Umgang von KV kürzen

  • Grundlegende Aufgabe des Umgangselternteils ist es, den Aufenthalt fürs Kind "so angenehm", so schön zu gestalten, dass das Kind mit Freude hingeht. Wenn das gut gemacht wird, dann würde selbst ein theoretisches "Gegenarbeiten" des Betreuungselternteils die Freude am Umgang nur wenig dämpfen.


    Diese Botschaft sollte man in Problemfällen beim Umgangselternteils deutlich platzieren.


    Ansonsten würde ich als Betreuungselternteils nicht durch doppelte Ausstattung den Umgang gestalten. Das sollte auch der Umgangselternteils leisten und gern so, dass das Kind merkt: Der Umgangselternteil kümmert sich, ist achtsam und zuverlässig wie der Betreuungselternteil.


    Eines ist klar: Mehr Umgang bedeutet extrem mehr Hintergrundleistung fürs Kind vom Umgangselternteil. Dabei sollte der Betreuungselternteil nicht wie selbstverständlich entlastend unterstützen. Sondern erst, was schwer genug ist, seine Sachen abarbeiten.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Was bedeutet denn "ausreichend fördern"?

    Ich würde immer zwischen Fakten und Wahrnehmung unterscheiden wollen.

    Was die TE tut und was man ihr vorwerfen könnte sind für mich auch zwei Paar Schuhe.


    Mehr als der Bericht vom JA oder vom Verfahrensbeistand, daß die Mutter den Umgang nicht blockiert, im Interesse des Kindes handelt, Spannungsfelder aktiv auflöst und sich um am Kind orientierten Lösungen bemüht, wird da nie als Beleg auf dem Zettel stehen.


    Aus dem und dem Eindruck den das FamG von den Eltern hat, werden letztlich Beschlüsse gemacht.

    Toxisch, narzisstische Züge, Mutter nimmt mir das Kind weg, anzweifeln der Erziehungsfähigkeit, kommt immer zu spät/zu früh, neue(r) Partner/in...für mich als Vater alles wichtig, vor Gericht eher nicht.

    Nicht gelingende Kommunikation trotz Mediation schon eher.


    Volley hat ja schon mehrfach schön beschrieben. Dritte kommen nur dann ins Spiel, wenn die Eltern es allein nicht schaffen. Damit verliert sich Kompetenz, Neutralität und Glaubwürdigkeit, die es aus einer Sicht her zu stellen gilt.


    vg von overtherainbow

  • Ich habe immer wieder eure Beiträge durchgelesen... Ich danke euch, dass meine Gedanken auch in eine andere Richtung gestoßen wurden.. Manchmal verharrt man ja sehr auf seinen Punkten und ist nicht mehr in der Lage einen anderen Blickwinkel einzunehmen... aber das muss ich, und das habe ich..


    Wir haben nächste Woche Freitag doch nochmal ein Gespräch bei der Erziehungsberatung... hatte dies zunächst auf Eis gelegt, weil der KV sich eh nicht an die Absprachen gehalten hat.. Aber ich möchte den Weg zum Gericht echt nicht einschlagen.... Also versuche ich es erneut dort... und hoffe.... dass wir nicht vor Gericht landen... Ich möchte es nicht unterschätzen und habe da auch großen Respekt vor, weil ich mir nicht vorstellen kann, welche Konsequenzen das für uns alle haben kann... Auf der andere Seite, stelle ich es mir ruhiger danach vor.. weil dann alles "geklärt" ist, es keine Diskussionen und Ausweichmöglichkeiten mehr gibt.. Er kann dann nicht mehr machen was er will, denn Konsequenzen könnten folgen...


    vg und einen guten Start in das Wochenende