Mediation-was muss ich und was nicht?

  • Nachdem KV sich bei unseren, getrennt mit uns arbeitenden, Familientherapeuten durch seine Kindesmanipulation unbeliebt gemacht hat, nimmt er den Weg über die Klassenleiterin und bei Möglichkeit über den Trainer von unserem Sohn um mich in den Dreck zu ziehen. Aussage meiner Therapeutin, er kritisiert meine Fähigkeit unseren Sohn zu erziehen kommt aber nicht auf die Idee seine eigene Qualifikation in Frage zu stellen. Eigentlich blocke ich solche Informationen ab, hier verwies ich aber erneut auf sein Krankheitsbild. Nun fragte mich meine Therapeutin, was ich von der bevorstehenden Mediation erwarte. Ich erwiderte, dass das einzige was ich erhoffe eine krankheitseinsicht des KV ist, damit die Manipulation unseres Kindes aufhört.
    Nun meine Frage, macht eine Mediation in euren Augen in unserem Fall Sinn? Ich stehe dem ganzen sehr skeptisch gegenüber, möchte aber nicht als Querolant da stehen. Liebe Grüße

  • Meiner Meinung nach müssen bei einer Mediation oder Elterngesprächen schon beide daran interessiert sein, das Verhältnis zueinander zum Wohle der Kinder zu verbessern, nach Möglichkeit mit der Einsicht, es ohne Unterstützung nicht zu schaffen.


    Ich sehe die Gefahr, dass solche Maßnahmen dazu missbraucht werden, den anderen Elternteil unter Zeugen zu diskreditieren.


    Mein Vorschlag wäre, drei Termine etwa wahrzunehmen und dann auch klar der Mediatorin zu vermitteln, wenn Du den Eindruck gewinnst, dass es nichts bringt.

  • @ musicafides
    So denke ich auch. KV sagte, die Mediation sollte dazu dienen, unsere Beziehung aufzuarbeiten. Die Beziehung ist vor 4 Jahren beendet worden und trug sowieso nur einen On/Off Charakter. Es gibt da nichts zu besprechen....
    Mein Anliegen war, ich gehe da 2x hin um meine Bereitwilligkeit zu zeigen und breche die Mediation dann ab.
    Trotzdem befürchte ich Manipulationen seitens des KV und wäre gerne bestmöglichst vorbereitet.

  • Ich denke, es kann sinnvoll sein, Dir vorher klar zu machen, wann eine Mediation aus Deiner Sicht erfolgreich gewesen ist, was Deine persönlichen Anliegen und Erwartungen sind und worum es nicht gehen sollte. Das solltest Du dann gleich zu Beginn konstruktiv und mit positivem Blick nach vorn äußern.


    Vergangenheitsbewältigung kann sinnvoll sein, wenn dadurch Hindernisse für einen besseren Umgang miteinander aus dem Weg geräumt werden können, ich halte es aber nicht für ein Hauptziel, weil rückwärtsgewandt

  • Genau, es wäre "rückwärtsgewandt ". Aus diesem Grund sind die Familientherapeuten mit ins Boot geholt worden, um nach vorne zu arbeiten. Nun die Mediation. Mein Befinden ist, das KV viele Leute gerne beschäftigt um nicht in den Spiegel schauen, sich seinem eigentlichen Problem stellen zu müssen und mich in Misskredit bringen. Eine Spirale ohne Ende und ich bin wenig gewillt dieses Spiel auf Dauer mitzuspielen....

  • Nun meine Frage, macht eine Mediation in euren Augen in unserem Fall Sinn? Ich stehe dem ganzen sehr skeptisch gegenüber, möchte aber nicht als Querolant da stehen.


    ich persönlich würde sie nicht abblocken :frag
    wenn KV so ist, wie Du ihn hier beschreibst, dann wird die Mediation sicher von anderer Stelle abgebrochen, und das kann dann nur positiv für Dich sein :frag


    Aber ihr beide lauft mit Eurem Wunsch des Sinnes einer Mediation am Thema vorbei :-(


    sinnvoller wäre vielleicht ein Wunsch in die Richtung, dass ihr es geschafft im Sinne des Kindes zum kommunizieren (z.B.)?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich erwiderte, dass das einzige was ich erhoffe eine krankheitseinsicht des KV ist, damit die Manipulation unseres Kindes aufhört.


    Ich denke, Du solltest davon ausgehen, dass die Mediation an sich nichts dazu beitragen können wird, dass er für sich eine Krankheitseinsicht gewinnen wird. Das ist ein Thema, an dem er selbst arbeiten müsste (oder auch nicht, wenn es für ihn - sehr wahrscheinlich - keine Belastung darstellt). Auch das scheint mir also kein Ziel für eine Mediation zu sein.


    sinnvoller wäre vielleicht ein Wunsch in die Richtung, dass ihr es schafft im Sinne des Kindes zum kommunizieren


    Wenn ihn aber nun seine fehlende Krankheitseinsicht genau daran hindert und es für ihn eher ein Lebensthema zu sein scheient, das Feindbild der Kindesmutter zu kultivieren? Sollte dem so sein, dann sollte das allerdings die Mediatorin aufdecken und zum Schluss kommen, dass die Mediation nichts bringt, z. B. wenn es nur um Vorwürfe und Schuldzuweisungen in Deine Richtung ginge.


    Mein Rat: Lass Dich darauf ein und grenze Dich ab, wenn es aus Deiner Sicht um Themen zu gehen scheint, welche nichts mit den Kindern zu tun haben. Aus diesem Grund ist es gut, wenn Du Dir vorher eigene Ziele überlegt hast und konstruktiv bist, auch wenn das zugegebenermaßen keine leichte Aufgabe ist. Sonst bist Du schon wieder die Schuldige, welche eine gute Kommunikation verhindert.

  • Wenn ihn aber nun


    dennoch kann, bzw. sollte es niemals das Ziel sein, den "Anderen" zu ändern :frag
    das klappt nicht, und verurteilt jede Kommunikation zum scheitern, und kann durchaus so gewertet werden, dass beide Beteiligten blocken, und nicht zielorientiert bereit sind zu arbeiten

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Nimak,


    das ist zwar nicht Deine Frage, aber ein Wort vorab.


    Eigentlich blocke ich solche Informationen ab, hier verwies ich aber erneut auf sein Krankheitsbild.


    Warum verweist Du auf sein Krankheitsbild? Würde man nicht normalerweise einfach nur Trainer, Lehrer, etc. fragen, ob sie diesen Eindruck teilen (natürlich nicht!) und dann weitermachen im Tagesgeschäft? Falls diese Leute sich von seinem Verhalten gestört fühlen, mögen sie bitte passend reagieren. Wenn Deine Therapeutin über sein Verhalten reden möchte, warum möchtest Du dann über seine Krankheit reden?


    Nun fragte mich meine Therapeutin, was ich von der bevorstehenden Mediation erwarte. Ich erwiderte, dass das einzige was ich erhoffe eine krankheitseinsicht des KV ist, damit die Manipulation unseres Kindes aufhört.


    Warum ist auch hier seine Krankheit im Mittelpunkt und nicht sein Verhalten? Willst du wirklich immer und immer wieder über seine Krankheit reden statt über Dein Kind?


    Nun meine Frage, macht eine Mediation in euren Augen in unserem Fall Sinn? Ich stehe dem ganzen sehr skeptisch gegenüber, möchte aber nicht als Querolant da stehen.


    Hätte ich Deine Ziele, wäre ich auch skeptisch.
    Du sagst, Kindesvater würde sich selbst gerne in den Mittelpunkt schieben und Menschen beschäftigen damit er seine eigenen Probleme nicht lösen muss und Dich in Misskredit bringen kann. Und was tust Du? Du stellst ebenfalls ihn und seine Persönlichkeit/Krankheit in den Mittelpunkt...


    ... statt Euer Kind!


    Liebe Nimak, wie wäre es, wenn Du Dich aus diesem Co-Dasein befreien würdest und ausschließlich über Euer Kind reden würdest und was sein/euer Verhalten mit ihm macht?


    Für die Mediation würde ich mir zum Ziel setzen, die Situation für das Kind besser zu machen.
    - In der ersten Sitzung wird die Situation des Kindes (nein, nicht die Krankeit des Vaters) dargestellt.
    - In der nächsten Sitzung denkt man darüber nach, wie die Situation des Kindes (nein, nicht die Krankheit des Vaters) besser wäre als sie ist.
    - Danach versucht man erste Schritte zu definieren, die man im Interesse des Kindes (nein, nicht zur Genesung von der Krankheit) in die Wege leiten könnte.


    Aber mit dem Vorhaben, zweimal hinzugehen und es dann zu lassen weil er eh keine Krankheitseinsicht hat, wird das nichts. Ich verstehe sehr gut, dass Du müde wirst. Es gab schon so viele Versuche. Aber trotzdem: Das was du vor hast, ist nicht "für das Kind kämpfen", das ist irgendwie so was wie das wieder Don damals mit seiner Rosinante bezüglich der Windmühlen veranstalten wollte. Die Mediatoren werden damit zu Sancho Pansas, die Euch Eure Steigbügel für die ewigen nicht enden wollenden und fruchtlosen Diskussionen über Krankheiten halten sollen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Zitat von »Luchsie«




    sinnvoller wäre vielleicht ein Wunsch in die Richtung, dass ihr es schafft im Sinne des Kindes zum kommunizieren

    Das war ja schon die Aufgabe der Familientherapeuten ...

    Wenn ihn aber nun seine fehlende Krankheitseinsicht genau daran hindert und es für ihn eher ein Lebensthema zu sein scheient, das Feindbild der Kindesmutter zu kultivieren? Sollte dem so sein, dann sollte das allerdings die Mediatorin aufdecken und zum Schluss kommen, dass die Mediation nichts bringt, z. B. wenn es nur um Vorwürfe und Schuldzuweisungen in Deine Richtung ginge.

    Genau so sieht es aus. Denn sein krankhaftes Ziel ist es ja unseren Sohn zu sich zu holen, deshalb versucht er mich mit allen Mitteln "auszuschalten"

    Mein Rat: Lass Dich darauf ein und grenze Dich ab, wenn es aus Deiner Sicht um Themen zu gehen scheint, welche nichts mit den Kindern zu tun haben. Aus diesem Grund ist es gut, wenn Du Dir vorher eigene Ziele überlegt hast und konstruktiv bist, auch wenn das zugegebenermaßen keine leichte Aufgabe ist. Sonst bist Du schon wieder die Schuldige, welche eine gute Kommunikation verhindert.

    In meinen Augen gibt es über die Beziehung nichts mehr zu sagen. Ich hege nicht ansatzweise Groll bin nur genervt, dass er mit wachsender Begeisterung alle Institutionen beschäftigt,gegeneinander ausspielt und teilweise mit seiner Manipulation auch durch kommt.

  • Neben konkreten Zielen erscheint es mir wichtig, Dir auch über Nicht-Ziele Gedanken zu machen, etwa seine Krankheit oder sein Verhalten, damit Ihr überhaupt miteinander und nicht übereinander redet.

  • Liebe Frau Frau Rausteiger,
    ich verweise immer wieder auf die dokumentierte und vorliegende Diagnose beim Jugendamt, da sich keiner so richtig die Mühe macht in unserer Akte nachzuschauen. KV spricht ständig von meiner psychischen Krankheit , Gottseidank habe ich dies mehrfach wiederlegen können. Er hat die Diagnose Alkohol und Tablettenmissbrauch. Den Therapeuten liegt eine Aussage meines Sohnes vor, in der er erzählt, dass Papa ihm Schmerztropfen gegen Kopfschmerzen gegeben hat, damit sie zum Motocross fahren können. Er hat ihn einfach stillgelegt mit Schmerzmitteln. Es wird nicht reagiert weil es dem Jugendamt nicht ausreicht zu reagieren.... vom Jugendamt kommt die Auskunft, ich wüsste ja um seine Erkrankung und müsste bei Verdacht handeln, sonst würde ich mich der unterlassenen Hilfeleistung meinem Kind gegenüber strafbar machen. Genau deshalb verweise ich immer wieder auf die Diagnose. Auch wenns nervt....
    KV hat in unserem Alltag nur so viel Zugang, wie wir ihm gewähren. Nichtsdestotrotz erscheint er unangemeldet bei der Klassenleiterin, Trainer zu außerplanmäßigen Gesprächen.
    Die Ziele,die du hier für die Mediation aufzeigst waren schon Inhalt bei der Familientherapie. Es wurden Regeln aufgezeigt, von beiden ET unterschrieben und Sanktionen bis Umgangsausschluss angedroht. KV hat mehrfach dagegen nachweislich verstoßen. Fazit:Es läuft auf eine Kindeswohlgefährdung aus. Wurde dem Jugensamt vorgelegt. Jugendamt sagt.... es ist aber noch keine Kindeswohlgefährdung... KV freut sich, reibt sich die Hände, zeigt den Therapeuten den St....Finger und manipuliert weiter auf dem Rücken unseres Kindes. Mittlerweile setzt er sich mit seinen Anliegen über die Therapeuten hinweg, ruft beim SB vom Jugendamt an, dieser schickt dann die Therapeuten in die Spur und diese melden sich wiederum bei mir.
    Und somit hat er wieder alle schön beschäftigt....

  • Hallo Nimak,


    mit dieser Diagnose ist seine Erziehungsfähigkeit eingeschränkt, Deine ist es nicht. Sein Vorhaben, das Kind zu sich zu holen, wird dadurch noch schwerer als es sowieso schon wäre wenn er diese Einschränkung nicht hätte. Warum widmest Du seinem (!) Ziel so viel Aufmerksamkeit?


    Es wird nicht reagiert weil es dem Jugendamt nicht ausreicht zu reagieren.... vom Jugendamt kommt die Auskunft, ich wüsste ja um seine Erkrankung und müsste bei Verdacht handeln, sonst würde ich mich der unterlassenen Hilfeleistung meinem Kind gegenüber strafbar machen. Genau deshalb verweise ich immer wieder auf die Diagnose. Auch wenns nervt....


    Ich versuche das zu verstehen:
    - das Jugendamt sagt dem Sinne nach "wir können hier nichts tun, dazu ist die Gefährdung groß genug"
    - das Jugendamt sagt "wenn Du eine Gefährdung erkennst, musst Du handeln" und machen Dir klar, dass Du die Verantwortung hierfür hast.


    Du erkennst also eine Gefährdung und verweist nun auf die Diagnose? Warum?


    Dann das nächste:

    Die Ziele,die du hier für die Mediation aufzeigst waren schon Inhalt bei der Familientherapie. Es wurden Regeln aufgezeigt, von beiden ET unterschrieben und Sanktionen bis Umgangsausschluss angedroht. KV hat mehrfach dagegen nachweislich verstoßen. Fazit:Es läuft auf eine Kindeswohlgefährdung aus. Wurde dem Jugensamt vorgelegt. Jugendamt sagt.... es ist aber noch keine Kindeswohlgefährdung...


    Ich kenne diese Verstöße gegen die Vereinbarungen nicht, kann (und will) also nicht gewichten, ob das Kindeswohl gefährdet oder nur mäßig beeinträchtigt war. Aber meiner Meinung nach gilt hier
    - das Jugendamt sagt "wenn Du eine Gefährdung erkennst, musst Du handeln"


    Warum genau meldet sich das Jugendamt beim Therapeuten und dieser sich bei Dir, wenn Kindesvater sich mit dem Jugendamt in Verbindung setzt?
    - Fühlen sie sich belästigt? Warum regeln sie das nicht einfach selbst?
    - Hat er eine Kindeswohlgefährdung angezeigt? Warum reden sie dann nicht direkt mit Dir?
    - Hat Kindesvater irgendwelchen Klärungsbedarf? Warum verweist das Jugendamt den Vater nicht auf die Familientherapeuten?


    Es muss Dir doch egal sein, ob Kindesvater irgendjemanden beschäftigt und ob er das tut weil er ein dissozialer Querulant ist oder weil er ein Alkohol- und Tablettengeschädigter ist. Du selbst bist es, die hier die innere Distanz finden muss, egal wie schwer es ist. Tust Du das nicht, kannst Du Deinem Kinde nicht helfen. Hast Du einen Therapeuten ganz für Dich alleine, der Dir hilft, aus diesem Co-Dasein herauszukommen? Einen fähigen Menschen, der dich die Distanz zu irgendwelchen Diagnosen anderer Leute lehrt und der Dir rät "hör mal, wenn er das nächste Mal dem Kind schädliche Medikamente gibt, dann zählst du ihn an und kündigst an, dass bei einem nochmaligen Vorfall dieser oder ähnlicher Art der Umgang in Zukunft leider ersatzlos ausfallen muss falls das Kind nicht wohl ist" und der Dir dann den Rücken stärkt, genau das auch durchzuziehen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Warum ich seinem Ziel Aufmerksamkeit schenke? Weil ich weiß wie manipulativ der kV sein kann. Ich bin wachsam, ja aber genau aus diesem Grund kann er mich nicht mehr für seine Zwecke benutzen. Ich habe meiner Familientherapeutin Anfang Mai gesagt, dass KV etwas plant.Ein Gefühl/eine Vorahnung.Sie möge diese Bemerkung im Hinterkopf behalten. Am Dienstag hatte ich mit ihr nach unserer Kur einen Termin. Sie erzählte mir von 2Begegnungen (alkoholtest) mit dem KV. Sie hatte sich auf Kommunikationen mit ihm vorbereitet. Es überraschte sie sehr, dass er ruhig und abgeklärt diese Termine wahr nahm wo er sonst sehr streitfreudig und abfällig/frauenfeindlich mit ihr umging. Sie hatte genau wie ich das Gefühl, dass er etwas plant...Es gibt ein paar Aktionen von Ihm, die auf eine erneute Auseinandersetzung vor Gericht schließen. Dann diese Aktionen mit dem JA. Warum auf diesem Weg und nicht mit dem Therapeuten? Ich habe 7 Jahre Erfahrung...und ich weiß 100%ig, dass solche Verhaltensweisen nicht zufällig sind...
    Ob ich für mich einen Therapeuten habe? Leider nein. Ich bin in einer erneuten Ausbildung, mit schulpflichtigem Kind,was 2x die Woche Training hat. Ich habe schlichtweg keine Zeit, da ich jan die ständigen Termine von abwechselnd Therapeuten, Psychotherapeutin für Kind und und und umher switsche....

  • Hallo Nimak


    und nun sitzt Du seit Mai wie die Katze vor dem Loch und beobachtest und wartest, ob Kindesvater das tut, was Du vermutest oder etwas anderes oder gar nichts?


    Ich habe gerade in Deinen alten Themensträngen nachgelesen. Dein Kind ist ca. 7 Jahre alt. Sämtliche Einrichtungen und Behörden sind genervt von Kindesvater - er queruliert und benimmt sich dort unflätig, respektlos, frauenfeindlich, übergriffig. In der Schule hat er sich mit seinen Wünschen und Forderungen bereits zum Affen gemacht. Kindesvater hat sogar die Auflage, regelmäßig seinen Pegel kontrollieren zu lassen! Weißt Du, wie selten so eine Auflage ist? Der letzte Antrag von Kindesvater auf Umgangsausweitung wurde noch nicht einmal angehört und dann abgelehnt, sondern einfach nur abgelehnt. Immer wieder steht das Thema Umgangsaussetzung im Raum.


    Und du hast Angst ....wovor...???


    Du befürchtest, dass irgendjemand seinen Antrag auf das so genannte Wechselmodell oder womöglich ABR ernsthaft befürworten könnte? Ein Mensch, der nicht einmal den Wochenendumgang ohne Kontrolle absolvieren darf weil ganz offenkundig seine Erziehungsfähigkeit eingeschränkt ist?


    Ich erkenne bei Dir ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle und (bei allem Respekt, den ich durchaus habe) viel zu große Angst. Nicht falsch verstehen, das kann ich nachvollziehen. Ganz vielen Eltern geht es ähnlich. Viele haben aufgrund ihrer Erfahrungen große Angst um die Kinder und das überwiegend zu Recht.


    Und doch wäre es für Dich und Dein Kind gesünder, Dich von dieser Fixierung auf Einschränkungen, Diagnosen, Vorhaben, Pläne und vermuteten Absichten des Kindesvaters zu lösen. Ein großer Teil Deiner Lebensqualität geht dafür drauf, Kindesvater zu beobachten und einschätzen zu wollen, sein Verhalten deuten zu wollen. Du verwendest zu viel Lebenszeit auf, um Therapeuten, Ämter, Behörden, Schulen von seinen Diagnosen zu überzeugen und verzettelst Dich bis hin zu Schulausflügen und Elternabenden. Dann sprichst Du wieder mit ihm zusammen mit Hilfe ebenjener Ämter und Einrichtungen und ärgerst dich, wenn sie nichts unternehmen oder Sanktionen nicht durchsetzen, die Ihr Eltern beschlossen hattet.


    Mein sehr ernst gemeinter Rat: Wende den Blick weg vom Vater des Kindes hin zum Kind. Arbeite an Eurer Beziehung zueinander und festige diese. Sollte es Deinem Kinde weiterhin dreckig gehen (Stichwort einkoten) nutze die Mediation um mitzuteilen, wie nahe Du dran bist, den Umgang auszusetzen so lange bis es dem Kinde besser geht. Was Du meiner Meinung sehr viel ausgeprägter nutzen solltest, ist dein sicher irgendwo vorhandenes Standing und Rückgrat. Bei Kleinigkeiten (wie die Anwesenheiten in der Schule und in Vereinen) solltest du gelassener werden, statt über Alltagssorge zu diskutieren mit diesen Einrichtungen. Bei wichtigen Themen solltest du aber Entscheidungen treffen, statt zu warten, dass andere das tun.


    Falls Kindesvater schon wieder irgendeinen Großangriff vor hätte, wirst Du das früh genug erfahren. Von Deiner Angst und Deinem Beobachten und Lauern vor dem Mauseloch hat aber niemand einen Vorteil. Am allerwenigsten Euer Kind.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • und nun sitzt Du seit Mai wie die Katze vor dem Loch und beobachtest und wartest, ob Kindesvater das tut, was Du vermutest oder etwas anderes oder gar nichts?


    Die Verhaltensweisen und -muster des KV, liebe TS, sind Dir ja wohlbekannt. Aus meiner Erfahrung: mich überrascht nichts mehr, was von Seiten der Mutter meiner Kinder kommt, das ist mit einer ziemlich präzisen Trefferquote vorherzusagen. (Vermutlich trifft das auch auf die eigenen Verhaltensweisen zu).


    Anders formuliert: Er verhält sich so, wie er sich eben verhält, daran wird nichts und niemand etwas ändern können, Du nicht, das JA nicht, andere Stellen ebensowenig. Dass diese sich teilweise instrumentalisieren lassen, wirkt auf mich nicht gerade professionell, aber auch das kannst Du nicht ändern.


    Eine Sache kannst Du jedoch tun - und das auch erfolgreich - Dich zunehmend abzugrenzen gegenüber den Dingen, die von außen kommen. So verstehe ich den Rat, Dich auf die Beziehung zu Deinem Kind zu konzentrieren (und natürlich auch auf Dich selbst sowie die Bekanntschaften und Freundschaften, welche Dir guttun und Dein Leben bereichern). Das ist die einzige Möglichkeit, störende Aktivitäten von außen ins Leere laufen zu lassen.


    Ein großer Teil Deiner Lebensqualität geht dafür drauf, Kindesvater zu beobachten und einschätzen zu wollen, sein Verhalten deuten zu wollen


    Das kannst aber nur Du ändern, indem Du Dich freundlich-bestimmt distanzierst. Im Augenblick reagierst Du ja schon, ohne dass etwas Bestimmtes passiert ist (Stichwort Vorahnung), und das ist weder gut für Dich noch Dein Kind.

  • Hallo musicafides,


    magst Du nicht lieber eigene Beiträge schreiben, statt diejenigen anderer User zu besprechen und/oder anders zu formulieren?

    Eine Sache kannst Du jedoch tun - und das auch erfolgreich - Dich zunehmend abzugrenzen gegenüber den Dingen, die von außen kommen. So verstehe ich den Rat, Dich auf die Beziehung zu Deinem Kind zu konzentrieren (und natürlich auch auf Dich selbst sowie die Bekanntschaften und Freundschaften, welche Dir guttun und Dein Leben bereichern). Das ist die einzige Möglichkeit, störende Aktivitäten von außen ins Leere laufen zu lassen.


    Der lieben Form halber und als Information für die Themeneröffnerin: Du verstehst falsch.
    Ich meine meinen Rat genauso wie ich das geschrieben habe.


    Rausteiger

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  • magst Du nicht lieber eigene Beiträge schreiben, statt diejenigen anderer User zu besprechen


    Nein, mag ich nicht. Vielleicht hast Du gesehen, dass ich mich für den Beitrag bedankt habe, und es sollte doch auch erlaubt sein, eigene Gedanken hinzuzufügen, ohne dass diese dem bisher gesagten widersprechen oder gar ein Versuch darstellen, das zu deuten, was andere geschrieben haben?


    Ich verstehe aber, dass mein Rat, sich abzugrenzen, missverständlich sein kann. Deshalb ergänze ich gerne: das ist natürlich auf der Basis einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit den bisherigen Helfern gemeint (also z. B. Familienhelfer), welche sich für das Kind einsetzen. Mit den Personen, welche mit der Unterstützung des KV betraut sind, soll sich dieser beschäftigen, aber nicht Du. Die haben vermutlich auch keinen Auftrag, sich um Dein Kind zu kümmern. Wenn der KV das nutzt, um Dich dort zu diskreditieren, ist das zwar nicht schön, aber es bringt nichts, sich damit zu beschäftigen.

  • Nun hat sich seit Freitag wieder ein wenig getan. Kind befindet sich seit 18.8. bei kV und soll am kommenden Samstag wegen Schulbeginn am Montag nach Hause gebracht werden. So seit Monaten mit allen Parteien besprochen. Nun fing kV am Freitag an die Therapeutin mit Nachrichten zu torpedieren. Sie verwies ihn auf die schriftliche Abmachung. Und die Diskussionen nehmen kein Ende.... nun möchte kV die fehlenden Tage, die ihm durch unseren Kuraufenthalt verloren gegangen sind ersetzt haben. Hä? Wenn er nicht so einen jahrelangen Terror verbreiten würde, wäre diese Kur gar nicht nötig gewesen....zumal er doch 1 Tag vor der Kur noch gefragt hat, ob er Kind dort besuchen könne. Das Irre dabei, die Kur war dazu gedacht um Abstand und zur Ruhe zu finden.


    Ich werde, so wie musicafides schon schrieb, mit maximal 2 klaren Themen dort arbeiten und mich auf kein weiteres Thema einlassen.