Die Kinder sollten doch nicht zum Spielball werden

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade total hilflos.


    Meine Frau hat uns am 23.12.09 verlassen. Sie hat gesagt sie lässt mir die Kinder da. Wir hatten eine wirklich schöne Ehe nicht ganz 10 Jahre. Jetzt hat sie einen neuen Freund und wohnt bei dem.


    Wir haben vereinbart dass sie die Kinder anrufen und sehen kann wann sie will und auch mit Ihnen etwas unternehmen kann. Meine einzige Forderung war, dass sie die Kinder erst einmal zur Ruhe kommen lässt und erst wenn sich alles wieder normalisiert hat den Kontakt zwischen den Kindern und Ihrem neuen herstellt. Diese Vereinbarung haben wir beide unterschrieben.


    Weiter haben wir vereinbart, dass meine Frau sich einen Job sucht um uns zu unterstützen. Ich wollte dann nur noch Teilzeit arbeiten um für die Kinder da zu sein. Doch jetzt sagt sie, dass sie sich keine Arbeit suchen will, sondern dann lieber die Kinder teilweise bei Ihr wohnen sollen. Das habe ich abgelehnt, weil ich denke das die Kinder jetzt erst einmal zur Ruhe kommen müssen. Schon am nächsten Tag hat sie den Kindern trotzdem angeboten bei Ihr mal zu schlafen. Ich habe sie dann an unsere Absprache erinnert und sie sagte das die Absprache Mist ist und sie hat nur unterschrieben weil ich es so wollte. Wir haben dann länger hin und her diskutiert und vereinbart, dass sie die Kinder nachmittags passen kann bis sie einen Job gefunden hat. So haben die Kinder etwas von ihrer Mama auch wenn sie bei Ihrem Papa wohnen. Eine Tagesmutter hat sie abgelehnt obwohl meine Tochter nicht wollte das sie auf sie aufpasst.


    Doch meine Frau fängt jetzt an und macht den Kindern andauernd Geschenke. Obwohl sie kein eigenes Geld hat. Ich erzähle den Kindern wir müssen sparen, weil wir jetzt alleine sind. Heute hat sie meinen Sohn (6 Jahre) mit in ihre gemeinsame Wohnung geschleppt und meine Tochter (9 Jahre) bei mir alleine gelassen. Meine Tochter musste für eine Arbeit lernen doch meine Frau hat ihr gesagt sie soll das alleine machen. Natürlich war in ihrer Wohnung auch ihr neuer. Mein Sohn war total verstört, wusste nicht ob er mir die Warheit sagen soll und fühlte sich total schlecht als er es denn doch getan hat. Er meinte ich hätte ja keine Zeit mehr für Ihn weil ich immer Arbeiten fahre und Mama braucht ja nicht arbeiten. Die bekommt ja ihr Geld von ihrem neuen Freund. Er erzählte auch, dass sie ihm erst im Auto erzählt hat das sie zu ihr in die Wohnung fahren.


    Ich bin jetzt total sauer auf meine Frau und möchte wissen wie ich das unterbinden kann. An wen kann ich mich wenden. Muss ich zum Jugendamt oder zum Anwalt. Was macht man in solch einem Fall?

  • Hi,


    erstmal viel Kraft und Nerven für die nächste Zeit :troest !!!


    Sag mal hat Deine Ex überhaupt noch ein paar Gehirnzellen die noch einigermaßen intakt sind???Hast du mal mit ihr darüber gesprochen was sie den Kindern da antut? Trennung ist ja gut und schön aber dann gleich mit dem Neuen aufwarten und ihn *vorstellen* :crazy geht ja garnicht!!!
    War die schonimmer so?In welcher Krise steckt sie grade`?


    Sie ist Dir und den Kinder Unterhaltspflichtig und sie ist verpflichtet sich einen Job zu suchen ansonsten musst Du beim Jugendamt Unterhaltsvorschuss beantragen damit Du Geld für die Kinder bekommst.Mache am besten so schnell wie möglich einen Termin dort und einen beim Anwalt gleich dazu!So einfach kommt sie ja nun nicht davon-sich trennen ,mal eben *auf die Weide* um sich selbst was beweisen zu können und sich um nix kümmern geht garnicht :motz: .


    Hole dir erstmal alle Infos die Du brauchst-und gehe dann Schritt für Schritt vor.Versuche für Deine Kinder da zu sein ,halte Deine Absprachen die Du mit KM hast ein so kann sie Dir nie was negativ auslegen.Du hast doch alles schriftlich mit ihr *abgeklärt*nehme diese Dinge mit zum JA und Anwalt.


    Für mich siehts so aus als ob sie sich aus der Verantwortung schleichen will-sie sagt's ja selbst aber wenn KV es so tun würden würden sie auch zur Verantwortung gezogen so auch Deine Ex,

    Einmal editiert, zuletzt von Nic2709 ()

  • Hallo,


    Kinder brauchen beide Eltern und wenn einer auszieht, dann ist es positiv, wenn sie merken, derjenige kümmert sich um uns und ist für uns da, trotzdem. Der Kontakt zu ihrem Neuen, ist dabei nicht ratsam. Den sollte man wirklich außen vor lassen.
    Daraufhin würde ich auch mit dem Jugendamt sprechen um eine gute Möglichkeit des Umgangs zu finden. Besser wäre natürlich du könntest mit deiner Ex noch mal reden, das das so nicht geht und bei ihr eine Einsicht erreichen.


    Wie alt ist deine Frau eigentlich? Das Verhalten was sie da an den Tag legt, spricht wirklich nicht für einen erwachsenen Menschen. Oder für jemanden der große psychische Probleme hat. Wie kann man als Mutter am 23. 12. einen Tag vor Weihnachten ausziehen und die Kinder sitzen lassen? Hat sie denn da jedes Mitgefühl für die Menschen, die sie liebt, verloren?


    Blauäugig, wenn sie denkt nicht arbeiten gehen zu müssen. Nach dem Motto: Ich bau mir mein Leben natürlich so bequem wie möglich und lehne jede Verantwortung ab. Die anderen werden es schon richten. Dafür verkaufe ich meinen Stolz, meinen Körper und meine Seele. Arme Frau, wie krank ist das denn.


    Wünsche dir auch viel Kraft in der nächsten Zeit, zum Glück haben deine Kinder dich. Hut ab vor dem, was du leistest.


    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Überdenwolken ()

  • Ihr tragt gerade offen und verdeckt einen Streit um die Kinder aus. Da sich noch nichts verfestigt hat und auch Absprachen widerrufen werden können, ist das eine ganz haarige Situation für Dich.


    Eine kleine Hilfe könnte sein, wenn Du das Jugendamt einschaltest und um ein Beratungsgespräch bittest. Die haben dafür meist einen eigenen Bereich, läuft unter Erziehungshilfe usw. Vielleicht schafft Ihr es mit Hilfe des JA, eine tragfähige Vereinbarung zu treffen. (Kommt es zur offiziellen Scheidung/Scheidungsklage, werden genau diese Leute vom JA standardmäßig eingeschaltet. Aber dann sind ja meist schon Monate vergangen und viel Porzellan zerdeppert.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • @überdenwolken
    meine Frau ist 32. und ja sie hat jedes Gefühl für die Menschen die sie liebt und die sie lieben verloren.


    Ich bin mit ihr 11 Jahre zusammen und sie war bis vor 4 Wochen immer ein Mensch mit dem man vernünftig reden konnte, der für andere da war und der seine eigenen Träume verwirklicht. Für mich war sie nicht nur meine Frau sondern auch mein bester Freund.


    Jetzt, seitdem sie Ihren neuen hat, ist sie nicht wieder zu erkennen. Sie ist aufbrausend, unrealistisch und egozentrisch. Was Andere denken oder fühlen ist ihr scheißegal. Selbst bei den Kindern macht sie nicht halt.


    Ich bin gewiss auch kein Sontagsschüler aber ich versuche gerecht und objektiv zu sein. Ich denke wenn ich nicht nur an uns sondern auch an meine Frau denke, dann finden wir leichter einen Weg zu dem Ziel an dem es uns allen gut geht.


    Sie hatte jedoch zuerst ein schlechtes Gewissen, weil sie mich belogen und betrogen hat. Dann hatte sie ein schlechtes Gewissen wegen den Kindern. Jetzt fängt sie an und holt nach und nach das was sie zurückgelassen hat. Ihren Staubsauger, Ihre CDs, die Bücher, ihre Dekoartikel, die Pferde und versucht jetzt die Kinder zu bekommen. Egal wie es den Kindern oder mir dabei geht. Ich warte noch drauf, dass sie das Haus will und ich soll die Schulden dafür bezahlen.


    @vollybap
    Das Jugendamt sagt wir haben beide das Sorgerecht, wir sollen uns einigen. Sonst bleibt nur der Weg vor Gericht und das kann dauern.

  • Hallo Horseman,


    ich kann Dir empfehlen mit Deiner Exfrau eine Erziehungsberatungsstelle zu besuchen.
    Meine Geschichte war damals ähnlich und deshalb war ich mit meinem Exmann dort,ein neutraler Ort sich zu einigen.
    Außerdem sollte er merken,das es nicht nur Rechte sondern auch Pflichten gibt. :wink

    Wie es auch sei,das Leben es ist gut.


    Goethe

  • higgi71


    Ich war mit ihr bei profamilia. Selbst da hatte sie eigentlich keinen Bock drauf. Zu mehr ist sie im Moment nicht zu bewegen.
    Ein weinig Zeit hilft da vielleicht weiter. Ich werde mich aber selbst mal an eine Erziehungsberatungsstelle wenden. Kann ja auf jedenfall nicht schaden.

  • Das klingt ja nach einem fürchterlichen Chaos bei euch. Die armen Kinder! Ich meine, das Jugendamt vermittelt aber auch mit den Eltern und gibt Beratungsgespräche, in denen beide Elternteile mit an einem Tisch sitzen. Mach den ersten Schritt und schildere alles dem JA - beharrlich! Lass dich nicht abweisen. Wie können sie dir sagen, dass ihr das beide unter euch regeln sollt, gerade in der recht verfahrenen Situation. Das verstehe ich nicht, denn sie vertreten doch das Wohl des Kindes und ihr beide bekommt das zur Zeit nicht ohne Hilfe hin (soll kein Vorwurf sein, ist absolut natürlich und menschlich).


    Ich drücke dir die Daumen!


    Liebe Grüße Herzblume

  • Hallo Horseman,


    nun ist ja doch sehr schnell der Fall eingetreten, dass Die Mutter lieber die Kinde möchte als sich einen zeitlich aufwändigen Job zu suchen.


    Leider, aber doch auch vorhersehbar.


    Ihr habt eine untercshriebene Vereinbarung, die kannst Du (ebenfalls leider) zum Tapezieren verwenden, sie ist ja nicht verbindlich.


    Ich kann Deine Bedenken hinsichtlich des neuen LGs verstehen, dass ist für die Kinder zu schnell zuviel!


    Aber, was hast Du denn gegen Übernachtungen bei der KM?


    Wäre bei Euch (aufgrund der räumlichen Nähe) nicht das Wechselmodell eine Alternative?


    Habt Ihr denn nicht die Möglichkeit die Kinder nach der Schule durch Hort, Mittagsbetreuung oder wie auch immer zwischenzeitlich zu betreuen?


    Bevor Du zu einem Anwalt gehst, nutze weiterhin andere Hilfen, das machst Du schon sehr gut!


    Trotz alledem wird irgendwie und irgendwann geklärt werden müssen, wo die Kinder dauerhaft leben und welcher Elternteil unterhaltspflichtig wird. Geht in vielen Fällen nicht ohne Gericht, es sei denn, IHR könnt Euch einigen.


    Denk noch mal über die Übernachtungen nach, vielleicht auch über das Wechselmodell (dazu kenne ich aber Eure Situation zu wenig).


    Grüße und Daumendrück


    Lotta



    P.S. Wie hast Du eigentlich den "Schneechaosschulfreitag" gelöst?

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Lotta24265
    Gegen die Übernachtung bei der KM ist im Prinzip nichts einzuwenden. Nur ist sie bei ihrem neuen LG eingezogen. Die Kinder würden so automatisch in Kontakt mit ihm kommen. Meine Tochter lehnt das ganz klar ab.


    Ich habe eine Tagesmutter und ab Februar könnten beide in die Langtagschule. Dort würden sie Mittagessen bekommen, Hausaufgaben machen und würden dann um 15:30 zu Hause sein. Ich könnte mit einer 30 Stundenwoche gegen 15:45 Uhr zu Hause sein. Doch meine Frau lehnt beides ab. Sie will die Kinder nachmittags versorgen. Hat aber schon in der ersten Woche meine Tochter zweimal alleine zu Hause gelassen und meinen Sohn mit in Ihre Wohnung genommen. Dort hat mein Sohn dann auch ihren neuen LG getroffen und war am Abend total zurückgezogen und verstörrt.


    Ich möchte das die Kinder erst mal zur Ruhe kommen und sich an die Situation gewöhnen bevor sie mit dem neuen LG meiner Frau in Kontakt kommen. Dann können sie auch mit entscheiden wo sie wohnen wollen. Meine Frau sagt mir jetzt sie hat keinen Bock den ganzen Nachmittag in einer fremden Wohnung zu sitzen. Das das im Moment das zuhause der Kinder ist und wie sie sich bei ihr und ihrem neuen LG fühlen ist ihr egal. Das Jugendamt sagt bisher wir sollen uns selber einigen.


    Am Freitag war kein Schulfrei.

  • Da hast Du ja hammer was durchgemacht. Vorallem am 23.12 finde ich schon unmöglich für die Kinder.


    Sei Dir im klaren das auch Vereinbarungen beim JA nicht bindend sind.
    Da sie ja schon mal eine Vereinbarung nicht eingehalten hat ist es fraglich ob sie sich an diese halten würde.
    Grundsätzlich hat sie das Recht eurem Kind jeden vorzustellen den sie möchte.
    Ließt sich aber auch so das sie lieber die Kinder zur hälfte hat als KU zu zahlen.


    Ist sie bereits abgemeldet?
    Vorsicht das sie die Kinder nicht bei sich anmeldet.


    Bei JA nicht locker lassen.
    Vielleicht musst DU da dann aber eine gerichtliche Entscheidung wegen Umgang anstreben wenn sie sich nicht an Vereinbarungen hält.
    :respekt

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • horseman,


    es ist egal, ob deine Noch-Frau die Ganztagesbetreuung ablehnt. Die Kinder leben bei dir, wie sie im März, April... lebt, kann und darf für eure Lebensplanung nicht wichtig sein.
    Berücksichtigst du ihren Wunsch, wird sie später sagen, du könntest ohne sie die Kinderbetreuung nicht sicherstellen und deshalb müßten diese bei ihr leben.


    Sie ist ausgezogen. Also darf sie aus ihrer Entscheidung die Konsequenzen leben.
    Du bist willens und in der Lage, den Kindern Kontinuität zu geben. Also tue es - ohne Wenn und Aber.


    Der Vorteil der Ganztagesschule für die Kinder liegt auch darin, dass deine Noch-Frau sich unabhängig von der zukünftigen Betreuungssituation der Kinder zeitnah nach der Trennung um eine Arbeit und somit eigenes Geld bemühen kann und dies auch muss... - Hast du sie bereits auf den Kindesunterhalt aufmerksam gemacht...?


    Ich finde es klasse, wie du die Betreuung in so kurzer Zeit hast regeln können!


    Viele Grüße
    maschenka

  • Hallo,


    leider sind bei euch die Kinder tatsächlich zum Spielball geworden. Ihr solltet euch beide überlegen, was für die Kinder am besten ist. Die Kinder wissen ja gar nicht mehr, wo sie hingehören. Das ewige Hin und Her tut den Kindern bestimmt nicht gut. Geregelte Zeiten, auch mit Übernachtung, bei der Mutter ist mit Sicherheit sinnvoller, als dieses "mal du, mal ich" ohne das die Kinder sich fragen müssen "wo bin ich heute überhaupt". Zur Ruhe kommen können die Kinder erst, wenn eine klare Regelung geschaffen worden ist.


    LG


    DMamiB