Wie lange warten bzw was tun?

  • Hallo liebe Foris,


    ich hatte ja angekündigt mich von KV zu distanzieren (emotional). Nun ist es so das er das letzte mal vor über 5-6 Wochen da war.
    Melden tut er sich nicht - zu Weihnachten kam der Vorwurf warum ich mich nicht gemeldet habe anstelle von Frohe Weihnachten.
    Nach seiner letzten SMS vor ein paar Tagen versuchte ich ihn dann mal anzurufen. Er geht nicht ran und ruft auch nicht zurück.
    So.
    Was soll ich da jetzt machen?
    Es tut mir für die Kinder leid. Sie sehen ihn nicht mehr. Ich habe einen Beratungstermin Anfang Februar bei einer Beratungsstelle. Soll ich so lange warten bevor ich (mal wieder) mit Hilfe von Jugendamt tätig werde?
    Ich finde ja schon dass wenn er sein Kind sehen will kann er sich jederzeit melden dann machen wir was aus. Das habe ich ihm auch als SMS geschrieben.


    Was mache ich wenn er mit einer Umgangsklage kommt? Ich habe ihm sein Kind nicht vorenthalten - er würde mir aber selbst das vorwerfen. Das ich ja wollen würde das sein Kind ihn ablehnt (nach alldem was ich für ihn versucht habe zu tun - er hat hier geschlafen usw.)
    Soll ich hierzu mir vorsorglich Notizen machen? Ich weiß wie er ist, er wird es so versuchen zu drehen so dass ich die Schuldige bin.


    Was meint ihr, soll ich meine Füße still halten oder jetzt schon was in die Wege leiten?
    Was für mich feststeht: Umgang wird nicht mehr bei mir in der Wohnung stattfinden.
    Un ich bin auch der Meinung er soll tätig werden wenn er was möchte. Es kann ja nicht sein das ich ihm immer hinterher laufe und er mir (bildlich) die Tür vor der Nase zuhaut.


    Es scheint als wolle er seine Aussage "Ich will kein Wochend-Papa sein, dann bin ich lieber gar kein Papa" wahr machen wollen. :-(

  • Hast du einen Anwalt? Du könntest den ja mal drauf ansprechen, dass du das Umgangrecht gerne vernünftig und für alle eindeutig geregelt haben möchtest. Das muss ja nicht direkt vor Gericht landen. Aber klare Linien, feste Zeiten sind für alle Beteiligten von Vorteil. Und man könnte dir nicht vorwerfen du würdest dem KV die Kinder vorenthalten um den Bezug zwischen KV und Kinder zu ruinieren.

  • Solange Du ihm schriftlich immer anbietest, dass er Umgang haben kann, kannst Du einer möglichen Umgangsklage gelassen entgegen sehen. Extra Notizen oder ähnliches brauchst Du nicht.
    Wofür ist denn der Beratungstermin im Februar? Und wo ist der, beim JA?


    Schicke ihm noch einmal eine SMS mit einem Umgangsangebot. Wenn er darauf nicht reagiert, ist es sein Problem. Ich würde bis Februar dann in Abständen immer wieder ein Angebot machen.


    Umgang in der Deiner Wohnung würde ich auch nicht machen. Das ist auch ok.

  • Der Termin soll mir dabei helfen, wie ich am Besten mit der Situation umgehe usw. Und es könnte evtl ein Gespräch mit ihm geben.


    Ein Gespräch beim Jugendamt ist (noch) nicht ausgemacht - hier war ich es bisher die in diese Richtung gegangen ist. Er braucht ja sowas nicht er geht dann gleich zum Gericht -siehe Gemeinsames Sorgerecht.


    Ich hab auch das Gefühl das ich einer Umgangsklage entspannt entgegen sehen kann, sollte er diesen Weg gehen, aber ich finde das das nicht sein muss und man sich über JA verständigen könnte wenn es "normal" schon nicht klappt.
    Aber er scheint im Moment an gar nichts interessiert zu sein... :(


    Ach mensch...
    Ich bleibe allerdings dabei das ich ihm nicht hinterher renne.

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Hallo


    Um welchen Papa geht es den?
    Ich nehme an von der kleinen?


    Ich hoffe das es durch sein Desinteresse dir leichter fällt Abstand zu nehmen ( Paarebene ).


    :troest

  • Hallo Celin91.


    Du brauchst keine Aufzeichnungen und "Beweise".


    Wenn KV klagen möchte, wird es vor allem beim ersten Mal absolut egal sein, wie er die bisherigen Nicht-Umgangszeiten begründen möchte. Das Gericht schaut in derartigen Fällen nicht danach, wer in seinen Anträgen lügt oder übertreibt oder irgendetwas falsches behauptet.
    Stattdessen schaut es in die Zukunft und ordnet Umgang an. Gerne werden die Elltern auch in Beratungsstellen geschickt mit dem Auftrag vielleicht doch selbst gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.


    Das Resultat eines Antrags vor Gericht wird also genau das sein, was Du sowieso möchtest: Ein verbindlicher Umgangsplan, im besten Falle sogar gemeinsam erstellt.


    Magst Du im Vorfeld ganz besonders gründlich sein, kannst Du einen Umgangsplan erstellen (aufgrund des Alters des Kindes zwei bis drei Termine in der Woche zur Abholung nach dem Mittagsschlaf) und diesen dem Vater zukommen lassen.
    Möchtest Du noch vorbildlicher vorgehen, solltest Du einen Termin bei einer Beratungsstelle vereinbaren und KV dazu bitten (auch dies sollte schriftlich geschehen).


    Mehr kannst/solltest Du nicht tun.
    KV ist erwachsen, für sein (Nicht)Handeln ist er selbst verantwortlich.


    sagt
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

  • Ja es geht um den Papa von meiner Kleinen.


    Nur sein Desinteresse zeigt mir, wie wichtig ich ihm in letzter Zeit war - nämlich gar nicht.
    Wie wichtig ihm seine Tochter war weiß ich nicht scheint aber auch nicht das wichtigste gewesen zu sein...
    Das macht mich traurig und wütend - und langsam verarbeite ich das alles. Aber es fehlt trotzdem ein Teil irgendwie. Vor allem für die Kinder.
    Aber das scheint ihn nicht zu interessieren und ich weiß nicht so recht wie damit umgehen. Vorwürfe machen ist immer einfach. Aber das löst ja bei ihm Resignation aus. Freundlich zu ihm sein wie immer ist auch nicht so toll. Das nutzt er gnadenlos aus. Ausschlafen bis 12 Uhr mittags usw...
    und "nur" in Telefonkontakt zustehen bringt den Kindern ja nichts..
    Kann nicht einmal was "normal" laufen? Mann + Kinder = Glücklich?

  • Nur sein Desinteresse zeigt mir, wie wichtig ich ihm in letzter Zeit war - nämlich gar nicht.
    Wie wichtig ihm seine Tochter war weiß ich nicht scheint aber auch nicht das wichtigste gewesen zu sein...
    Das macht mich traurig und wütend - und langsam verarbeite ich das alles. Aber es fehlt trotzdem ein Teil irgendwie. Vor allem für die Kinder.
    Aber das scheint ihn nicht zu interessieren und ich weiß nicht so recht wie damit umgehen. ...
    und "nur" in Telefonkontakt zustehen bringt den Kindern ja nichts..
    Kann nicht einmal was "normal" laufen? Mann + Kinder = Glücklich?


    Du sagst es eigentlich ganz deutlich: ER fehlt DIR.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Selbst wenn er mir fehlt, so weiß ich doch was schief gelaufen ist.


    Nehmen wir mal an er würde fragen ob er zu Silvester kommen könnte. Theoretisch würde ich mich wahrscheinlich freuen. Ohne Nachzudenken würde ich ja sagen. Da ich aber genug Zeit nun hatte, führe ich mir vor augen: An Silvester lange wach bleiben und sich dann morgens gegen 7/8 Uhr um die Kids kümmern, was er bisher höchst selten geschafft hat? Nein. Nicht mit mir.


    Solche Gedanken versuche ich aufrecht zu halten sonst werde ich immerwieder Butter weich...


    Also halte ich am Besten meine Füße still auch wenn es echt nicht leicht ist.
    Danke für eure Meinungen! :)

  • Soll ich so lange warten bevor ich (mal wieder) mit Hilfe von Jugendamt tätig werde?


    Warum du ? Du hast doch angerufen. Lass ihn doch mal etwas machen.


    Ich finde ja schon dass wenn er sein Kind sehen will kann er sich jederzeit melden dann machen wir was aus.


    Das reicht doch aus.


    Er geht nicht ran und ruft auch nicht zurück.


    Eben. Sein Problem.

    Was mache ich wenn er mit einer Umgangsklage kommt?


    Dann sagst du das du angerufen hast und ne SMS geschrieben hast, deine Nummern bekannt sind und die Postadresse auch.


    Was meint ihr, soll ich meine Füße still halten oder jetzt schon was in die Wege leiten?


    Bis er sich meldet.


    Un ich bin auch der Meinung er soll tätig werden wenn er was möchte. Es kann ja nicht sein das ich ihm immer hinterher laufe und er mir (bildlich) die Tür vor der Nase zuhaut.


    Ja, dann lass ihn diesmal auflaufen.


    Es scheint als wolle er seine Aussage "Ich will kein Wochend-Papa sein, dann bin ich lieber gar kein Papa" wahr machen wollen. :-(


    Abwarten nach 4-6 Wochen würde ich da die Flinte noch nichts ins Korn werfen. Nach Trennungen kann es durchaus mal 6 Monate dauern, bis es normal läuft.

  • Nehmen wir mal an er würde fragen ob er zu Silvester kommen könnte. Theoretisch würde ich mich wahrscheinlich freuen. Ohne Nachzudenken würde ich ja sagen. Da ich aber genug Zeit nun hatte, führe ich mir vor augen: An Silvester lange wach bleiben und sich dann morgens gegen 7/8 Uhr um die Kids kümmern, was er bisher höchst selten geschafft hat? Nein. Nicht mit mir.


    Solche Gedanken versuche ich aufrecht zu halten sonst werde ich immerwieder Butter weich...


    Also den Kids ist Silvester noch total egal- wenn dann würde er für dich kommen - wenn er keine bessere Party gefunden hat ....


    Schreib dir dick auf den Kühlschrank das du hart bleibst bzw. es ist auch kein Beinbruch mal 36 Stunden nicht ans Telefon zu gehen, dann kommt man gar nicht in Versuchung.

  • Ich hab´mir immer Post-Its geklebt "NEIN" - nicht anrufen etc.


    Mittlerweile ist mein Ex bei WhatApp blockiert, die SMS werden dank einer hilfreichen App nicht mehr zugestellt und die Mails verschwinden sofort im Spamordner. Wenn er etwas möchte, kann er mich auf dem Handy erreichen...


    Es ist nicht leicht, aber es geht ! Und wenn man/frau "rückfällig" wird, fühlst Du Dich nachher auch nicht besser; denk dran´: DU musst mit Dir "im Reinen" seien - mehr nicht. :knuddel

  • Wenn wir schon dabei sind,


    meine Große sagte gestern als wir mal wieder beim Kinder Not Dienst waren, wann denn [name ihr Vater] und [Name von schwester-vater] wiederkommt. Und als ich sagte, ich weiß es nicht sagte sie, vielleicht finden Sie uns ja doof oder mögen die Stadt nicht... ;(


    Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, Maus bezieht es also auf sich das die Männers nicht kommen :|
    Ich sagte nur, wenn die denken dass wir doof sind, sind die selbst doof. Leider ist mir was besseres nicht eingefallen. :S


    Was macht/sagt ihr denn wenn ihr merkt das Kind das "Desinteresse" bzw nicht / selten kommen des Vaters (oder UET) auf sich selbst bezieht?


    Bisher hatte sie solche Äußerungen noch nicht getätigt aber finde es gut das sie es macht, dann weiß ich was in ihr los ist. Aber so richtig umgehen kann ich damit nicht. :S

  • Der Kontakt zum KV von meiner Kleinen Tochter ist derzeit völlig abgebrochen. Seit nun 7 Wochen habe ich NICHTS mehr von ihm gehört. Keine Reaktion auf SMS, Anrufe und einen Brief dem ich ihm geschrieben habe (Vorschlag von Berstungsstelle). Seit 12 Wochen hat er seine Kleine nicht mehr gesehen.
    Er hat wohl keinen Kontakt zu seinen Kumpels, auch nicht zu seiner Familie. Keiner weiß ob er seine Ausbildung noch macht. Seine Mutter übernimmt seine Miete auch nicht mehr. D.h. spätestens im März dürfte er auf der Straße stehen sollte er bis dahin niemanden gefunden haben der ihm die Miete zahlt/ihm bei sich aufnimmt oder er seine Ausbildung schmeißt um ALG2 zu bekommen dieses seine Miete sichern würde.


    Natürlich mache ich mir Sorgen. Aber andererseits als ich das letzte mal kurz davor war Polizei einzuschalten, meldete er sich und meinte er hätte keine Lust gehabt sich zu melden.


    Ich warte ab und vielleicht fahre ich bei ihm mal vorbei - bin bald sowieso öfters in seiner Nähe. Aber viel verspreche ich mir eh nicht. Es ist einfach nur sehr traurig das es jetzt so alles ist wie es ist...
    Ich kann es nur versuchen zu akzeptieren.


    Lg ich update dann irgendwann nochmal.

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Warum willst Du bei ihm vorbei fahren?


    Du hast Kontakt gesucht, er will ihn nicht. Du bist nicht für ihn verantwortlich!
    Das, was ich an Deiner Stelle machen würde, in unregelmäßigen Abständen versuchen, ihn zu kontaktieren, aber "nur" SMS oder ähnliches. Wenn er sich danach meldet, ok, wenn nicht, auch ok. Es ist seine Entscheidung.


    Falls das hart klingt, sorry...ich meine es nur gut. :blume

  • Ja du hast recht. Warum vorbei fahren? Er wird bestimmt nicht aufmachen, vielleicht wohnt er da gar nicht mehr?
    Was erwarte ich mir überhaupt? Vielleicht einfach nur die Sicherheit das es ihm "gut" geht.
    Ich habe letztens von seinem Tod geträumt, so etwas beunruhigt nur noch mehr...

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Wenn Du tatsächlich bei ihm vorbei fährst, dann sendest Du nur ein Signal, dass Du nicht ohne ihn leben kannst/willst.


    Möchtest Du ihm das vermitteln?


    Wenn er da nicht wohnt, dann ist es so. Wenn er nicht aufmachen würde, dann würdest Du doch eh keine Sicherheit bekommen, dass es ihm gut geht. Siehst Du es? Ein Besuch von Dir bei ihm ist völlig unnötig!

  • Ja du hast recht. Warum vorbei fahren? Er wird bestimmt nicht aufmachen, vielleicht wohnt er da gar nicht mehr?


    :frag:frag:frag:frag


    es ändert doch alles nix - er will zur Zeit nicht
    warte einfach, ich bin mir sicher, er meldet sich - vielleicht erst nach 211 oder 436 Tagen
    vielleicht ist er auch in einer Klinik zum Entzug - wenn es nicht mal die Mutter weiß :pfeif:pfeif:pfeif