet sehr darunter. Gespräche mit meinem Exmann beim Jugendamt und in einer Beratungsstelle blieben erfolglos.


    Jetzt möchte ich den Umgang auf ein Minimum reduzieren, damit meinem Exmann weniger Gelegenheit hat, die Kinder zu beeinflussen und wir zwischen den Umgangsterminen mal Luft holen können!


    Gibt es hier jemanden mit ähnlichnen Erfahrungen?


    Vielen Dank!


    Liebe Grüße

  • In wie fern manipuliert er denn die Kids... ??


    Allerdings von reinem Umgang kann man hier ja schon fast nicht mehr sprechen bei 3 Tage die Woche, das ist ja fast schon ein Wechselmodell ..
    So ganz einfach könmnte das nicht werden, wenn das so schon länger läuft..

  • Ich tippe, dass dann ein Krieg beginnt, der über den Gerichtsweg lauter Verlierer (die Hauptverlierer sind 7 bzw. 9 Jahre alt) hinterlässt.


    Wenn ich es recht verstehe, habt ihr ein 3:4 System, also fast eine hälftige Aufteilung. Bei solch einem System ist es besonders wichtig, dass Eltern miteinander kommunizieren. Funktioniert das nicht, dann sind beide Seiten schnell versucht einzelne Aspekte herauszugreifen um sie als Hebel gegen den Umgang beim anderen an sich zu benutzen.


    Ich fände bei der derzeitigen Regel eine umfassende Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen für die Kinder (!) wichtig um zu guten Entscheidungen zu kommen. Diese Gegenüberstellung wird sicher anders aussehen, wenn du sie machst, als wenn der Vater der Kinder sie macht.

  • Jetzt möchte ich den Umgang auf ein Minimum reduzieren
    Das wird nicht gehen weil der andere Elternteil sein Engagement unter Beweis gestellt hat und die gleichen Rechte hat.
    Was möchten denn die Kinder?


    Gruß Genesis

  • Der Vater der Kinder möchte diese davon überzeugen, dass sie ganz bei ihm leben sollen, weil...


    ich das Baby, dass ich mit meinem Lebensgefährten habe, ja viel lieber hätte...


    ich den jüngeren von beiden hungern lassen würde (41 kg bei 132 cm Größe)...


    dass ich schuld sei, weil sie in der Schule nicht gut genug seien (der Ältere hat einen Notendurchschnitt zwischen 1 und 2)


    dass meine Eltern und mein Lebensgefährte schlimme Leute seien, mit denen man nicht reden dürfte..


    dass er durch die Unterhaltszahlungen an mich ruiniert wäre...


    die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.


    Diese Umgangsregelung wurde vom Vater der Kinder erpresst. Er drohte mir damit, den Ruf meiner Eltern zu runinieren, indem er Gerüchte über einen Missbrauch in die Welt setzen wollte, den mein Vater an mir begannen haben sollte.


    Die Kommunikation läuft im Moment einseitig - von meiner Seite aus - per Mail, da Telefonate stets sofort in Beschuldigungen seinerseits ausarten.


    Der Ältere möchte gern nur noch alle zwei Wochen für ein langes WE zum Vater, der Jüngere schließt sich an, allerdings ohne die Tragweite wirklich zu verstehen.


    Damit wäre die Situation kurz umschrieben.


    Viele Grüße


    Dafaljoba


  • Diese Umgangsregelung wurde vom Vater der Kinder erpresst. Er drohte mir damit, den Ruf meiner Eltern zu runinieren, indem er Gerüchte über einen Missbrauch in die Welt setzen wollte, den mein Vater an mir begannen haben sollte.


    mir fehlen die Worte... sch...

  • Ich frage mich aber wieso es soweit kommen musste das er dich erpressen muss. Scheinbar kann er so einen Umgang haben. (beruflich, privat)
    Wolltest DU den nicht und wolltest Du im nur alle 14 Tage zugestehen?

  • Ich frage mich aber wieso es soweit kommen musste das er dich erpressen muss


    oder hat er nur schonmal pro Forma gedroht, um auf jeden Fall seinen Willen zu bekommen?


    (sorry, Vatertochterduo, aber unterstellungen funktionieren auch in 2 Richtungen :D )

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Hallo, Ihr Lieben!


    Nun, er hat in der Tat schon mal pro Forma gedroht. Für mich war aber eigentlich klar, dass die Kinder viel bei ihm sein sollten, diese Aktion von ihm war völlig überflüssig.


    Beschimpfungen vor den Kindern, wenn ich die beiden abgeholt haben, waren auch an der Tagesordnung. Das ging von der Behauptung, ich sähe wie eine Prostituierte aus bis zur Drohung "mich doch noch fertig zu machen". Diese Situationen konnte ich umgehen, seit dem ich nur noch per mail Kontakt aufnehme und mein Lebensgefährte die Übergabe der Kinder organisiert.


    Ich habe bis zur Scheidung gehofft, dass er sich noch fängt und den Kindern zu Liebe aufhört mich und sie zu drangsalieren. Tat er aber nicht. Daher jetzt meine Frage, ob der Umgang eingeschränkt werden kann.


    Wie auch immer, ich bin keine rachsüchtige Mutter, die es dem bösen Exmann mal so richtig zeigen will. Ich möchte, dass es den Kindern gut geht und muss jetzt Schadensbegrenzung betreiben.


    Also, was ist zu tun?


    Liebe Grüße


    Dafaljoba

  • Hallo Dafaljoba,


    Ob du den Umgang einschränken kannst, kann ich dir beim besten Willen nicht sagen.
    Es wird nicht gehen, wenn er dich "nur" vor den Kindern beschimpft hat.
    Es würde nicht gehen, wenn er dich geschlagen hätte - auch vor den Kindern, solange diese nicht zu schaden gekommen sind.


    Ich kann deinen Wunsch verstehen und würde mich nochmals mit dem JA bzw. der Beratungsstelle absprechen wollen, denn wenn du ohne (möglichst schriftliche) Unterstützung diesen Schritt durchführst, kann dies für dich nach hinten losgehen.


    Viele Grüße
    maschenka

  • Janz wichtig ....


    jetzt erstmal tief durch atmen und .....


    bedenke .... die Kinder sind kein Spielzeug ...


    Frag doch echt bitte mal die Kinder was sie wollen .. wenn se zum papa wollen ... und du ja 2 helle kinde hast, wirst du echt nen problem kriegen, denke ich mal .. da sie sehr oft beim papa sind ...


    Jeder Richter würde, so denke ich, den Umgang nicht veringern wenn es für die sozialen und familiären verhältnisse nicht bedeutent ist !

    Alles was Kinder brauchen, habe ich auch! Das was Kinder nicht brauchen, habe ich auch nicht.

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    Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft