Wir haben es den Kindern gesagt

  • Hallo,


    Heute war ein schwieriger Tag für meine Kinder.


    Mein Mann (seit Freitag ausgezogen) rief gestern aben dan und fragte ob ich es denn Kindern schon gesagte hätte, meine Antwort war nein weil ich wollte das er dabei ist.Ok wir haben uns dann darauf geeinigt das er heute vorbei kommt und wir es denn Kinder sagen.Als er kamm war mein Sohn ( Er wurde donnerstag von Ihm geschlagen darauf hin habe ich Ihn rausgeworfen) total schockiert und nahm nur sein Kuscheltier in denn arm,ich habe ihn dann in den arm genommen und gesagt "Ich bin bei dir und passe auf dich auf" er hat seinen vater nur mit Hallo begrüßt, die anderen Kinder waren erfreut Ihn zu sehen.Erst nach 15 min hat er sich getraut mit seinem Vater zu spielen.Der KV hat sich richtig mühe gegeben.


    Als Er ihnen dann sagte das er nicht mehr hier wohnt, gab er an er müsse mehr arbeiten und könnet deshalb nicht mehr her kommen :kopf ,darauf hin sagte mein Sohn "Ist mir doch egal", das war eine absolut ehrliche antwort :respekt


    Nach 4 Stunden ist er aber wieder gefahren, er hätte jetzt wichtigeres zu tuen.


    Meine Kinder haben mich dann später gefragt warum Papa nicht mehr hier wohnt,ich habe Ihnen gesagt das wir uns getrennt haben weil wir uns nicht mehr verstehen,ich kann meine Kinder nicht anlügen.Es war schwer genug den ganzen Tag in diese Traurigen nachdenklichen Gesichter zu schauen.


    Ich habe meine Kinder noch nie angelogen.


    Jetzt muß ich sehen das ich morgen Jugendamt und Anwalt erreiche für Termine dann kommt der nächste schritt.


    Steffi

  • Mein Tochter 5 Jahre hat Ihm gesgt das sie es schade findet, als er weg war hat sie mal ein bischen geweint sich aber damit getröstet das Ihre Freundin auch ein Scheidungs Kind ist und es der auch gut geht.Sie war auch die jenige die Ihm das mit dem mehr arbeiten nicht so geglaubt hat. Sie war am TatTag allerdings nicht zuhause wennsie davon wüßte würde sie sicher anders reagieren.
    Der Georgios 4 jahre hat das alles ziemlich gelassen genommen ich glaube er hat noch nicht die vorstellung was das bedeutet.


    Alexi war sehr Froh als er weg war.

  • Ja, das war bei uns auch das Schwerste - es den Kindern sagen... die Situation habe ich heute noch (nach 6 Jahren) vor Augen!


    Ich denke allerdings, dass wir das relativ gut hinbekommen haben, es nicht auf dem Rücken der Kinder auszutragen.


    Hast du schon eine Vorstellung, wie es mit den Kindern und ihrem Vater weitergehen soll? - Ich meine: dürfen die sich sehen?

  • Ich finde es gut das Du den Kindern die wahrheit gesagt hast.
    Außerdem finde ich es auch sehr wichtig.


    Auch wenn die Fragen der Kinder manchmal weh tun und schwer zu beantworten sind,
    finde ich es sehr wichtig das man denen die Wahrheit sagt.
    Denn wir sagen unseren Kindern doch auch immer das man nicht lügen darf.


    Ich wünsch Dir die Kraft dazu. :troest
    Lieben Gruß
    Tanja

  • Hallo Chiara


    Ich habe meinem Mann keine Träne nachgeweint werde ich auch nicht tuen, weil für mich war es schon seit 4 Jahren vorbei. Aber heute meinen kinder das sagen zu müssen hat weh getan. :flenn
    Es tut mir so leid das diese kleinen menchen schon so früh mit dem Ernst des Lebens vertraut werden. Aber ich bin auch stolz auf mich weil ich meine Kinder vor noch mehr beschützt habe, meine Mutter hat diesen absprung nie gechaft,das habe ich Ihr bis heute nicht verziehen. :kotz
    Ich möchte später noch meinen Kindern in die Augen sehen können.


    Wie lange bist Du den schon alleine,und was tust Du um dich an solchen Tagen aufzubauen???????
    :sonne :sonne :sonne

  • Oberzicke:



    Ja wie lange bin ich alleine... Alles etwas kompliziert.


    Den Vater meiner Tochter (sie ist jetzt 5) habe ich verlassen als sie 10 Monate alt war. Nach kurzer Zeit lernte ich einen neuen Mann kennen.
    Meine Tochter bezeichnete ihn immer als Papa weil sie sich an ihren richtigen Papa natürlich nicht erinnert.


    Wir waren bis vor 2 Monaten zusammen, wohnten aber nie zusammen. Er war depressiv und hat eine Sozialphobie (d.h. keine Lust auf andere Menschen, andere Menschen nerven ihn, stören ihn usw). Durch seine Erkrankung habe ich eigentlich immer alles mit Chiara alleine gemacht. Er kam abends wenn ich von der Arbeit kam und dann haben wir ferngesehen, gequatscht usw. Allerdings war er nicht jeden Tag bei mir. Eigentliche eine recht normale Beziehung.
    Wenn er sich verhalten hätte wie ein normaler Vater. Er wuchs in einem sehr schlechten Verhältnis zu seinem Vater auf und kannte nur Bestimmungen (Kind hat zu tun was Eltern sagen PUNKT), meinte ich müsse mehr durchgreifen (ein Klaps hätte auch ihm nicht geschadet usw)
    Zwischendurch sagte er dann immer: "Ich fahr jetzt mal zu mir ein bißchen Ruhe haben".


    Die Gefühle wurden bei mir immer weniger obwohl ich ihr nicht auch noch den 2. Vater nehmen wollte (hört sich jetzt blöd an aber so habe ich gedacht)... Nach etlichen Trennungsversuchen meinerseits (wurde immer wieder weich, weil er ist ja krank und er tut jetzt bestimmt was dagegen und wegen Chiara die ihn natürlich lieb hat) habe ich es vor 2 Monaten endlich geschafft.


    Ich versuche einfach so gut es geht für mein Kind da zu sein, erfreue mich an gemeinschaftlichen Aktivitäten mit ihr und bin glücklich wenn sie abends müde im Bett liegt mich anstrahlt und einschläft.


    Ich arbeite in Vollzeit (sie ist bei meinen Eltern) und sitze auch oft abends im Wohnzimmer und denke mir "ein tolles Leben hast du da", aber ich weiss für wen ich es tue.


    Keine Sorge du schaffst das schon, man wächst an der Situation.


    Man wird zwar immer wieder dran erinnert (wie heute beim Kastanien sammeln: "Mama, daaaa vorne ist der Papa mit dem Fahrrad runter gefahren als der Papa noch da war"), aber es wird leichter.


    Wünsche dir viel Kraft!


    :wink :wink :wink