Bräuchte Rat bezüglich Großelternumgang

  • Hallo ihr Lieben :wink
    Bräuchte mal euren Rat bzw. ein paar Tipps wie ich am besten mit der folgenden Situation umgehen kann.


    -Kind ist 3 Jahre alt
    -sieht seine Großeltern (KVs Eltern) alle paar Wochen am Umgangswochenende des KV für ca. 3 Std.
    -Großeltern hatten damals (vor ca. 5-6 Monaten) einen Tag in der Woche Umgang für ca. 2-3 Std.
    -Sie lehnten den Umgang dann irgendwann aber ab weil KVs Mutter auf Grund der starken Medikamente nicht mehr in der Lage war das Kind zu betreuen.
    -Seitdem gab es zwischen mir und ihnen (bezüglich Umgang) keinen Kontakt mehr zu den Großeltern weil diese sich nicht mehr meldeten.
    -Kind war das erste und einzige mal über Nacht bei seinen Großeltern als sie ein paar Monate alt war.
    -Danach wurde gesagt sie könnten das mit dem übernachten auf Grund der Belastung einfach nicht mehr leisten.
    -KV (bei dem der Umgang mit Kind auch nicht gut läuft) kündigte heute an dass die Großeltern Kind an einem Wochenende im Juni über Nacht haben wollen und an diesem Wochenende zu entfernten Verwandten fahren wollen um dort zu übernachten.
    -Kind sind diese Verwandten und die Umgebung fremd
    -Auch die lange Zeit allein mit den Großeltern ist der kleinen fremd
    -Kind ist etwas ... nunja.... sensibel (wenn man es so nennen kann :hae: ) und schläft nach KVs Umzug vor einigen Monaten in dessen Wohnung noch immer nicht durch und nur unter lautstarkem Protest.
    -Da ich, nachdem ich eben von KV darauf angesprochen worden bin nicht gleich in lautes Jubelgeschrei ausgebrochen bin und um etwas Bedenkzeit gebeten hatte war man natürlich eben etwas angesickt und ist abgerauscht.



    Wie soll ich mich am besten verhalten?
    Mein Verstand und mein Bauchgefühl sagten mir sofort: Wie soll das gehen? Kind war nie länger als ein paar Stunden mit ihnen allein. Keine Übernachtungen und dann jetzt gleich bei Leuten die ihr komplett fremd sind. Die Geschichte mit den Tabletten und die Aussage "Wir können das nicht" steht auch immer noch ungeklärt im Raum.
    Kommunikation zwischen mir und KV klappt leider überhaupt nicht... also kann man leider nicht einfach ein sachliches und ruhiges Gespräch führen bei dem man evtl. auch seine Sorgen/Bedenken diesbezüglich ansprechen kann ohne dass das Gegenüber ausflippt.
    Ja, wir hätten wirklich dringend eine Mediation oder ähnliches nötig. KV will das aber leider nicht. Also muss ich es so hinnehmen wie es ist.


    Seine Verwandten kennn zu lernen ist wichtig.. das sehe ich genauso... aber sollte man nicht erstmal den Kontakt festigen (hier Kind und Großeltern) bevor man mit dem Kind über ein ganzes Wochenende zu Verwandten, die dem Kind völlig fremd sind, fährt?



    Wie gehe ich jetzt damit um? Was sagt ihr dazu? Sehe ich es vllt. sogar zu eng? :frag


    Ich danke euch schonmal für eure Antworten! :blume

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

    2 Mal editiert, zuletzt von Rote_Zora ()

  • Seine Verwandten kennn zu lernen ist wichtig.. das sehe ich genauso...


    Für wen denn? Für ein 3-jähriges Kind? Wie oft wird es diese dann sehen? :frag


    Meiner Meinung nach sind die GE keine Bezugspersonen für dein Kind. Und gleich reisen mit Übernachtung???


    Ich würde meinem Kind sowas nicht zumuten.

  • Das ist auch dass war mir etwas aufgestoßen ist.
    Man scheint sich einfach wenig Gedanken darüber gemacht zu haben wie es dem Kind wohl dabei gehen wird.


    Der Vater der kleinen steht bei seinen Eltern sowieso ziemlich unter der Fuchtel. Für ihn war das ganze garkein Problem.
    Ich solle mich nicht so anstellen. Kind kommt mit den Großeltern doch klar also ist alles schick... wo ist das Problem?
    Er scheint es sich da ganz leicht zu machen. Er kennt sein Kind aber auch kaum. Für ihn läuft ja auch der Umgang bei ihm einwandfrei obwohl er dass wenn ich mir mein Kind danach so anschaue und anhöre offensichtlich nicht tut. Er scheint auszublenden wie es seinem Kind mit der ganzen Situation geht. Für IHN ist das ganze also halb so wild und kein großes Ding.
    Für mich, die mit dann mit den Nachwehen des ganzen zu kämpfen hat, sieht dass etwas anders aus.


    Was mache ich also? Selbst wenn ich versuchen würde ihm nahezubringen welche Probleme ich fürs Kind dabei sehe... er würde es nicht verstehen.
    Er sieht es anders... jede Meinung die nicht seine ist, ist die falsche.

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Hallo Rote_Zora,


    wie weit ist die Verwandtschaft denn weg, die da mit einem Besuch beehrt werden soll?


    Problem ist die Fahrstrecke, die mit einem vielleicht quengelnden Dreijährigen noch riskanter ist als sowieso schon, wenn die Großeltern doch "Tabletten" nehmen müssen und sich schon seit langer Zeit einem Kleinkind nicht mehr gewachsen fühlen. Und weiteres Problem könnte der folgesame Sohn sein, der nach Deinem Verbot "nein, das Kind geht nicht alleine mit den Großeltern mit" Fakten schafft, indem er das Kind bei Dir abholt und ohne Dein Wissen den Großeltern übergibt weil die das nun einmal so wollen. Andererseits ist es natürlich schön, wenn die das Kind ein wenig beim Familienfest sein kann, so dass die stolzen Großeltern den Enkel vorzeigen können.


    Ich glaube, ich würde ausnahmsweise vorschlagen, das Kind selbst zu den Feierlichkeiten zu chauffieren und nach zwei Stunden wieder abzuholen.
    Ist die Strecke zu weit, würde ich eine Kostenbeteiligung der Großeltern erwarten.
    Wird der Vorschlag abgelehnt, ist ein "nein" zum gewünschten Umgang vertretbar.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Hallo,

    Seine Verwandten kennn zu lernen ist wichtig.. das sehe ich genauso... aber sollte man nicht erstmal den Kontakt festigen (hier Kind und Großeltern) bevor man mit dem Kind über ein ganzes Wochenende zu Verwandten, die dem Kind völlig fremd sind, fährt?

    ich habe mir das Gleiche Zitat wie Milana rausgesucht, aber ich habe da etwas andere Gedanken zu.


    Wie wäre es denn, wenn du mit dem Kind mal die Großeltern besuchst? Dann sieht Kind, dass du mit denen ganz freundlich und normal redest (falls das geht) und vermittelst so, dass von diesen Leuten keine Gefahr droht, dass du das ganze offiziell abgesegnet hast. Wäre das keine Idee?


    Das Argument, dass das Kind die Großeltern eh nicht oft sehen wird und man deshalb keinen Kontakt pflegen sollte, finde ich sehr zweifelhaft.


    Auch frage ich mich, warum den Großeltern wieder impliziert wird, das Enkelkind lediglich als Vorführmodell ausleihen zu wollen ?-(


    Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von Canchero ()

  • Canchero


    FrauRausteiger
    Das Problem für mich dabei ist, dass ich ihnen schon seit der Trennung vom KV hinterher laufe und fast schon bettelte dass sie die Kleine vllt. ja auch mal zu sich holen könnten. Ich bot immer wieder an "Holt die kleine doch mal wenn ihr Zeit und Lust habt. Ihr braucht nur anzurufen oder zu schreiben." Auch von längeren Besuchen mit Übernachtungen war die Rede.
    Dem kamen sie leider nie nach.
    Ich bin auch schon mit Kind zu ihnen gefahren und habe dort auch wieder angesprochen dass sie die kleine ja auch allein sehen könnten wenn sie wollten. Es wurden Versprechen gemacht... aber diese nicht gehalten.
    Immer wieder wurde gejammert sie würden ihr Enkelkind ja so vermissen... sie würden sie gern viel häufiger um sich haben. Aber es kam nichts.


    Das Verhältniss zu ihrer Enkeltochter könnte ein völlig anderes sein wenn sie sich in der Vergangenheit ein wenig bemüht hätten.
    Ja, sie haben die kleine dann für 3 oder 4 Monate 1x in der Woche für 2 Std. abgeholt. Anstelle des KVs weil dieser vom JA dazu gedrängt wurde sich mehr um sein Kind zu kümmern. Das wollte er nicht also sprangen sie ein. Sie gingen spazieren oder einkaufen. Ich vermutete die Wende... aber Pustekuchen. Denn danach war das Interesse offenbar wieder verflogen.



    Ich tue mich einfach extrem schwer damit ihnen nun doch immer wieder hinter her zu laufen. Hätte ich denn das Kind dem Vater als auch den Großeltern anbieten sollen wie sauer Bier? Was hätte ich denn außer den Angeboten noch tun können um ein besseres Verhältniss zwischen Kind und Großeltern zu erreichen?
    Ich hatte mich einfach mit der Zeit damit abgefunden dass sie nicht wollen. Und nun.. von 0 auf 100.
    Kind hat bei ihnen geschlafen da war sie ein paar Monate alt. Danach hat sie ihre Großeltern alle paar Wochen mal für 2 oder 3 Std. gesehen und meistens war ja der KV dann auch dabei.


    Die Begründung für den plötzlichen Bruch beim Großelternumgang waren laut KVs Mutter die starken Tabletten die es ihr unmöglich machten das Kind zu betreuen.


    Wie es heute um sie steht und ob sie sich das ganze nun wieder zutraut weiß ich nicht.
    Wie lang sie zu fahren haben, weiß ich nicht.
    Wie die kleine dort untergebracht ist... keine Ahnung.
    KV wird wohl offenbar nicht dabei sein... das ist alles was ich weiß.
    Und das ich jetzt gefälligst schnell dass dazu sagen soll was sie von mir hören wollen weiß ich auch.

    Liebe Grüße,
    Zora


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    Einmal editiert, zuletzt von Rote_Zora ()

  • Hallo Rote_Zora,


    mir brauchst du das nicht zu versichern. Wer Deine Themenstränge verfolgt, weiß um Dein Bemühen.
    Ebenso weiß man, wie sehr sich die Großmutter eine Zeitlang "daneben" verhalten wollte - was wohl ihren Tabletten bzw. gesundheitlichen Einschränkungen geschuldet war (think positive).


    KV erwartet eine Antwort?
    Dann frage ihn, wann und wo das sein soll - Du erwägst, das Kind zu kutschieren.
    Was er dann daraus machen möchte, ist letzten Endes alleine sein Problem.


    Eventuell mag ja sogar die Großmutter mittlerweile wieder zivilisiert kommunizieren und ist gewillt, sich von Dir helfen zu lassen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Hallo Rote_Zora,


    vielleicht wäre deine Kommunikation mit den Großeltern eine andere, wenn der Vater nicht dazwischen geschaltet wäre? Ich kann mir vorstellen, da ihr zwei ja nicht das aller beste Vertrauensverhältnis habt, dass die Großeltern sich da ein bisschen zwischen den Fronten fühlen.
    Ob und wie sie ihre Verantwortung als Großeltern wahrnehmen wollen/müssen/können, will ich nicht beurteilen, auch wenn es keine große Kunst ist, deine Beiträge zum Thema mit zu verfolgen :brille
    Ich würde für die Zukunft versuchen, die Beziehung zu ihnen unabhängig vom Vater zu sehen und auch zu gestalten. Vielleicht hilft es ja, direkter mit ihnen im Kontakt zu stehen, vielleicht fühlt sich der Vater dann nicht mehr in der Verantwortung, drei Parteien gerecht zu werden?


    Locker bleiben, biete an präsent zu sein, damit die Kleine sich mit der Zeit besser eingewöhnen kann.


    Grüße

  • Ich würde für die Zukunft versuchen, die Beziehung zu ihnen unabhängig vom Vater zu sehen und auch zu gestalten.


    Das finde ich eine gute Idee. Ohne zu wissen, wie das Verhältnis zwischen Großeltern und Sohn (also KV) ist - auch wenn sie sich eher auf Seiten ihres Sohnes schlagen und potenziell gegen Dich eingestellt sein mögen, so bleibt doch m. E. keine andere Möglichkeit, als ihnen gegenüber so wohlwollend wie möglich zu sein. Auf dieser Basis kann man viel erreichen.


    Die Omi meiner Tochter darf gerne und jederzeit an unseren Wohnort kommen, um Zeit mit ihr zu verbringen - Möglichkeiten für verschiedene Unternehmungen gibt es genug. Du kennst ja Dein Kind gut genug und siehst auch die Schwierigkeiten, die es bereits bei der Übernachtung mit einem vertrauten Menschen - dem KV - gibt. Unter diesen Umständen würde ich einer Übernachtung bei Menschen, die sie überhaupt nicht kennt, in Begleitung der Großeltern, die sie wenig kennt, definitiv nicht zustimmen.


    Wenn es denn darum geht, dass das Kind die entfernten Verwandten kennenlernt, so würde ich ebenso dazu tendieren, die Großeltern zu fragen, was sie davon halten, wenn Du mit auf diese Reise gehst (sofern das überhaupt von Dir aus terminlich geht). Wäre das für Dich eine Option?

  • Mir kommt sie Situation nicht gerade optimal vor.


    * Großeltern, die sich nicht in der Lage fühlen das Kind längere Zeit in ihrem eigenen Umfeld zu versorgen (gut, dass sie das sagen, finde ich muss positiv vermerkt werden)
    * Längere Autofahrt in der Kombination quängeliges Kleinkind & angespannte, ältere Autofahrer
    * Ungewohnte Umgebung, viele Leute, Lautstärke,... die auch für die Erwachsenen einiges an Anstrengung bedeutet
    * Beaufsichtigung des Kindes vor Ort? Sind die Großeltern in der Lage dem Kleinkind stundenland hinterherzulaufen? Überstehen sie ein müdes Kleinkind wenn sei noch im Lokal sitzen wollen?....


    Ich würde als Alternative anbieten: Du fährst mit Kind dort hin, bleibst ein paar Stunden und gut ist.

  • Was mache ich also? Selbst wenn ich versuchen würde ihm nahezubringen welche Probleme ich fürs Kind dabei sehe... er würde es nicht verstehen.

    Wenn er sowieso nicht verstehen wird, dann brauchst du nicht viel zu erklären. Du sagst einfach, dass sowie das Kind als auch du diesen Stress nicht brauchen. Und dass das Kind kein Zircusäffchen ist, welches man durch die Gegend schleppt, damit die anderen sich mit dem amüsieren können.

  • Ich werde ihnen den Vorschlag machen dass sie die kleine Morgens hier abholen können, ich sie aber am Nachmittag wieder abhole.
    Das kann ich vom Gewissen dem Kind gegenüber noch vertreten und bringe ihnen schon eine Menge vertrauen entgegen. Auch wenn mir das ganze noch immer ziemlich schwer im Magen liegt.


    Wenn es eine 3 oder 4 Std. Fahrt ist, weiß ich ja auch nicht ob sich das ganze dann überhaupt noch großartig lohnt.
    Nunja... wir werden sehen. Dafür müsste der KV mir allerdings sagen wo das ganze denn überhaupt stattfinden soll.



    Da die Großeltern meine Handynummer und Anschrift haben und man mich auch über Facebook (KVs mutter ist viel am PC) anschreiben kann, gehe ich davon aus dass man nicht mit MIR über solche Dinge sprechen möchte sondern von ihnen gewollt ist dass KV hier der überbringer ist.
    Denn wegen der Frage nach einem Geburtstags oder Weihnachtsgeschenks werde ich angeschrieben. :frag
    Kurze Frage "Was könnte man ihr schenken" und danach wars dann auch wieder. Danach höre ich von ihnen nichts mehr.



    musicafides


    Ich muss an dem Wochenende Arbeiten. Zumindest Vormittags.
    Man lässt an mir kein gutes Haar. Das zeigt sich allein schon daran dass 2 Damen die vorher zu meiner Mutter regelmäßig zur Fußpflege kamen, versuchten meine Mutter über mich und die ganze Geschichte mit dem KV auszuhorchen und dann garnicht mehr kamen. Sie sind eng mit KVs Eltern befreundet. Meine Mutter hat übrigens nichts dazu gesagt. Auf solche Spielchen lässt sie sich nicht ein.
    Ich fühle mich einfach überaus unwohl bei dem Gedanken allein inmitten von Menschen zu sitzen die sich hinter meinem Rücken die Mäuler über mich zerreißen und teils auch wenn das Kind dabei ist.
    Dann sind da ja auch die für mich fremden Menschen die aber durch die Geschichten mit sicherheit voreingenommen sein werden.
    Wie würdest du dich da fühlen? Wäre dass fürs Kind gut? Das kann ich mir nicht so wirklich vorstellen.



    Die ganze Herangehensweise finde ich hier extrem Fragwürdig. Wie kommt man auf die Idee?
    Ich meine wie kann man davon ausgehen dass ein Kind dass vorher noch nicht bei ihnen geschlafen hat so eine "Reise" einwandfrei mitmacht?
    Warum denkt man nicht daran dass es evtl. klüger wäre klein anzufangen?
    Wie soll ein Kind dass selbst beim Vater noch nicht durch schläft (zu dem das Verhältnis auch alles andere als gut ist... aber immerhin besser als dass zu den Großeltern) bei Fremden, in einer fremden Umgebung in einer für sie fremden Situation zurecht kommt?
    Und warum segnet der KV hier alles einfach schon ab ohne sich über den ganzen Rest Gedanken zu machen?
    Warum reicht es für ihn schon dass Kind die Großeltern mag? Nach seiner Logik muss dann ja alles glatt laufen.
    Das ist es was mich momentan am meisten beschäftigt.


    Er sitzt hier nach einem Umgangswochenende nicht und quält sich mit einem völlig verdrehten, übermüdeten und gereizten Kind durchs Abendprogramm. Er steht danach nicht 3 oder 4 mal die Nacht auf weil die kleine weinend oder schreiend wach wird. Laut ihm saug ich mir das alles aus den Fingern.. auch die vollgekotzte Bettwäsche wenn sie sich vor Stress übergibt.
    Diese Probleme existieren für ihn nicht. Ich nehm sie am Auto entgegen Kreide bleich, ruhig mit Augenringen. Sie reibt sich die Augen ohne Ende ist weinerlich. Er nennt diesen Zustand: Top fit!


    Und dass es sich teils auch über Tage hinzieht bis die kleinen wieder wirklich Zuhause angekommen sind, muss ich hier glaube ich keinem erzählen. Ich denke ihr wisst selbst nur zu gut von was ich rede.

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Ich wäre da - vor allem aufgrund der bisherigen Merkwürdigkeiten seitens der Großeltern - sehr resolut. Sie wollen was - sie kennen mich, können mich also selbst fragen. Darauf, dass der KV, der nicht einmal bei diesem Umgang dabei ist, alles korrekt übermittelt, würde ich anzweifeln. Fragen sie selbst, kann man alle Fragen direkt klären und dann entscheiden und die Entscheidung auch begründen.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Es ist mir nur einfach unbegreiflich warum man mich nicht einfach kontaktiert und den KV vorschickt. Was wollen sie damit bezwecken?
    Und vorallem frage ich mich warum es die letzten Monate und Jahre nicht möglich war die kleine mal zu sich zu holen trotz meiner Angebote.
    Warum jetzt, wenns um die Verwandten geht? Und ich befürchte stark dass es nach dem Besuch dort genauso weiter geht wie vorher auch.
    Da liegt der Verdacht sehr nah dass man nur ein bisschen Show machen möchte und danach wieder in sein altes Muster zurück fällt.


    Für mich hat es nichts damit zu tun dass es seine Eltern sind. Bei meinen Eltern würde ich mir die selben Gedanken machen wenn ich mit ihnen die schlechten Erfahrung gemacht hätte wie mit KVs Eltern. Und auch an diese würde ich die selben Erwartungen stellen.
    Die Situation dort ist aber eine andere. Von Baby Alter an schläft die kleine regelmäßig dort. Als ich noch Single war und außer ihnen keinerlei Unterstützung hatte, gings ja teils auch nicht anders.
    Vor meinem Umzug waren wir mehrmals die Woche dort, sie übernachtete regelmäßig dort und mein Vater war die einzige männliche Bezugsperson an der sie sich orientieren konnte bis ich meinen Freund kennenlernte.


    Die kleine ist richtig grantig wenn ihre Oma nicht min. 1 mal die Woche anruft. Wie oft fließen hier die Tränen wenn die Oma mal was vorhat und keine Zeit für eine Übernachtung hat. Sie waren über Ostern auch im Urlaub für einige Tage. Da hat mir die Vergangenheit gezeigt das ich keinerlei Bedenken haben muss.
    Meine Eltern rufen mich an wenns mal ein paar Tage Funkstille gibt und fragen wann die kleine wieder kommen kann. Sie holen die kleine ab und bringen sie wieder. Sie haben es übrigens genauso weit zu fahren wie KVs Eltern und arbeiten sogar noch beide Vollzeit. KVs Eltern haben jede Menge Freizeit.
    Für mich hat das irgendwie was mit dem Willen zu tun... und den habe ich bei KVs Eltern über die letzten Jahre vermisst.
    Nun gut.. jetzt wollen sie... aber es scheint mir dabei um sie selbst zu gehen als ums Kind.


    Ich wäre die letzten Jahre wirklich sehr froh
    gewesen sie hätten auch ab und an mit angepackt. Aber sie hatten leider
    immer schon ganz wichtiges anders vor. Einkaufen oder Kaffee trinken beim Nachbarn usw. Irgendwann hab ich halt nicht mehr gefragt. Ich kam mir dumm dabei vor.
    Ich kann mich noch gut an Telefonate erinnern bei denen ich den Tränen nahe war und fragte ob man mich bei mir Zuhause unterstützen könne weil sowohl ich als auch die kleine sehr krank waren.
    Meine Eltern waren rund 600 km weit weg im Urlaub... konnten also auch nicht helfen.
    Am Ende bat mir eine Freundin Hilfe an, die mit der kleinen in ihrem Zimmer spielte und ihr Essen machte damit ich nach 2 durchkotzten Nächten ohne Schlaf etwas ausruhen konnte. :bet

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Interessant wäre die Sichtweise der Großeltern - bis vor einem halben Jahr/eurem Umzug - hatten sie das Kind einen Nachmittag pro Woche - da glaubt die Oma wahrscheinlich schon an eine gute Bindung.
    Und natürlich wollen Großeltern auch mal stolz das Enkelkind präsentieren.
    Menschen sind unterschiedlich - die einen "leisten" viel - andere im direkten Vergleich vielleicht "weniger" - schwer zu beurteilen.


    Fakt ist - für diese verkorkste Situation können Großeltern und Kind relativ wenig - allgemein herrscht Clinch - die Großeltern hätten das eigene Kind, den Vater, schon besser/anders erziehen müssen - dann wäre alles glatt gelaufen und ihr währed noch ein Paar und das Enkelkind greifbar. Nun sind wenige Menschen perfekt, einige mehr andere deutlich weniger - alles shit - aber irgendwie müßt ihr damit leben können.


    Da weder eure Partnerschaft aufblüht, noch ihr wieder in den Ort zurückzieht - werden diese Mauern bleiben.
    Den Vorschlag von Frau Raussteiger einen Ausflug an diesem Wochenende zu unternehmen und den Großeltern das Kind für die 2-3 Stunden Verwandtschafts-Besuch "zur Verfügung zu stellen - finde ich gut.

  • Den Vorschlag von Frau Raussteiger einen Ausflug an diesem Wochenende zu unternehmen und den Großeltern das Kind für die 2-3 Stunden Verwandtschafts-Besuch "zur Verfügung zu stellen - finde ich gut.


    Wenn man nichts besseres zu tun hat, als das Kind irgendwelchen Verwandten "zur Verfügung zu stellen" :frag ?


    Ich würde mir Gedanken machen: was hat ein 3-jähriges Kind davon? NICHTS. Warum soll ich den GE so ein Gefallen tun? Diese finden nicht mal nötig mit mir zu sprechen und mich zu fragen, also warum soll springen?

  • Hallo.
    ich denke die Großeltern sollten erstmal wieder Kontakt aufbauen bevor sie das kind über Nacht nehmen
    und damit meine ich regelmäßigen Kontakt und nicht nur weil irgendeine Feier ist und Sue das Enkelkind zeigen wollen.
    ich denke auch das das für dein Kind nicht gut wäre denn sie hat ja nicht wirklich viel Kontakt bis garkeinen zu den Großeltern
    und wie kinder in solchen Situationen in fremder Umgebung reagieren wissen wir denk ich alle.
    ich würde da auch nicht springen aber auch Kontakt zulassen um sich erstmal wieder " kennenzulernen"
    Und wenn das dann über längere zeit funktioniert..dann kann man über Übernachtung sprechen.
    und ich denke du hast dich genug bemüht jetzt sollen sie sich bemühen und beweisen das sie wirklich Kontakt möchten.
    Das ist meine Meinung.

  • Ich dank euch für eure Antworten.
    Aber ich bin immernoch hin und her gerissen. :S


    Ärger wird es mit Sicherheit sowieso geben weil ich nicht so entscheide wie sie es gern hätten.
    Auch wenn ich vorschlage sie dort hin zu bringen und wieder abzuholen. Man wird sich aufs Schlipschen getreten fühlen.
    Egal ob ich zum wohle der kleinen Argumentiere... es wird nicht verstanden werden.


    Am Sonntag als der KV mir das mitteilte meinte er "Sie konnte ja bis jetzt dank dir noch nicht wirklich jemanden aus UNSERER Verwandtschaft kennen lernen! Unsere Seite der Familie ist schließlich auch sehr wichtig"
    Am liebsten hätte ich ihn gefragt ob er am Blitz geleckt hat.... wegen mir konnte sie niemanden kennenlernen?
    Jetzt ist es aber mal gut.
    Es tut mir ja Leid für sie .... aber liegt es nun an mir dass KV und auch seine Eltern in der Vergangenheit so antriebslos waren und sich offenbar darauf verließen dass allein die Tatsache Großeltern zu sein, eine gute Bindung zum Enkelchen vorraussetzt ohne wirklich etwas dafür getan zu haben? Ich bin nicht dafür zuständig ihr die Familie des KV vorzustellen... und ebenso wenig bin ich dafür zuständig KV und Großeltern immer wieder an die Hand zu nehmen?
    Aber ich kanns verstehen... es ist natürlich fürs eigene Gewissen leichter den schwarzen Peter wem anders zuzuschieben.


    Man hat ein Telefon, E-mail oder zur Not schreibt man eben einen Brief und fragt "Hey.. wie siehts aus? Kann sie uns denn mal besuchen kommen?"
    So könnte das ganze dann ins rollen kommen. Aber irgendwie hackt es da schon seit Jahren. :kopf
    Und sie wissen ganz genau dass sie anrufen können... es ist mehrfach betont worden dass die kleine und ich uns freuen würden.

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Ich hatte gestern ein längeres Telefonat mit meiner Mutter (liegt momentan wegen einer Rückenoperation im Krankenhaus) und habe mit ihr das ganze mal durchgesprochen.
    Sie sieht es eigtl. ähnlich wie ich und meinte zu mir als erstes wäre ihr auch durch den Kopf gegangen "Spinnen die?" sie hat mir dann aber auch den Rat gegeben KVs Eltern doch noch einmal anzurufen und ihr ruhig und sachlich zu erklären was ich für Probleme sehe. Ich soll sie selbst fragen wie das ganze überhaupt ablaufen soll (Unterbringung, Fahrtzeit usw.) und mit ihr gemeinsam eine Lösung zu finden mit der sowohl die Kleine, die Großeltern und auch ich zufrieden sein können.
    Sie hat mittlerweile einen ähnlichen Verdacht wie ich ihn habe... nämlich das hier vom KV offenbar erheblich für unfrieden gesorgt wird und um das ganz einfach zu umgehen möchte ich selbst mit ihnen sprechen.
    Es wird für mich aber definitiv mein letzter Versuch sein einen regelmäßigen Kontakt zwischen GE und Kind anzuleiern.


    Leider gibt es dann doch noch ein unangenehmeres Thema das ich unbedingt ansprechen muss.
    Ich habe die kleine gefragt was sie denn davon halten würde wenn ihre GE sie hier mal abholen würden und einen Tag allein mit ihr verbringen. Sie hätte Lust darauf... die Begeisterung hielt sich zwar noch etwas in Grenzen aber was will ich erwarten? Sie ist aber auf jedenfall nicht abgeneigt.
    Danach fragte meine Tochter mich ob sie dann diesmal mit einem Kindersitz mit der Oma fährt oder wieder ohne. Auf meine Frage " Man muss wenn man noch so klein ist (92cm) aber doch IMMER mit einem Kindersitz fahren". Die Antwort meiner Tochter war "Die Oma hat mich mal beim Papa abgeholt weil der den XY abholen musste. Da bin ich ohne Kindersitz zur Oma gefahren und wieder zum Papa zurück. Die Oma hat gesagt das ist nicht so schlimm wenn man hinten sitzt. Aber sie hat gesagt ich darf dir das nicht erzählen."
    Wir reden hier von ca. 15 Km fahrt (eine Strecke) also nicht mal kurz um die Ecke. Ein Teil der Strecke ist nicht ohne und extrem kurvig... jedes Jahr gibt es dort eine Menge Unfälle.


    Ich hatte eben ein Gespräch mit meiner Kleinen und habe ihr versucht zu erklären dass es sehr gefährlich ist ohne einen Kindersitz zu fahren. Bei einem Unfall könne man sich schlimm verletzen und sie soll in Zukunft ganz klar "NEIN" sagen wenn sie ohne Kindersitz bei jemandem mitfahren soll. (Bewusst nicht nur auf die GE bezogen)
    Die kleine scheint es verstanden zu haben... ich hoffe nur dass ich sie damit jetzt nicht überfordert habe. :-(

    Liebe Grüße,
    Zora


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    2 Mal editiert, zuletzt von Rote_Zora ()

  • Leider gibt es dann doch noch ein unangenehmeres Thema das ich unbedingt ansprechen muss.


    Falls es dazu kommt: Frage KV oder Großeltern, ob sie einen Kindersitz im Auto haben. Wenn sie sowieso das Kind bei Dir abholen, dann kannst Du ihnen ja den Kindersitz Deiner Tochter ausleihen. Ich würde das Ganze nach Möglichkeit so wenig emotional wie möglich handhaben.

    Aber sie hat gesagt ich darf dir das nicht erzählen.


    Auch das zählt für mich zu solchen "schlechten Geheimnissen", von denen ich in einem anderen Thread geschrieben hatte.