Einladung zum KiGeburtstag an seinen Umgangstag..wie reagier ich richtig?

  • Richtig! Es ist völlig klar, dass sie das sagt. Aber genau da ist dann die Mama gefragt.


    Im Übrigen wundere ich mich, wie vehement du die TS unterstützt. Hast du Sorge, die schafft das nicht alleine?



    Bei was ? Glaube nach nun mehr fast 5 Jahren is meine geduld aufgebraucht! Und was soll ich dem Töchterchen sagen? dein Papa will dich ja gerne nehemn nur die nächsten 10 Jahre nur an 2 sonntagen?
    Sie ruft ihn schon regelmäßig an und fragt auch ausserhalb der Sonntage ob der Papa was mit ihr unternehmen möchte, wenn er nein sagt, soll ich das dann schön reden??


    Hmm scheinbar gelten hier nur meinungen bestimmter leute, bei solch einer frage? und glaub mir, ich schaff das schon alleine. Ich brauche Marlenes danksagungen nich :pfeif :tuedelue

  • Das war meine Antwort auf Deine Frage Emma*.....


    Könnte die Frage ja auch andersrum stellen....

  • Und Edit meint auch, den wiederholten Ich-zeig-dir-den-Vogel-Smilie von Hmpf finde ich etwas nervig. Das ist nicht mein Ausdrucksniveau.




    :blume Dann gefällt der dir vielleicht besser. :pfeif


    *edit* aber ich muss mich dann sogar entschuldigen, denn das sollt nich der ich-zeig-dir-den-vogel sein sondern wollte damit eigentlich nur verdeutlichen, das du dich mit dem spruch in einem gewissen meinungsdisput begeben hast.. :blume wollte dir mit dem >> :radab << nich persönlich nahe treten

  • Wie ich es mache: Die Kids sind in der Umgangszeit bei ihrer Mutter. Ohne Wenn und Aber.


    Die Sache ist eigentlich sehr eindeutig. Ihr habt eine feste Umgangsregelung (sie mag früher anders gewesen sein, ist aber in der derzeitigen Form gewachsen und gebilligt). Das bedeutet: Zu den festgelegten Zeiten hat der andere Elternteil Umgang mit dem Kind.
    Damit kann ich nicht über die Gestaltung dieser Zeiten bestimmen. Die Ausgestaltung des Umgangs liegt nicht in meiner Hand.


    In der Praxis bedeutet dies: Ich leite die Geburtstagseinladung weiter. Der Vater entscheidet über die Annahme und regelt alles. (Wenn er Alternativvorschläge macht, um Tausch bittet, okay ...)


    Das Kind entscheiden zu lassen geht gar nicht. Ich kann das Kind auch nicht darüber entscheiden lassen, ob es zur Schule will oder nicht. Oder zum Zahnarzt. Es "ist" einfach so, dass Umgangszeit ist. (Käme die Sache vor den Kadi, würde so geurteilt werden ... Umgang ist ein um x Level höheres Gut als ein Kindergeburtstag. Das sollte jedem AE-Elternteil bewusst sein.)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • In diesem Forum gibt es die Bedanken-Funktion. Ich nutze sie entsprechend der Foren-Nettiquette. :daumen

  • Hmm, meine tut das. Sie hat den Papa angerufen, und ihm am telefon gesagt das sie am Sonntag nicht kommt weil sie bei dings-bums auf Geburtstag eingeladen ist. Und sie telefonieren alleine, ich stehe weder daneben, noch höre ich mit.


    Telefonisch zählt nicht. Sie sollte es ihm persönlich sagen oder einen Kompromiss finden. Was ihr ja auch gelungen ist ;)


    Nächstes Beispiel: Der Vater wollte bei Kindergartenveranstaltungen nicht anwesend sein, obwohl diese teilweise extra als Vater-Kind-Aktivität angeboten wurde. An seinen Wochenenden hätte er bessres vor und an "meinen" wollte er aus grundsätzlichen Erwägungen nicht. Ich habe dann seinen Bruder bzw. Vater gefragt, ob sie Lust dazu hätten... Papa ist immer mit Junior bei diesen Veranstaltungen gewesen. :pfeif:pfeif
    Nie hätte ich Junior gegenüber auch nur ein Sterbenswörtchen davon erwähnt, dass der Vater nicht will, warum auch immer, und ich am Rudern bin, damit Junior nicht mit Mama zu einem Männer-Vormittag gehen muss... :nanana

  • Nächstes Beispiel: Der Vater wollte bei Kindergartenveranstaltungen nicht anwesend sein, obwohl diese teilweise extra als Vater-Kind-Aktivität angeboten wurde. An seinen Wochenenden hätte er bessres vor und an "meinen" wollte er aus grundsätzlichen Erwägungen nicht. Ich habe dann seinen Bruder bzw. Vater gefragt, ob sie Lust dazu hätten... Papa ist immer mit Junior bei diesen Veranstaltungen gewesen.


    Tja so ein beispiel gab es bei uns auch, nämlich muttertags-geschenke-bastel-papa-frühstück im Kiga, also schon was länger her.. ich habe KV das gesagt, wäre ein samstag vormittag gewesen-kein intresse seinerseits-er hat besseres zu tun...dann habe ich meinen Onkel gefragt >> null Reaktion vom KV...Töchterchen war nur glücklich das sie mit ein Geschenk basteln konnte denn wenn keiner mitgegangen wär... :kopf

  • Das Kind entscheiden zu lassen geht gar nicht. Ich kann das Kind auch nicht darüber entscheiden lassen, ob es zur Schule will oder nicht. Oder zum Zahnarzt. Es "ist" einfach so, dass Umgangszeit ist. (Käme die Sache vor den Kadi, würde so geurteilt werden ... Umgang ist ein um x Level höheres Gut als ein Kindergeburtstag. Das sollte jedem AE-Elternteil bewusst sein.)

    Da magst du was die rechtliche Seite betrifft recht haben. Aber ich denke eben auch nur bis zu einem gewissen Alter.


    Mir wäre da die zwischenmenschliche Beziehung eigentlich wichtiger.


    Gut aber wenn alles so in seinen rechtlichen Bahnen laufen soll, dann müßte sich eben auch nur der Elternteil mit dem Kind auseinandersetzen welchen die Feier zeitlich betrifft.
    Wie du auch schon geschrieben hast.


    Ich finde es zwar nicht toll, weil ich es für die Kinder nicht schön finde. Aber vielleicht ist es für die Kinder auch ganz gut wenn sie sich früh genug damit auseinandersetzen müssen.


    Um eben gerade, wenn sie älter sind einfach den betreffenden Elternteil ins Gesicht sagen zu können, nein die Feier bei Dings-Bums ist mir einfach wichtiger.

  • Weil der Termin mit dem Papa Priorität haben muss und nicht einem Spaßevent untergeordnet werden darf.


    Das Spaßevent ist aber eben gesellschaftlich wichtig. Gerade in dem Alter, da macht es durchaus sehr viel aus, und Kind ist sehr schnell außen vor, wenn die Freundinnen begeistert von dem Geburtstag ( der ja pro Kind nun mal nur einmal pro Jahr ist) erzählen.
    Nochmal, wir reden ja nicht von "jedesmal, wenn papa-we ist", sondern von "kommt halt hin und wieder mal vor". Und wenn Papa zum Zwang wird, leidet das Vater-Kind-verhältnis gewaltig. (umgekehrt, wenn Kind zum Zwang wird auch *richtung maschenka schiel*. ). Wenn nicht Papa-we ist, und dieser Geburtstag findet statt, lasst ihr die KInder doch auch nicht zu hause mit der Begründung: nein, ich möchte meine Zeit mit dir verbringen, also gehst du nicht, denn ich bin wichtiger. Und mal ehrlich: Ich als erwachsene orientiere mich doch bei Besuchen meiner Eltern auch nicht ausschließlich nach DEREN Terminkalender. Wenn meine Freundin Geburtstag hat, bin ich da, und nicht bei meinen Eltern. ( es sei denn, es gäbe einen besonderen Anlass dafür....).


    Der Fehler liegt hier in meinen Augen nicht bei der KM, sondern beim KV. Sowohl das er sich nicht kümmert, als auch das er nicht bereit ist, auch mal Kompromisse zugunsten des Kindes einzugehen. ER ist der Erwachsene und sollte auch mal etwas weiter denken. (Und sich vor allem auch mal an seine eigene Kindheit erinnern, wenn man zu irgendwelchen Verwandtenbesuchen gezwungen wurde, statt eben z.b. auf einen Kindergeburtstag oder so zu gehen.).


    @maschenka: ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das ein Kind später der MUTTER vorwürfe macht: wieso hat mein Vater nicht mehr Zeit mit mir verbracht... bzw. : wieso hast du nicht dafür gesorgt, das er mehr Zeit mit mir verbringt. Die entsprechenden Vorwürfe werden, wenn die Zeit soweit ist schon an die richtige Adresse gehen, und das ist definitiv nicht die KM. HIER hat die KM versucht, das der KV mehr zeit mit dem gemeinsamen Kind verbringt, und ist gescheitert. Jetzt noch gerichtlich vorgehen? Wozu? das gibt auf beiden Seiten ( auch, wenn das Kind außen vor ist) nur Stress. (was sicherlich auch der Elternebene nicht zuträglich ist.). und das alles für den mehr als unwahrscheinlichen Fall, das mein Kind mir später Vorwürfe macht, weil papa sich nicht kümmert, damit ich was schriftlich vorweisen kann nach dem Motto: ich habs doch versucht?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Das Kind entscheiden zu lassen geht gar nicht. Ich kann das Kind auch nicht darüber entscheiden lassen, ob es zur Schule will oder nicht. Oder zum Zahnarzt. Es "ist" einfach so, dass Umgangszeit ist.


    Genau so läuft das bei uns auch. Der Umgangstermin ist nur im äußersten Notfall angreifbar. Selbst bei meinem Großen - der ist immerhin 16. Wenn die Kids keine Lust auf Papazeit haben, können sie ja die Zeit beim Papa dafür nutzen, mit ihm zu diskutieren, Alternativen zu entwickeln und die mit ihm auszuhandeln. Aber wahrgenommen wird der Termin.
    Die Kinder stellen diese Zeit auch nicht in Frage, aber sie nutzen sie durchaus auch für ihre Zwecke.


    Ich zuhause bin dafür zuständig, mit ihnen zu konstruktiv klären, welche ihrer Ansprüche an den Papa berechtigt sind und welche Ansprüche der Papa haben und durchsetzen darf. Außerdem ist bei uns immer wieder der respektvolle Umgangston und die Wortwahl Thema. Ich unterstütze meine Kinder nicht im Widerstand gegen den Papa (der durchaus da ist!), sondern versuche lediglich Gefühle und manche Haltung des Vaters greifbar zu machen, damit sich die Kinder sinnvoller damit auseinandersetzen können.
    Und ich mache das bestimmt nicht meinem Mann zuliebe, sondern ausschließlich für die Kinder, die ein realistisches Bild vom Vater brauchen, wenn sie gut groß werden sollen.


    Und noch eines: Ich will nicht, dass sie irgendwann das (vielleicht nur heimlich-leise) Gefühl bekommen, ich hätte den Kontakt zum Papa auf indirekt-subtile Weise verhindert.


  • So wie ich den Umgang konsequent durchsetze, hätte ich ihn notfalls konsequent eingefordert, auch wenn ich ihn letztendlich nicht durchsetzten könnte. Nur so kann ich verhindern, dass die Kinder den umgangsberechtigten Elternteil auf ein Podest stellen, weil die Wahrheit zu hart ist. Die Wahrheit, wir zwei, verdrängen Kinder im Zweifelsfalle und schmeißen dir den fehlenden Kontakt zum anderen Elternteil in der Pubertät plötzlich um die Ohren, geben dem betreuenden Elternteil die Schuld dafür; das hab ich damals gemacht (und ich hatte noch viel mehr verdrängt) und ich habe es im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt. Darauf hätte ich schlicht keine Lust.


    Rovena - genau das, was du dir nicht vorstellen kannst, habe ich als Jugendliche gemacht und es in den letzten zwei Jahren im Freundes- bzw. Bekanntenkreis erlebt. Die Eltern kamen in Argumentationsnot, aber wie! Aktuell hätte ich noch einen jungen Mann aus dem Freundeskreis unserer Großen, der tieftraurig, nein: depressiv ist, weil kaum Umgang/Kontakt mit dem Vater besteht. O-Ton: "Meinem Vater bin ich egal und meine Mutter wollte doch eh nur ihre Ruhe." - Ich habe auch geschluckt, als ich das gehört habe.

  • Tja so ein beispiel gab es bei uns auch, nämlich muttertags-geschenke-bastel-papa-frühstück im Kiga, also schon was länger her.. ich habe KV das gesagt, wäre ein samstag vormittag gewesen-kein intresse seinerseits-er hat besseres zu tun...dann habe ich meinen Onkel gefragt >> null Reaktion vom KV...Töchterchen war nur glücklich das sie mit ein Geschenk basteln konnte denn wenn keiner mitgegangen wär... :kopf


    Glaub mir, ich kann dich verstehen.
    Bei uns war es einfach so, dass der Vater sowohl von seinem Bruder als auch von seinem Vater angesprochen wurde. Das war ihm zu peinlich.



  • Im Idealfall läuft das so, dass der betreuende Elternteil den Alltag des Kindes übernimmt. Und da gehören auch Geburtstagseinladungen dazu.


    Im "normalen" Leben, ohne Trennungssituation, freuen sich die Eltern darüber, dass ihr Kind eingeladen wird, das zeigt ja auch, dass es beliebt ist unter den Altergenossen.


    Im "normalen" Leben, ohne Trennungssituation, darf ein Kind sich einfach über eine Geburtagseinladung freuen und davon ausgehen, dass es da auch hinkann.


    Nur die Trennungskinder dürfen nicht lieber bei der Freundin feiern - nein, die Trennungskinder müssen verstehen, warum sie jetzt unbedingt mit dem Papa Spaß zu haben haben!


    Umgang mit dem Ex ist "höheres Gut" - immer? Wenn dem Ex was am Kind liegt, dann bringt er das Kind bitte schön nicht in die Situation, sich entscheiden zu müssen. Dann sagt der Ex im Idealfall: Feier schön beim Geburtstag, ich bring Dich hin, ich hol Dich ab - oder wir machen dann am Samstag was - DAS wäre Höheres Gut! Fürs KInd!!


    Grüße
    sonnenaufgang

  • So wie ich den Umgang konsequent durchsetze, hätte ich ihn notfalls konsequent eingefordert, auch wenn ich ihn letztendlich nicht durchsetzten könnte. Nur so kann ich verhindern, dass die Kinder den umgangsberechtigten Elternteil auf ein Podest stellen, weil die Wahrheit zu hart ist. Die Wahrheit, wir zwei, verdrängen Kinder im Zweifelsfalle und schmeißen dir den fehlenden Kontakt zum anderen Elternteil in der Pubertät plötzlich um die Ohren, geben dem betreuenden Elternteil die Schuld dafür; das hab ich damals gemacht (und ich hatte noch viel mehr verdrängt) und ich habe es im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt. Darauf hätte ich schlicht keine Lust.


    Rovena - genau das, was du dir nicht vorstellen kannst, habe ich als Jugendliche gemacht und es in den letzten zwei Jahren im Freundes- bzw. Bekanntenkreis erlebt. Die Eltern kamen in Argumentationsnot, aber wie! Aktuell hätte ich noch einen jungen Mann aus dem Freundeskreis unserer Großen, der tieftraurig, nein: depressiv ist, weil kaum Umgang/Kontakt mit dem Vater besteht. O-Ton: "Meinem Vater bin ich egal und meine Mutter wollte doch eh nur ihre Ruhe." - Ich habe auch geschluckt, als ich das gehört habe.


    depresssiv kann das Kind aber auch werden wenn der Umgang erzwungen wird und es väterlicherseits auf Ablehnung stösst und ihm das Gefühl vermittelt wird *eigentlich habe ich garkeine Lust auf dich und mache das nur weill ich muss*....

  • Also mit 16 Jahren hätte mir niemand mehr vorschreiben können wo ich mein Wochenenden verbringen soll.
    Da hatte ich meinen ersten Freund und meine Eltern waren mir so etwas von egal.


    Ich hätte mich lieber mit Benzin übergossen als mit ihnen meine Freizeit zu verbringen.


    Meine Tochter kann ich mit 14 Jahren nicht mehr dazu bewegen ihre Oma zu besuchen.


    Aber vielleicht führe ich auch nur eine schlechte Erziehungstraditions weiter.


    Obwohl meine Mutter mit Leib und Seele eine Supermami war bzw. ist.


    Ich nicht, wollte ich nie sein.

  • Mir wäre da die zwischenmenschliche Beziehung eigentlich wichtiger.


    Jep. Und das heißt: Es ist Umgangszeit des anderen Elternteils. Und ich beanspruche nicht die Verfügungsgewalt über diese Zeit.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.