Patchwork / Großfamilie "Ich will"-Nörgelei Tipps? Regeln?

  • Hallo Ihr,


    ich bräuchte mal ein paar Tipps in Sachen Patchwork, ist vielleicht auch auf Großfamilien ganz zutreffend.


    Mein Lebensgefährte hängt sehr an seinen Kindern und verwöhnt sie total. Hinzu kommt, dass die beiden (9 und 12) viel bei den Großeltern sind, die so lieb sind, dass sie nun schonmal gar nicht nein sagen können.


    Jetzt sind die beiden m.E. total verwöhnt. Wenn wir irgendwo hingehen ist so etwas wie Kiosk / Kino mit Essen und Trinken / hinterher Mac Donalds ... völlig normal. Und mit Sicherheit gibt es dann noch Ärger, weil irgendeinem doch noch was einfällt, was man noch bekommen könnte. Sprich Nörgelei oder auch gerne mal Geheule haben wir trotzdem.


    Seit zwei Jahren versuche ich jetzt dass wir uns auf irgendetwas einigen, was eben auch für mich okay ist. So ein Programm kann und will ich für meinen Sohn auf keinen Fall. Ich habe versucht, langsam an manchen Dingen zu drehen, da mein Sohn das noch alles gar nicht unbedingt so mitbekommt, aber jetzt wird er fünf und eine klare Linie haben wir immer noch nicht.


    Hinzu kommt, dass das im Alltag ja auch so ist. Was die sache für mich, wo ich hier in erster Linie koche etc. auch nicht gerade einfacher macht. Mein Sohn ist unkompliziert, aber die Mittlere so gar nicht, da wird der Käse schon nicht mehr gegessen, wenn er in Scheiben geschnitten und nicht am Stück ist... Das heißt, ich versuche es allen recht zu machen, ernte Genörgel und da man nun mal häufig zum Essen irgendwo ist ist das auch manchmal peinlich. Zumal auch der Große kein Problem damit hat mit dem Finger auf andrerleuts Essen zu pieken oder "ich muss mal Aa" quer über den Tisch zu rufen.


    Nun ja...


    Wie macht ihr das? was ist für die Kinder an Verhaltensänderung zumutbar? Ein paar Ideen hätte ich:


    Tschengeld? Jeder bekommt für das Wochenende 1-2 Euro, wenn weg dann weg (Natürlich kriegen die Großen noch "normales" Taschengeld, wenn sie mehr bräuchten müssen sie halt was mitbringen) Soll ja nur für ein Eis, Getränk etc sein, sie bekommen ja auch so was. Aber vielleicht nicht Eis, getränk UND Popcorn


    Papa kocht einmal am WE? Dann hat er das Theater. Mc Donalds ist nicht, er muss schon kochen


    Wer das Essen nicht mag, bekommt halt ein Brot? Ich kann doch nicht nur Nudeln und Fischstäbchen kochen, oder?


    Helfen wäre auch toll. Die beiden sind ja oft hier. Zumutbar? Ich denke schon, oder? Ich meine, wenn wir im Urlaub zum Strand gehen tragen die beiden nicht mal ihre Schaufeln selber. Mein LG meint, das stört ihn nicht, aber abgesehen davon, dass ich das für mein(e) Kind(er) aus Prinzip nicht will ist es ja unrealistisch bald für vier den Packesel zu spielen, oder?


    Mir tut das dann zum Teil auch leid, die Kids können ja nichts dafür, dass niemand auf Benehmen geachtet hat, aber wenn wir mit drei (bald vier) Kindern irgendwo auftauchen möchte ich mich auch nicht pausenlos blamieren und unangenehm auffallen. Mit meinem eigenen Kind bin ich da relativ hart und das weiß mein Sohn auch (klar, dass er trotzdem auch "Aussetzer" hat, so ist es ja nicht). Mit den beiden anderen versuche ich mich dann zurückzuhalten aber das geht ja auf Dauer auch nichtm zumal Papa so tut als sähe er das alles locker. (was auch nicht so ganz stimmt. Wenn etwa seine Geschwister da sind versucht er schon auf manches zu achten. Klappt dann halt nicht...)


    Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen und kann mir ein paar Tipps geben? Ich meine, ich kann mich doch nicht komplett da raushalten, oder? Schließlich bin ich hier auch Koch, Putze und wenn mein LG was vorhat häufig auch babysitter. Habe die Kurze schon eine ganze Woche bei mir gehabt, weil mama im Urlaub war und Papa arbeiten musste. Ist also nicht so, dass ich kaum was damit zu tun hätte.


    Vielleicht habt ihr noch Ideen, wie man den Besuchsalltag etwas klarer und stressfreier gestalten kann... :frag


    Liebe Grüße, Hundini

  • Mit dem Partner reden. So lange, bis ein gemeinsames Erziehungskonzept da ist, das Ihr beide bereitwillig durchzieht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Du willst Deine Kinder nicht übermässig verwöhnen und willst sie aber auch nicht zuschauen lassen, wenn die anderen verwöhnt werden?


    Warum nicht einen Kompromiss?


    Wenn die anderen Kinder da sind, gibt's nicht Kiosk, Kino, essen gehen - sondern es gibt zwei von diesen Events.... und zwar für alle. Besprecht das im Vorfeld und lasst die Kinder mitentscheiden. Die anderen Kinder müssen sich dann minimal einschränken und die eigenen Kinder freuen sich dann auf diese Wochenenden, wo's auch mal was außergewöhnliches gibt.


    Natürlich nur, wenn's finanziell möglich ist.

  • er wäre eher dankbar, wenn wir die Rederei durch einen klaren Plan meinerseits abkürzen würden...


    Nur so funktioniert gleichberechtigte Partnerschaft eben nicht. So kommt einer in die aktive, der andere in die passive Rolle. Auf Dauer birgt das Konfliktpotenzial, und zwar großes. Auch, wenn es auf den ersten Blick bequemer erscheinen mag- Erziehung ist ein so wesentlicher Teil in der Partnerschaft, dass da wirklich geredet werden muss, wenn da die Ansichten so weit auseinander liegen wie bei Euch. Wenn es darum ginge, ob im Haushalt gemustertes oder einfarbiges Klopapier verwendet wird, dann kann da einer ruhigen Gewissens dem Anderen die Entscheidung überlassen, aber bei Erziehungsfragen muss ein Konsens her. Und der muss bei weiter auseinanderliegenden Positionen nun mal "erarbeitet" werden.

  • Den Vorschlag von MarlenE unterschreib ich mal so


    und ansonsten:
    Ich würde mich zuerst mit ihm zusammensetzen und Regeln aufstellen, mit denen er auch leben kann.


    Dann würde ich mich mit ALLEN beteiligten an einen Tisch setzen und diese Regeln bekanntgeben und erklären
    auch was überlegen, was bei nichteinhalten der Regeln als Konsequenz folgt


    bei mir wäre das:


    "ich will" ignorieren - das heißt ich möchte bitte /kann ich bitte...haben oder ähnlich


    wer nicht anständig isst, wird vom Tisch verbannt, wer nörgelt, genauso
    und: Was auf den Tisch kommt, wird gegessen, alternativ gibt es Butterbrot und sonst nix


    Wer sich im Restaurant nicht benehmen kann, muss auch nicht dahin! sprich: Ihr esst zu Hause, bis die Herrschaften das gelernt haben


    die Idee mit dem Taschengeld für eigene Wünsche find ich gut - müssen sich aber ALLE dran halten, wenn Geld weg, dann Geld weg


    Wenn ihr irgendwohin geht (egal wohin) ist jeder selber zuständig für Sachen die mitsollen
    am Beispiel Strand:
    wer eine Schaufel braucht/möchte muss diese auch mitnehmen... (jetzt mal mit ausnahme von Badeklamotten, Handtüchern und Sonnencreme)

    I keep telling you hard luck woman - You ain't a hard luck woman
    You'll be a hard luck woman - Baby, till you find your man
    (Garth Brooks + Kiss)

  • Liebe Hundini,


    wenn das Alter der Kids nicht ein bißchen anders wäre (bei uns 7, 8 und 9), dann würde ich direkt meinen, du sprichst von uns. Mein Kind liegt genau in der Mitte und ich bin immer sehr konsequent mit ihr gewesen. Ich war 4 Jahre ganz alleine mit ihr, habe auch immer gearbeitet, da geht es einfach nicht ohne eine gewisse Konsequenz. Da die Kids ja alle ca. im gleichen Alter liegen geht es bei uns auch gar nicht, dass es eine Ungleichbehandlung geben kann.


    Mein Partner und ich habe immer wieder viele Gespräche über den ein oder anderen Vorfall, wo wir auch besprechen, wie unser gemeinsamer Erziehungsstil aussehen soll. Es geht nicht anders, als dass wir da an einem Strang ziehen. Ist er anderer Meinung als ich, dann ist die große Krise vorprogrammiert. Es gibt auch hin und wieder Ärger zw. uns desegen, aber bislang haben wir es immer geschafft einen guten Kompromiss zu finden.


    Es gibt Dinge, die den Kindern nicht schaden. Dazu gehören in meinen Augen z.B. einigermaßen Tischmanieren, dass man "bitte" und "danke" sagt und eben nicht "ich will Saft" sagt. Dass man spült, wenn man auf Toilette war und eben sowas. In eurem Fall, dass jeder seine Sachen selbst trägt. In dem Alter kann man das durchaus erwarten, ihr gebt ihnen ja nicht die Bierkisten in die Hand.


    Alle oben erwähnten Regeln sind für die Kinder meines Partners komplett neu. Sie waren auch zuerst sehr befremdet auf einmal "bitte" und "danke" sagen zu müssen, Messer und Gabel zu benutzen und all sowas. Aber da mein Partner da mitzieht haben sie es wirklich sehr gut angenommen. Inzw. sind sie ganz stolz, wenn ich Spaghetti koche und sie genauso toll aufrollen können wie alle anderen. Auch Freunden ist schon positiv aufgefallen, dass sie neuerdings höflich fragen, wenn sie etwas haben wollen. Sie werden damit von allen Seiten gelobt. Wir arbeiten auch zu Hause mit dem Belohnungsprinzip. Wenn etwas gut funktioniert und sie schön mitmachen, dann gibts irgend eine Belohnung. Z.B. dass wir dann alle zusammen etwas spielen o.ä.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Erfolg beim Durchsetzen. Schon im Sinne deines eigenen Kindes ist es wichtig eine einheitliche Linie zu bekommen. Rede mit deinem Partner!


    Alles Liebe
    Sha

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Nur mal vorneweg: Ich würde ja mit ihm reden,natürlich hat Pritzi das so treffend formuliert, dass es schon peinlich ist:-)
    Es ist nur schwierig, weil er halt nicht möchte. Wenn es ihm zuviel wird (was leider wesentlich später als bei mir der Fall ist), schimpft er und hat dann das Gefühl seine Schuldigkeit getan zu haben. Das bewirkt aber rein gar nichts, außer Stress halt. Aber eben keine Verhaltensänderung.
    Natürlich möchte ich keine regeln über irgendwelche Köpfe hinweg bestimmen, auch nicht über die der Kinder. Das ist nicht mein Ding. Leider sind die Kinder es aber auch nicht gewöhnt, dass man mit ihnen Absprachen trifft. Aber ich hoffe, dass sie das irgendwann lernen.
    Das Dumme ist wie gesagt, dass wir seit zwei Jahren versuchen, die Situation zu verbessern und mal abgesehen davon, dass die totalen Katastrophen ausbleiben und dass wir inzwischen zu für die Kinder ganz fremden Leuten gehen können ohne uns zu blamieren sind wir nicht sehr weit gekommen...
    Das ist schon frustig!
    Naja offensichtlich seid ihr schon der Meinung, dass ich mich da einmischen darf ohne die böse "Stiefmutter" aus dem Märchen zu sein. Danke auch, dass ihr mein Ansinnen nicht überall peinlich auszufallen okay findet. Ich bleibe halt am Ball.
    Ich fürchte nur: da es in erster Linie meine Initiative bleiben wird wird wohl noch einige Zeit vergehen...


    Liebe Grüße,
    Hundini

  • Ich finde auf jeden Fall, dass du dich da einmischen darfst, denn du lebst ja mit deinem Partner zusammen, wie ich das verstanden habe. Also halten sich seine Kinder dann ja auch in deiner Wohnung auf. Und ich sehe es so, dass in meinem Reich ich sehr wohl ein Mitspracherecht habe, was wie passiert. Vor allem, wenn es für mein eigenes Kind klare Regeln gibt. Diese dürfen auch andere Kinder - egal wessen - das gilt für Freunde meiner Tochter die hierherkommen ja genauso - nicht überschreiten.


    Allerdings finde ich es unerlässlich, dass dein Partner da mit dir an einem Strang zieht. Was ist denn daran so peinlich das anzusprechen? Sicher, es gibt angenehmere Themen. Aber hallo - das ist verdammt wichtig und es beschäftigt dich sehr! Mich würde das auch furchtbar einschränken. Sowas belastet die Beziehung und damit ist es keine Lapalie mehr und muss einfach besprochen werden.


    Du schaffst das schon ;) Nimms einfach in die Hand und mach vor allem deinem Freund klar, wie wichtig das für dich ist.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Peinlich ist, dass es sich wohl so anhörte als hätte ich vor, ihm das Vorgehen zu diktieren...
    Das mit dem an einem Strang ziehen ist halt nicht so einfach. Wenn man die Kinder nicht ständig bei sich zuhause hat und außerdem ein dickes Fell ist halt der Druck der dahinter steht ein anderer! Naja wir schaffen das schon.


    LG
    Hundini

  • Hey


    Ich mags ml etwas krasser darstellen...


    Naja, ich habe ihn wirklich lieb, aber er ist halt ein Mann...


    Vorweg aber, was soll das nun heißen?


    Haben wir da nicht ein etwas seltsames Bild vom Mann, ein etwas eingefahrenes?
    Nicht alles dürften wohl so sein...


    Er hat generell nicht soviel Lust auf Problemgespräche und ich glaube er wäre eher dankbar, wenn wir die Rederei durch einen klaren Plan meinerseits abkürzen würden...


    ..siehe oben...



    Leider sind die Kinder es aber auch nicht gewöhnt, dass man mit ihnen Absprachen trifft. Aber ich hoffe, dass sie das irgendwann lernen.


    Sie werden es so nie lernen das es Absprachen gibt u man sich dran hält, da läuft vermutlich im Vorfeld schon etwas schief, u viel vorher ist da vermutlich auch schon einiges schief gelaufen..


    Das Dumme ist wie gesagt, dass wir seit zwei Jahren versuchen, die Situation zu verbessern und mal abgesehen davon, dass die totalen Katastrophen ausbleiben und dass wir inzwischen zu für die Kinder ganz fremden Leuten gehen können ohne uns zu blamieren sind wir nicht sehr weit gekommen...


    du meinst DU versuchst seit 2 (!!) Jahren die Situation zu verbessern..er möchte doch nciht wirklich lan u ausgiebig drüber sprechen u auch es nicht wirklich angehen u eigentlich lässt er es dich wenn lieber regeln..wozu er, er hat doch dich...u das gute dabei ist noch, das du meinst das ihr BEIDE das ja angeht..


    Ich fürchte nur: da es in erster Linie meine Initiative bleiben wird wird wohl noch einige Zeit vergehen...


    ...eine sehr lange Zeit noch ..vrmutlich wird sich daran nie etwas ändern...
    Hast du eigentlich auch schon mal darüber anchgedacht warum die Ehe vorher beim ihm nicht funktioniert hat u warum die Kids so sind wie sie sind?!


    Das mit dem an einem Strang ziehen ist halt nicht so einfach.


    ..wenn man denn üerhaupt versucht an einem Strang zu ziehen...hier klingt das eher so als wenn er dich ziehen lässt u sich da eher raushält..dafür hat man(n) dann ja auch schließlich Frau...


    Naja wir schaffen das schon.


    ..genau, mit deiner Engelsgeduld schaff ihr, äh DU das schon!


    Denk bitte mal drüber nach, ob ihr da wirklich an einem Strang zieht, oder ob nicht doch nur du daran ziehst u er eigentlich alles abschiebt u eigentlich gar nicht so wirklich will..u eigentlich doch weiß das wenn du es doch regelst, also warum er, warum sollte er sich damit beschäftigen, er hat doch dich!
    Vielleicht muß da nicht erst an den Kids was verändert werden, vielleicht müßte da erstmal was bei ihm verändert werden..


    Gruß
    Jens

  • Peinlich ist, dass es sich wohl so anhörte als hätte ich vor, ihm das Vorgehen zu diktieren...
    Das mit dem an einem Strang ziehen ist halt nicht so einfach. Wenn man die Kinder nicht ständig bei sich zuhause hat und außerdem ein dickes Fell ist halt der Druck der dahinter steht ein anderer! Naja wir schaffen das schon.


    LG
    Hundini


    Sicherlich ist es einfacher, wenn man die Kinder immer bei sich hat, sie auch zu erziehen. Aber das ist halt nunmal bei unserem Familienmodel nicht so. Dennoch muss ich sagen, dass es im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert. Ich hatte anfänglich auch große Schwierigkeiten herauszufinden, was kann ich sagen, wie weit darf/kann/muss ich gehen, was ist Aufgabe des Vaters... Dabei habe ich viel Rat, Meinungen und Hilfe hier gefunden. Und seit ich mit meinem Partner auch in einer Wohnung zusammen lebe, ist es merklich einfacher geworden. Die Kinder kommen sehr gut zurecht mit unterschiedlichen Regeln hier und dort.


    Aber was in meinen Augen noch wichtiger ist, ist, dass du mit deinem Freund redest und ihm klar machst wie wichtig das für dich ist. Bei uns kam niemals dabei eine Peinlichkeit auf. Ich habe niemal irgend etwas diktiert. Wir haben einfach darüber gesprochen und mein Partner sieht ja tagtäglich wie ich meine eigene Tochter erziehe und er sagt genauso etwas, was er auch soll, weil wir ja eine Familie sind. Ebenso handhaben wir es wenn seine Kinder da sind. Du musst ihm nur deutlich sagen, dass du darunter leidest wenn Unterschiede gemacht werden (den Großen trägt man das Zeug und der Kleinste soll selber tragen...) und du einfach Wert auf darauf legst, dass es Grenzen gibt und die auch beachtet werden. Glaub mir, daran sind schon Beziehungen gescheitert!


    Mir persönlich ist diese Sache auch so wichtig, dass ich immer wieder mit meinem Partner drüber spreche. Ob er das nun gerne tut oder nicht.


    Die Erfolge, die ihr bereits verbucht habt sind doch schonmal was positives mit dem du das Gespräch beginnen könntest. Für deinen Freund ist es doch sicherlich auch angnehmer, wenn er sich bei anderen Leuten nicht für seine Kinder schämen muss, oder dort zu schimpfen anfangen muss. Weißt du, das ist nämlich der nächste Punkt. Wenn zu uns Besuch mit Kindern kommt und die benehmen sich derart daneben, dann sage ich a) selbst was, weil ich meinen eigenen sowas nicht erlaube und b) werd ich diese Leute dann wohl nie wieder zu mir nach Hause einladen. Und das wird sicherlich nicht sein, was dein Freund will. Denk einfach darüber nach, was du im sagen willst, was das Ziel des Gesprächs sein soll. Du willst ihm ja keine Vorwürfe machen. Immerhin ist es ja nicht seine Schule (alleine), dass die Kinder so sind wie sie sind. Aber ihr bei euch könnte das durchaus anders regeln. Bei uns gehts doch auch und ich denke mit jedem Besuch kommen wir uns weiter näher (also seine Kinder und ich), obwohl von der KM gehetzt wird. Das ist alles kein Thema. Bei uns ist es eben so wie es ist und alle haben sich daran zu halten. So gilt auch für uns erwachsene, dass auf der Couch halt eben nicht gegessen wird (z.B.)


    Wir haben sonst einen recht liebevollen Umgang würde ich sagen und dann fühlen sich die Kinder auch durchaus in Grenzen wohl. Im Gegenteil. Ich bin der Meinung Kinder brauchen ihre Grenzen auch.


    Fass dir ein Herz und hol dir die Unterstützung deines Partners! Das klappt!


    Alles Liebe
    Sha

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Hallo Ihr,


    irgendwie ist es schade, dass man als Geschiedene nicht mehr so schön über Männer lästern darf:-)
    Ich meine, ich würde ja von mir auch nicht behaupten, dass ich lieber rasen mähe als stundenlang mit meiner Freundin zu tratschen...
    Das ist doch nicht böse gemeint!


    Ich muss meinen Schatz mal ein bisschen in Schutz nehmen. Sicher liegt die Hauptarbeit in dieser Sache bei mir. Wenn die Toleranzschwellen halt untershciedlich sind ist das auch wohl kaum anders zu erwarten. Ich meine dieses T-shirt "Wenn Mama nein sagt, frage ich Papa" wird ja nicht umsonst gedruckt :-)
    Dafür liegt meine Toleranzschwelle etwa in punkto Hundehaare deutlich höher als seine, sprich ich habe hier schon länger nicht mehr gesaugt.


    Klar wäre es anders einfacher gerade was diese Situation betrifft, aber es ist nun mal so wie es ist. Rückhalt für sachen, die wir mehr oder weniger gemeinsam beschlossen haben und denen er gerne zugestimmt hat erwarte ich hingegen schon.
    Also bleiben wir halt am Ball.
    Und die Engelsgeduld... Naja, ich hatte mal mehr davon, ich arbeite dran.


    Und ja, es ist schon so, dass er sieht dass es besser wird.
    Und die Kinder kommen auch gerne. Auch wenn ich schon glaube, dass es manchmal etwas hartes Brot für sie ist. Ein bisschen gemecker ist eben einfach leichter zu ertragen als irgendeine Konsequenz...


    Liebe Grüße, Hundini