Liebeskummer - Muss mich mal ausweinen :(

Das trifft sehr genau.

ich habe nie mit den Gedanken gespielt sterben zu können, wenn die schmerzen oder was auch immer zu heavy waren; aber seitdem ich mutter bin, habe ich immer versucht als solche auch zu fungieren, will heißen, wie du - Verantwortung übernehmen, so agieren, selbst in Zeiten wo es mir ganz bescheiden ging (als ich im KH war).

von daher ist es vielleicht wirklich die, die ihr seht und die kleine - nun, die kann (darf) grad nicht ran und das ist mit einer der punkte, warum ich so ne angst vor der Therapie habe, denn da wird die kleine rankommen.

Lieber Papacarsten,

ich werde mir (um bei der Metapher zu bleiben), die Äpfel anschauen. Aber (!!) ich bin der Weltmeister im wegschauen, wegrennen etc. Es dauert extremst lang bei mir a) los zu lassen b) hinzuschauen und c) mich auseinander zu setzen.

Momentan schaff ich es nicht mir die Beziehung anzusehen. Ich blende es aus um irgendwie zu funktionieren. Bisschen Schorf auf die Wunde um den Alltag strukturiert und "gut" über die Runden zu kriegen.

Aber der Schmerz, die Trauer ist noch da. Nicht mehr so stark wie am Anfang, dass es mich lähmt, aber er ist da.

Vielleicht mach ich mich zu sehr verrückt mit der Angst vor der Therapie, aber ich weiß ja wie sie schon einmal ablief und ich weiß das es damals in der Therapie Phasen gab, wo ich abgehauen bin, wo ich das nicht aushalten konnte was grade als Thema angesagt war.

Natürlich möchte ich auch wieder gesund sein. Unbeschwert. Wieder lachen, leben, lieben. Aber das heißt im Umkehrmodus: Das alte, vertraute loslassen. Und da ich Veränderungen noch nie mochte, macht es das besonders schwer für mich. Ja, ich stehe mir selbst im Weg, das weiß ich wohl. Aber das ist ein Teil von mir, den ich nicht leugnen kann. Wie gern würde ich aufstehen, in die Hände klatschen und sagen "auf geht's" und alles ist gut. So bin ich nicht, nie gewesen, werd ich auch nie.

Ich habe Angst vor der inneren Leere, die mich erwartet, wenn ich mich entliebe. Ich habe Angst Dinge loszulassen, die ein Teil von mir waren/sind. Und da meine Therapeutin mich kennt, weiß ich ganz genau wo es "ansetzen" wird und wie es laufen wird. Und ich habe Angst, dass ich "versage". Das ich wieder abhaue, mich vielem nicht stellen kann.

Nein, von dem Buch habe ich noch nie etwas gehört. Ich werde mal googeln.

Kann sein das die innere Leere viel mit dem nicht loslassen zu tun hat, denn es ist eine berechtigte Frage, mit was fülle ich diese Leere?

Das es kein neuer Mann ist/wird, ist mir klar, ich könnte das jetzt überhaupt gar nicht, will ich auch nicht. Ich bin nicht wie mein Ex, der weggerannt ist, der seine Leere mit der Aufmerksamkeit einer neuen Frau stillt, denn es sind die gleichen Muster die er da haben wird wie mit mir und denen davor; so bin ich nicht gestrickt - Gott sei Dank.

Ich werde hoffentlich mit der Therapie lernen diese Leere anzunehmen und auszuhalten und zu gucken womit ich sie fülle; ich habe morgen Termin im Fitnesscenter, da ich mich sehr für Fitness-Boxen sowie Zumba interessiere und das wird da angeboten, 2 x Woche, ich glaube das wäre was gutes für mich.

Ich weiß für mich nur, dass dieser Ist-Zustand am heutigen Tage, eine Bestandsaufnahme ist mit allem was dazu gehört, u. a. auch das mit der Postkarte, was ich ja die Tage vorher mal schrieb. Das ist immer noch in meinem Gedankengut und das ist okay so für mich, trotz allem. Ich bin einerseits neugierig wie es sich in der Kur anfühlen wird (also wie ich mich fühle), was ich dann denke, wo ich dann stehe, ob ich überhaupt noch irgendwas "machen" will oder ob ich dann sage "lass stecken, lohnt nicht". Aber das muss ich für mich selbst rausfinden.

Selbst wenn ich ihn in einem halben Jahr immer noch lieben sollte, dann ist das mein Ding, dann ist es so. Und wenn nicht, dann ist es auch mein Ding, nämlich das ich gelernt habe.

Guten Morgen,

kurz nach 7 Uhr heute Morgen hat mein Telefon geklingelt.... Sie ist krank (die Therapeutin). Ich mein, krank werden kann jeder, aber warum passiert ausgerechnet mir das? ich kenne sie ja und ich habe es gehört das sie krank ist, aber in mir ist echt alles zusammen geklappt....

Dieser heutige Termin hat mich echt aufrecht gehalten und jetzt das..... Der nächste 1. Termin ist heute in 2 Wochen....

Ich habe ihr gesagt, sie möchte nächste Woche in der Praxis in den Kalender gucken ob sie irgendeinen Termin für mich hat; egal welche Uhrzeit. Sie hat mir gesagt das sie das macht.

ich fühle mich schei.sse. richtig richtig schei.sse....

alles was in mir ist, was ich die ganze zeit unter verschluß gehalten habe, scheint jetzt rauszuplatzen und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll...... fu.ck. fu.cking fu.cking shit.

Sitze grad im Büro und flenne was das Zeug hält. Die Therapeutin ist im Febr. im Urlaub und d. h. im schlimmsten Fall hab ich am 29.01. einen Termin und dann erst im März wieder, wenn ich Pech habe sind 6 Wochen zwischen dem 1. und dem 2. Termin....

Ich habe seit über 1 Woche nicht mehr geheult, ich habe mich irgendwie aufrecht gehalten und durch die Absage heute, fällt alles wie ein Scherbenhaufen zusammen und ich frag mich, wann geht's mir endlich besser? Wann kann ich mit der "Arbeit" beginnen? Ich will nicht noch weiter so down und traurig und verletzt bleiben.....

I am sorry. Ist ein absolut besch.issener Tag für mich.

Hallo,
wollte mich mal kurz melden.

Meine Therapeutin hat Termine verschoben, so dass ich erstmalig am 22.01. zu ihr konnte, am 29.01. und jetzt wöchentlich kommen kann. Finde ich klasse, dass sie das gemacht hat.

Die 2 x waren schon sehr hilfreich und auch "Hardcore", das ist der Vorteil wenn man schon miteinander gearbeitet hat, man kennt sich. Trotzdem hätte ich nie erwartet, dass zwei Sitzungen schon so reinhauen können und bei mir vieles losgetreten haben.

ich hatte am 29.01. erstmal Wut und habe diese auch zugelassen und produktiv umgesetzt, habe nach Büroschluss mein Gäste-WC gestrichen, weil ich nicht wusste wohin mit der Wut und ich wollte sie nicht schlucken oder das sie sich wieder in Trauer/Depression nieder schlägt. Als das Gäste-WC fertig war, war ich ko, aber auch sehr zufrieden und auch etwas stolz auf mich.

Jetzt das WE war ich ohne Kinder, was ich auch recht gut genießen konnte, Fußball war angesagt, Treffen mit Freunden, die Wohnung auf Vordermann bringen.

Auch schaffe ich seit dem 29.01., wo die zweite Sitzung war und sie echt den Finger in die Wunde gesteckt hat und soviel ausgelöst hat bei mir, die Situation aus einer anderen Sichtweise wahr zu nehmen und auch anders zu fühlen. Genau in Worte fassen kann ich es noch nicht, aber irgendwas hat sich verändert bei mir.

Meine Kur wurde innerhalb von 6 Tagen genehmigt, es geht vom 13.05.-03.06. nach Grömitz, worauf ich mich sehr freue.

Am 24.02. flieg ich mit meiner großen Tochter ja nach London, darauf freu ich mich auch unsagbar.

Ich hoffe, der gute Weg geht so weiter. Kleine Schritte, ist klar, aber ich erkenne Veränderungen. Auch ist mein Medi wieder auf 10 mg runtergesetzt worden, was ich gut wegstecke.

VG
Grace

Hallo,
wollt mal kurz schreiben.

Therapie ist jetzt bis 12.03. Pause, da sie im Urlaub ist.
Hauptthemen momentan: Verhältnis zum Vater (autsch), inneres Kind (noch mal autsch).

Es kam noch nicht zur Sprache, aber wurde angesprochen und meine Therapeutin hat mir gesagt, dass wir da ganz genau hingucken werden und sie es nicht erlaubt das ich "abhaue".

Ansonsten:
hab ein bisschen zu sehr aus den vollen in den letzten Wochen gelebt, viel unterwegs gewesen, Partys, tanzen, Fußball (Stadion) und ein bissl viel getrunken (nicht betrunken, aber dem Alkohol gut zugesprochen). tat mir alles sehr gut, aber merke grad, dass ich da etwas auf die bremse treten muss. das Gleichgewicht zwischen ruhe und Action will gefunden werden; wird genug bei der Therapie für mich zu tun geben.

Habe nach wie vor keinen Kontakt zu meinem Ex, habe schon Momente wo es mir echt bescheiden geht, aber die gehören dazu, hab aber nach wie vor keine Meinung mich irgendwie bemerkbar bei ihm zu machen.

Meine Freunde empfinden es als sehr positiv das ich wieder am leben teilnehme, meine kinder auch, im großen und ganzen geht's ganz gut.

Viele Grüße
Grace

Guten Morgen,

ich wollte mich mal wieder gemeldet haben.

Der Tag mit meiner Tochter in London war wunder-, wunderschön. Wir hatten einen super Tag zusammen, die Ausstellung war so, wie ich sie mir erhofft hatte, Wetter hat mitgespielt, wir waren in Soho, Covent Garden, noch an der Tower-Bridge, in "unserem" Pub und haben geredet und geredet und geredet.

ich gehe meinen Hobbys wieder nach, habe das laufen wieder für mich entdeckt, bin wieder regelmässig im Stadion, treffe Freunde usw.

Was meinen Ex angeht: Er hatte sich vor ca. 3 Wochen gemeldet - wir hatten uns jetzt Sonntag abend getroffen - und der Mann ist mir sowas von egal geworden, ich hatte keine Herzrasen mehr, kein nichts. ich würde ihn nicht mehr wieder haben wollen; die Dämonen sind quasi erledigt.

Therapie ist sehr hart, ich bin grad an einem Thema, wovor ich mich immer gedrückt habe, habe eine Erfahrung im privaten Bereich gemacht, die heftigst nach hinten los ging und diese Erfahrung hat mir gezeigt; wegrennen bringt nichts mehr, ich muss an dieses Thema ran...

ich bin noch nicht ganz in meiner Mitte, aufgrund der gemachten Erfahrung im privaten Bereich, das auseinandersetzen mit dem Thema - aber ich bin immer mehr wieder die, die ich war.

Und das schönste ist, dass mein Ex mir so egal ist, so komplett egal. Hätte ich nie für möglich gehalten, aber es ist so.

VG
Grace

Danke für dein Feedback.

Ja, ich finde es immer schade, wenn man von anderen gar nichts mehr liest, wie es weiter gegangen ist, die Entwicklung war etc. Man ist ja doch irgendwie involviert und neugierig und man kann auch immer viel für sich herausziehen - so geht's mir zumindest.

Das Forum hat mir in einer sehr, sehr schlimmen Zeit geholfen und wenn ich irgendwem mit meiner Weiterentwicklung Mut machen kann; dann kann ich auch wieder was zurückgeben, für die Hilfe, die ich bekommen habe.

Asche auf mein Haupt, so gut war ich in letzter Zeit gar nicht mit mir beschäftigt; geht die Katze ausm Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen - ich habs etwas übertrieben und habe quasi "Leben nachgeholt". In dieser Phase kam es leider auch im zwischenmenschlichen Bereich zu einer Situation, wo ich jemanden sehr sehr weh getan habe und dies aber erst zu spät erkannt habe und diese Person hat mich nun komplett geblockt/gelöscht, so dass ich mich nicht mal entschuldigen kann.

Für meine Therapeutin war das natürlich ein "gefundenes Fressen", da ich mich ja gern überheblich gegeben habe "passt schon alles, was soll der mist, muss nicht an das Thema ran". Nun, wie das so ist im Leben - ich muss an das Thema ran. Manchmal muss man wohl derbe auf die Fres.se fallen, damit man einsieht das andere doch nicht unrecht haben.

Damit hadere ich grad, ist nicht leicht sich einzugestehen wo man seine Defizite hat und diese sich seit gefühlten 1000 Jahren durchs Leben ziehen - und man so blind war, es nicht sehen zu wollen.

Mit meinem Ex fand ich ganz witzig, ich hatte mich ja nie wieder bei ihm gemeldet und vor 3 Wochen kam ne WA mit ner fremden Nummer.... Als er sich dann vorgestellt hat, hab ich nur gegrinst und mir gedacht "Ach nee". Haben ein bisschen hin und her getickert, bis es dann zum besagten Treffen jetzt Sonntag kam.

Wir haben gut 2,5 Std. zusammen gesessen und wirklich über alles geredet; was mir immens half mein Gefühl, nämlich das er nicht mehr wichtig für mich ist, bestätigt hat. Ich habe alles richtig gemacht, ich bin mit meinem guten Gefühl nachhause gefahren und ja, er ist passé....

VG Grace

Schnacken, wie es mir geht, was ich mache etc.

also nichts von wegen "Reunion".