Wie umgehen mit unwahrer Behauptung von sexuellem Missbrauch der KM

  • Nur als Hinweis: Das, was deine Ex dort dir als "Entschuldigung" geschrieben hat, ist in vergleichbaren Fällen, aber da dann auf "Männerseite" Grundlage dafür geworden, die Erziehungsfähigkeit abzuerkennen und via Gericht ein Umgangsverbot auszusprechen.


    Voraussetzung natürlich, die verbreitete Datei stellt inhaltlich einen Straftatbestand dar. Dafür spricht derzeit die polizeiliche Beschlagnahmung des Händis nach Einblicknahme.Die Ermittlungen werden ergeben, ob weitere vergleichbare Daten bei ihr zu finden sind. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit hoch. Hinzu kommt, dass derartige Filmsequenzen entweder gehandelt werden oder aber man dicht am Täterumfeld ist (wie sieht das bei der Mutter aus?). Um hier die Größenordnung der Sache aufzuzeigen und die zu erwartenden Konsequenzen: Kommt es hier zur Strafverfolgung und einer Verurteilung und wird vom Familiengericht ein Umgangsverbot ausgesprochen, steht - je nach Status - auch die Aufenthaltsgenehmigung der Mutter hier in Deutschland absolut infrage (wird mit gleichem Maßstab wie bei Männern gearbeitet.)


    Der Ex ist deshalb im Moment dringend zu empfehlen, keinesfalls auf die Tonne zu klopfen und eine Unwissenheit für sich zu reklamieren und die Filmsequenzen als "normal" zu bezeichnen. Wenn es das ist, was Vollbio hier andeutet, dann ist das deutlich außerhalb auch der afrikanischen Gesellschaft und mutmaßlich auch dort der Mutter bekannterweise strafbar.


    Kommt es hier zu einer Aktenlage - die Polizei weist das Jugendamt nach festgestellter Täterschaft auf ein gefährdetes Kind hin, das im Umfeld der Mutter ermittelt wurde - wird sehr konkret und zwingend die Frage an Vollbio gestellt werden, wie er denn ab der Bekanntheit der Sachlage die Kinder geschützt hat. Und da muss dann schon etwas kommen. Hier den engen Kontakt mit dem JA bereits heute zu suchen und ggfls. protokolliert nachzufragen, ob denn die Kinder nach Einschätzung des JAs noch Kontakt zur Mutter haben sollten, ist hier dringend zu empfehlen.


    Hört sich jetzt furchtbar juristisch an, aber die Sache läuft mittlerweile genau auf dieser Ebene und ist wohl nicht durch "freundliche Absprachen gütlich und einvernehmlich" zu klären. Hier geht wohl der Staatsanwalt dran.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Hört sich jetzt furchtbar juristisch an, aber die Sache läuft mittlerweile genau auf dieser Ebene und ist wohl nicht durch "freundliche Absprachen gütlich und einvernehmlich" zu klären. Hier geht wohl der Staatsanwalt dran.

    davon würde ich auch aus eigener Erfahrung dringend abraten!
    Jedes "dialog suchen" etc kann einem Mann als relativierung und Vertuschung bzw "der hat was zu verbergen" zur Last gelegt werden.
    Anwalt nehmen und das Ding durch ziehen egal wie, nicht schön aber eben nicht mehr zu ändern.
    Das ist der schlimmste(!!!!) Vorwurf den man einem Menschen überhaupt machen kann.
    Ich hätte kein Problem einen Mörder zum Nachbarn zu haben der seine Strafe verbüßt hat aber neben einem Kinderschänder leben???? NIEMALS!

  • Voraussetzung natürlich, die verbreitete Datei stellt inhaltlich einen Straftatbestand dar

    Ja, das stellt sie dar:
    Ich hatte Brechreiz, als ich begriffen hatte um was es geht.
    Und später auf der Wache, der Beamte, der den Video inAugenschein nehmen musste, brach nach ca. 20 Sekunden ab und sprach davon, dass er selbst eine einjährige Tochter zuhause hat. Er konnte einfach nicht mehr diesen Dreck ansehen.

    Hinzu kommt, dass derartige Filmsequenzen entweder gehandelt werden oder aber man dicht am Täterumfeld ist (wie sieht das bei der Mutter aus?)

    Am darauffolgenden Morgen meiner Anzeige habe ich wie in der Wache besprochen, die Kripo angerufen, um ihnen den Video zur Beweisaufnahme zur Verfügung zu stellen, damit ich ihn dann auch von meinem Handy löschen könnte. Aber der Beamte sagte, dass sie diesen Video schon kennen, dass er schon lange im Netz kursiert und immer wieder mal auftaucht. Das war schade, denn ich hatte bis dahin gehofft, dass es sich um eine aktuelle Aufnahme handelt und man den Täter (Sein Gesicht ist zu Beginn deutlich zu sehen) dingfest und vor allem das Kind befreien und erlösen könnte.

    die Polizei weist das Jugendamt nach festgestellter Täterschaft auf ein gefährdetes Kind hin, das im Umfeld der Mutter ermittelt wurde

    Es gibt wohl keinen Zusammenhang zwischen dieser
    gefilmten Tat/dem Opfer und dem Umfeld der KM, da der Video schon lange im Netz kursiert. Aber was sie sonst noch
    für Videos schaut und geschickt bekommt weiß ich natürlich nicht.

    Frage an Vollbio gestellt werden, wie er denn ab der Bekanntheit der Sachlage die Kinder geschützt hat

    Am Abend nach der Anzeige habe ich direkt meinem SPFH-Betreuer und meiner Anwältin davon berichtet.


    Und noch etwas habe ich ad hoc getan, dazu muss ich allerdings etwas ausholen:
    Der Grund unseren Sohn zur Probatorik bei einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten zu geben war sein exzessives Spielen mit seinem Genital seit Frühjahr 2017. Oft klappte es von alleine, dass er sich an die gesetzten Grenzen hielt, manchmal musste ich ihn daran erinnern und er folgte dann aber sofort. Also, es war schon deutlich eine Besserung zu erkennen. Und seit der Rückkehr aus dem Afrika-Urlaub Mitte Januar war er eigentlich nicht mehr auffällig damit beschäftigt.
    Der eigentliche Vorfall und Auslöser zur Idee Spieltherapie lag zu diesem Zeitpunkt schon ein Vierteljahr zurück. Im November hatte er beim Baden seiner Schwester gesagt, dass sie seinen Penis in den Mund nehmen soll. Das war im Spiel, und die beiden lachten, aber das war klar jenseits dessen, was ich erlauben konnte, das war Schock pur! Ich habe den Vorfall mit dem SPFH-Mann besprochen. Sein Kommentar damals war "Kinder kommen normalerweise nicht auf solche Spielideen".


    Am 31.1., also dem Tag der Zusendung hatte ich mittags noch ein Beratungsgespräch bei Frühförderung unseres Sohnes.
    (Wegen eines zu spät erkannten Gehörproblems hat er verspätet mit der Sprachentwicklung begonnen, daher bekam er seit 2 Jahren FF, für Motorik + Soz-Päd, jetzt seit ca. einem halben Jahr Logo + Soz.-Päd).
    Eigentlich waren wir beide Eltern zu diesem Gespräch eingeladen, aber die Mutter musste (?) wegen einer Schwangerschafts-Untersuchung kurzfristig absagen. Aber das ist eigentlich nebensächlich. Im Wesentlichen ging es der Soz.-Päd darum, mich davon abzubringen, unseren Sohn zur Probatorik bei einem Kinder- und Jugendtherapeuten zu geben. Und sie war erfolgreich. Nach unserem Gespräch war ich so weit, dass ich unser Eltern-Erstgespräch am 1.2. kurzfristig absagen wollte. Sie hatte mich überredet/überzeugt. Irgend etwas dazwischen.
    Aber dann bekam ich Nachmittags die Zusendung, dann meine Anzeige, dann meine Nacht/Gedanken...
    Auf jeden Fall habe ich am Morgen des 1.2. meinem SPFH-Mann direkt angerufen und er bestärkte mich in meinem ursprünglichen Wunsch, unseren Sohn von einem Profi anschauen zu lassen. Und genau das habe ich dann auch gemacht. Gerade aus dem aktuellen Anlass!

    Im übrigen meine ich, dass es auch ohne Kommunikation geht.

    Ein Detail, was in usnerem Eltern-Erstgespräch zutage kam:
    Ich thematisierte, dass sich sein sexualisierendes Verhalten deutlich gebessert habe und dass daher der eigentliche Anlass der Therapie seit seiner Rückkehr aus Afrika fast hinfällig wäre. Deshalb befragte ich sie, ob er schon dort dieses Verhalten abgelegt hatte. Darauf erfuhr ich, dass er wohl seinen Penis 3 anderen Jungs (Gleichaltrige - 2 Jahre älter als er) gezeigt hat, und sie ihn ausgelacht/ausgeschimpft hatten. Er daraufhin weinend zur KM gerannt kam und (leider habe ich verpasst, nachzufragen, dass sie ihre Reaktion schilderte) seither ist er "geheilt".
    Ich wüsste zu gerne, was dieser Moment des Ausgelachtwerdens bei ihm bewirkt hat. Wie er seine Gefühle in dem Moment er- und überlebt hat.

  • Ich weiß genau wie es Dir geht. Meine Ex-Frau hatte gegenüber einer Lehrerin den Verdacht von sexuellem Missbrauch von mir gegenüber meiner beiden Töchter geäußert. Daraufhin hat diese über die Schulleitung das Jugendamt verständigt. Da wir eh schon im Kontakt mit dem Jugendamt standen durch Familienhilfe, wurde mir der Vorwurf sehr schnell unterbreitet. Das war an einem Donnerstag. Da das Jugendamt es aber auch nicht wirklich glauben wollte, aber sicher sein wollte, wurde am Montag ein Termin in der Uniklinik vereinbart zur Untersuchung beider Töchter.
    Da da das Mamawochenende dazwischen lag, ließ ich im Kindergarten meine jüngere Tochter "untersuchen". Sie hatte zu diesem Zeitpunkt noch ganztags Windeln, obwohl sie 5 jährig war (Downsyndrom). Ich wollte sichegehen, dass die Mama an Ihrem Wochenende nicht irgendwas anstellt mit Ihr.
    Bei der Untersuchung in der Klinik wurde, welch Überraschung, nichts festgestellt. Daraufhin war das Jugendamt derart angepisst, dass sie Ihr den Umgang verbieten wollten, weil Sie daran Schuld ist, dass Ihre Kinder so eine Untersuchung über sich ergehen lassen mussten. Das wollte ich aber nicht, dass alle 4 Kinder Ihre Mutter nicht sehen dürfen.
    Juristisch bin ich nicht dagegen vorgegangen, auch nach Rücksprache mit der Anwältin, weil es eh nicht viel bringt und man es später evtl noch anbringen könnte.
    Die Mutter wußte nichts von der ganzen Aktion, sowie den Untersuchungen.
    In der Verhandlung um das alleineige Sorgerecht, brachte ich es dann gegen Ende zur Sprache. Da blieb ihr dann das Gesicht stehen, Ihrem Anwalt erst recht. Nun packte auch der Herr vom Jugendamt diesbezüglich aus. Auch die Richterin fand das alles andere als toll. Das war bestimmt auch ein Grund, warum ich dann das Sorgerecht alleine bekam, was nahezu unmöglich ist.


    Ich meine, offen damit umgehen, ruhig auch das Jugendamt mit einbeziehen. Vielleicht kommt diese Anschuldigung dir auch mal zu gute.


    Und wenn du das Wechselmodell zu Deinen Gunsten drehen willst, ist das eine gute Gelegenheit, denn SIE hatte die Filme. Woher auch immer. Alleine der Besitz......

  • Und wenn du das Wechselmodell zu Deinen Gunsten drehen willst, ist das eine gute Gelegenheit

    Wie meinst du das, das "WM drehen"?
    Wir haben WM 50:50. Drehen könnte doch nur bedeuten, die zeitlich Verteilung zu verändern. Etwa, 60:40, 75:25 oder 90:10. Meinst du das?
    2 Gedanken kommen mir da: Die Kinder haben 2 Eltern und deshalb sollten beide Elternteile mindetens, aber auch nicht mehr als 50% der Zeit die Kinder haben. Außer, wenn sie bei einem der beiden Elternteile akut gefährdet sind. Dann kommt aber gar kein Umgang mehr in Frage, denke ich.
    Der andere Gedanke ist, ich arbeite und kann die Betreuung gut leisten bei der aktuellen Verteilung. Wenn ich die Kinder mehr Zeit habe, bedeutet das, dass ich in der Arbeit reduzieren müsste, also weniger Einkommen. Und sie ist Hartz4, also kann ich von ihr keinen Unterhalt erwarten, der das ausgleichen würde.

    In der Verhandlung um das alleineige Sorgerecht, brachte ich es dann gegen Ende zur Sprache.

    Du hast also das alleinige Sorgerecht beantragt, später und völlig unabhängig von ihren haltlosen Behauptungen?
    Ich bin neugierig, warum du, wenn nicht sofort, dann aber später doch beantragt hast. Ich rate mal, weil dann die Kinder größer waren und es immer wieder Kompetenzgerangel zwischen euch Eltern gab, was die "Gören" knallhart zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt haben, Pubertier :winken: ?

    Vielleicht kommt diese Anschuldigung dir auch mal zu gute.

    Ich muss JETZT zu einer realistischen Einschätzung der Gefahrenlage dort kommen. Wenn die gegeben ist, muss SOFORT gehandelt werden. Wenn nein, dann wäre die ganze Sache sicher ganz gut geeignet, in einer Verhandlung den Ausschlag zu geben, im Hinblick auf ihre zweifelhafte Glaubwürdigkeit wegen der falschen Behauptung. Aber unser Fall hat die hohe Brisanz, weil hier Kinderpornographie im Haushalt ist, bzw. war. Und wie ich es oben beschrieben habe, es einmal eine Badewannen-Situation gab, die ein Nachspielen einer Porno-Szene gewesen sein könnte.
    (Ich bekomme alleine beim Tippen hier schon Herzklopfen, wenn ich mir das vergegenwärtige :hä ; ich will es einfach nicht glauben, nicht in Betracht ziehen).

    Ich meine, offen damit umgehen, ruhig auch das Jugendamt mit einbeziehen.

    Ja, das ist richtig.
    Nicht nur das JA, ich denke auch mit dem Kindergarten muss ich dann sprechen. Wir müssen rausfinden, was Sachlage ist.


    Ich denke dass unsere Tochter ebenfalls in die Probatorik sollte. Rausfinden, was in den Kindern schon alles abgespeichert wurde. Was sie schon alles gelernt haben, was nicht altersgemäß gut und förderlich für sie ist.
    Oder bin ich jetzt am dramatisieren? Ich glaube nicht. Ich hoffe nicht. Am Montag sitzen ASD, das ist JA und mein SPFH zusammen. Also auch wenn ich mich jetzt hier reinsteigere, dort gibt es ein Korrektiv. Das wirklich Blöde im Moment ist, dass SPFH bei mir stattfindet, dass aber die KM diese bislang abgelehnt hatte. Und im ASD hat unsere Betreuerin genau zum Jahreswechsel gewechselt. Wir kennen uns also nicht, und niemand kennt außer mir, die Verhältnisse der KM aus eigener Erfahrung, sondern nur aus Aktenlage.

  • Du hast also das alleinige Sorgerecht beantragt, später und völlig unabhängig von ihren haltlosen Behauptungen?
    Ich bin neugierig, warum du, wenn nicht sofort, dann aber später doch beantragt hast. Ich rate mal, weil dann die Kinder größer waren und es immer wieder Kompetenzgerangel zwischen euch Eltern gab, was die "Gören" knallhart zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt haben, Pubertier ?

    Ich hab es ungefähr ein halbes Jahr danach beantragt, weil eine Kommunikation mit der Mutter in keinster Weise möglich war. Das war ursprünglich nicht geplant, weil es nahezu unmöglich ist zu bekommen. Aber Nachdem die die Mutter alle Unterschriften blockiert hat, blieb mir irgendwann keine Wahl mehr. (Sie blockierte unter anderem auch einen stationären Allergietest der kleinen. Sie willigte erst ein, als ich deswegen beim Gericht war und der Termin bei Gericht schon feststand. Die Richterin fand das auch nicht prickelnd.