Erfahrung mit Familienbett?

  • Mein Kleiner schläft seit der Geburt bei mir im Bett. Er brauchte schon im Krankenhaus diese extreme Körpernähe. Eingepuckt und eng an Mama, da schlief er im Null Komma Nichts ein.
    Er ist auch mobil, krabbelt und robbt. Ich habe mein Stillkissen an einer Seite liegen und mich nah an ihm. So schläft er ruhig.
    Liegt er tagsüber im Bettchen oder auf der Couch - natürlich gesichert gegen runterfallen - wälzt er sich herum wie doof und schläft maximal eine Stunde.
    Ich persönlich finde es wunderschön. Und ob ein Mann kommt oder nicht, da mache ich mir jetzt keinen Kopf. Alles zu seiner Zeit.


    Zum Thema Katze und Kind:
    Mein Kater lag von Anfang an mit im Bett. Allerdings immer bei mir hinter dem Rücken oder an den Füßen, je nach meiner Position. Dem Kleinen kam er nie zu nahe, rannte eher weg, sobald dieser sich bewegte. Ich würde es an Deiner Stelle testen. Wie verhält sich Uschel denn zur Zeit? Geht sie zum Kind hin oder haut sie eher ab? Meinem habe ich von Anfang an immer zu verstehen gegeben, daß zuviel Nähe zum Baby tabu ist. Mittlerweile sucht mein Kater selbst das Weite. Ich glaube, die nächtlichen Stillzeiten sind zu hektisch für ihn :lach

  • Da gebe ich dir recht. Sieht man ja auch daran, was ich geschrieben haben, gell?
    Wenn sie die Nähe brauchen, sollte man die auch geben.Und Nico wird ist ja schon 11 J. alt.


    War auch nicht bös gemeint :wink

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Mazil: Klasse, ich hätte mich fast an meinem Wasser verschluckt :lach :lach :lach
    Edit: PS: nach nochmaligen querlesen, vor allem der Seiten sind da die gleichen/ähnliche Inhalte wie in dem empfohlenen Buch.
    liebe grüße

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

    Einmal editiert, zuletzt von finegirl ()

  • Zitat

    Original von finegirl
    Edit: PS: nach nochmaligen querlesen, vor allem der Seiten sind da die gleichen/ähnliche Inhalte wie in dem empfohlenen Buch.
    liebe grüße


    Da ist es ja ein Zufall, dass es in den Buchempfehlungen ganz oben auftaucht ;)

  • Ich war immer ein Verfechter von dat-kind-kommt-mir-nisch-ins-bett. Sie wollten das auch nie. Jeder hat zufrieden in seinem eigenen Bett geschlafen.
    .
    .
    .
    Bis.... ja bis mein Ehe kaputt ging und nicht all zu lange danach meine neue Beziehung. Seitdem haben sie sehr mit Verlustängsten zu tun, was sich auch darin äußert, dass sie manchmal nachts meine Nähe suchen.


    Dem Großen (11) reicht oft ein "nachschauen", ob ich noch da bin mit kurzem Anmichkuscheln, dann geht er von selbst wieder in sein Bett. Die Kleine (7) kommt oft nach der halben Nacht zu mir und nächtigt dann bei mir eingeleitet mit den Worten: "Mama, ich hab schlecht geträumt, darf ich zu Dir kommen? In Dein Bett kommen keine schlechten Träume".


    Da ich ein 1,40 m breites Bett habe, reicht auch der Platz, obwohl ich dann immer irgendwie eine Hand im Gesicht oder ein Bein im Rücken habe. Außerdem schnarcht sie und knirscht mit den Zähnen :crazy. Aber ich spüre in solchen Nächten sehr deutlich, dass meine Nähe wichtig ist. Daher nehm ich das in Kauf.


    Aber für immer wär mir das nichts.


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Regel: jeder sein Bett.
    Ausnahme: in Mamas Bett kann Sicherheit getankt werden, wenn nötig.

  • Also nimms mir nicht krumm, aber manchmal frag ich mich schon, wie manche oder als was sie ihre Kinder sehen. "das kind kommt mir nicht ins bett" ist für mich persönlich fast ne Horroraussage. Hier gehts doch nicht um nen Hund oder ne Katze (wobei ich da auch kein problem im Bett hätte).
    Da könnte ich aber aus anderen Gründen noch sicher die "Erziehungsmassnahme" verstehen. Aber ansonsten.. ich weiß nicht.
    In dem Fall würd ich auch noch mal wie oben die Seite "Das Kind muss ins Bett" empfehlen, denn trotz des Humors ist da ja leider so viel wahres dran.
    In diesem sinne - gute nacht.


    PS: Merlin schläft noch tief und fest in seinem Bett. :) Das kann sich aber schnell ändern ;)

  • Hallo Claudi,


    das mit den Tieren ist auch so immer mein Argument. Kein Säugetier "verstößt" sein Junges aus dem Nest. Die Meisten tragen es immer mit sich herum. Nur der Mensch will seinem Juntier Freiraum und Privatsphäre lassen.
    Ich mein das ist ein Baby, ich glaub das hat noch nicht so viel Privatsphäre. Das macht in die Windel ob ich jetzt dabei bin oder es im eigenen Bett liegt.

  • Da unterstell ich einfach mal, dass es nicht um Freiraum und Privatsphäre des Kindes geht, sondern um den eigenen Egoismus oder eine Fehleinschätzung dessen, was so ein kleiner Mensch braucht.

  • Zitat

    Original von Claudi*Merlin
    Da unterstell ich einfach mal, dass es nicht um Freiraum und Privatsphäre des Kindes geht, sondern um den eigenen Egoismus oder eine Fehleinschätzung dessen, was so ein kleiner Mensch braucht.


    Fehleinschätzung ja, Egoismus glaub ich gar nicht (bzw. nicht immer). Man hat halt lange suggeriert, dass man Kinder verweichlicht/verwöhnt (also ihnen schadet), wenn man ihnen nachts Geborgenheit gibt, die Grundeinstellung, die sich im zweiten Weltkrieg durchsetzte (Johanna Haarer z.B.) war ja nicht mit Kriegsende verschwunden. Dann kam die Nachkriegszeit, der wirtschaftliche Aufschwung, wo ein eigenes Kinderzimmer ein Zeichen von Wohlstand war, Flaschennahrung und fester Rhythmus als emanzipiert und fortschrittlich galt usw.


    All diese Eltern lieben ihre Kinder ja nicht weniger oder anders, sondern haben gelernt und verinnerlicht, dass Co-Sleeping dem Kind in seiner Entwicklung zur Selbständigkeit schade. Klingt ja auch alles logisch.


    Und das hat sich bis heute gehalten. "Jedes Kind kann schlafen lernen" sei Dank, das unterstellt ja schon, dass ein sechs Monate alter Säugling behandlungsbedürftig schlafgestört ist, weil er nicht alleine durchschläft :radab

  • Hast recht. Aber wenn ich doch der Meinung wäre, dass mein Kind Schaden davonträgt, wenn es in meinem Bett schläft, dann würde ich das vielleicht anders formulieren und nicht unbedingt so "das Kind kommt mir nicht ins Bett".. ach wie auch immer. Wie übrigens schonmal oben erwähnt, so habe ich durchaus Verständnis, wenn man selbst nicht schlafen kann, wenn das Kind im Bett ist, dass man es dann eben nicht täglich macht / machen kann usw.

  • Und das hat sich bis heute gehalten. "Jedes Kind kann schlafen lernen" sei Dank, das unterstellt ja schon, dass ein sechs Monate alter Säugling behandlungsbedürftig schlafgestört ist, weil er nicht alleine durchschläft :radab[/quote]


    Es ist schon klar das auch so ein gerade 50 cm Wurm mindestens 3/4 meines 1,4m Bett braucht. Aber das stimmt schon diese Entwickluing alles an unserm Kinder zu interprtieren/ diskutieren und behandeln zu wollen ist doch schlimm.
    Meine Meinung ist, seine Kinder viel zu sehr damit zu überlassten,wenn man ALLES an ihnen überwacht. Klar sollte man sie fördern usw. aber die Natur bitte dabei mit den natürlichen Vorgängen und Bedürfnissen nicht vergessen. Klingt jetzt sehr Öko :rotwerd

  • Zitat

    Original von rale
    Gibt es nicht die kids haben ihr eigenes Bett!


    Tjaja. Wie gut, das auch "harte" Väter eines Besseren belehrt werden.
    Zumindest lagen da letzte Nacht 2 Zwerge in unserem Bett- und das waren nicht meine :brille

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))



  • Hallo Mazil


    Danke für die Links. Ich habe den Artikel über's co-sleeping auch ausgedruckt und meinem Freund (und werdenen Papa ;)) ins Krankenhaus gebracht. Er war absolut begeistert davon!


    Hat schon gleich gesagt, dass er damit sofort einverstanden wäre... *g*


    Hat auch gleich gemeint, falls wir nicht mit klarkommen sollten, kann man ja immer noch umdenken...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Wir hatten einen Babybalkon, das finde ich auch eine tolle Sache. Man kauft ein Gitterbettchen, wo man eine Seite abschrauben kann und stellt es direkt ans Elternbett ran. Auf diese Weise kann man das Baby auch mal ein bisschen "abschieben" ;), es kann aber sofort Nähe/Muttermilch bekommen, wenn es sie braucht.


    Ich hab gerade gegoogelt, so meine ich das:


    http://www.krusi-family.de/DSC01549-klein.jpg


    Beim richtigen Familienbett, wenn das Baby also zwischen den Eltern schläft, muss man einiges beachten:


    - Kein Elternteil darf rauchen
    - Kein Elternteil darf Alkohol trinken (der Reflex, sich nicht aufs Baby zu legen, wird gehemmt)
    - das Kind darf nicht zwischen dicken Kissen liegen
    - die Decken müssen so sein, dass das Kind nicht überwärmt wird


    Nikotin und Überwärmung sind zwei große Risikofaktoren für den plötzlichen Kindstod.


    Mehr dazu:
    http://www.rabeneltern.org/sch…n/schlafen-rab-sids.shtml


    Viel Spaß beim Familienkuscheln :)

  • Hallo Mazil!


    Ja, das haben wir uns auch überlegt mit dem Babybay...


    Ich bin in der glücklichen Lage einen Freund zu haben, der weder Alkohol trinkt, noch raucht... Nach dem Ex-emplar, eine wunderschöne Abwechslung! ;)


    Für meinen Freund waren die Hauptargumente auch, dass es mit dem Stillen durchschnittlich besser klappt und vor allem dass die Frau dann nicht ganz so erschöpft ist (im Durchschnitt)...


    Man, ich habe eine Glücksgriff getan... ;)


    Danke

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Hey,


    also ich hatte Jule fast 6 jahre in meinem Bett , und nun ist Paul mit bei mir , nachdem ich als er noch winzig war und dauer krank nicht mehr 100 mal auf stehen wollte .
    Und ergenießt es sichtlich , kuschelt sich richtig an nachts , ist manchmal was anstrengend -gebe ich zu , aber dann denke ich immer , er ist nur einmal klein ;-)
    Tagsüber ist er immer auf eroberung , und nachts tankt er dann einfach auf , ist doch schön .
    Gruß zwergenmama

  • Sagt mal, ist es wirklich so schlimm wenn Kinder mit im Bett schlafen?
    Mein Sohn hat zurzeit Schlafstörungen. Früher da konnte ich ihn ins Bett stecken und einfach schnell raus gehen ohne jegliches Drum rum. Dann hätte ich noch so ein Krach machen können und der wär nicht wach geworden. jetzt muss ich bei jedem bisschen Lärm aufpassen das er net aufwacht.


    Seit wir aus dem Urlaub zurückwaren, hat er Schlafstörungen.
    Er wird neuerdings immer so um 1 Uhr wach und will bei mir schlafen. Manchmal kommt der auch zu mir ins Bett gekrabbelt wenn ich schlafe oder der schreit, ich werd wach und muss den rübernehmen. Ich bin nachts zu müde und sensibel als das ich mich noch auf Streit und Krach mit ihm einlassen kann.
    Zurzeit gehen wir dann halt zusammen ins Bett wenn der wach wird um eins. Einschlafen tut er ja prima. Und er schläft dann auch bis eins. Wenigstens lässt er mir meinen Abend und will nur bei mir schlafen. Aber ich muss das Flurlicht brennen lassen. Sobald das Licht ausgeht, fängt der an zu weinen. Hat er vielleicht Angst vor Dunkelheit? Es scheint als würde er nur drauf warten das ich das Licht ausmache damit er zu mir kann.
    Ich war anfangs total verzweifelt mit ihm. Ich hab alles versucht um es ihm abzugewöhnen.
    Eines Abends, da hat er mich zwei Stunden Nerven gekostet. Ich hab alles mögliche versucht den ins Bett zu stecken.
    Erst hab ichs auf die ruhige Nummer versucht. Ihn auf dem Arm gehalten, gut zugeredt. Aber sobald ich ihn hinlegte, schrie er. Dann hab ich ihn rausgenommen, 5 Minuten mit ihm Fern gesehen. Dann war wieder Theater. Das schlimmste war das er alle paar Minuten rausgekrabbelt kam. Ich hatte kaum Verschnaufspause. Der konnte noch so müde sein. Aber konnte schreien wie sonst was. Früher hab ich ihn dann schreien lassen bis der schläft. Aber jetzt ziehts nicht mehr. So, nach ner Stunde hab ich es auf die strenge Art versucht und rumgeschrien (war falsch). Ich hab alles versucht. Aber nichts hats gebracht. Irgendwann war Ruhe. Als ich in den Flur trat, sah ich das er ins Schlafzimmer gegangen ist und da in meinem Bett lag.
    Ich hab echt alles probiert.
    Manchmal da wird er auch stündlich wach und kommt in die Stube. Da muss ich ihn zurücklegen. Aber das klappt ohne Wenn und Aber. Mittlerweile kann ich den wieder ins Bett stecken ohne Probleme. Mittagsschlaf macht er ohne Zicken.
    Der Kleine versteht auch noch nicht so richtig und sucht halt meine Nähe. Irgendwie fühl ich mich ja geehrt und manchmal kuschel ich auch gerne noch mit ihm im Bett. Ich habs aufgegeben ihm das abzugewöhnen. Das wird wohl noch ne Weile so gehen.


    Aber wegen ihm komm ich immer erst um 3 Uhr zum schlafen. Ich kann nicht eher schlafen bis er schläft. Sein rumgewälze macht mich wahnsinnig. Und ich trau mich nicht mich zu bewegen aus Angst ihn zu wecken. Ich hätte schon mein Bett gerne mal wieder für mich alleine. Angefangen hat das Theater als wir vom Urlaub zurück waren. Der war zwei Wochen mit mir im Zimmer. Wir dachten anfangs er müsse sich nur wieder dran gewöhnen. Aber jetzt geht das ja länger so. Hat der Angst vorm Alleinsein?