Beiträge von Mia610

    In unserer Grundschule (auch Hessen) konnten wir frei wählen, in welchen Unterricht es geht. Wir hatten letztes Jahr mit dem Großen Einschulung, davor war das überhaupt kein Thema, nach der ersten Woche Schule mussten wir einen Zettel ausfüllen, ob Katholisch, Evangelisch oder Ethik. Der Unterricht fing dann erst nach den Herbstferien richtig an. Ich habe mich für Ethik entschieden, da ich den Religionsunterricht noch ganz schlimm in Erinnerung hatte, nach der 4. Klasse bin ich auch in Ethik gewechselt (und war trotzdem bei Kommunion und Firmung). Außerdem habe ich den Glauben verloren, warum sollte ich den Kindern was aufzwängen, das können sie später immer noch selbst entscheiden.

    Mir ging es ähnlich, wir hatten 2014 bereits den Sorgerechts-"Streit", damals wurde mir die VKH voll bewilligt. Zwischenzeitlich hatte ich dann diverse Versicherungen gekündigt und mit diesem Geld einen damaligen Kredit abgezahlt und kurz vor Weihnachten letztes Jahr kam dann ein Schreiben vom Gericht, dass ich alles neu einreichen muss. Ach ja, eine kleine Gehaltserhöhung hatte ich auch noch...
    Ich hab dann Tagelang im Internet gelesen und echt Angst gehabt, dass ich alles auf einmal zurück zahlen müsste, weil man verpflichtet ist, sobald sich das verfügbare Einkommen um mehr als 100 Euro erhöht, das dem Gericht mitzuteilen.
    Ich habe dann alles fertig gemacht und bin persönlich zu der Sachbearbeiterin gegangen, habe gesagt, dass ich es nicht wusste, dass ich ja auch noch die Scheidung abzahle (natürlich auch angegeben) und ob ich nicht wenigstens dann eine Ratenzahlung machen könnte.
    Die Sachbearbeiterin war total lieb, hat vermerkt, dass ich um Ratenzahlung bitte und hat im Endeffekt solange gerechnet und gewartet und die Fristen gesetzt, dass ich die erste Rate erst zahlen musste, als ich die Scheidung abgezahlt hatte (die aber immer noch nicht gelaufen ist... nebenbei bemerkt)


    Also mein Tip: Unbedingt mit den Leuten dort reden :-)

    Das ist echt ätzend, ich habe auch vor 2 1/2 Jahren die Scheidung eingereicht und könnte langsam wahnsinnig werden... Ex war auch die meiste Zeit verschwunden, dann hatten wir eine zustellbare Anschrift, er hat auch die Unterlagen für den Versorgungsausgleich ausgefüllt, auf die Nachfragen aber nicht mehr reagiert und war dann wieder verschwunden. Im Mai wollte das Gericht dann von mir Nachweise, dass ich versuche, an seinen Aufenthaltsort zu kommen, durch Zufall, als letzte Möglichkeit bevor mein Anwat sämtliche Einwohnermeldeämter anschreibt, habe ich über seinen letzten Arbeitgeber erfahren, dass er zur Zeit im Gefängnis sitzt. Das hat mein Anwalt dem Gericht Ende Mai mitgeteilt. Ende Juni hat das Gericht dann die JVA angeschrieben ob er wirklich dort ist... Jetzt seit 4 Wochen wieder gar keine Informationen. Das macht mich irre, ich will es einfach hinter mich bringen und die Amtsmühlen mahlen so lahm...

    So, jetzt weiß ich mehr... dieser Brief ist irrtümlich an mich bzw. uns gegangen, es ist wirklich so, dass dies die noch offene Forderung an meinen Noch - Mann ist, da er in dem Zeitraum März bis Oktober Geld verdient hat und einen Teil des Unterhaltsvorschusses jetzt zurück zahlen muss. Im Januar und Februar hat er jeweils 50 Euro gezahlt und seit März war er dann wieder verschwunden, daher ging jetzt die Mahnung - fälschlicher Weiße an mich -raus. Mit dem Gefängnis steht die Mitarbeiterin im Jugendamt in Kontakt und konnte auch sagen, dass er sich bis auf weiteres noch dort aufhält. Also nach dem Schreck gleich zwei gute Nachrichten für mich.

    Hallo Miri,


    damals bin ich über einen Anwalt gegangen, alleine würde ich das nicht machen, der Anwalt hat schon im Dreck gewühlt um die Begründung darzulegen.


    Bei uns war es halt jahrelanger, heftiger Drogenmissbrauch, dadurch resultierend ist er mehrfach von der Polizei aufgegriffen worden und in Psychiatrien gebracht worden, weil er Psychosen bekommen hat, dann war er damals mal 6 Wochen im Knast und hat mir gegenüber übelste Drohungen ausgesprochen.


    Aber am Tag der Gerichtsverhandlung hatte er einen "guten Tag", saß Zeitunglesend vor der Richterin, hat sie quasi gar nicht beachtet, was die Richterin schon zum Kochen gebracht hat. Als sie dann ihn gefragt hat, ob er damit einverstanden sei, dass ich das alleinige Sorgerecht bekomme, hat er kurz zugestimmt und wieder in seine Zeitung geschaut. Also da hatte ich wohl Glück an dem Tag.


    LG
    Mia

    @ Clara66: Wir bzw. meine Mutter waren beim Einwohnermeldeamt und haben ihn da abgemeldet. Meine Mutter ist die Hauseigentümerin, bei der wir wohnen,außerdem hat sie zum damaligen Zeitpunkt noch bei der Stadtverwaltung gearbeitet, hatte da also "Connections" aber ich glaube, ein Brief ist damals auch geschickt worden, der dann als Unbekannt verzogen zurück ging. Das Namensschild ist auch ab, es hängen nur noch meine Jungs und ich dran, zeitweise hatten wir auch einen Extra-Zettel, das Post für Ex direkt wieder mitgenommen werden soll da unbekannt verzogen.
    Mir haben mittlerweile auch zwei Polizisten und ein Mitarbeiter vom Familiengericht gesagt, dass er laut Einwohnermeldeamt hier nicht mehr gemeldet ist.


    Und der Unterhaltsvorschuss ist ja auch jetzt noch weiter gezahlt worden, auch für Juni das Geld habe ich bekommen.

    Hallo Juwi,


    nein, war er nicht. ich habe ihn direkt im Januar 2015 hier abgemeldet, ab da galt er als unbekannt verzogen. Letztes Jahr hatte er eine Beziehung von Februar bis dieses Jahr Februar, bei der er zu dieser Zeit auch gemeldet war, hat mir seine Ex so bestätigt.


    Naja, morgen weiß ich hoffentlich mehr...!

    Hallo Miri,


    da ich nicht aus der Gegend komme, kann ich Dir da leider keine Empfehlung geben, aber wenn Du, wie Du schreibst, finanziell wenig Spielraum hast, kannst Du Verfahrenskostenhilfe beantragen. Und an Deiner Stelle würde ich versuchen, das alleinige Sorgerecht zu bekommen, das hatte ich ziemlich schnell zugesprochen bekommen (KV drogenabhängig und dadurch psychisch krank) Das hat an sich mit dem Umgangsrecht des Vaters nichts zu tun, aber Du brauchst nicht für jeden Pups seine Unterschrift...

    Guten Morgen,


    ich habe die halbe Nacht noch gegrübelt... Kann es sein, dass ich in dem Falle für seine "Schulden" an das Jugendamt quasi haftbar bin?


    Das Problem ist, dass das Familiengericht ihn erst Ende Oktober 2016 offiziell anschreiben konnte bezüglich der Einreichung der Scheidung. Das war alles ein ziemliches hin und her, ich hatte im März 2015 bereits die Scheidung eingereicht, bei einem Online - Anwalt (dachte, das sei günstiger), habe dann alles an diesen Anwalt geschickt , der auch bei Gericht die Scheidung eingereicht hat. Dann hatte er sich aber absolut nicht mehr gemeldet, Rückfragen vom Gericht nicht an mich weitergeleitet und auch nicht mehr auf meine Anrufe und Mails reagiert, dann hatte ich im Februar 2016 zu einem "richtigen" Anwalt gewechselt. Daraufhin musste alles komplett neu eingereicht werden (Unterlagen zum Versorgungsausgleich und Antrag auf Verfahrenskostenhilfe), zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht mehr, wo sich mein Ex aufhielt und habe immer angegeben, dass alles an seine Mutter zugestellt werden sollte (war so im Vorfeld mit ihm abgesprochen), erst im Oktober hatte man dann eine Adresse von ihm, wo er tatsächlich mal erreichbar war. Er selbst wusste aber über meine Bemühungen zwecks Scheidung schon bescheid, hatte auch 2015 schon einmal die Unterlagen für den Versorgungsausgleich eingereicht.


    Ach man, mir hängt der ganze Mist echt dermaßen zum Hals raus, alle Kosten bleiben an mir hängen, die Scheidung zahle ich komplett alleine, das Verfahren für das Sorgerecht muss ich jetzt nachzahlen, das war von 2014 und die damalige Verfahrenskostenhilfe ist jetzt überprüft worden und nachträglich abgelehnt worden. Dabei versuche ich nur, meine Kinder vor einem drogensüchtigen, psychisch kranken Mann zu schützen...


    Sorry, das musste mal raus :motz:

    @ LeSoleil:
    Nein, er ist hier definitiv nicht mehr gemeldet, er war in der Zeit bei seiner damaligen Freundin gemeldet, die 400km weit weg wohnt. Das weiß ich aber auch erst seit Mai diesen Jahres. Im Knast ist er jetzt seit Mai etwa, also ein Jahr später.
    Jemand anderes ist hier auch nicht eingezogen,


    Ich habe jetzt kurz Kontakt zu seiner damaligen Freundin gehabt, sie hatten wohl im Januar etwas für das Jugendamt ausgefüllt und daraufhin sollte er "eine irre hohe Summe" nachzahlen, so sagte sie mir. Was sie damals eingereicht haben, konnte sie mir aber auch nicht mehr sagen.


    Was ich nicht verstehe ist, dass der Unterhaltsvorschuss ja aber immer noch weiter gezahlt wird also muss es ja definitiv um diesen Zeitraum gehen.


    verstehe ich so nicht. Wie lautet die wörtliche Begründung für die Aufforderung der Rückzahlung?


    Behördenpost, die am Wochenende eintrifft, öffnet man übrigens grundsätzlich immer erst Montags. Sonst ist das Wochenende im Eimer. Weiß man doch.,

    Eine Begründung habe ich nicht, es ist direkt eine Mahnung, in der steht, dass wir auf das erste Schreiben nicht reagiert hätten... das kam aber auch nicht an.


    Und danke für den Tipp :-) zukünftig mach ich so was nur noch montags auf....

    Hallo zusammen,


    gerade habe ich die Post aus dem Briefkasten geholt und jetzt könnte ich nur heulen: Dabei war ein Brief von unserer Stadtverwaltung, eine Zahlungsaufforderung, ich soll für meine beiden Jungs den Unterhaltsvorschuss für März bis Oktober 2016 zurück zahlen, insgesamt über 1200 Euro. Ich weiß gar nicht, warum, ich bin seit Januar 2015 vom Vater getrennt, erhalte von ihm in keinster Weise irgendwelche Unterstützung, weder finanziell noch in sonst einer Form. Die meiste Zeit, weiß ich nicht mal, wo er sich aufhält, was ich dem Jugendamt auch jedes Jahr mitteile. Vor gut zwei Monaten habe ich zufällig erfahren, dass er gerade im Knast ist, dies habe ich auch gleich dem Jugendamt mitgeteilt.


    Was komisch ist: Es ist gleich eine Zahlungsaufforderung, in der steht, dass das erste Schreiben, also wohl die Erklärungen dazu mit der Rechnung, wohl vergessen wurde und sollten wir nicht innerhalb zwei Wochen zahlen, ginge es an den Gerichtsvollzieher. Außerdem ist das Schreiben an meinen Noch-Mann (Scheidung läuft, seit zwei Jahren... zieht sich leider ewig, unter anderem, weil ich den Aufenthaltsort meist nicht weiß) UND mich gerichtet "Eheleute X und Y Soundso".


    Hatte das schon mal jemand? Warum kommt so ein Mist immer Samstags, wenn man nicht mal mehr anrufen kann oder hin gehen kann, jetzt sitze ich das ganze Wochenende auf glühenden Kohlen... :flenn

    Wenn ihr so was mögt, kann ich Euch Pullman City in Hasselfelde empfehlen, das ist eine große "Westernstadt" mit Saloons, mit Tieren, historischer Westernshow, Spielplätzen für die Kinder... wir waren da drei mal und es war immer toll!

    Hallo,


    wäre eventuell ein Frauenhaus eine Lösung?


    Mir konnte damals keiner helfen, da es bei psychischer Gewalt und angedeuteten Morddrohungen blieb (z.b. "pass beim Fensterputzen auf, nicht dass Du aus versehen aus dem Fenster fällst" oder "pass auf was Du sagst, sonst sind die Jungs im Heim, weil Du tot bist und ich im Gefängnis")


    Die Polizei wusste konkret über ihn bescheid, da er auch in mehreren Psychosen von der Polizei in die Psychiatrie gebracht wurde und trotzdem hat sie nach einem Vorfall, als wir sie gerufen haben, gesagt, dass sie ihn nicht der Wohnung verweisen können, da der arme hier ja keine Verwandschaft hat und nirgendwo unter kommen könnte. Damit sich die Gemüter beruhigen konnten, hat die Polizei damals bestimmt, dass EX mit den Jungs mal für ne Stunde auf den Spielplatz gehen sollte, darauf hin bin ich echt vom Glauben abgefallen. Zum Glück kam er dann bald wieder, aber er gab zu, dass er nur wieder kam, weil er sonst gar nichts bei sich hatte.

    Im Endeffekt ist es immer im Leben so-


    was auch immer schief geht- der Mensch sucht gerne einen "Schuldigen", statt sich an die eigene Nase zu packen


    Wenn etwas toll klappt, dann übernimmt man gerne dafür die Verantwortung

    Ja, genau - und das hat man auch bei "Intakten" Familien... Zum Beispiel"MEIN Baby hat sich zum ersten Mal gedreht", "MEIN Kind hat heute eine Eins in Mathe geschrieben" oder aber "DEIN Kind braucht eine neue Windel", "DEIN Kind hat heute die Deutsh-Arbeit versemmelt"

    Also auf gut Deutsch ausgedrückt, sagen diese Studien aus, dass alle Kinder hier zu 50% A.-Löcher sind, oder wie? :hae: ;)


    Im Ernst: Ich denke, kaum ein Ex-Partner hier besteht zu 100% aus schlechten Seiten, oder? Sonst hätten die Wenigsten hier wohl mit diesen mal bewusst Kinder in die Welt gesetzt.


    Hier merke ich, das gerade beim Großen die Wut gegen den Erzeuger vorherrscht. Er ist jetzt 7, war bei der Trennung 4 1/2 und kann sich noch gut an viele kleine und große Eskalationen erinnern (Ex hat massiven Drogenmissbrauch betrieben und dadurch Psychosen bekommen, gerade der Große hat in den letzten Monaten viel mitbekommen). Ich lasse ihn über seine Wut reden und verschleiere auch nichts, dafür kann er sich noch zu gut erinnern. Der Kleine (war bei der Trennung 3) weiß nur noch wenig, bekommt dann aber die Gespräche mit und ist entsprechend auch nicht gut auf ihn zu sprechen.


    Beide wissen aber auch, dass sie sich ihm nicht nähern sollen, falls er mal auftaucht. Zum Glück ist das bisher nicht passiert, Ex hat aber diverse Drohungen ausgesprochen, dass er irgendwann versuchen würde, die Kinder an sich zu bringen. Von daher kann ich ihnen auch nicht vorlügen, dass er ein ganz toller Mann ist. Sie wissen aber - und das sage ich ihnen auch immer wieder - das er früher ein guter Mann war, der durchaus viele gute Seiten hatte, sonst hätte ich mich nicht in ihn verliebt.


    Beide lieben ihren Opa als männliche Bezugsperson, die sie jeden Tag sehen und ich denke nicht, dass sie irgendwie auffälliger sind, als wenn Ex noch hier wäre.

    Ja, das schlimme ist, dass man von außen nur zusehen kann, der Impuls, was zu ändern muss von dem Abhängigen kommen. Ich finde das schlimm, das man keine Zwangseinweisung oder ähnliches erwirken kann, erst wenn "Lebensgefahr" besteht, ja was muss denn da passieren...?


    Mein Noch-Mann ist auch so ein Fall: Musste den Führerschein abgeben, müsste MPU machen, fährt aber trotzdem munter in der Gegend rum. Klar, passiert ja nichts, wie oft kommt man auch in eine Polizeikontrolle? Ich bin seit 20 Jahren fast täglich mit dem Auto unterwegs und in der Zeit 2 mal kontrolliert worden.
    In sentimentalen Momenten tut er mir auch leid, er hätte früher dieses Leben so nicht führen wollen... aber helfen lässt er sich nicht, nicht mal seinen Kindern zu liebe.

    Ach so, noch was zum Thema "Gene" haben mir zwischenzeitlich zwei Psychologen gesagt, dass wohl die Tendenz, in gewissen (Stress-)Situationen zu Drogen oder Alkohol zu greifen vererbbar ist. Es kann "ausbrechen", muss aber nicht zwingend. Der Vater meines Noch-Mannes war z.B. Alkoholabhängig, mein Mann Drogenabhängig, sein Bruder jedoch ist nicht betroffen.

    Hallo,
    als (eigentlich) stille Mitleserin möchte ich jetzt doch mal meine Meinung abgeben.


    Der Überbegriff ist wohl "Suchtkrank", erst mal egal, ob Alkohol, Zigaretten, Drogen, was auch immer. Klar ist der erste Schritt selbstverschuldet: Die erste Kippe, die erste Line, der erste Schnaps, dann summiert es sich und man wird abhängig -> Krank.


    Ich habe mich vor zwei Jahren von meinem drogensüchtigen Noch-Mann getrennt und bin heilfroh, dass er damals - in einem klaren Moment - mir das alleinige Sorgerecht für unsere beiden Kinder zugesprochen hat und gesagt hat, dass er komplett aus unserem Leben verschwindet. Seit dem bange ich jeden Tag, dass er in seinen Wahnvorstellungen nicht doch irgendwo wieder auftaucht, aber das nur am Rande...


    In der Situation der TE würde ich mir aber Sorgen um mein Kind machen, wenn es unbeaufsichtigt beim KV ist. Kann er sich so lange beherrschen und ohne Alk auskommen und so seiner Verantwortung nach kommen?


    LG
    Mia