Zuviel Harmonie bei Alleinerziehenden !?

Hallo,

interessant aber irgendwie zu kurz und unzureichend erklärt, finde ich.

Gibt es da noch einen ausführlicheren Teil?

edit: ach da.. hab ihn entdeckt, da gibt es noch 2 weitere Seiten.

:lgh

wie gut, dass er nicht bei mir und meinen Monstern war

wir hätten seine ach so schöne Philosophie übern Hauf´n geworfen...

Aber mal im Ernst....

ich denke, das liegt vielleicht einfach daran, dass Alleinerziehende viele Dinge eher mit ihren Kids alleine (also auch ohne Beisein eines Therapeuten, oder Beobachters) ausdiskutieren, weil sie es gewohnt sind, oder Angst davor haben, dass sich ständig einer einmischt....

In MuVaKiFamilien wird einfach davon ausgegangen, dass alles was passiert "normal" ist.... bei MuKi oder VaKi wird davon ausgegangen, dass alles was schief läuft an der Situation liegt..... deshalb glaube ich, dass MuKi oder VaKi Familien eher geneigt sind vor anderen mal "die Schnauze zu halten"... (Hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt...)

Bei uns zumindest war das so.... früher war alles ok- normaler Familienstress halt.... bis mein Ex auf die Idee kam, meine Grosse solle bei ihm leben- ab dem Moment wurde mir auf die Finger geschaut- ich musste mein Leben darstellen und teilweise auch rechtfertigen.... vor Richtern, vor Erziehungsberatern, vorm Jugendamt, vor Psychologen, vor Lehrern und Erziehern und vorm SPZ...Mann, was ist uns das auf die Nerven gegangen.... und immer die Befürchtung, etwas falsches zu tun oder zu sagen (ist natürlich Quatsch- aber die Angst ganz tief drinnen ist dennoch da).

Ich finde, es wird viel zu viel verallgemeinert von diesen "Psychologen". Wären die in unsere Familie gekommen, hätten sie ein harmonisches Vorzeigefamilienbild gesehen.

Denn hätten wir auch nur einmal gewagt, gegenüber den Eltern den Aufstand zu proben, au weia, das hätte wieder mal eine Trachtprügel mit dem Kochlöffel, Gürtel oder der Schiffsleine geheißen.

Also waren wir sooooo brav, wie es eben nur ging. Die Zimmer waren mustergültig, wir halfen im Haushalt nach allen Regeln der Kunst, und auch sonst hatten wir Regeln, die wir nie brachen.
Dafür ließen wir drei draußen unseren Frust an anderen ab.

Die sehen doch nur das, was ihnen vorgegaukelt wird und glauben das auch noch......

Sorry, aber ich halte von diesen "Statistiken" bzw. "Erlebnisberichten" ganz und gar nichts.

Harmonie bei uns? Davon träume ich. Mit mindestens einem meiner Kinder gibt es täglich garantiert eine Streiterei. Manchmal habe ich das Gefühl, ich lebe in einem Irrenhaus! Also halte ich von dieser Statistik mal gar nichts - und ich glaube auch kaum, dass unsere Familie eine Ausnahme ist.

Es kann ja nicht sein,was nicht sein darf:

Die heilige Vater-Mutter-Kind-Familie ist nunmal das Nonplusultra. Die Ein-Eltern-Familie wird zur Zweckgemeinschaft, die halt notgedrungen zusammenhält und *harmoniert*, erklärt.

Nee, is mir zu einfach.

Hüben wie drüben gibt es Beispiele, wie man es nicht machen sollte.

Aber ich lasse mein Kind nicht im Ansatz einfach so abstempeln.... :radab

hm.. g... schade.
Und ich hatte jetzt gehofft, dass meiner dann in der Pubatät ganz lieb ist.

Na, jetzt bin ich aber doch überrascht. Ich gehe fast jeden Tag ins Bett und denke, was bin ich doch für eine schlechte Mutter, weil es bei uns ständig Streit gibt. Bin immer die Böse, weil ich auf Regeln bestehe und nicht alles erlaube, was andere dürfen. Anscheinend soll es aber wohl genau so sein. Vielleicht hilft's mir künftig beim Einschlafen.
Was mich wirklich ärgert, ist das Gefühl, dass man etwas falsch macht, wenn man alleinerziehend ist. Immer dieses schlechte Gewissen. Hallo?! Weder meine Kinder noch ich haben uns das gewünscht. Wir Alleinerziehende reißen uns für unsere Kinder den A.... auf und machen doch wieder alles verkehrt. Statt dass mal jemand kommt und sagt: Hej, was ihr Alleinerziehenden so alles schaft! Hut ab!
Also müssen wir uns wohl selbst auf die Schulter klopfen.

Allerdings, schließlich leisten wir im Grunde genommen das Doppelte als wie Paare mit Kindern - bei schlechterer Bezahlung :lach