Ich frage mich ernsthaft, was im Kopf der KM "abgeht". Man kann doch nicht alles mit der Erkrankung erklären, sie muss doch auch "helle, reale" Zeiten haben. Und was für ein Anwalt ist das, der so etwas unterstützt? Ist es nicht auch Aufgabe eines Anwaltes dem Mandanten zu sagen "das wird so, wie sie es sich wünschen, nicht gehen"? (Vielleicht bin ich naiv, aber so denke ich mir die Aufgabe eines Anwalts).
Sie unternimmt einfach alles, um maximal viel Zeit mit ihren Kindern verbringen zu können. Sie ist der Meinung, ein Kind (der Sohn) braucht einfach (hauptsächlich) seine Mutter und sieht eben nicht, dass ihr Denken, Fühlen und Handeln massiv von ihrer Erkrankung geprägt ist. Da sie ja "ausgeheilt" ist (das bedeutet vermutlich: nicht weiter therapierbar) ist alles, was sie tut, in ihren Augen gesunde Normalität und gut für das Kind / die Kinder. Und leider nimmt sie da gar keine Hilfe an, nicht mal von ihrer besten (einzigen) Freundin.
Vielleicht ist es ja auch gut, dass dieser Antrag jetzt so jenseits von jeder kindeswohlbezogenen Realität ist, dass die zuständige Richterin merkt, dass man auch keine Einigung zwischen den Eltern erreichen kann und die vormals dokumentierte Einigung eben nur auf dem Papier steht.
Und nein, ich glaube nicht, dass das Verhalten der gegnerischen Anwältin irgendetwas mit Berufsethik zu tun hat. Aber das kann ich nicht ändern.
Der Tanz um die "goldene Mutter" muss jetzt endlich mal ein Ende haben.