Hallo.
Ich hoffe, dass Ihr mit Ratschläge oder auch Tipps geben könnt oder einfach Eure Meinung schreibt. Ihr habt sicherlich auch viele Erfahrungen und würde mich freuen, von Euch zu hören.
Zu mir. Ich bin 34 Jahre alt und habe mich nach knapp 10 Jahren Ehe von meiner Frau getrennt. Das ist jetzt etwa 3 1/2 Monate her. Es ging leider nicht mehr und wir haben beide unseren Teil Schuld daran.
Wir haben einen 9-jährigen Sohn und nach der Trennung hatten meine Nochfrau und ich gesagt, dass unser Sohn erst einmal zu mir kommen kann wann er will und so lange er will.
Am Anfang kam er einige male vorbei, wir haben Fußball gespielt oder auch mal ein Videospiel gespielt. Meine Frau sagte aber immer, dass er nur hochkommen würde wegen dieser Sachen (weil wir z.B. ein Fußballtor
im Garten stehen haben) und er nicht wegen mir kommen würde.
Mit den Wochen wurden die Besuche weniger und ich habe unserem Sohn vor gut 1 1/2 Monaten gesagt, dass wir irgendwann mal für 1 oder 2 Stunden auch mal wandern fahren würden. Er sagte wohl gleich nein (sagen meine Frau und mein Sohn) ich habe dies aber nicht bemerkt oder gehört. Zumindest kam er wohl nach Hause, total aufgelöst und weinte und hatte Angst und ist total verängstigt.
Seitdem habe ich Ihn fast gar nicht mehr gesehen. Meine Frau schrieb immer, er wolle nicht mehr zu mir, mich nicht mehr sehen und sie könnte da auch nichts machen. Wenn wir uns aber mal zufällig getroffen haben (alle 3) war er eigentlich ganz normal.
Meine Frau schrieb mir immer nur, dass er nicht wandern will und keinen Bock mehr auf mich hat und dies wäre der einzigste Grund, warum er nicht mehr kommen würde. Ich habe dann meine Frau mehrfach darum gebeten, mit mir endlich fixe Termine auszumachen, an denen unser Sohn zu mir kommt. (Z.B. einmal die Woche und jedes 3te Wochenende). Meine Frau lehnt das immer ab, unser Sohn will das nicht und das komme für Sie definitiv nicht in Frage.
Meist hat sie Vormittags angerufen, ob unser Sohn am Nachmittag kommen kann. Das ist einfach nicht machbar. Ich habe auch mal Termine und unser Sohn wäre sicherlich enttäuscht, wenn das öfter vorkommt. Daher will ich halt feste Termine.
Da ich kein großes Fass aufmachen wollte, habe ich das Jugendamt angeschrieben, nur mit der Bitte eines Termines zwecks einer Mediation, damit endlich eine Lösung gefunden werden kann. Sie haben sich das von mir angehört, haben dann wohl meine Frau angeschrieben und mir dann kurz und knapp mitgeteilt, dass der Grund mit dem Wandern kein Nachvollziehbarer Grund für das Nichtkommen meines Sohnes sei, das noch was anderes dahinter stecken muss und ich das in einem Gespräch mit ihm ja lösen könnte.
Daraufhin habe ich wieder den Kontakt mit meiner Frau gesucht und nach über einer Woche schrieb sie dann (um 13 Uhr), ich sollte um 14 Uhr da sein, um das zu klären. Das habe ich dann auch wieder gemacht und unser Sohn und ich haben gesprochen, wieder unter der Aufsicht meiner Frau und alles geklärt.
Festen Terminen wird meine Frau dennoch nicht zustimmen. Einmal hat sie mir geschrieben, wenn ich das Jugendamt kontaktiere, hätte ich schlechte Karten, diesesmal sagte sie, wir klären alles beim Jugendamt und ich werde auf keinen Fall das bekommen, was ich will, dafür würde schon gesorgt werden.
Was habe ich überhaupt für Möglichkeiten, einen geregelten Besuch zu bekommen. Wir haben ein gemeinsames Sorgerecht, ich fühle mich aber momentan eher so, als wenn das ganz egal wäre und meine Frau tun und lassen kann, was sie will. Vor allen Dingen habe ich Angst, nachdem was sie mir immer so sagt, dass sie dann beim Jugendamt auf einmal mit irgendwelchen Dingen um die Ecke kommt, die gar nicht stimmen.
Ich weiß, dass unser Sohn es bei meiner Frau gut hat. Und mir geht es auch garnicht darum, ihr irgendwelche Probleme zu bereiten. Aber der Schritt zum Jugendamt schien mir unausweichlich. Oder gäbe es noch andere Möglichkeiten? Mit normalem Reden hat es zumindest nicht funktioniert?
Ich würde mich echt über Eure Anregungen, Tipps und auch über Kommentare freuen, die mir eine andere Seite aufzeigen, die mir vielleicht nicht so auffallen. :winken: