Ich weiß nicht weiter ...

  • Hallo ihr lieben ,

    Ich bin neu hier und habe auch gleich einiges auf dem Herzen.


    Vorne weg , ich bin alleinerziehende Mama von einem 9 jährigen wundervollen Kind ♡

    Ich hab das alleinige Sorgerecht , der Papa hat es vor 3 Jahren mal eingeklagt aber als wir dann beim Jugendamt saßen zum unterschreiben für das gemeinsame Sorgerecht , hat er es zurückgezogen und wollte es nicht mehr .... wir sind getrennt seit mein Schatz 9 monate War , ich hab ihm sein Kind nie vorenthalten und immer für die Rechte meines Kindes , seinen Vater zu sehen , gekämpft ...

    Klar wir haben zwischendurch immer wieder Schwierigkeiten , aber so ist das nunmal ... irgendwie bekommen wir es immer hin , meistens wenn ich klein beigebe... :(

    Nun ist es so , das sich der Papa , ja an sich noch nie wirklich mal zeit in den Ferien genommen hat um zeit mit unserem Schatz zu verbringen , er hat immer zwischendurch alleine oder mIitseine wechselnden freundinnen urlaub gemacht und das auch immer so das er ohne kind fährt... mein kleiner schatz hat zudem auch keine lust zum papa zu gehen , der tag an dem es wieder " soweit ist " ist permanent von traurigkeit geprägt und das auch durchgehen mit dem satz " ich will nicht zu papa , ich will hier bleiben " - ich versuche immer gut zu zu reden und es positiv zu machen .... traurig oder :(

    seit 3-4-5 Monaten hat der Papa eine Frau in Spanien kennengelernt , die beiden wollen jetzt auch heiraten und sie kommt nach Deutschland , so schön so gut .

    Wir kamen vor ein paar Wochen ins Gespräch und ich sagte , das ich es traurig finde das unser Mäuschen partout nicht zum Papa will und er sich doch vllt etwas mehr einbringen soll und sich vllt auch mal in den Ferien , auch wenn es nur 2-3 Tage sind für sein Kind Zeit zu nehmen um die Bindung zu stärken ... er meinte bloß , das es weiterhin Unregelmäßigkeiten und Ausfälle geben wird , solange er auf "partnersuche" ist und noch nichts in trockenen Tüchern sei .... also stellt er sein Kind zurück , um eine Frau zu finden - nicht das ich es ihm nicht gönne aber er hat sein Kind doch bloß 4-5 Tage im Monat, wenn es mal regelmäßig ist :hae: ist da sonst nicht soviel zeit dafür eine Frau zu finden????

    Nun kostet ihn anscheinend, das hin und her gereise und die Papiere und Hochzeit soviel , das er jetzt von unserem Kind erwartet , sein taschengeld mitzunehmen um sich bei ihm dinge zu kaufen :( mein Mäuschen ist ja nicht doof und fragte gleich warum er sein Geld mitnehmen muss , wenn doch bei Papa eine spardose mit viel Geld ist ....

    Ich fragte den Papa wieso das so sein soll wenn doch auch bei ihm eine spardose sei - die unser Mäuschen ja nicht anrühren darf ....

    Ich habe jetzt schon den leisen Verdacht , daß er das , Geburtstagsgeld,Geld von Oma usw . Für seine reisen nach Spanien ausgegeben hat ...


    Normal sprechen mit dem papa ist leider nicht möglich da er ziemlich stur ist und nicht probiert es mal aus seiner Sicht zu sehen , geschweigeden aus Kindersicht - zumal immer wenn er eine neue Partnerin hat wird er immer sehr aufmüpfig und will mir plötzlich erzählen was ich alles falsch mache in der Erziehung unseres Kindes , sobald sie wieder weg ist , ist er relativ freundlich und hat nichts zu bemängeln ....



    Was kann ich denn in der Situation tun ? Es hört sich vllt nicht ganz so dramatisch an aber ich kann hier jetzt auch nicht unsere ganze , jahrelange Geschichte aufschreiben :lach aber mir liegt es schwer im magen und unserem Mäuschen ja auch :flenn

  • Ich lese es so: Kind will nicht zum Vater, Vater will das Kind auch nicht wirklich. Warum also etwas fördern und "gut reden" was eigentlich von keinem der Beteiligten gewünscht wird? :hae:


    Ich habe es jahrelang versucht. X Termine bei Beratungsstellen gehabt, 100 Kompromisse eingegangen.. das Ergebnis war ein verhaltensauffälliges Kind. Mach ich nicht mehr.

  • Naja, so sehe ich es eigentlich auch ... Bloß wenn ich es ablehne , kratzt es an seinem Ego und dann würde er wieder vor Gericht torkeln ...

    Er zeigt halt gern das er "mächtiger" ist & das schlimme ist ja , das vor Gericht , er ja sein recht bekommen würde auch wenn es nur für den Moment ist wo er sich gekränkt fühlt ...


    Es geht halt nicht ums kind sondern nur um sein Leben in dem er immer das bekommt was er will ..

  • Du hast doch sicher deine Umgangsangebote etc. dokumentiert?

    Dann kannst du doch nachweisen, dass es Unsinn ist, den Umgang einzuklagen.


    Ich würde aber auf jeden Fall über das Jugendamt eine feste Umgangsregelung treffen, an die sich beide Seiten zu halten haben. Kommt Vaddern nicht, würde ich auch nicht mehr hinterher rennen.


    Die Finanzierung des Umgangs ist Sache des Vaters. Dafür zieht er ja vom KU das Kindergeld hälftig ab und das steht ihm dafür zur Verfügung. Dem Kind würde ich keinen Cent mitgeben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich hatte damals nicht einfach den Umgang abgebrochen sondern über Beratung Gespräche mit KV geführt. Dort wurde auch dokumentiert, dass ihm mehrfach nahegelegt wurde exklusive Zeit mit Kind zu verbringen. Seine Reaktion war, ne, keine Zeit und ich brauche meine Ruhe.. der weitere Gesprächswunsch seitens der Stelle wurde von KV mit Ignoranz quittiert.


    Dann schlug ich vor, den Umgang freiwillig zu gestalten. Sprich, ich frage Kind vorher, ob er zum KV möchte. Als Alternative, dass ich selbst Klage, damit Umgang ausgesetzt werden kann. Kind war da schon beim Psychologin. KV wollte das dann doch vermeiden, also war freiwilliger Umgang angedacht. Seit einem Jahr war Kind 1 mal beim Vater.

  • Hab keine so grosse Angst, das KV vor Gericht geht. Ich denke er benutzt dies nur um dir Angst zu machen und seinen Willen durch zu setzen.


    Wenn er vor Gericht geht, läuft es wahrscheindlich auf eine Umgangsregelung raus. Für dich und deinen Sohn wäre das super, denn meistens wird 14tägiger Umgang und Hälfte der Ferien vereinbart. Diese ist dann verbindlich für beide Seiten. Glaubst du der KV will das?


    Versuche mehr deine Interessen zu wahren und die eures Kindes. Ich weis das ist sehr schwer, da einen Mittelweg zu finden. Gerade wenn der KV so egoistisch handelt. :troest

  • Hallo, ich kann dir auch nur nahe legen deine Interessen bzw.das des Kindes mal in den Vordergrund zu stellen.

    Ich habe dem Vater meines Kindes den Kontakt komplett verweigert(auch aktuell noch). Es ist noch ein Kleinkind und ich habe ihm von Anfang an gesagt, entweder ganz, also regelmäßig, oder gar nicht. Er hat sich lieber für unregelmäßigen Kontakt entschieden. Mehrere Chancen hatte er hier. Natürlich standen Partys und sonstiges dem ganzen im Weg. Mein letzter Versuch war dann eine gemeinsam getroffene schriftliche Umgangsvereinbarung, die sah so aus, dass ich mehrere Vorschläge für den Umgang erbringen musste und wir uns dann zusammengesetzt haben. Er hat's nicht geschafft, da etwas auf die Reihe zu bringen. Er wollte das Kind, zu dem Zeitpunkt alle 2 Wochen einen Tag, dem hab ich natürlich nicht zugestimmt, da sie gerade mal 1 Jahr alt war. Ich bin in der Vereinbarung auf seine ganzen Bedürfnisse eingegangen, selbst auf seinen Kommentar, dass er ja dann gar kein komplettes Wochenende mehr für sich hat...alle 3 Wochen hat er sein freies Wochenende bekommen. Auch habe ich ihm die Möglichkeit gegeben, dass er jederzeit zusätzlich zu den vereinbarten Tagen sein Kind sehen bzw holen darf. Naja er hat das Kind kein einziges Mal geholt. Daraufhin hab ich den Kontakt verweigert und ihm gesagt, dass nichts mehr ohne gerichtliche Umgangsvereinbarung geht. Ich verweigere hier auch alles. Selbst das Jugendamt, denn leider bringt auch eine geregelte Vereinbarung über das Jugendamt nichts. Die kann er genauso ignorieren wie die Elternvereinbarung und es passiert nichts. Bei der gerichtlichen ist das nicht so einfach. Behauptete ich jedenfalls mal. Das will er natürlich auch nicht. Er unterstellt mir selbst ein Jahr später immer noch, dass ich das nur mache, weil ich ihn hasse und so verletzt über das ganze in unserer Beziehung sei. Er kapiert einfach immer noch nicht, dass es mir um die kleine geht.


    Deswegen, wie Andre hier schon geschrieben haben, was besseres als eine gerichtliche Umgangsvereinbarung kann euch gar nicht passieren. Wenn das Kind nicht zum Vater will, würde ich das ihm auch so kommunizieren. Fang DU an Regeln aufzustellen. Und wenn er sagt, er wird es einklagen, sage ihm, dass das eine tolle Idee ist, weil er dann endlich zu regelmäßigen Umgang verklagt wird.


    Geld auf keinen Fall mitgeben!

    Liebe Grüße

  • Luni, ich kenne keinen Fall, in dem der Umgangselternteil bestraft worden wäre, weil er das Kind nicht zum Umgang holt... aber wohl Fälle, wo Ordnungsgeld angedroht wird, wenn der Betteuugselternteil das Kind nicht rausgegeben hat.


    Gerichtliche Umgangsanordnungen sind eigentlich nie gut... da entscheidet ein Dritter Dinge, die auch dem BET unter Umständen gar nicht schmecken... ich kann da nur zur Vorsicht raten.

  • In manchen Fällen ist es aber das Beste... wenn Eltern sich nicht einig sind und da irgendwelche Nebenkriegsschauplätze auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden.

    Und so lange es keine feste Umgangsregelung gibt, wird auch kein Ordnungsgeld verhängt. Sie hat es ja selbst angeboten, dass er gern eine Umgangsregelung erwirken kann, an die sie sich dann auch halten wird.

    Luni, ich kenne keinen Fall, in dem der Umgangselternteil bestraft worden wäre, weil er das Kind nicht zum Umgang holt... aber wohl Fälle, wo Ordnungsgeld angedroht wird, wenn der Betteuugselternteil das Kind nicht rausgegeben hat.


    Gerichtliche Umgangsanordnungen sind eigentlich nie gut... da entscheidet ein Dritter Dinge, die auch dem BET unter Umständen gar nicht schmecken... ich kann da nur zur Vorsicht raten.

  • Bei einer gerichtlichen Umgangsvereinbarung bekommt der die Strafe, der sich nicht daran hält. Ich habe bereits von beiden Fällen gehört. Wäre sonst ja völlig sinnlos und auch alles andere als fair, wenn sich nur eine Seite daran halten müsste.

    Ob das für die TE eine gute Lösung ist, muss sie natürlich selbst entscheiden.

    In unserem Fall ist das die beste Lösung, denn ich bin absolut dafür, dass unser Kind seinen Vater regelmäßig sieht und gerne auch darüber hinaus. Ich habe nur das Problem, dass der Vater es mit Regelmäßigkeiten und Verpflichtungen nicht so sehr hat und das auch gar nicht ernst nimmt, es sei denn ein 3. hat da seine Hand drauf. Ich hätte es auch gerne ohne gehabt, aber bin leider mehrmals daran gescheitert, wegen seinem "komm ich heut nicht, komm ich halt morgen" Verhalten. Er will unser Kind ja auch sehen, aber halt nur so, wie es ihm gerade reinpasst. Bei uns ist im Übrigen weder das Jugendamt noch das Gericht eingeschaltet. Beides will er nicht, da er bereits 2 Kinder hat und da das Jugendamt schon nicht gerade gut auf ihn zu sprechen ist. Hauptsächlich wegen dem mittleren Kind, da hat die Mutter auch schon länger den Kontakt ganz abgebrochen.

  • In manchen Fällen ist es aber das Beste... wenn Eltern sich nicht einig sind und da irgendwelche Nebenkriegsschauplätze auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden.

    Und so lange es keine feste Umgangsregelung gibt, wird auch kein Ordnungsgeld verhängt. Sie hat es ja selbst angeboten, dass er gern eine Umgangsregelung erwirken kann, an die sie sich dann auch halten wird.

    Richtig, es liegt ja schließlich in meinem Interesse. Wüsste auch tatsächlich nicht, warum ich mich dann nicht daran halten sollte. Einziger Grund wäre, wenn ich mitbekomme, dass er auch unser Kind schlägt.