Nahrungsmittelunterverträglichkeit, Milch, Fructose, Zucker etc - Erfahrungsautausch

  • Hallo,


    ich hoffe auf diesem Weg vielleicht ein paar Mütter oder Väter zu finden die ebenfalls ein Kind mitg Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben, mein Zwerg (knapp 2 Jahre) verträgt zum Beispiel keine Milch, sowohl Milchzucker als auch Milcheiweiß, Sauerteig, Zucker, Fructose (also gar kein Obst, nicht mal in kleinen Mengen), Nüsse, etc. Haben die Diagnose erst vor kurzem bekommen daher bin ich noch relativ neu und auf der Suche nach Infos. Habe mich zwar schon mit Soja, Reis, Hafer, Schafs, Ziegen und Stutenmilch eingedeckt und auch Reisschokolade hat mittlerweile den Weg zu uns gefunden aber es ist teilweise doch schwierig sich an alles zu halten. Besonders bei Brot, er verträgt kein Brot mit Sauerteig, also muss es ein Hefebrot sein, Hefe braucht aber Zucker und ich habe noch keinen Bäcker gefunden der mit Rohzucker oder Honig seine Hefe ansetzt... Aber drückt mir die Daumen ein Bäcker im Nachbarort will ev nur für uns Spezialbrot backen.


    Was mich auch noch beschäftigt ist Ostern, hab zwar schon einen Internetshop mit Schokoosterhasen aus milchfreier Schoko gefunden aber der ist aus Zartbitter und nicht wirklich das was mein Kleiner mag. Ebenso such ich noch Gummibärchen ohne Zucker und Frucht, Spirulinabärchen, kennt die jemand, sind die ein schmackhafter Ersatz?


    Wie macht ihr das mit euren Kleinen wenn sie eingeladen sind oder hr selbst Gäste habt, müssen dann alle Torte mit Sojasahne essen? Habt hr euren Speiseplan auch umgestellt?


    Freu mich schon auf eure Berichte


    Lg Nani

  • Hallo Grünschnabel,


    erst der Kinderartz, anschließend der Allergologe und da wir ehe in der Uni Lübek waren wurde dort weitere Diagnostik betrieb, da geklärt werden musste ob es sich bei der Fructoseintoleranz um die angeborne Form handelt. Es wurden verschiedene Tests gemacht, vermute mal aufgrund der Erfahrungen in anderen Foren, dass du wissen möchtest ob nur ein Kinseiologischer Nahrungstest gemacht wurde, NEIN, der wurde zwar als erstes gemacht, aber danach folgten Blut und Hauttest , die alle das selbe Ergebnis lieferten.


    Lg Zwergenmama

  • Ok, das klingt nach solider Diagnostik. Da läuft nämlich zuviel alternativmedizinischer Unsinn um.


    Bei meinem haben sie mit etwa 2 Jahre(?): Soja, Weizen, Milch, Eier, Nüsse und frag mich nicht was noch dabei war mittels Bluttest diagnoastiziert. Die Kinderärztin meinte das wichtigste sei keine Kuhmilch, den Rest besser nicht aber kann man vorsichtig und unter Beobachtung. Statt Kuhmilch Ziegenmilch oder HA. Der Allergologe meinte Ziegenmilch sei Kuhmilch zu ähnlich, das sei kein geeigneter Ersatz (außerdem viel zu teuer). Besser HA oder Hafermilch (Reismilch hat wohl wenig B-Vitamine). Also hab ich Säugermilch fast ganz weggelassen und den Rest soweit praktikabel runtergefahren.


    Späteres nachmessen gab dann eine deutliche Besserung der Messwerte (Symptomfrei ohnehin) und einen Lob der Kinderärztin. Hafermilch nutz ich noch heute, er ist jetzt 4, ansonsten halte ich mich nur noch in Absprache an keine Nüsse.


    Was natürlich geht ist Fleisch oder Kartoffeln. Und ich denke es ist auch kein Problem für dein Kind eine Extranahrung bei Feiern mitzugeben, solange man den anderen Eltern klar macht, dass es sich um ein echtes medizinisches Problem handelt.

  • Hallo Grünschnabel,


    lol da lag ich ja richtig mit meiner Vermutung von wegen Kinesiologischen Test, alleine auf den hätte ich mich auch nicht verlassen, ist mir zu suspekt, aber wie gesagt der Befund vom alternativen Test paßt zu den anderen.


    Euch hat es ja auch richtig erwischt, Eier, Weizen und Soja verträgt er zum Glück, obwohl uns die Ärzte aus der Uni geraten haben Gluten lieber auch wegzulassen. Hab ich richtig verstanden dein Kleiner ißt jetzt ausser Milch wieder alles? Auch Weizen und Eier? Klammere mich zur Zeit noch ein wenig an die Hoffnung, dass sich bei uns die Unverträglichkeiten noch zurückbilden und einfach nur eine Überlastung des Körpers waren, denn richtig explodiert ist es erst nach der letzten Antibiose vor 8-10 Wochen, weichen stuhl hatte er zwar immer ab seit der letzten Therapie hat er alles unverdaut ausgeschieden, zum Schluss waren 98% unverdaute Bestandteile in der Windel, daher trinkt er auch noch seine Babymilch, anders wurde er einfach nicht satt.


    Ziegenmilch mag mein kleiner nicht, hab jetzt Soja-Reis- Hafermilch und bekomm hin und wieder frische Stutenmilch.


    Sorry wenn ich dich so löcher, frue mich nur so endlich jemanden gefunden zu haben der die Problematik kennt. Wie macht ihr das heute mit Käse? Ißt dein Sohn Ziegen und Schafskäse? Kannst du mir einen Käse empfehlen der schön zerläuft? Und wie macht ihr das Ostern und Weihnachten, kann euer Sohn "normale" Schokolade essen , kauft ihr Osterhasen und Weihnachtsmänner aus Reisschokolade oder gibt es gar keinen? Bei uns kommt da ja immer noch das Glucose /Fructose Problem dazu, die Sachen dürfen nur mit Reissirup, Rohrzucker oder gar nicht gesüßt sein, alle andere Zuckersorten sind tabu. Kannst du mir vielleicht einen guten Internetshop empfehlen in dem ich Milchfreie Schololade bekomme? Hab zwar schon zwei gefunden aber vielleicht kennst du ja noch einen.


    Hab noch ne frage wenn ich darf, was für Symptome hatte dein Sohn? Hast du nach der Umstellung der Ernärhung eine Veränderung bemerkt? Mein kleiner ist im großen und ganzen zwar sehr pflegeleicht, war aber immer etwas grob, nach 48 Stunden Diät war das weg, er wirkt viel ausgeglichener, schläft viel, viel ruhiger, sonst war er 1-2 Std nach dem Essen immer total aufgedreht. War das bei euch auch so? Wann wurde das erste mal nachgetestet? bei uns soll Ende des Jahres eine Kontrolle erfolgen.



    Nun hab ich dich genug gelöchert, vielleicht melden sich ja noch mehr zu Wort, dann bekommst du nicht meine geballten Fragen ab :pfeif


    Danke und viele Grüße


    Zwergenmama :blume

  • Meine Frage war also schon berechtigt :D


    Also ich lasse heute nur noch die Nüsse weg und es gibt keine Milch zu trinken. Keine Milch bedeutet er bekommt statt Milch Hafermilch. Pudding, Joghurt, Käse etc. gibts aber ganz normal aus Kuhmilch. Eier hat für mich bedeutet gekaufte Backwaren mit Ei geb ich, Rührei und pures Ei aber erstmal nicht. Weizen hab ich in Rücksprache ignoriert - eifreie Weizennudeln waren Teil der täglichen Ernährung.


    Es ging da nicht um total weglassen was mit normalen Lebensmitteln absolut unmöglich ist, sondern um reduzieren und vermeiden. Dabei halt ein Auge offen haben wenn sich Symptome zeigen. Hauttest ging nicht - mach mal einen Hauttest wenn er mit gekreuzten Armen wie ein Gin dasteht. Das hätte die Kraft von 3-4 Leuten erfordert (was ich bei einem Asthmaanfall schon durch hatte) und der Bluttest so früh gibt ja nur Anlagen/Tendenzen zu wieder.


    Also: die Hoffnung das es besser wird besteht. Ging bei meinem da vor allem um Neurodermites - jetzt symptomfrei. Übrigens Hirse ist glutenfrei, gibts für recht wenig Geld auch oft im Biosortiment des Supermarktes. Schokolade ist nicht so sein Ding. Gummibären und Kekse aller Art allerdings schon. Na ja und er liebt Bratwürste.


    Was bedeutet Zucker in deiner Liste?


    Kommen wir zur positiven Seite: Allergieausweis immer mit haben, dann kannst du in Restaurants oder Cafes den Zwerg mit beliebigen mitgebrachten Speisen füttern. Grund ist immer: er ist ja allergisch. Das spart Geld.

  • Wir haben auch div. Allergien.


    Mein Kind ist jetzt 6 und entlich habe ich einen KiDoc gefunden der bereit ist einen Allergietest zu machen , da wo wir erst wohnten bin ich ständig gescheidert, obwohl ich selber sehr viele Allergien und Unverträglichkeiten habe. Der eine KiDoc von damals sagt zu mir, er darf alles das nicht essen was ich nicht vertrage, war sehr schwierig, da sich Allergien verändern und ich zu dem Zeitpunkt auf fast alles reagiert habe.


    Was ich inzwischen 100 % weiß, ist die Lactoseintolleranz. Mein Kind hat im Grunde noch nie Milch vertragen, hatte schon als Baby ständig Bauchprobleme und war agressiv ...
    Bei ihm beschränkt sich das ganze momentan noch auf Trinkmilch, verarbeitete Milch (Jogurt etc.) verträgt er in geringen Mengen gut. Ich hab mal gelesen, in verarbeiter Milch - va. Jogurt und Käse sei aufgrund der beinhalteten Milchsäurepakterien kaum noch Lactose drin, deshalb sind die Sachen relativ gut verträglich.


    Mein Sohni darf normal Schoki haben, aber immer nur ganz wenig, inzwischen weiss er das auch und dosiert selbst schon ganz gut, wie er kleiner war, war das natürlich schwieriger.
    Ganz schlimm waren Ausenstehende davon zu überzeugen das das Kind wenn überhaupt nur sehr wenig Schoki darf - ich wurde im Supermarkt schon von wildfremden Menschen angepflaumt, von wg. man können Kindern nicht alles verbieter und so. Meine Oma war auch so, bis mein Kind mal richtig schwere Probleme bei ihr hatte (va. Verstopfungen) und das ist Oma wach geworden und hats eingesehen.


    Mit 2 J. hat mein Süßer auch kein Weizenmehl vertragen. Ich wuste lang nicht was mit ihm ist, er war so wahninnig unruhig und agressiv, bis ich einen Sendung über Hyperaktivität gesehen habe. Danach hab ich Weizen weggelassen und es hat gewirkt.


    Könnte noch mehr erzählen ...



    Grüni


    Bei Bratwurst musst Du aber aufpassen, da diese die Wirkung von Antihistamenika (?) herabsetzen können und auch so den Allergien Auftrieb geben könnten.

    Einmal editiert, zuletzt von StudiMami ()

  • Hallo Zwergenmama!


    Mein Kleiner hat zum Glück "nur" ne Milcheiweißallergie. Kam raus, als er seinen ersten Babybrei bekam - sprich mit 6 Monaten - Reaktion mit Quaddelbildung im Gesicht, Erbrechen. Er hatte seit dem 4. Lebensmonat auch ne Neurodermitis die nun (jetzt ist er 2 1/4) fast weg ist. Das mit der Ernährung ist echt schwierig. Hab mich ziemlich allein gelassen gefühlt, v.a. von den Ärzten. Die dachten nichtmal dran, daß man ja auf genügend Calciumzufuhr achten muß. Hab ihm bis vor kurzem keine Sojaprodukte gegeben (sprich Sojamilch, Soja ist ja eh fast überall drin), weil die Gefahr besteht, daß er ne Kreuzallergie entwickelt. Zur Breikostherstellung hab ich ihm seine "Milch" mit Pregomin gemacht (wird nicht gern verordnet,weil teuer). Bin nun immernoch am ausprobieren, was ich ihm in welchen Mengen geben kann. Er reagiert z.B. nicht mehr auf Käse (Haut), bekommt jedoch immerwieder Verstopfung oder Durchfall. In so vielen Lebensmitteln ist Milchpulver drin, sogar in manchen Wurstsorten. Ist echt anstrengend dauernd die Zutatenlisten zu studieren. Und so gibt es bei uns viel Nudeln, Kartoffeln, Knödel. Leider ißt er nur wenig Gemüse.


    Hab mir zwei Bücher gekauft : 1) Nahrungsmittel-Allergie: So helfen Sie Ihrem Kind (Trias) v. K. Meyer-Rebentisch u. K. Friedrichsen


    2) Neurodermitis und Allergien Das Familien-Kochbuch (Trias) v. M. Hellermann


    Die geben Anregungen, was man alternativ kochen kann und womit und erklären auch Allergien inkl. Lebensmittelkunde.


    Vielleicht helfen sie Dir ja etwas weiter. Ich halte euch die Daumen, daß es besser wird!


    War mit meinem Kleinen (da war er 1,5 J.) im Krankenhaus zum Provokationstest. NIE WIEDER werd ich ihm das antun!!! Pricktest/Hauttest war da das wenigste. Die haben verlangt, ich solle ihm alle 1/4 Stunde eine bestimmte Menge an Milch (natürlich mit Gewalt, der Kleine wollte das unbekannte Zeug nicht trinken) einflößen die ständig gesteigert wurde. Hab dann abgebrochen und nach Alternativen gebettelt - nen Brei, Butterbreze, Joghurt,.... da waren sie aber garnicht begeistert, weil sie es ja nicht hundertprozentig billanzieren konnten. :radab Naja, Ende vom Lied - angeblich hätte er keine Allergie mehr weil er keine signifikanten Symptome zeigte (Hautreaktion, Puls) - der Durchfall zählt nicht.... Laut Kinderarzt soll ich allmählich immerwieder Milchprodukte geben - sozusagen desensibilisieren.


    Wie schon gesagt, es ist zwar besser geworden aber weg ist es noch nicht und ich bin immernoch am ausprobieren wieviel er wovon verträgt. Zartbitterschoki gebe ich ihm zwar schon, aber auch nur in geringer Menge - da bekommt er Verstopfung drauf. Wenn ich ihn bei einer Betreuungsperson/Tagesmutter/Kinderkrippe o.ä. hab sag ich Bescheid, daß er nichts essen darf außer seinen eigenen Sachen. Das klappt eigentlich ganz gut. Nur in der eigenen Familie ist es schwierig. Dadurch, daß er ja nicht knall rot anläuft oder umkippt sobald er was falsches gegessen hat glauben die es wohl nicht so recht. Seine Oma (bald Ex-Schwiegerm.) hat ihm doch tatsächlich bei seiner Erkältung (da braucht der Kleine was "gscheits") eine Pfannkuchensuppe gemacht... und ich bin wieder die Böse, wenn ich mich drüber aufrege. :wand Ständig bekommt er Dinge, die er eigentlich nicht essen dürfte - oder Weihnachten Plätzchen.... das nervt. Die sehen ihn ja dann nicht, wenns ihm schlecht geht (er ist jedes 2 WE bei s. Vater). Kann nur hoffen, daß sie es irgendwann checken (Wunschgedanke) und seine Reaktionen nachlassen.


    Viele Grüße und alles Gute ! I.

  • Hallo,


    erstmal muss ich los werden, dass ich mich wirklich freue hier so viele andere Betroffene zu finden.



    grünschnabel, wie meinst du das welchen zucker ich meine? Mein Zwerg verträgt keine Fructose, also keinen Fruchtzucker, daher darf er kein Obst und Gemüse essen das Fruchtose enthält. Ausserdem reagiert er auf normalen Haushaltszucker, Malzzucker, nur bei Reissirup, Rohrzucker in geringsten Mengen und Stevia passiert nicht. Kleinste Mengen Fructose sorgen dafür, dass seine Darmzotten sich entzünden und keine Nährstoffe mehr aufnehmen, er scheidet dann bis zu 97% seiner Nahrung unverdaut wieder aus, echt super wenn sogar Nudeln unverdaut unten ankommen.


    Leider meinen die Leute immer wieder "mal eine Ausnahme schadet doch nicht" könnt da immer kotzen (sorry), Dienstag beim KiA hat die Arzthelferin ihn mit Gummibärchen vollgestopft, super Saftbären, also nicht nur zucker nein auch noch Fruchtose, Ergebnis war, dass er wieder für 24 Std alles so ausgeschieden hat, Bauchweh hatte und wieder so überdreht war wie vor der Umstellung. Es reichen leider noch kleinste Mengen (2 Gummibärchen). Hab erst auch gedacht kleine Mengen schaden wohl nicht, aber 2-3 mal vom Käsebrot mit Butter abbeißen und er hat Symptome. daher werden wir wohl erstmal wirklich nach dem Diätplan Milch, Zucker, Fructose, Sauerteig frei leben und natürlich auch alle anderen Sachen meiden.


    Im Grunde hab ich gar nicht gemerkt, dass er so empfindlich ist, weder ich noch der Vater hat Allergien, auch nicht in der Familie, ich hab eher einen Pilz als Ursache vermutet da er seit der letzten Antibiose vor 8-10 Wochen halt noch breiiger abführt und immer mehr unverdautes ausgeschieden hat. Von daher stand ich erstmal total neben mir als der Befund kam. Nach dem kinesiologischen Ernährungstest (den ich eigentlich nur zugestimmt habe weil die Ärztin eine gute Freundin ist und ich sie nicht vorn Kopf stossen wollte) hab ich mich noch lustig darüber gemacht, so viele Allergien und dann "nur" Probleme mit der Verdauung, einen aufgeblähten Bauch und ständig blutig wund, war mir echt sicher das kann alles nicht stimmen. Aber der RAST hat es eindeutig bestätigt und die anderen Untersuchungen leider auch. Einen Provokationstest mussten wir glücklicherweise nicht machen, mir wurde auch abraten kleinste Mengen Milch zu geben, frühstens nach dem Wiederholungstest ende des Jahres.


    Es macht mri aber Mut, dass es sich bei euren Kleinen anscheind mit der Zeit gebessert hat, hoffe das ist bei uns auch der Fall und es kommt nicht noch mehr dazu.


    Glaub ich geh nun mal ins Bett, gute Nacht



    Zwergenmama

  • So hart war es bei meinem nicht. Kann dir da nur viel Glück wünschen. Er war nur Richtung Neurodermites und Infekte auffällig anfällig. Gibt es niemanden der professionelle Ernährungsberatung in so einem Fall macht? Ich glaube da kommt man mit normalem Haushaltswissen nicht weiter.

  • Hallo Zwergenmama!


    Das Problem kenn ich auch - meine Jungs waren beide auf So viel allergisch dass ich hier gar nicht anfange aufzuzählen - aber unter anderem auch jegliches tierische Eiweiß außer Rind, der eine auch noch auf Soja und der andere Kartoffeln, beide Weizen und Roggen etc. etc.
    Das war vor Jahren als es noch kaum alternativen gab zu Schokolade, Gummibärchen auch kaum Dinkelbrot , Sojamilch noch SEHR teuer.........
    Da blieb bei vielem nur selbst backen - Brot, Kekse etc.! Und Süßigkeiten gab es halt einfach nicht!!! (dafür haben die beide heute SO schöne Zähne - unser Zahnarzt ist voll begeistert! - soll ja alles seinen Vor- und Nachteile haben ;) )
    Die Jungs waren es nicht anders gewöhnt!
    Es war beim Großen auch Neurodermitis und bei manchen Sachen (Eier!) Quaddelbildung bis hin zu akuter Atemnot, beim Kleine außer demselben auch noch Durchfälle und Erbrechen!


    Es ist ein kleiner Trost - aber es ist tatsächlich so, dass bei ganz vielen Lebensnmittelallergien im Kleinkindalter sich diese mit der Zeit langsam geben! Auch bei meinen ist heute nur noch beim einen Fisch schlimm, beim andern Eier! der Rest sind Sachen wie Kiwis oder so, die der Mensch nicht unbedingt braucht!


    Ich kann mich noch SO gut an diese Zeit erinnern und wünsche euch alles Gute und viel Kraft!!!!
    Wenn ich dir noch irgendwie weiterhelfen kann, kannst du mich gern anmailen!


    gruß S.

  • Hallöchen Zwergenmama,


    bei meiner Tochter wurde nun auch Lactose Intoleranz festhestellt. Musste mit meiner 2 jährigen zum Blutabnehmen, das war vielleicht ein Kampf ;) aber nun haben wir endlich Gewissheit.... es ist schon schwierig den Milchzucker weg zulassen,w eil der ja eigetlich überall drin ist. BEim einkaufen schaue ich nun immer genau auf die Inhaltsstoffe... bei manchen Firmen steht es ja mittler Weile auch schon drauf. Zwischendurch bekommt sie aber doch mal einen normalen Joghurt oder normale Schokolade.... mit zwei kann man das einem Kind auch nicht wirklich erklären, warum...wieso...weshalb... Hast du dadurch Probleme in der Kita? Also mit dem Essen meine ich?


    Gruß Christine und Sarah :strahlen

  • Als ich bei meiner Tochter begann zuzufüttern (auch mit ca. 6 Monaten) hat sie auch recht schnell eine Kuhmilchallergie entwickelt. Sowohl Milcheiweiss als auch -zucker. Wir mussten damals auf Sojamilch umstellen, weil die HA Milch nach kurzer Zeit die gleichen Symptome hervorrief. Gottseidank war sie da noch so jung, das wir relativ problemlos drauf verzichten konnten. Knapp 12 Monate haben wir das durchgezogen und zum Schluss war es echt schwierig, weil ja selbst in den meisten Wurstsorten Lactose enthalten ist. Durch den Verzicht auf Milchzucker kam es auch regelmässig zu Problemen mit dem Stuhlgang, der war ab und an so fest, das mir die Köddelchen aus der Windel gekullert sind. Und das ist natürlich schmerzhaft ...


    Wir haben nach Ablauf der 12 Monate gaaanz langsam angefangen, sie an Kuhmilch zu "gewöhnen", und es hat geklappt, bis heute (sie wird jetzt 12) reagiert sie nicht mehr drauf. Gerade im Kleinkindalter klappt das mit dieser Karenzzeit wohl recht häufig, das sich die Allergie wieder legt, also ausprobieren und hoffen! Wenn ich sehe, was heute so an lactose- und auch milchzuckerfreien Produkten angeboten wird (bei uns im Supermarkt gibts sogar ein eigenes Kühlregal dafür!) sollte man ja eigentlich meinen, das man mit einer reinen Kuhmilchallergie ganz gut leben kann. Bei Zwergenmama hört sich das allerdings schon richtig krass an.


    Eine Freundin meiner Tochter hat eine Lactose- und Fructoseallergie, sie reagiert mit Erbrechen und Verdauungsproblemen. Als ich das das erste Mal gehört hab, war ich erst mal erschüttert. Aber die geht damit klasse um - wenn sie irgendwo zu Gast ist, fragt sie bei angebotenem Essen nach und weist auf ihre Allergie hin, mach Fruchtsorten kann sie auch problemlos essen. Bei ihr ist es allerdings so, daß sie nicht wirklich verzichten muss: wenn sie weiß, das sie allergisch reagieren könnte, hat sie immer Tabletten dabei, die es ihr ermöglichen auch mal ein Stück Obstkuchen mit Schlagsahne zu essen, ohne kurze Zeit später mit Übelkeit und Bauchschmerzen zu reagieren. Sowas ist für Ausnahmefälle natürlich gut, aber auch kein Dauerzustand.


    Wir kämpfen jetzt seit einigen Monaten mit einer Weizen- und Roggenallergie, aber auch das haben wir mittlerweile zu Hause gut geregelt und zu Geburtstagen bringen wir eben immer einen selbstgebackenen Kuchen mit, damit sie da nicht ganz drauf verzichten muss. Schwierig wird es in der Schule. Wenn sie nachmittags Unterricht hat (ab nächstem Schuljahr 3x, bis Mitte 2010 wird die Schule zur Ganztagsschule) muss sie dort essen. Bis jetzt läuft das einigermassen, sie nimmt sich halt was von zu Hause mit, das sie kalt essen kann und ich koche dann abends. Aber das ist halt bisher auch nur 1x die Woche notwendig, und für sie immer bitter, wenn die anderen sich ne Pizza aus der Kantine reinziehen und sie daneben sitzt und in ihrem Nudelsalat oder was auch immer stochert. Mit Bekanntwerden der Tatsache, das wir ab dem Schuljahr 2010/2011 die Ganztagsschule haben, sind die Eltern Sturm gelaufen wegen der Ernährung - ich hab den Eindruck das locker die Hälfte aller Kinder mittlerweile Allergien haben. Ab kommenden Schuljahr ist es angedacht, das diese Kinder ihr eigenes Essen mitbringen und warmmachen lassen können, wie das bei über 1400 Schülern in der Praxis aussehen wird, mag ich mir nicht wirklich vorstellen. :kopf


    Was die Klassenfahrten angeht, müssen wir auch noch ne Lösung finden, in den Jugendherbergen kann ja nicht wirklich auf jede einzelne Allergie eingegangen werden. Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht? Ich kann meiner Tochter ja schlecht für ne ganze Woche Dinkelbrot in den Koffer packen und auch die warmen Mahlzeiten enthalten normalerweise recht viel Weizen... Ein gutes hat das ganze: McDoof und Co. sind bei uns kein Thema mehr, weil sie da eh nur noch Pommes essen kann und die schmecken zu Hause allemal besser :lach

    Liebe Grüsse
    Sabine


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    Die meisten Frauen wählen ihr Nachthemd mit mehr Verstand als ihren Mann
    - Coco Chanel-

  • Hallo Zwergenmama,


    dein Thema ist zwar vom Mai, doch ich möchte gerne wissen, ob du inzwischen gut mit der Situation klar kommst.


    Junior bekam mit knapp zwei jede Menge Nahrungsmittelallergien... er reagiert plötzlich auf fast alles allergisch (die Wichtigsten Allergene waren Weizen, Roggen, Milch, Zucker, Hülsenfrüchte, also Soja und Verwandtes), Sellerie, Eier, die meisten Obstsorten, Möhren, Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe...) - ähnlich wie bei deinem Kind.


    Uns hatte damals eine Ökotrophologin einen Speiseplan nach der Rotationsdiät (gleichnamiges Buch) erstellt. Die 150 € waren gut angelegt, weil ich nach ca. 6 Monaten angefangen habe, "neue" Lebensmittel nach dem Rotationsprinzip einzuführen. Dadurch konnte ich sehr leicht feststellen, was einen Rückfall verursacht hatte und entsprechend reagieren.


    Es war z.B. so, dass er nur eine sehr milde Apfelsorte vertrug - ein gedünsteter Apfel pro Woche, Bioanbau..., ähnlich verhielt es sich mit Birnen oder anderen Früchten.


    Auch sehr hilfreich fand ich "Nahrungsmittel-Allergie: So helfen Sie Ihrem Kind", Trias Verlag.
    Neben Begriffserklärungen wird auch ausführlich auf die Verwandschaft der Lebensmittel eingegangen (z.B. Kuhmilch, Ziegenmilch, Schafsmilch, Glutenhaltige Getreide etc.) und es enthält einen recht großen Rezeptteil.


    Wenn du sicher sein kannst, dass er Schafsmilch verträgt, kannst du Schafsmilchschokolade kaufen - ist sündhaft teuer... ich hatte immer einige Wochen vor Ostern/Nikolaus mit einem Konditor gesprochen. Er war bereit, mit der Schafsmilch-Schokolade einen Hasen oder Nikolaus zu machen. Dafür zahlte ich außer der Schokolade den normalen Preis.


    Inzwischen sind uns an Unverträglichkeiten geblieben: Laktoseintolleranz, Weizen sowie einige Zusatzstoffe.


    Viele Grüße
    maschenka