An so was in der Art kann ich ich nur ein einziges Mal erinnern. Tochter (jetzt 11) kannte ihren Vater allerdings kurz und knapp.
Bei ihr war es auch abends, übermüdet, letztlich habe ich es als "nicht-einschlaf-Show" gewertet. Kennt man ja durchaus. Sie war auch nicht ganz hysterisch wie deiner, aber etwa gleiches Alter.
Ich denke, dein Sohn vermisst durchaus EINEN Vater (zumindest hätte er gerne einen, weil andere ja auch einen haben), er fantasiert sich da was zusammen, was ihm irgendwie unheimlich ist, weil er es nicht kennt.
Kinder haben ja auch immer so "Selbstfindungsphasen", in denen sie sich und ihre Umwelt/Familie einordnen lernen. Vermutlich hat er gerade kapiert, dass er eben keinen hat. Und eben viel (neue) Fantasie (Labyrinth, retten usw.). Schwierig.
Was ich in solchen Phasen gemacht habe: Ganz klar sagen: Das geht nicht, ich weiß die Adresse und die Telefonnummer nicht. Vielleicht kann er (über dich) wirklich was schreiben, aber auch hier würde ich ganz klar sagen, dass er nicht auf eine Antwort hoffen darf.
Vielleicht auch mal eine Karte zeigen, wo er wohnt.
Weißt du denn seine Postadresse? Vielleicht schließt er dann erst mal (wieder) damit ab.