Wer muss die Kündigung unterschreiben?

  • Ich hoffe das Thema passt hier hin....


    Ich habe tatsächlich einen Kindergartenplatz hier bei mir vor der Haustür bekommen. Hätte ich nie gedacht. Lange habe ich überlegt ob ich mich überhaupt bewerben soll, weil es ja nur noch ein Kindergartenjahr ist. Aber für mich überwiegen die Vorteile. Mausi wird das packen, auch wenn sie wieder neue Freunde suchen muss, die sie dann aber sehr wahrscheinlich in der Schule auch noch haben kann.


    Nun wollte ich gleich die Kündigung für den alten Kindergarten fertig machen. ABER: kann ich das allein machen oder muss da der KV mit unterschreiben?? Wir haben das geteilte Sorgerecht, ABR haben wir auch beide. Sollte as so sein, müßte ich mich mal mit ihm zusammensetzen, um zu erklären, warum der Wechsel Sinn macht. Nur reden wird echt schwer werden. Hier beschränken sich die "Gespräche" auf ein paar Sätze bei der Übergabe. Da möchte ich das aber eigentlich nicht besprechen.


    Und falls jemand sich fragen sollte, warum ich ihn nicht vorher gefragt habe:
    er hatte bei der Kindergartensuche gesagt, dass er zwar Ärger machen kann, wenn er will. Er hat sich aber dazu entschlossen, hierbei keinen zu machen, schließlich sind wir auf die Betreuung angewiesen. Das habe ich nun mal auf diesen Platz hier übertragen.


    Vorteile für mich:
    Kindergarten vor der Haustür mit besseren Betreuungzeiten
    Dort wird auch der Hort der Schule sein
    die Schule ist direkt nebenan
    Mausi kann Freunde hier im Wohngebiet finden (jetzt haben wir einen Kindergartenplatz, der 30 Autominuten weit weg von der Wohnung ist)
    das Vorschuljahr ist kostenlos, man zahlt nur Essengeld (DAS wird das Argument sein, warum der KV zustimmen wird beim Wechsel. Immerhin spart er hier gut 100 Euro im Monat).


    Nachteile für Mausi:
    Mama arbeitet nicht mehr nebenan (der jetzige Kindergarten ist auf dem Gelände meiner Arbeit)
    sie hat dort keine Freunde
    alles ist neu


    Den neuen Vertrag muss er mit unterschreiben, das ist klar. Aber muss er auch die Kündigung für den alten Kindergarten unterschreiben??

  • Hey.


    Ich verstehe deine Lage,
    Aber ich wollte doch mal fragen, wieso
    Möchtest du denn das letzte Jahr noch wechseln?
    Wenn du doch da nehmen arbeitest? Musst du doch eh wenn du dann die neue kita wählen solltest, so weit alleine fahren?


    Im letzten Jahr, machen die vorschulkinder so viel Sachen noch zusammen, möchtest du das wirklich? U dann im nächstem Jahr wieder ein Wechsel.


    Fürs Kind fänd ich es schade, aber klar deine Vorteile verstehe ich.


    Hab dieses Jahr auch kitaplätze um die ecke bekommen& hab mich doch entschieden dass er in der alten bleibt.
    Stabilität
    Struktur


    Zu dem anderen, für die Kündigung brauchst du die seine Unterschrift, wenn er die Anmeldung auch unterschrieben hat.


    Ich würde mir das fürs kind überlegen zu lassen, aber wäre halt nur aus der Perspektive meines Kindes.

  • Hallo,
    ob es rechtlich notwendig ist, dass beide unterschreiben, weiß ich leider nicht.
    Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten: als meine Tochter den KiGa wg Umzugs wechseln musste, habe ich die Kündigung allein geschrieben. Es hat niemand weiter nachgefragt. Für die Anmeldung neuer KiGa musste er natürlich unterschreiben.


    LG Lillytig


  • Ich habe wirklich lange überlegt, was besser ist. Schon allein das mehr an Betreuungszeit hilft mir sehr. Mit dem alten Kindergarten bzw. dessen Betreuungszeiten mache ich jede (!) Woche Minusstunden. Das summiert sich am Ende des Monats immer.


    Sie wird auch hier in dem Kindergarten Freunde finden. Sie ist zum Glück da recht offen, auch wenn sie nicht direkt auf fremde Kinder zugeht, findet sie sich schnell zurecht und sucht sich ihren Platz in der Gruppe. Sie wird nicht das einzige neue Kind in der Gruppe sein.


    Stabilität ist auch für meine Maus wichtig, allerdings macht sie das nicht am Kindergarten fest, sondern eher an mir und unseren Leben zu zweit. Sie wird auch im neuen Kindergarten noch tolle Sachen mit den Vorschulkindern machen. Sie wird Freunde finden, die sie in der Schule dann auch hat und sie wird die Horterzieher schon kennenlernen, weil der Hort dort auch ist.


    Ja ich möchte ihr das "antun", weil ich denke, dass es für sie machbar ist, ohne dass sie daran zerbricht. Hätte ich einen anderen Eindruck, hätte ich nie drüber nachgedacht.

  • Wenn der KV sowieso den neuen Vertrag unterschreiben muss, dann könnt ihr doch evtl. die Kündigung im gleichen Atemzug machen? Eigentlich doch sowieso besser, denn wenn du die Kündigung jetzt schon rausgibst, er dann aber doch dagegen ist und nicht unterschreibt, bist du auch in einer blöden Situation ...


    Ich kann deine Argumente im Übrigen nachvollziehen, jetzt schon mal Kontakte für die Schulzeit zu knüpfen finde ich persönlich auch wichtig - aber darum ging es ja auch eigentlich gar nicht.

  • Stimmt. Aber im Grunde kann er gegen den Wechsel nichts sagen, das müßte schon arg schräg laufen, wenn das nicht klappen sollte.


    Es gibt halt die Kündigungsfrist immer zum Ende des Monats, wobei zum 31.7. nicht gekündigt werden kann. Passt bei uns, weil der neue Platz erst ab 1.9. losgeht, nur ich will halt keine Frist verpassen.

  • Jeder Kindergarten hat seine eigene Satzung. Du müsstest in den Vertrag gucken, was dort zur Kündigung geschrieben ist.


    Beim neuen Kindergarten kann es gut sein, dass beide Unterschriften gebraucht werden. Jedenfalls solltest du den Wechsel definitiv mit dem Vater absprechen. Hier wird deutlich in Belange des Sorgerechts eingegriffen. Da kann er dir die ganze Kindergartensache schlicht blockieren - und wird dafür auch Argumente finden, die sicherlich ähnlich zu gewichten sind wie deine Argumente für den Wechsel.


    Um das offene Gespräch wirst du nicht herum kommen. Und das frühzeitig, damit nicht der Eindruck entsteht, dass du da hinter dem Rücken des Vaters Fakten schaffen willst.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Fakten habe ich mit der Zusage des Platzes schon geschaffen.


    Das ich um ein Gespräch nicht herumkomme ist mir auch klar. Allerdings ist das wirklich schwierig. Geredet wird hier nicht. Eine Erziehungsberatung, wo reden möglich war, hat er abgebrochen. Ich glaube auch nicht, dass er sich gegen den Wechsel stellen wird. Leider ist er sehr geldorientiert, was die Zahlungen an "mich" angeht. Er wird sich freuen 105 Euro weniger abdrücken zu müssen.


    Ich warte jetzt mal, bis der neue Vertrag da ist, da hat Jul1983 schon recht. Dann kann er mit der Unterschrift für den neuen Kindergarten, gleich die Kündigung für den alten unterschreiben. Ich hoffe mal, dass wir uns evtl. im Biergarten mal treffen können, um kurz darüber zu reden.

  • Nein. Ganz pflichtbewußt habe ich ihn natürlich unterschreiben lassen.


    Aber heute bei der Übergabe konnte ich kurz mit ihm sprechen, er war mal nicht auf dem Sprung. Hab ihm kurz gesagt, dass ein Wechsel ansteht und ihm die Gründe erklärt. Rückfrage war dann noch, was der Spaß kostet. Als ich ihm dann sagte, dass es hier im städtischen Kindergarten im Vorschuljahr nichts kostet, lachte er breit und wollte sofort den neuen Vertrag unterschreiben. Erwartete Reaktion.


    Es sollte also kein Problem sein, wenn dann der Vertrag da ist, werde ich ihm Kündigung und Neuvertrag unter die Nase halten. Dann werde ich sehen, ob er zu seinem Wort steht. Aber 100 Euro sparen sind da echt ausschlaggebend dafür, keinen Rückzieher zu machen.