Schuleinführung

  • Edit: ich habe jetzt auch mal die besagte Seite aufgerufen und bin ehrlich gesagt geschockt. Du lässt echt nichts unversucht, egal wie absurd es erscheinen mag. Unter diesen Vorraussetzungen würde ich niemals einem Wechselmodell zustimmen, denn auch dort wirst Du immer stur versuchen, mit allen Mitteln Deinen Willen durchzusetzen. Ein Jammer.

    Einmal editiert, zuletzt von ledameblanche ()

  • wechselmodell ist nur was für eltern die unbedingt ihr recht durchsetzen wollen. an das kind denkst du dabei nicht eine sekunde.

    Ohne mich jetzt in diesen Thread einzuklinken, mag ich doch bemerken, dass diese Sichtweise meines Erachtens aus einem vergangenen Jahrtausend stammt.
    Wechselmodell ist deutlich besser als sein Ruf - die Argumentation mit dem angeblich notwendigen Lebensmittelpunkt wird zwar oft von Gegnern/Gegnerinnen wiederholt, ist aber letztlich nicht allgemeingültig belegbar.





    :tuschel Ich würde nicht versuchen einen Konflikt gegen den neuen Partner der Ex aufzubauen - das kostet sinnlos Energie und Glaubwürdigkeit und führt zu nichts.

  • Tja, wenn es nur darum ginge, einen Konflikt NICHT aufzubauen. Der Konflikt ist in vollem Gange!
    Und wie es scheint, soll nun die beginnende Schullaufbahn des Sohnes genau dazu genutzt werden, um wieder einen neuen Konfliktherd zu eröffnen... um mehr geht es doch hier nicht...
    Wie soll in diesem Falle und NACH dieser ganzen Geschichte denn noch ein Wechselmodell funktionieren? Wie soll Kommunikation überhaupt noch funktionieren? Kann ein Wechselmodell SO funktionieren? Ich finde die Entscheidungen der Gerichte absolut nachvollziehbar (in diesem speziellen Falle).


    Und ich kann nicht anders, als mich noch mal dazu zu äußern:
    Ich bin komplett fassungslos, wie man sein gesamtes Privatleben und das ANDERER (eines Kindes! Seiner Mutter und ihres Partners) so in die Öffentlichkeit ziehen kann. Da sind SMS, Dialoge, Bilder, Geschichten, Gerichtsbeschlüsse veröffentlicht, sodass jeder, der aus diesem 5000-Seelen-Kaff (und Umkreis) kommt, vermutlich genau weiß, um wen es sich hier genau handelt. Auch wenn die Bilder verpixelt sind, nützt das wohl auch nichts, dass der Sohn in ein paar Jahren nachlesen darf, wie furchtbar seine Mutter und deren Partner sind. Zeitungsartikel, Fernsehbeiträge, fette Autoaufkleber...
    Der ARME Junge! Und diese Beiträge, was der Themensteller alles tut und macht...
    Und DANN den Europäischen Gerichtshof anrufen und auf Artikel 8 verweisen: "Jede Person hat das Recht auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens, ihrer Wohnung und ihrer Korrespondenz." ACH JA? Die Ex und der Sohn eigentlich auch? Das ist doch nicht normal.
    Ich bin wirklich fassungslos.


    Hier geht es doch nicht ums Kindeswohl. Und irgendwie auch nicht ums Wechselmodell und um einen "armen" Vater, der sein Kind nur in "homöopathischen Dosen" sehen kann (er hat bis auf 3-4 Tage im Monat ja ein quasi-Wechselmodell in seltsam kleinen Schritten mit drei WE, halbe Ferientage, halbe Feiertage UND ich lese nichts von Umgangsboykott o.ä. Und das Ganze SEIT der Trennung) - zumindest auf der Homepage geht es absolut NUR darum eine Frau und deren neuen Partner in Misskredit zu bringen. Schrecklich. Nie nie möchte ich so etwas über mich oder irgendeine Bekannte lesen. Gegen solche Seiten würde ich persönlich einen Gerichtsmarathon in Kauf nehmen.


    Und auch wenn er es nicht mehr liest: Mein Rat: Setzt dich in die Einschulung, nimm es hin. Oder bleib einfach weg.

  • Wie gesagt - in diesen Thread mag ich mich nicht einklinken ....


    Aber deswegen soll nicht das Wechselmodell als solches nieder gemacht werden.
    So unterschiedlich wie Kinder sind - so unterschiedlich müssen meines Erachtens auch die möglichen Betreuungs- und Umgangsmodelle sein.

  • Absolut, das sehe ich genauso. Ich würde mich überhaupt nicht (mehr) trauen, das Wechselmodell so aus der Ferne (insbesondere negativ) zu beurteilen, da es einfach auch erfolgreiche gibt (so meine Wahrnehmung hier durch Foren-Lesen). Aber der Schlüssel zu diesem Erfolg liegt doch - denke ich - sicher in einer funktionierenden und respektvollen Kommunikation der Elternteile.

  • Aber der Schlüssel zu diesem Erfolg liegt doch - denke ich - sicher in einer funktionierenden und respektvollen Kommunikation der Elternteile.

    Nicht unbedingt.
    Wir praktizieren das seit mehr als 9 Jahren - obwohl KM es am liebsten ersatzlos abschaffen würde.
    Elterliche Kommunikation findet praktisch nicht mehr statt.


    Trotzdem funktioniert das Wechselmodell - und Tochter würde es gegen nichts in der Welt tauschen.

  • Mir klingt der ganze Thread inzwischen zu sehr nach "Klappe halten und die Dinge so nehmen wie sie sind zum (vermeintlichen)Wohle des Kindes"


    Ich finde es gut, dass der TS darum kämpft, dass er -als Vater- ein wichtiger Bestandteil im Leben seines Sohnes bleibt.


    Ich denke die Kunst ist wohl zu erkennen, zu sehen, dass es eben aber auch Situationen gibt, bei denen es einfach wirklich zum Besten ist des Kindes ist, sich ruhig und besonnen zu verhalten wie jetzt bei der Einschulung.
    Sein Sohn sollte nur schöne Erinnerungen an diesen Tag behalten. Ich denke es ist suboptimal, wenn sein Sohn in Erinnerung behält, dass sein Vater einer anderen (Bezugs-)Person untersagen würde, an so einem wichtigen Tag teilzunehmen. Ja, da bin ich ganz klar der Ansicht, dass man seine eigene Bedürfnisse in dieser Situation runterschluckt. Dieser Mann wird vielleicht jahrelang noch eine Rolle in dem Leben des Kindes spielen. Je positiver besetzt die Beziehung zwischen diesen beiden ist, um so beruhigter wäre ich als Elternteil.


    LG
    Friday

  • @löwe das mag deine sichtweise sein. festgestellt wurde das ein kind optimal betreut ist, wenn es ein festes zu hause hat und einen festen rückzugspunkt, statt ständig hin und her gezerrt zu werden. deine tochter wird nichts sagen um dich zu verletzen. vielleicht findet sie es schön, vielleicht findest du das auch erst sehr viel später heraus.

  • festgestellt wurde das ein kind optimal betreut ist, wenn es ein festes zu hause hat und einen festen rückzugspunkt, statt ständig hin und her gezerrt zu werden. deine tochter wird nichts sagen um dich zu verletzen. vielleicht findet sie es schön, vielleicht findest du das auch erst sehr viel später heraus.


    :hae: Gibt es Quellenangaben dazu ?


    und .... wann hast Du Dich denn mit meiner Tochter unterhalten wegen ihrer Vermeidung eventueller Verletzungen bei mir ?





    :kopf Sorry - aber das ist Deine persönliche Sichtweise, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

  • Zitat von »laurastern0715«
    festgestellt wurde das ein kind optimal betreut ist, wenn es ein festes zu hause hat und einen festen rückzugspunkt, statt ständig hin und her gezerrt zu werden. deine tochter wird nichts sagen um dich zu verletzen. vielleicht findet sie es schön, vielleicht findest du das auch erst sehr viel später heraus.



    :hae: Gibt es Quellenangaben dazu ?


    Die Frage der Quellenangabe war zwar nicht an mich gerichtet, aber wie ich oben bereits schrieb, habe ich eher negative Empfindungen von WM Praktizierenden erlebt. Eben aus dem Punkt, den laurastern0715 angibt.
    Natürlich mag ein WM klappen. Die Vorraussetzung hierfür sind aber in der Tat ein (zumindestens) ordentliches Verhältnis zwischen den Eltern.

  • habe ich eher negative Empfindungen von WM Praktizierenden erlebt.

    Klingt für mich nicht besonders fundiert


    Natürlich mag ein WM klappen. Die Vorraussetzung hierfür sind aber in der Tat ein (zumindestens) ordentliches Verhältnis zwischen den Eltern.

    widerspricht meinen Erfahrungen.
    Da sind meines Erachtens andere Faktoren wesentlich wichtiger.




    :tuschel Aber es wird immer Elternteile geben, die sich selbst lieber als alleinigen Lebensmittelpunkt eines Kindes sehen möchten.


    Sorry für OT

  • :hae: mmmhh, was mir ein wenig nen komischen Geschmack macht, ist so die Verknüpfung von Bindungstoleranz und Propaganda für den Kampf in eigener Sache. :frag
    Ich mein hier mal kurz reinschneien und Werbung für die eigene Webseite machen....na ja.


    Gut ich will die Handlungen und den Weg den der TE geht hier gar nicht werten. Muss halt jeder tun wie er meint.
    Es wirkt halt nur etwas mehr nach Kampf um Recht und Prinzip, als nach einem Menschen der lösungsorientiert nach dem besten Weg für sein Kind sucht.


    Aber es wird immer Elternteile geben, die sich selbst lieber als alleinigen Lebensmittelpunkt eines Kindes sehen möchten.


    Hallo Löwe,


    und ich denke das ist auch gut so. Sicherlich nicht so absolut wie du es schreibst, aber in all den Nuancen, die die verschiedenen Lebenswege von Eltern denn so hergeben. ;-)



    LG von overtherainbow :rainbow: