Natürlich sind bei der Herausbildung der Rahmenbedingungen für die neue Lebensperspektive nach einer Trennung oder Scheidung unter vielen anderen Faktoren genetische und biologische Voraussetzungen von Bedeutung.
Jedes Elternteil gibt 23 Chromosome an das gemeinsame Kind weiter. Auf den Chromosomen befinden sich über 20 000 Gene.
Was wird im Laufe des Lebens erlernt ? Was wird vererbt ? Die Gene bilden in der Tat auch eine Art Bauplan für die Persönlichkeit. Z. Bsp. werden Aggressivität oder Ängstlichkeit bis zu einem gewissen Masse in die Wiege gelegt. Aber ihre Ausprägung hängt dann von der Umwelt, Erziehung etc. ab.
Genetik und Biologie sind völlig respektable Wissenschaften und haben heute nichts mehr mit der rassistischen Pfuscherei vergangener Tage zu tun.
Aus vielerlei Gründen ist es deshalb problematisch von einem "Erzeuger" vor dem Kind zu sprechen oder ihm dieses Wort in den Mund zu legen, selbst wenn es sich aus der persönlichen Perspektive um ein A... handeln sollte. Man kann das Wort leiblicher Vater benutzen. Das trifft es sicherlich besser.