Hallo ihr Lieben,
mein Ex-mann ( Noch Ehemann ) hat sich vor 5 Monaten von mir getrennt.
Ich war in der 10. Schwangerschaftswoche mit unserem 3. gemeinsamen Kind. Habe noch einen großen Sohn aus erster Ehe. Der ist jetzt 8 Jahre und die kleineren Mäuse sind 4, und 5 Jahre.
Er zog aus nach harten Worten gegen mich ( u.a. " du kotzt mich an, alles an dir kotzt mich an, ich wäre lieber tot, halte es mit dir nicht mehr aus..." ). Ohne ein klärendes Gespräch begann der Psycho Terror. Man muss dazu erwähnen, dass er zu seinen Eltern zog, die direkt neben uns wohnen, er hatte mich also dadurch unter ständiger Beobachtung, auch durch seine Eltern, die spontan den Kontakt abgebrochen haben.
Entspannung durch räumliche Distanz - Fehlanzeige.
Mit den Kindern musste ich alleine reden, um ihnen die Situation kindgerecht zu erklären, da er keine Zeit hatte.
Er stellte von Beginn an heftige Forderungen und war zu keinem klärenden Gespräch bereit, bzw wenn etwas geklärt wurde, hat er es am Ende doch anders gemacht.
Ich bin damals mit meinem Großen zu ihm gezogen und wollte jetzt, nachdem ich dort für alle Wohnungen Absagen erhalten hatte, zurück in meinen Heimatort und zu meinen Eltern ziehen. Natürlich mit meinen Kindern, um dich ich mich zu 99% alleine gekümmert habe, trotz Halbtagsstelle. ( bin durch die Schwangerschaft freigestellt....). Die Orte liegen 100km auseinander.
Er hat dies von Beginn an geblockt, und auch kein Gespräch diesbezüglich zugelassen.
Nachdem er mir drohte zurück in unser Haus zu ziehen, mir das Auto weg zu nehmen, und Aussagen wie " du wolltest Krieg, jetzt kriegst du Krieg " um die Ohren schleuderte, bin ich umgezogen.
Mir ist bewusst, dass das rechtlich nicht clean war. Ich konnte die Situation nicht mehr aushalten, hatte ständig Angst. Er kam stellenweise nachts ins Haus um etwas zu holen, oder einfach mal die Kinder zu sehen, obwohl wir feste Umgangszeiten ausgemacht hatten, bzw ich seinem Vorschlag nachgekommen war.
Noch als wir im Haus wohnten, hat er Antrag auf ABR gestellt, ich zog dann nach.
Schon vor der Verhandlung sagte er zu mir und meinem Stiefvater, dass die Verhandlung ohnehin schon entschieden wäre, er kenne die Richterin, die wisse Bescheid, könnte nur verlieren.
So kam es dann auch. Vor Gericht wurde mir auferlegt, dass ich mit den Kindern zurück ins Haus MUSS, ansonsten wären die Kinder weg.
Ich wollte sie natürlich nicht im Stich lassen und willigte unter Tränen ein.
Mit den nächsten Tagen wurde mir klar, ich würde das nicht aushalten, neben seinen Eltern.....er immer nebenan. Um das Haus musste ich mich immer alleine kümmern, aber ich habe mein viertes Kind unter dem Herzen und es fiel mir schon im 3. Monat schwer den Rasen zu mähen etc...
Wir legten Beschwerde gegen den Vergleich ein...durch den ständigen Terror hatte ich viel mit Vorwehen zu kämpfen, daher riet mir der Gyn per Attest auch dazu nicht wieder zurück zu ziehen, da das Risiko einer Fehlgeburt zu hoch sei.
Dies alles wurde vom dortigen Gericht nicht anerkannt.
Jetzt eröffnete die Verfahrenspflegerin der Kinder ein eigenes Verfahren, indem das ABR nun dem Vater zugesprochen werden sollte. Sie hatte sich derweilen das leere Haus angeschaut, nicht aber meine Wohnung und auch sonst keinen weiteren Kontakt zu mir aufgenommen. Vor dem ersten Verfahren hatte ich die Möglichkeit zu einem 30 minutigem Telefonat. Mehr fand sie nicht notwendig.
Da sich die Richterin wiederholt offensichtlich gegen mich richtete ( sagte zum Beispiel zu meinem kleinen Sohn, dass sie ihn fragen wolle, wie gut es ihm beim Papa gefiele und ob er beim Papa bleiben wolle.... :kopf ) , Atteste nicht zuließ, mich im Protokoll immer wieder schlecht darstellte, Verlegungsanträgen nicht stattgab, und natürlich gestützt auf die Aussage meines Exmannes, stellten wir einen Befangenheitsantrag.
Der wurde mittlerweile natürlich abgelehnt...
Er stellte Antrag auf Herausgabe, gab mir die Kinder aber dennoch zurück, dann drohte er mit Vollstreckung, falls ich die Mäuse nicht freiwillig herausgebe, und behielt sie dieses WE dann endgültig ein. Ohne, dass ich noch ein Wort mit ihnen wechseln konnte, über das was als nächstes passiert-.
Der Umgang ( jeden Mittwoch und jedes 2., WE ) fand immer statt, wobei er die mittwochs niemals kam und die Kinder am WE auch nur vor die Glotze setzte, oder zu seiner neuen Freundin mit nahm. Dies bedeutete Lebensgefahr für meine Tochter, da sie unter Asthma und Lebensmittelallergieen, sowie Tierhaarallergieen leidet und diese Frau einen ganzen Zoo Zuhause hat.
Es gibt mehrere Atteste, die belegen, wie schlimm es um sie nach den Besuchswochenenden steht, selbst die wurden vor Gericht nicht zugelassen, da meine Anwältin keine "Kopien für die anderen Beisitzenden" dabei hatte.
Hat jemand von euch noch eine Idee?
War jemand schon mal vor dem Oberlandesgericht?
Bin einfach verzweifelt und mache mir wahnsinnige Sorgen um das Seelenwohl dieser kleinen Kinder.
Immer wieder habe ich ihm gesagt, dass wir Eltern bleiben und solch ein Weg über Gericht und Co zu nichts führt, außer dass einer seine Macht demonstrieren kann...was er auch immer wieder tut.
Er hat sich nie einen Deut um irgendwelche Entscheidungen, die in Bezug auf die Kinder zu treffen waren, gekümmert- "du machst das schon", sagte er immer wieder, "ich hab doch keine Ahnung", immer waren sie im zu laut, zu wild....am WE gab es immer Streit.
Er hat sich weder im Kindergarten, noch in der Schule organisatorisch eingebracht...immer nur gejammert, wie hart sein Leben ist, und was er nicht alles entbehren muss.
Das wir gut gelebt haben, trotz Haus, in den Urlaub konnten mit dem Wohnwagen, er noch ein Motorrad besitzt, bis vor kurzem zwei, ein Sportcoupe in der Garage, seinen Hobbys nachging, er mit Freunden in Ski Urlaub, Motorrad-Touren gefahren ist....sich voll auf seinen beruflichen Werdegang konzentrieren konnte mit mir als verlässliche, verantwortliche Mama im Hintergrund - zählt nicht.
Ich will nicht jammern, aber wenn selbst die befangene Richterin in ihrem Beschluss angibt, ich sei die Hauptbezugsperson der Kinder und sich dann auch noch widerspricht, indem sie sagt, aufgrund des Kontinuitätsgrundsatzes sollen die Kinder beim Vater bleiben, damit ihnen Kindergarten und Umfeld erhalten bleiben ( Umfeld besteht schon seit 5 Monaten nicht mehr, hier gehen die KInder in den Sportverein und auch hier gibt es neue Freundschaften die geschlossen wurden), dann verstehe auch ich die Welt nicht mehr.....Zumal der Kontinuitätsgrundsatz sich nicht auf Örtlichkeiten bezieht, sondern auf Bezugspersonen, Erziehungsstil, etc.
Man auch bedenken muss, dass wir hier ebenso Familie haben, meine Mama mit Mann, mein Vater, meine Brüder samt Frauen.....
Die sich sehr wohl in den Alltag einbringen können und das mit Liebe tun. Im Gegensatz zu Mitt.- Siebzig Jährigen Großeltern, die die Kinder laut eigener Aussage "nur für eine Stunde betreuen, und auch nur draussen, da sie drinnen nicht zu bändigen sind für sie".
Natürlich blutet mein Herz. Gerade meine 4 jährige Tochter war noch nie so lange von mir getrennt, wir haben schon viel zusammen durchstehen müssen. 3 stationäre Krhs Aufenthalte aufgrund ihrer anfälligen Lunge, hunderte Arztbesuche....
Meinem Ex musste ich jetzt Verhaltensregeln aufschreiben, wie er mit ihr umzugehen hat in Bezug auf die Allergien und das Asthma, vor allem jetzt im Winter, wo Hochsaison ist und sie so labil momentan ist, dass sie alles umhaut.
Ich begreife nicht, wie man Geschwister trennt, das Leben eines der Kinder gefährdet und ihnen die Mama nimmt.
:flenn
Irgendwelchen neuen Input?
Ich danke Euch!
Entschuldigt die evtlen Grammatikfehler, Satzstellung....das alles so zusammen zu fassen ist unheimlich schwer, es gäbe noch viel mehr zu sagen, aber das würde nichts zur Sache tun.
Emma4