Umgang-hier brennts gewaltig!

  • Ich brauche dringend nochmal Rat, hier brennt es mal wieder gewaltig. Inwieweit darf ein Kind selber über Umgang entscheiden und wie muss die Mutter(BET) das fördern oder dem Kind überlassen? Mittleres Kind (10) hat heute spontan verkündet, dass es nicht kommen wird. Ohne direkten Grund, nur dass sie sich erholen will. Als der Papa schrieb, dass er sich aber auf sie gefreut hat, kamen diverse "fadenscheinige" Gründe und die Aussage, dass er sie nicht zwingen kann. Die Mutter sagt dasselbe. Er sagte, dass Kind und er das persönlich klären können und sie doch erstmal mitkommen soll, damit sie erklären kann woran es liegt...nicht per Whatsapp...und dann eine Lösung gefunden wird. Die Mutter sagt, dass sie gar nichts muss, schon gar nicht ein Kind zum Umgang zwingen, sie könne das alleine entscheiden. Ist das richtig? Das Kind hat sich im Zimmer verschanzt und die Mutter hat gesagt, sie wird nichts machen. Nachdem die Große jetzt bereits beim Psychologen in Behandlung ist, wegen ähnlichen Problemen, sind wir jetzt ganz schön ratlos. Ich bräuchte dringend die Fakten was dazu im Regelfall von Gerichten entschieden wurde oder was das Gesetz sagt. Und wie dann die Realität aussieht. Vielen DAnk!

  • Ist der Umgang per Beschluss geregelt ? In dem Fall kann der KV natürlich Ordnungsgeld beantragen , wenn Kind nicht zum Umgang kommt.
    Ist natürlich immer wirklich ein heikles Thema, herauszufinden woran das liegt, wenn Kinder Umgang verweigern. In der Tat wäre die KM gehalten mit allen erzieherischen Mitteln Kind zum Umgang zu bewegen. Aber was heißt das genau?
    In der Praxis geht man wohl inzwischen davon aus, das auch reife Kinder ab zehn Jahren schon einen gefestigten Willen haben können. Das wäre aber erst zu Klären.
    Im Prinzip ist der Vorschlag des KV sehr gut, das im persönlichen Gespräch zu klären. Drohungen mit Ordnungsgeld halte ich persönlich für wenig hilfreich. Vielleicht könnte man eine Ansage machen, dass man morgen Nachmittag Kind abholt, wenn es sich ausgeruht hat, und dann bleibt es bis Montagmorgen ? Oder ist die Entfernung zu weit? Ansonsten würde ich dringend dazu raten, in einer Beratungsstelle eine Lösung zu finden!

  • Nein, nur mündlich festgelegt...alle 14 Tage das WE und unter der Woche auch ab und an mal...das unter der Woche ist bis auf die jüngste komplett weggebrochen und nun bröckeln langsam auch die WE. Sind denn 4 Tage im Monat zuviel?

  • Naja das kommt drauf an wen man fragt, für einen normalen WE-Umgang ist das die untere Norm.
    Ich denke wirklich der erste Schritt sollte hier eine schriftliche Umgangsvereinbarung sein, das hat dann einen bindenderen Charakter und wird nicht so leicht umgestoßen. Da kann man dann ja mit aufnehmen, was ist wenn Umgang ausfällt.
    Zur Hilfestellung kann er sich ans JA wenden, falls er das im persönlichen Gespräch nicht hinbekommt.
    Und dann bleibt natürlich noch der Gang zum Gericht um einen Beschluss zu bekommen. Manchmal hilft es den Kindern, wenn sie zum Umgang " müssen", da sie im Loyalitätskonflikt stecken. Ich würde aber doch als erstes die Beratungsstelle empfehlen, vielleicht kann die auch etwas gemeinsames schriftlich fixieren.

  • Ich bin ehrlich, wenn mein Kind sich weigert zum Vater zu gehen, "fördere" ich da auch nichts mehr. Ich lasse dass Kind und Vater untereinander klären.
    Warum konnte der Vater mit seiner Tochter nicht beim Abholen sprechen? Hat er bei der Mutter "Hausverbot"? In dem Fall hätte man doch einen Kompromiss eingehen können, und statt, dass sie mitfährt und die Sache beim Vater zu Hause geklärt wird (da ist sie ja schon alt genung um zu verstehen, bin ich erst dort, gibt es kein zurück) sondern sich auf eine Bank neben dem Haus der Mutter setzen und in Ruhe über die Situation zu reden.
    Geht die Große noch zu euch? Was heißt "wegen ähnlicher Probleme" ist sie beim Psychologen? Das sie auch nicht zum Vater will? Wenn dem so ist, würde ich am Kind ansetzen und schauen woran das liegt, dass nun beide Töchter den Umgang verweigern. Da wäre mir persönlich die Rechtslage erst mal egal.
    Wobei da vermutlich ohne gerichtlich geregelter Umgangsvereinbarung eh nicht viel zu machen ist.

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  • Normalerweise sehe ich das ähnlich...wir haben hier aber nachweislich eine Mutter, die die Kinder sehr sehr negativ auf den Vater einstimmt...diverse Chat-verläufe der Kinder in denen über den Vater gelästert wird und wie schlimm die Kinder es bei ihm haben, belegen ihre Einstellung, eigene Aussagen manifestieren es. Die Große ist beim Psychologen, weil sie verhaltensauffällig geworden ist...klauen, lügen und Aggression, unverhältnismäßige Ausraster...und die Mutter ihr die Papawochenenden mal als Strafe aufgebrummt hat oder als Belohnung verweigert hat...also je nachdem wie sie es gerade brauchte...aber Fakt ist, Papa-we war immer eine Strafe. Das hat die Große selber so erzählt. Und jetzt wo die Große in Behandlung ist und dort eine Bezugsperson für die Mutter wegfällt, geht es mit der Nächsten weiter...


    Er hatte beim letzten WE genauso reagiert...Kind zuhause gelassen und angeboten am nächsten Tag es abzuholen und dann zu reden...Kind sagt aber nix, sondern weint immer gleich los oder flippt aus. Sagt sie braucht ihre Ruhe, aber nie warum oder was sie belastet. Sie wäre halt so, das müsse er verstehen...so redet sie. Aber richtige Gründe kommen nie...und jetzt schon wieder dasselbe, nur schlimmer...Kind wollte nicht reden und hat sich weinend eingeschlossen...Papa hat weder Hausverbot noch sonst irgendwas, Übergaben waren immer an der Tür der Wohnung der Kinder.

  • Kennt ihr die Technik Emotionscoaching beim Kind? Da geht es darum einfach nur die Gefühle der Kinder zu spiegeln und zu benennen. Einfach mal die Kinder in ihren Gefühlen ernst zu nehmen. Sicher ist es schwer, mit solch einer Kindesmutter. Stell dir aber vor, wie schwer es erst für ein Kind sein muss. Eigentlich habe ich Papa und Mama lieb. Fahre ich zum Papa, ist Mama böse, fahre ich nicht zu Papa ist Papa böse auf mich. Es ist sehr sehr hart.
    Wenn es dem Vater möglich ist, würde ich einfach Verständnis für das Kind haben, ansonsten landet das Kind genau so in der Klinik und keiner hat etwas davon. Sagen, wenn du nicht zu mir wills, OK, lass uns ein Eis essen gehen und dann bringe ich dich wieder zur Mama. Gar nicht fragen warum sie traurig ist, die Antwort kennt ihr ja im Grunde.
    Einfach ein Angebot machen. Sagen, ich sehe, dass du dich unwohl fühlst, traurig bist. Wenn dir danach ist, reden wir. Ansonsten essen wir schweigend unser Eis.


    In solch einer Situation halte ich ein gerichtlich erzwungenen Umgang für falsch. Da müssen die Kinder aufgefangen werden.

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  • das ist erstmal gar keine schlechte Idee, so ähnliche Gedanken hatten wir auch...letztes Mal haben wir ja bereits so reagiert... Papa hatte sie am nächsten Tag abgeholt und da wollte sie dann auch mit...dieses Mal ist alles viel schlimmer.


    Kind hat gerade geschrieben, dass er aufhören soll so egoistisch zu sein, er solle einsehen dass sie nicht zu ihm kommen wird. Sie will nicht zu ihm Ist das für eine 10-jährige eine normale Aussage? So aus heiterem Himmel? Immerhin ist es alles erst seit ein paar Wochen so schlimm...ohne irgendeinen konkreten Vorfall bei uns...bisher sind sie unter der Woche im Kino, klettern, schwimmen ,inlinern und ähnliches gewesen...auch auf Wunsch des Kindes...als Papanachmittag. Den hat sie irgendwann immer abgesagt, weil ihre Freizeit ihr heilig sei.
    Wir wollten uns jetzt an die Familienhilfe wenden um objektive Hilfe zu bekommen...gibt es dort kompetente Hilfe?


    Edit sagt: Papa hat ihr gerade geschrieben, dass es ihm leid tut, dass sie so traurig ist und er sie wirklich lieb hat und morgen gerne mit ihr bissl spazieren will, falls sie reden will, wäre das ok...

  • Kinder sind in dem Alter noch sehr emotional. Wenn da zwischen Vater und Mutter tatsächlich so viel im Argen ist und die Kleine mitten in einem Loyalitätskonflikt steckt, dann kann es sein, dass sie es von sich aus geschrieben hat. Man weiß ja auch nicht, ob sie auf die Einweisung der Schwester so reagiert. Vielleich denkt sie, wenn ich mich schlecht verhalte werde ich auch weg geschickt.
    Wir können in sie nicht hinein schauen, nur Vermutungen anstellen.
    Aus deinen Beschreibungen entnehme ich, dass da ein verzweifeltes Mädchen ist, welches scheinbar Angst hat etwas falsch zu machen. Deshalb verbarrikadiert es sich im Zimmer und möchte "ihre Ruhe" haben.

  • Ich muss korrigieren, die Große ist in ambulanter Behandlung...groß geredet wird da nicht drüber, wir wissen momentan auch nichts genaues...die Diagnose steht noch aus...die Mutter hat lange alles schön geredet und die Probleme immer auf uns geschoben, dass sie nur bei uns auffällig wäre und sie ein super offenes Verhältnis hätten und wir uns mal überdenken müssten. Wir wissen erst seit ein paar Wochen, wie schlimm es eigentlich ist und dass die Große gedroht hat, sich umzubringen. Es wird immer alles schön geredet, bis es eskaliert.


    Edit sagt: dass noch viel mehr im Argen liegen muss und die Mittlere nur so reagiert, weil alles zuviel ist. Aber was kann man da machen? Denn angeblich ist immer alles in Butter und die Auffälligkeiten bestehen nur im Kontext zu uns.
    Nebenbei wurde von der Mama noch eine neue Unterhaltsberechnung angestrebt und die ist nicht wie erwartet höher ausgefallen, sondern sogar niedriger, vielleicht spielt das ja aktuell mit rein. Ärger der Mutter wird über Kind ausgelebt?

  • Muss man doch jetzt auch nicht. Aber sie hat doch nicht gesagt, ich will dich nie mehr sehen oder ähnlich dramatische Dinge sondern auch ein Gesprächsangebot gemacht. Das ist doch schon mal gut, und im Moment geht wohl nicht mehr, da würde ich sie auch nicht weiter unter Druck setzen. Sondern nur signalisieren "Ich bin für dich da, und hab dich lieb"
    Keine weitere emotionale Erpressung. Sie steht ja schon unter Druck!

  • ja, das will ja keiner...eher dahingehend, dass sie die Papanachmittage immer abgesagt hat, weil ihr ihre Freizeit heilig ist und und jetzt doch alles wieder stattfinden soll...


    hab grad mit der großen noch ein gutes Gespräch gehabt, wo sie den Eklat für die kleine Schwester klären wollte...letzten Endes läuft es darauf hinaus, dass die Mama immer sauer ist, wenn die Kinder hier übernachten wollen...die Große hat letzte Woche spontan hier noch einen Tag länger bleiben wollen und meinte, dass sie richtig Angst hatte, ihre Sachen zuhause zu holen, weil sie genau wusste, dass Mama verärgert drüber ist, dass sie beim Papa bleiben will. SIe hatte spontan den Wunsch geäussert und wollte dann schon zurückrudern, aus Sorge vor den Konsequenzen...hilft in so einem Fall eine Mediation unter den Eltern? Was kann ich meinem Partner hier raten? Wie soll er weiter vorgehen. Jetzt nicht nur auf die heutige Situation, sondern generell, was kann er tun um die Kinder zu entlasten? Die Große hat auch zugegeben, das alle drei manchmal ganz schön über uns herziehen würden bei Mama und mit ihren Schilderungen übertreiben würden, damit Mama sieht, dass es bei ihr besser ist...

  • Die Große hat "zugegeben"???


    Was gibt es denn da zuzugeben? Und warum wird mit der Grossen über die Probleme mit der Kleinen geredet?


    Und warum machst Du das und nicht Dein Kerl?


    Wenn ich mich recht erinnere, hält er gerne Stress von sich fern, oder?


    Und kann es nicht sein, dass die Große darüber berichtet, dass sie bei Mama über Euch herziehen weil Mama das erwartet, weil genau das das ist, was ihr hören wollt?


    So schlimm scheint die Mama ja nicht zu sein, wenn das Kind spontan eine Nacht länger bei Euch bleiben darf. Vielleicht mag die Mama ihre Pläne auch schlicht so spontan nicht ändern und findet es prinzipiell doof, so kurzfristig umzuplanen?


    Nur als Beispiel. Ich sag nicht, dass es nicht so sein kann, wie Du es empfindest. Aber ich würde zuallererst bei mir selber gucken.


    Mit 10 kann man den Wunsch den Papa zu sehen durchaus äußern. Und eben auch was man nicht möchte und da würde ich nicht gleich auf Abwehr gehen und die Mutter in Generalverdacht nehmen sondern mit ganz feinen Antennen unvoreingenommen zuhören.


    Wie soll das Kind sich öffnen, wenn da schon ein DAS HAT MAMA IHR EINGETRICHTERT!!!drölf über ihr schwebt?

  • Liebe Monsterkrümel

    Die Große hat "zugegeben"???

    Ja, so hat sie das selber ausgedrückt...sie sagte " Ich gebe zu, dass wir alle manchmal ganz schön übertreiben, wenn wir über das Wochenende schimpfen!"


    Was gibt es denn da zuzugeben? Und warum wird mit der Grossen über die Probleme mit der Kleinen geredet?

    Eigentlich nix, aber es scheint ihr unangenehm zu sein, dass es so ist...ich hab ihr mein Verständnis dahingehend ausgedrückt, aber auch klar gemacht, dass wir alle versuchen sollten, ehrlich zueinander zu sein. Und sie kam auf mich zu und versuchte mir zu erklären, was eigentlich das Problem heute war...quasi als Vermittler...auch da hab ich ihr versucht zu erklären, dass sie nicht in die Bresche für alle springen muss. Ihr schien es aber wichtig, also höre ich aufmerksam zu....


    Und warum machst Du das und nicht Dein Kerl?

    Weil er mit der Jüngstem beim Vorlesen eingeschlafen ist, die Große aber noch zu wach war...eben wegen dem Stress heute ;)


    Wenn ich mich recht erinnere, hält er gerne Stress von sich fern, oder?

    JA, nach 5 Jahre Stress pur, 24 h Diensten und einer auch für ihn ziemlich belastenden Gesamtsituation, wo er um jeden Tag mit seinen Kindern kämpfen musste und zusätzlich racken gegangen ist um ehebedingte Schulden in ordentlicher Höhe abzuzahlen, darf er auch mal in die Knie gehen und überfordert sein...ich sage nicht, dass er immer adäquat reagiert, aber trotz allem versucht er sich immer wieder zusammen zureissen und weiter zu machen und wird trotz allem permanent runter gemacht...und dafür gibt es schriftliche Nachweise...will er die Kinder mehr haben, wird ihm Unterhalt prellen vorgeworfen, hat er die Kinder weniger, wird ihm Desinteresse vorgeworfen...ständig wird ihm gesagt, dass er zu wenig für seine Kinder bezahlt, das wird den Kindern genau so vermittelt und dann stellt die Neuberechnung fest, dass er tatsächlich weniger zahlen muss, als er bisher gemacht hat und dann heisst es, er würde seinen Kindern Geld vorenthalten. Da werde ich ziemlich wütend, da bin ich ehrlich...


    Und kann es nicht sein, dass die Große darüber berichtet, dass sie bei Mama über Euch herziehen weil Mama das erwartet, weil genau das das ist, was ihr hören wollt?

    Den Gedanken hatte ich auch schon, deshalb hatten wir ja den Handyverlauf gelesen und konnten schwarz auf weiss lesen, wie heftig dort hergezogen wird...dort sind Erwachsenenthemen mit einem Kind belästert worden...sehr vorbildlich...
    Hat mein Partner die Mutter angesprochen auf Ungereimtheiten hiess es, das Kind würde gerne mal alles drehen wie sie es braucht, aber wenn wieder mal eine böse Nachricht eintraf, in der Fehlverhalten unsererseits kritisiert wurde, dann glaubte sie ihrer Tochter bedingungslos...mal so mal so...


    So schlimm scheint die Mama ja nicht zu sein, wenn das Kind spontan eine Nacht länger bei Euch bleiben darf. Vielleicht mag die Mama ihre Pläne auch schlicht so spontan nicht ändern und findet es prinzipiell doof, so kurzfristig umzuplanen?

    Ich sagte nie, dass die Mama schlimm ist, ich sagte, dass es immer schlimmer wird...in der Gesamtheit. Wir haben früher immer alles durchgeplant, da hiess es bei Veränderungen, wir sollten doch flexibler sein und nicht ständig auf den Plan beharren...also wurden wir flexibler...dann hiess es, man müsste sich auf den Plan berufen und nicht ständig alles umwerfen...auch hier ist es mal so, mal so...bei der Mama dürfen Änderungen auch mal spontan erfolgen, aber wir haben dazu kein Recht? Die Kinder haben jedes Jahr ihre Geburtstage bei Mama gefeiert, letztes Jahr fiel ein Geburtstag in die Papazeit und schon war ein Theater, dass mag man sich nicht ausmalen...Er darf zum Geburtstag nicht vorbeikommen, muss immer extra feiern...und andersherum ist es ein riesen Problem? Wenn wir im Urlaub sind, bekommen die Kinder Nachrichten, wie sehr sie zu bedauern sind und da sie durchhalten sollen, bis sie wieder zuhause sind...ich finde das schon schlimm...


    Nur als Beispiel. Ich sag nicht, dass es nicht so sein kann, wie Du es empfindest. Aber ich würde zuallererst bei mir selber gucken.

    Das machen wir permanent, aber wenn man sich ständig reflektiert und versucht zu optimieren und trotzdem wird statt besser alles nur verkorkster, dann kann es nicht nur an uns liegen...ich sage nur 50/50 für alle Parteien.


    Mit 10 kann man den Wunsch den Papa zu sehen durchaus äußern. Und eben auch was man nicht möchte und da würde ich nicht gleich auf Abwehr gehen und die Mutter in Generalverdacht nehmen sondern mit ganz feinen Antennen unvoreingenommen zuhören.

    Wir plautzen nicht mit der Tür ins Haus, Kind fragte, Papa schrieb, dass er extra das We freigemacht hat von Arbeit und sich auf sie gefreut hat...Kind sagte, dass es zu Hause bleibt und Basta...mal im Ernst, welche Eltern lassen so mit sich reden? Per SMS? Also hat er gesagt, sie soll erstmal herkommen und dann können sie reden, erholen könne sie sich auch bei ihm...daraufhin ist alles eskaliert und das Kind hat ihn als Egoisten bezeichnet, bei dem sie kein Wochenende verbringen wird.


    Wie soll das Kind sich öffnen, wenn da schon ein DAS HAT MAMA IHR EINGETRICHTERT!!!drölf über ihr schwebt?

    Das Kind kann sich hier überhaupt nicht öffnen, deswegen habe ich ja gefragt, was es für Optionen gibt...ob eine Familienhilfe eine Idee ist oder ob jemand noch helfen kann...und meine Mamaschimpftirade ist das Ergebnis von über 5 Jahren permanenten Kampf...ich habe da langsam keine Geduld mehr, für alles Verständnis haben zu müssen...bei allem, was ich mir ständig anhören darf, bei allem was mein Partner einstecken muss...ich zweifel langsam an der Fairness, die unter Erwachsenen herrschen sollte...wie gesagt, das gleiche Spiel hatten wir bei der Großen auch, dort hat mein Partner sich zurückgehalten und sein Kind nicht bedrängen wollen...denn offiziell war er/wir ja das Problem...und jetzt kommt raus, dass die Große zuhause, in der Schule und ansonsten auch klaut, lügt und aggressiv ist und sich zuhause wie sonst was benimmt. Mein Partner hat vor Jahren schon um eine therapeutische Begleitung für die Kinder gebeten, um die Trennung gut verarbeiten zu können, da hiess es, den Kindern würde es super gehen, niemand hätte Probleme und überhaupt, wenn es Probleme gibt, dann nur mit ihm...zur Mama hätten alle ein ganz ausgeglichenes Verhältnis. Jetzt heisst es, die Große würde schon seit über einem Jahr so ein Verhalten haben und sie müsste dringend in Behandlung. Ich wünschte wirklich, das Problem läge nur bei uns, dann liesse sich das ganz einfach klären, denn nur auf mein Verhalten habe ich Einfluss...aber offensichtlich ist es nicht so und hier hat ein Vater Angst um die Entwicklung seiner Kinder, muss aber permanent alleine um seine regluären WE diskutieren und macht immer alles falsch.


    Liebe Monsterkrümel, glaube mir, ich würde mich echt gerne raushalten, aber ich werde immer wieder mit ins Boot gezerrt. Es vergeht keine Woche, an der ich nicht an irgendwas schuld bin...ich soll also immer einstecken und den Mund halten weil ich seit Jahren nur die Neue bin? Ich soll meinen Partner nicht unterstützen, weil es nicht meine Kinder sind? Ich soll Gespräche mit den Kindern ablehnen, obwohl ich sehe, dass sie benötigt werden? Manchmal frage ich mich, ob ich aus meiner eigenen Wohnung ausziehen soll, wenn die Kinder da sind, denn laut der Mama, bin ich das einzige Problem...ich soll mich reflektieren, ob es nicht vielleicht doch an mir und meinem Vorurteil liegt aber die Kids fragen mich, ob ich dem Papa tatsächlich ein fremdes Kind unterschieben will!??? Hallo??? Wer sowas zu seinen Kindern sagt, da muss ich vermuten, dass das nicht das Einzige war...und das ist nur eins von unzähligen Dingen...


    Verzeiht mir, ich wollte nicht schimpfen...aber ich bin zur Zeit ziemlich traurig und langsam mit meinen Ideen am Ende. Und ständig die Zielscheibe zu sein und Hassnachrichten aushalten zu müssen, das zehrt an den Nerven.

  • Falls noch nicht geschehen, wie wäre es, wenn der Vater Kontakt aufnimmt mit dem zuständigen JA und mit denen die Aussagen der älteren Tochter teilt plus die Erfahrungen jetzt mit der jüngeren Tochter. Er könnte dann auch dahingehend fragen, ob sich das JA nicht selbst ein Bild machen könne, was tatsächlich in der Familie für "Zwänge" und Befürchtungen vorherrschen?


    Bei mir hat es enorm geholfen, als sich das JA selbst ein Bild gemacht hat, selbst und alleine mit den Kindern gesprochen hat. Die Kinder sollte der Vater schon dahingehend bestärken, dass sie ehrlich und offen vor dem JA ales erzählen können, denn genau dafür sind sie da. Und dann würde ich das JA arbeiten lassen, denn ich denke, die interessieren sich schon dafür, wie die Mutter die Kinder emotional unter Druck setzt.


    Edit: Bis dahin würde ich als Vater versuchen, nicht noch zusätzlichen Druck aufzubauen, so schwer es auch fällt. Und ich habe es selbst erlebt, das ist alles andere als einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von Shielover ()

  • Nun, wenn ich das richtig mitbekommen habe, hast Du mit Deinem Partner gerade ein Kind bekommen, oder?


    Das ist für die Kinder eine ganz neue Situation mit der sie erstmal umgehen müssen.


    Daß Stress mit den Expartnern nervt, davon kann ich ein Lied singen, ich hab das hier auch seit fast 5 Jahren.


    Aber ihr werdet die Mutter nicht ändern können. Man kann nur sein eigenes Verhalten ändern.


    Dazu gehört meiner Meinung nach die Kinder zu entlasten, wo es nur geht.

  • Das mit dem Jugendamt-wird man da auch erstmal in eine Beratung geschickt? Oder wie läuft das ab?


    Liebe Monsterkrümel, Ich sehe das mit dem Kinder entlasten genauso als oberste Priorität an. Und zuhause haben Sie inzwischen zwei neue Geschwister in sehr kurzer Zeit bekommen, damit wurde ihnen schriftlich nachweisbar, die Familie als endlich wieder komplett hingestellt und dass unser Baby keine braucht, schon gar nicht von mir...die Partnerwechsel der Mutter mit einziehen und ausziehen, haben die Kinder angeblich nie belastet , nur meine Anwesenheit wäre das Problem, zwei Kinder bei der Mama in zwei Jahren Sind kein Problem, unseres nach über 5 Jahren ist für die Kinder eine Riesen Belastung.. verstehst du, was Ich meine? Wir haben den Kindern den Raum gegeben, sich an die Situation zu gewöhnen, haben das Baby auch ziemlich lange überdacht und nachdem dann wie gesagt das zweite neue Baby bei der Mama kam, warum ist das dann bei Papa so ein Riesen Problem?


    Ich weiss dass Wir die Mutter nicht ändern können, darum geht es Doch auch gar nicht...Ich sage nur, dass Wir keinen Rat mehr haben und diese permanenten Störfeuer langsam echt an die Substanz gehen...und die Kinder vielen Dingen ausgesetzt sind, die Kinder nicht hören oder erleben sollten. Ich will nur sagen, dass kein Kind sich richtig auf den Umgang einlassen kann, Wenn ihm regelmäßig vermittelt wird, Wenn du zu Papa gehst, dann kann das für dich Doch gar nicht so schön sein wie Zuhause.

  • Die Liste von Widersprüchen ist hier noch viel länger...aber mir geht's gar nicht da drum, die Mutter zu ändern...Ich will an der Siatuation was ändern ohne, dass mein Partner die Kinder ganz verliert und alle drei beim Psychologen landen...Ich finde bei 4 Tagen im Monat, kann es nicht nur an unserer Einstellung liegen, weshalb die Kinder so reagieren.

  • Das mit dem Jugendamt-wird man da auch erstmal in eine Beratung geschickt? Oder wie läuft das ab?


    Lass doch den Vater da einfach anrufen und mit denen sprechen. Die werden ihm schon darlegen, wie man weiter vorgehen kann. Er solte nur erwähnen, dass die Kinder vielleicht auch ohne Beisein der Mutter befragt werden sollten, weil sie eben die Dinge dem Vater gesagt haben, dass sie unter Druck gesetzt werden.


    Bei mir lief es schon so ab, dass auch ich mit dem JA ein Gespräch hatte. Das JA soll sich ja ein umfassendes Bild machen können. Ggf. wird so ein Termin mit beiden Elternteilen stattfinden.