Vater-Kind Beziehung, wie weit mische ich mich ein?!

  • Hallo zusammen,


    bin mir oft nicht sicher wie ich mich richtig verhalten soll.


    Ich habe das alleinige Sorgerecht für meine 10 jährige. Jedes zweite WE geht sie von Samstag Vormittag bis Sonntag Abend zu ihrem Vater. Dieser lebt mit seiner neuen Partnerin zusammen, für Tochter gibt es einen "Schlafsessel" im Arbeitszimmer der Freundin.



    Mein Problem ist:


    Mit wirklich allem kommt mein Kind zu mir. Wenn sie Probleme, Ärger etc. ... mit Papa hat, erzählt sie mir davon und ich soll es richten.


    Auch das sie oft nicht zu ihm will und schon gar nicht mit beiden zusammen raus will (Papa und Freundin). Andere könnten ja denken sie sei ihre Mutter. Habe meiner Tochter schon oft gesagt, wenn sie mit den beiden unterwegs ist soll sie einfach laut rufen, eben Papa und dann den Namen der Freundin.


    Sie sagt mir auch oft, dass sie nicht hin will, manchmal weint sie dann auch. Wenn ich dann frage warum sie nicht will sagt sie immer sie fühle sich dort nicht wohl. Was soll ich da machen, sie kann mir aber keine konkreten Gründe sagen.


    Immer wieder sagt sie auch, das sie ihren Papa mal für sich haben möchte und alleine mit ihm was unternehmen will. Sage ihr dann immer sie soll es ihm sagen. Von ihm kommt dann immer, seine Freundin wäre ja traurig wenn sie nicht mit dürfe! Und er wolle ja, das sich alle gut verstehen und seine Tochter und seine Freundin "Freunde" werden/sind.
    Unternehmungen zu zweit gibt es immer nur, wenn die Freundin was anderes vor hat. :(



    Wie verhalte ich mich richtig???


    Meine Tochter ist sehr ruhig und traut sich auch nicht ihre Meinung zu äußern (gerade bei ihrem Vater). ich sage ihr dann immer, dass ich ja bei ihr sei und versuche ihr den Rücken zu stärken.


    Habe allerdings immer wieder das Gefühl, dass es nicht richtig funktioniert! :-(


    Bin auf eure Meinungen gespannt und vielleicht hilft mir ja mal ein neuer Blickwinkel.


    LG Saskia :winken:

  • Wie verhalte ich mich richtig???


    Ich habe den Eindruck, Du versuchst zwar, Deiner Tochter den Rücken zu stärken, erwartest aber auch, dass sie ihre Wünsche ihrem Vater gegenüber selbst äußert. Nun weiß ich zwar nicht, inwieweit Du Dich in der Lage siehst, solche Dinge mit dem Vater zu besprechen, aber ich an Deiner Stelle würde es versuchen. Beispielsweise beim Punkt, dass sie auch mal alleine Zeit mit ihrem Vater verbringen möchte.


    Kann ja sein, dass die Freundin traurig ist, wenn sie nicht mit von der Partie ist, aber die Beziehung, auf die es vor allem ankommt, ist die von der Tochter zu ihrem Vater. Da sollte die Freundin sich zurücknehmen können. Wenn dann die Beziehung zwischen Tochter und Vater (wieder) stimmt, dann wird sie auch offener sein, was die Freundin angeht. So ist es wohl aus ihrer Sicht die Freundin, die ihr den Vater wegnimmt.


    Und daraus erklärt sich für mich auch ganz einfach, warum das Mädchen dort nicht hin möchte. Ist dem Vater das klar?

  • Bin auf eure Meinungen gespannt und vielleicht hilft mir ja mal ein neuer Blickwinkel.


    Ein anderer Blickwinkel wäre, mal zu schauen in welchem Rahmen es dazu gehört, dass die Prinzessin erlebt und erfährt, dass sie nicht die Königin sein kann. Also so in Richtung ödipale Triangulation ...
    Nicht als Maß aller Dinge, aber hilfreich um das eigene Maß zu finden.
    ...auch wenn es neuere modernere Ansätze gibt.


    Wie verhalte ich mich richtig???


    Ich denke, daß kommt sehr darauf an, wie gut denn so Dein Verhältnis zum Vater ist.
    Könnt ihr zusammen reden?
    Gibt es da Kommunikation?
    Wie kannst Du das thematisieren, dass es nicht "falsch" rüber kommt....


    Was wünscht sich Euer Kind denn?
    Ich versuche nach Möglichkeit zu fragen, was mein Gold genau will. Also ob es nur darum geht, mir etwas mitzuteilen oder ob sie erwartet/sich wünscht, daß ich auch etwas tue.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Wenn du mit deinem Ex reden kannst dann würde ich ihm nett und nicht vorwurfsvoll mitteilen das sich die Lütte mal wieder etwas Exclusivzeit wünscht.
    Ob er es dann umsetzt - ist natürlich fraglich.


    Grundsätzlich verstehe ich die Zwerge wenn sie neuen Partner(innen) erstmal etwas abgeneigt entgegentreten - ich glaube das ist ganz normal.
    Aber so ist nunmal das Leben - ihr als Eltern habt euch für getrennte Wohnsitze entschieden und damit auch für mögliche neue Partner.

  • Ein anderer Blickwinkel wäre, mal zu schauen in welchem Rahmen es dazu gehört, dass die Prinzessin erlebt und erfährt, dass sie nicht die Königin sein kann. Also so in Richtung ödipale Triangulation ...
    Nicht als Maß aller Dinge, aber hilfreich um das eigene Maß zu finden.
    ...auch wenn es neuere modernere Ansätze gibt.

    Sie war nie die "Prinzessin" bei ihrem Vater.
    Bevor er seine heutige Partnerin kennen gelernt hat, hat er sie ja noch nicht einmal zu sich genommen.
    Damals ist er immer am Sonntag zu uns gekommen und bei Ausflügen war ich auch immer mit.


    Ich weiss bis heute nicht sicher, ob es an ihrem Alter lag oder er generell unsicher alleine mit Kind ist.


    Allerdings wenn seine Partnerin am Papa WE was vor hat, klappt es mittlerweile auch.
    Aber sobald Partnerin nichts vor hat, geht sie halt immer mit.

    Ich denke, daß kommt sehr darauf an, wie gut denn so Dein Verhältnis zum Vater ist.
    Könnt ihr zusammen reden?
    Gibt es da Kommunikation?
    Wie kannst Du das thematisieren, dass es nicht "falsch" rüber kommt....

    Wir kommen eigentlich klar, da habe ich vermutlich großes Glück.
    Habe auch schon oft mit ihm drüber geredet, es bisher also meiner Tochter abgenommen.


    Er meint dann immer, er wolle das die beiden sich gut verstehen und Freundinnen werden. Was ja generell auch schön wäre, aber...


    Mein Kind meint dann immer, wenn sie zu dritt raus sind, könnten alle seine Freundin für ihre Mutter halten. Für sie aus irgendeinem Grund der absolute Albtraum :frag .



    Ich habe ihr dann schon gesagt, wenn ihr unterwegs seit dann ruf doch mal ganz laut nach Papa und dann dem Namen der Partnerin, so dass es alle hören.

    Was wünscht sich Euer Kind denn?

    Da muss ich zugeben bin ich mir gar nicht zu 100% sicher, wobei ich mir bei meiner kleinen auch nicht sicher bin, ob sie das wirklich weiss.
    Mal abgesehen von dem Punkt, dass nicht zu 100% der Papa Zeit auch seine Partnerin dabei sein soll.


    Das wirklich schräge an der Sache ist, dass sie mir schon einmal gesagt hatte, sie möge seine Freundin mehr als ihn?! :Hm
    aber trotz allem, ...


    LG Saskia


  • Ich habe den Eindruck, Du versuchst zwar, Deiner Tochter den Rücken zu stärken, erwartest aber auch, dass sie ihre Wünsche ihrem Vater gegenüber selbst äußert. Nun weiß ich zwar nicht, inwieweit Du Dich in der Lage siehst, solche Dinge mit dem Vater zu besprechen, aber ich an Deiner Stelle würde es versuchen. Beispielsweise beim Punkt, dass sie auch mal alleine Zeit mit ihrem Vater verbringen möchte.


    Kann ja sein, dass die Freundin traurig ist, wenn sie nicht mit von der Partie ist, aber die Beziehung, auf die es vor allem ankommt, ist die von der Tochter zu ihrem Vater. Da sollte die Freundin sich zurücknehmen können. Wenn dann die Beziehung zwischen Tochter und Vater (wieder) stimmt, dann wird sie auch offener sein, was die Freundin angeht. So ist es wohl aus ihrer Sicht die Freundin, die ihr den Vater wegnimmt.


    Und daraus erklärt sich für mich auch ganz einfach, warum das Mädchen dort nicht hin möchte. Ist dem Vater das klar?


    Mir stellt sich immer wieder die Frage, ab wann ist sie aber alt genug die Dinge auch mal selber beim Namen zu nennen. Immerhin ist sie mittlerweile 10 und im Sommer kommt ja auch der Schulwechsel.


    Du sprichst die Vater Kind Beziehung an, vermutlich liegt da wirklich schon ein Teil des Problemes. Habe oft das Gefühl, da besteht keine richtige Bindung. Nicht das ich das nicht möchte, ich versuche mein Kind dauernd zu ermutigen.


    Es gab ja nie nur Papa und Kind!
    Früher obwohl wir getrennt waren, war es immer Papa, Kind und ich die, die auch Ansprechpartnerin für Kind war.
    Dann hat sie seine Freundin kennen gelernt, wobei er mich mit einbezogen hatte, ich war bei den ersten Treffen immer mit und Tochter kam mit allem zu mir. Jetzt geht Tochter alleine hin und sieht sich zwei Erwachsenen gegenüber, die immer "Eins" sind und sie hat "niemanden". So hört es sich in ihren Erzählungen oft an. Habe ihr auch schon gesagt, sie müsse es ihm sagen. Habe es ihm auch selbst schon gesagt.


    Mein momentanes Fazit, ich war vermutlich selbst zu lange involwiert, weil Vater sich nicht in der Lage fühlte unsere Tochter alleine zu nehmen???


    LG Saskia

    LG Saskia :winken:

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  • Hallo Saskia,


    was ich mich beim Lesen gefragt habe: Hast du die Tochter mal gefragt, was genau für sie so schlimm daran ist, wenn die Next für ihre Mutter gehalten wird?
    Die einzige Möglichkeit, warum sie das in einen Konflikt bringen könnte, sehe ich in der Solidarität zu dir - dem Gefühl, dass es dir weh tun könnte und du bist ja die (eigentlich einzig wirkliche?) Hauptbezugsperson, so wie du es beschreibst.

  • Hallo Jul,


    ich bin schon die Hauptbezugsperson.


    Habe schon oft versucht mit ihr darüber zu reden, sie sagt dann immer nur sie wisse nicht warum.
    Zusammen mit ihrem Vater habe ich ihr ja auch schon "Alternativen" aufgezeigt, wie das sie die Freundin einfach laut mit Vornamen anreden soll.


    Das wenige was ich aus meinem Kind raus kriege ist, dass sie bei den beiden immer alleine auf weiter Flur steht.
    Bei Freundinnen wo die Eltern getrennt leben kriegt sie mit wie "nett" die neuen Partnerinnen sind und auch mal zu den Kindern halten.
    Aber ich weiss nicht ob es so ist.


    Ich möchte auch nicht ganz ausschliessen das ich mit verantwortlich bin und es selber bisher einfach nicht wahrnehme.
    Die persönlichen Gefühle immer aussen vor zu lassen ist nicht immer einfach, wobei ich da wirklich mein bestes gebe.


    LG Saskia

  • Sie war nie die "Prinzessin" bei ihrem Vater.


    Gut das meint auch nicht, dass sie quasi mehr oder weniger "verwöhnt" wird.
    In der freudschen Theorie, ist der Vater der erste Mann in den sich die Tochter verliebt, damit auch der erste Mann der ihr einen Korb gibt, weil Papa ja nun mal mit Mama zusammen ist.


    Es gibt dazu zwar auch noch Ansätze die moderner sind, aber in Grundzügen konnte ich hier solche Muster entdecken.


    Jetzt geht Tochter alleine hin und sieht sich zwei Erwachsenen gegenüber, die immer "Eins" sind und sie hat "niemanden". So hört es sich in ihren Erzählungen oft an.


    ...und das kann im Anfang echt bitter sein :-).
    Ich habe schon zweijährige hysterisch weinen und schreien sehen, als Mama das erste mal von nem Mann umarmt wurde. Also das erste mal in der Erlebenswelt des Kindes.


    Ich denke, wenn ihr drei zusammen reden könnt, würde ich das einfach mal machen.
    Sagen wie die Tochter die jetzige Situation wahrnimmt oder schildert.
    Nicht um Grundsätzlich etwas zu ändern, sondern erstmal damit alle auf einem Stand sind.
    Schauen wie Papa und seine Freundin es wahrnehmen wenn sie da ist und dann mal schauen ob es überhaupt Handlungsbedarf gibt.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • In der freudschen Theorie, ist der Vater der erste Mann in den sich die Tochter verliebt, damit auch der erste Mann der ihr einen Korb gibt, weil Papa ja nun mal mit Mama zusammen ist.


    Ich habe nicht den Eindruck, dass der TS hier Thesen aus der Psychoanalyse weiterhelfen. Da kann man zwar mit tollen Begriffen um sich werfen, aber was bringt es tatsächlich? Welchen Bezug hat das auf das Anliegen der TS?

  • Wir haben schon viele Gespräche zum Thema geführt.


    Ich hatte auch schon mal den Gedanken, dass die Abwesenheit von Papa als sie jünger war eine Ursache ist.


    Als sie noch ganz klein war, ist er max. einmal die Woche gekommen. Er hat sie aber nie gewickelt, gefüttert etc., da war er total unsicher. Zu Papa hin geht sie ja auch erst seit er mit seiner Partnerin zusammen ist. Von daher kennt sie es eigentlich nicht anders, bei ihm jetzt.


    Vielleicht hatten wir ihr vorher auch falsches vermittelt, weil er ja immer zu uns kam??? :frag


    Wobei ich dazu sagen muss, dass wir uns getrennt haben als sie drei Monate alt war, als Paar kennt sie uns also max. aus Erzählungen und von Bildern.


    Mein voläufiges Fazit ist auf jeden Fall noch einmal ein Gespräch mit meinem Töchterchen zu führen und noch gezielter nachfragen.
    Mal schauen, was sie dazu sagt.
    Habe auch schon überlegt, ob ich sie mal fragen soll, dass sie vielleicht das Gefühl hat, dass sie mich verrät oder verletzt wenn sie bei ihm ist.

  • Ich habe nicht den Eindruck, dass der TS hier Thesen aus der Psychoanalyse weiterhelfen. Da kann man zwar mit tollen Begriffen um sich werfen, aber was bringt es tatsächlich? Welchen Bezug hat das auf das Anliegen der TS?


    Hallo muscafides,


    Es hilft (mir) zu entscheiden und Position zu beziehen, wenn ich einschätzen kann, ob es sich im Rahmen der normalen Entwicklungspsychologie um Erfahrungen handelt, die Kinder im Regelfall im Zuge des erwachsen(er) werdens machen und ich eigentlich sogar froh sein muss, dass die Option überhaupt gegeben ist, trotz Trennung der Eltern


    oder


    ob das Kind einem Leidensdruck ausgesetzt ist, der aufgrund des Fehlverhaltens der beteiligten Erwachsenen entsteht und für das Kind eine nicht tragbare Belastung darstellt.


    Ob es uns für unsere Kinder gefällt oder nicht, gehören letztlich Erfahrungen und somit auch traurige Moment zum Leben und zum erlangen von Lebensfähigkeit dazu.
    Daraus folgt im Grunde meine Position als ET gegenüber dem Kind.


    Wenn ich mit dem anderen ET in einen Konflikt gehe, weil ich das Kind vor Entwicklungen schütze, deren Basis der andere ET und die restliche Welt als normal wahrnehmen, kann ich mir das 1. schenken und leiste dem Kind 2. einen Bärendienst.


    Aber wie gesagt, es gibt auch neuere Ansätze, aber Grundsätzlich habe ich solche Situationen aus eigener Erfahrung schon durch und darum geht es doch, oder?
    Erfahrungsaustausch ;)



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Habe auch schon überlegt, ob ich sie mal fragen soll, dass sie vielleicht das Gefühl hat, dass sie mich verrät oder verletzt wenn sie bei ihm ist.



    Da kann schon was dran sein, eben weil sie auch äußert, dass sie nicht will, dass die Freundin als Mama wahrgenommen wird.
    Ist für Next und Bonuskind ja eigentlich auch eine Situation, auf die keiner vorbereitet ist...


    Hier hat geholfen zu vermitteln, also über eigene Einstellung und mein Verhalten, dass es eben einen Menschen mehr gibt der mein Gold mag und den mein Tochter eben auch mag oder lieb hat.
    Das ist vielleicht nicht immer zu 100% gelungen, aber grundsätzlich sehe ich das auch so.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Da kann schon was dran sein, eben weil sie auch äußert, dass sie nicht will, dass die Freundin als Mama wahrgenommen wird.
    Ist für Next und Bonuskind ja eigentlich auch eine Situation, auf die keiner vorbereitet ist...


    Hier hat geholfen zu vermitteln, also über eigene Einstellung und mein Verhalten, dass es eben einen Menschen mehr gibt der mein Gold mag und den mein Tochter eben auch mag oder lieb hat.
    Das ist vielleicht nicht immer zu 100% gelungen, aber grundsätzlich sehe ich das auch so.


    lg von overtherainbow :rainbow:


    Ich denke wirklich drüber nach sie mal direkt darauf anzusprechen.


    Wobei ich natürlich zugeben muss, dass ich die Next nicht so mag und auch ihre Einstellungen einigen Dingen gegenüber. Ich rede ja noch mit meinem Ex und bekomme da das eine oder andere mit.
    Versuche immer mich zu bemühen, dass meine Tochter es nicht merkt, aber wir sind eben alle nur Menschen...

  • Versuche immer mich zu bemühen, dass meine Tochter es nicht merkt, aber wir sind eben alle nur Menschen...



    Na ja, es geht ja auch beides. :blume


    Ich kann ja auch jemanden nicht mögen, meine Tochter aber durchaus sehr. Und das sage ich dann auch so!
    Ich denke mit 10 ist das schon drin und auch schon so passiert.
    Das können dann Erzieher(-innen) oder so wie bei uns ne Logopädin sein :lach


    Schwierig finde ich bei Euch halt, dass Eure Tochter eigentlich etwas abhängig von der Freundin des Vaters ist, wenn dieser nichts mit Ihr alleine machen kann/will.
    Vielleicht ist die Freundin da ja zugänglich. ;-)


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich habe in der ganzen Zeit vielleicht vier oder fünf mal mit seiner Freundin gesprochen. Kenne sie ja auch eigentlich nur subjektiv durch Erzählungen und wie objektiv meine Tochter da ist???


    Ist alles ein wenig verfahren, ich habe das Gefühl mein Ex will auf biegen und brechen sowas wie eine zweite Familie mit ihr und seiner Freundin. Wie seine Freundin das sieht weiss ich absolut nicht und Tochter will das nicht.


    Das kuriose ist die Woche vor dem Umgangs WE ist sie dauernd am jammern und hin und wieder am weinen sie wolle nicht zu ihm. Wenn sie wieder kommt war es mal schön und nur hin und wieder "blöd", in ihren Augen.


    Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass Umgangs WE immer dann gut ist, wenn seine Freundin tatsächlich was anderes vor hat. Selbst dann will Töchterchen allerdings nicht raus gehen.


    Und reden bin dann immer ich wieder involwiert, da Tochter nicht mit Papa alleine oder wenn er und seine Freundin dabei sind redet.

  • Ist alles ein wenig verfahren, ich habe das Gefühl mein Ex will auf biegen und brechen sowas wie eine zweite Familie mit ihr und seiner Freundin.


    Fände ich jetzt weniger ungewöhnlich, noch schlimm :frag
    Entweder eine zweite Familie oder so wie hier, wo Next mit zur Einschulung kommt und eben zur Familie dazu gehört.
    Sicherlich nicht nach der klassischen Definition, aber eben unseren Umständen entsprechend.
    Familie muss ja nicht nur Vater Mutter Kind im freistehenden Einfamilienhaus sein.


    Ich habe in der ganzen Zeit vielleicht vier oder fünf mal mit seiner Freundin gesprochen. Kenne sie ja auch eigentlich nur subjektiv durch Erzählungen und wie objektiv meine Tochter da ist???


    Ob subjektiv weiß ich nicht. Ich denke subjektiv oder objektiv ist da auch viel verlangt. Es ist doch erstmal ganz wertfrei ihre Wahrnehmung, die sie Dir mit dem Wissen um Deine Sicht der Dinge mitteilt.


    Letztlich war es hier weniger das was meine Tochter wahrnimmt oder meint, sondern eher das was wir Erwachsenen vermittelt haben.
    Das braucht aber dann auch Zeit und wir reden auch einfach regelmäßig miteinander.


    lg von overtherainbow :rainbow:


  • Ist alles ein wenig verfahren, ich habe das Gefühl mein Ex will auf biegen und brechen sowas wie eine zweite Familie mit ihr und seiner Freundin. Wie seine Freundin das sieht weiss ich absolut nicht und Tochter will das nicht.


    Wenn sie das spürt, dann könnte ich mir einen innerlichen Konflikt schon gut vorstellen. Hast du einen Partner? Hat sie vielleicht Angst, dass du dich zurückgesetzt fühlst?


    Ich würde vielleicht, wenn es für dich okay ist, versuchen zu sagen, dass du es gar nicht schlimm fändest, wenn andere Leute denken, dass Next ihre Mama ist. Sie und du und Papa und Next wissen ja, dass es nicht so ist und was andere denken ist doch erstmal egal.
    Den Ansatz von Overtherainbow, sie zu bestärken, Next zu mögen, egal wie du zu ihr stehst, finde ich auch gut.


    Man kann sich da nie ganz rausnehmen. Hat immer selber Gefühle, die einen beeinflussen. Aber ich habe schon meiner Dreijährigen gesagt, dass meine Gefühle meine sind und überhaupt nichts damit zu tun haben, was sie fühlt oder fühlen soll. Damit kommt sie gut zurecht, das beweist sie auf jeden Fall im Kontakt mit Personen, die für mich schwierig sind!
    Du musst (und kannst) dich nicht auf Biegen und Brechen verändern. Aber ich denke schon, dass Rücken stärken hilft - ob da das Problem liegt oder vielleicht ganz woanders kann man natürlich nie wissen. Aber es ist ja irgendwie immer ein versuchen und probieren und, wenn man Glück hat, findet man irgendwann den Schlüssel :-)


  • Ich würde vielleicht, wenn es für dich okay ist, versuchen zu sagen, dass du es gar nicht schlimm fändest, wenn andere Leute denken, dass Next ihre Mama ist. Sie und du und Papa und Next wissen ja, dass es nicht so ist und was andere denken ist doch erstmal egal.
    Den Ansatz von Overtherainbow, sie zu bestärken, Next zu mögen, egal wie du zu ihr stehst, finde ich auch gut.


    Man kann sich da nie ganz rausnehmen. Hat immer selber Gefühle, die einen beeinflussen. Aber ich habe schon meiner Dreijährigen gesagt, dass meine Gefühle meine sind und überhaupt nichts damit zu tun haben, was sie fühlt oder fühlen soll. Damit kommt sie gut zurecht, das beweist sie auf jeden Fall im Kontakt mit Personen, die für mich schwierig sind!
    Du musst (und kannst) dich nicht auf Biegen und Brechen verändern. Aber ich denke schon, dass Rücken stärken hilft - ob da das Problem liegt oder vielleicht ganz woanders kann man natürlich nie wissen.

    Generell mag sie seine neue Freundin ja, laut ihrer eigenen Aussage sogar mehr als ihren Papa?! :frag


    Sie weiss aber auch das ich die Next nicht mag und sie mag diese trotzdem. Sie weiss auch, dass wir nicht generell die gleichen Leute mögen müssen / sollen.


    Von Tochter kommt halt immer nur die eine Aussage, sie würde sich bei den beiden nicht wohl fühlen. Sie kann mir auch keine konkreten Beispiele nennen woran das liegt.


    Habe hier aufjedenfall schon gute Anregungen erhalten und werde heute abend noch einmal ins Gespräch mit Töchterchen gehen. Das nächste Umgangs WE kommt ja auch wieder in anderthalb Woche.

  • Morgen zusammen,


    hatte gestern Abend ein Gespräch mit meiner Tochter.


    War wirklich sehr Interessant, allerdings bin ich weder weiter noch war ich mir sicher wie ich drauf reagieren soll.


    Habe sie einmal direkt gefragt, ob sie Angst hat das sie mir weh tut wenn sie sich beim Papa wohl fühlt. Sie hat mir geschworen, dass es nicht so sei und sie wisse das es mich freuen würde, wenn sie sich auch beim Papa " zu Hause" fühlen würde.
    An dieser Front stehe ich daher nach wie vor ratlos da.


    Als nächstes habe ich das Thema noch einmal auf die Next gebracht und ihr gesagt, dass es ja nicht schlimm sei wenn andere glauben diese sei die Mutter, wir wüssten ja alle die Wahrheit. Antwort meines Kindes hat mich dann etwas erschrocken / schockiert. Sie meinte, "Papas Freundin sei nicht so schön wie ich und weil Papa diese liebe hätte sie die jetzt auch an der Backe".
    Ich habe ihr dann gesagt, dass es ja nicht aufs "schön sein" ankommt! Für Kind aber anscheinend doch, da sie sich nicht hat von dieser Meinung abbringen lassen?!


    Danach habe ich es dann gut sein lassen, da schon wieder zu erkennen war das Töchterchen zickig auf das Thema wurde.


    Und ich? Total ratlos, dass kann ich ihrem Vater ja so auch nicht erzählen. Und überhaupt keinen, mein Kind wirkt total oberflächlich. So habe ich sie wirklich nicht erzogen, aber was soll ich da machen??? :frag :?: