Dringen!!! Verfahrensbeistand kommt zum Gespräch am Montag 17.11.14

  • Hallo Zusammen,
    Kurz zur Situation. Bin verheiratet und wir wohnen noch zusammen in der ehelichen Wohnung. Wir haben ein Kind im Alter von 7,5 Jahren. Ich habe das Aufenthaltsbestimmungsrecht für unseren Sohn beantragt, da ich der Meinung bin, dass ich ihn besser erziehen kann. Das Familiengericht hat dem Kleinen einen Verfahrensbeistand zugeteilt, mit dem ich am Montag den Gesprächstermin habe. Meine Frage ist, wie verhalte ich mich richtig. Man soll den Partner, in meinem Fall meine Frau, ja nicht schlecht machen. Allerdings ist ja irgendwie alles was ich vorbringe negativ für meine Frau, denn sonst hätte ich ja nicht das ABR beantragt.


    Die Mutter meines Jungen hat vor ca. 8 Monaten in einem Gespräch von sich gegeben, dass es ihr egal wäre wenn von unserem jetzigen Wohnort wegziehen würde und somit der Kleine sein Umfeld verliert. Lieber sein Leben versauen als Ihres und er würde ja eh überall neue Freunde finden. In einem Gespräch dann kurz vor Pfingsten ließ sie dann vom Stapel das sie lieber den Kleinen und dann sich selbst umbringen würde, bevor sie ihn hergeben würde( ich hatte ihr damals vorgeschlagen, dass sie für einen Job unter der Woche weiters Weg und am Wochenende bei uns zuhause wohnen könnte).


    Erziehung ihrerseits hat meiner Meinung nach nicht sonderlich stattgefunden. Er wurde ein wenig zum Prinzen erzogen. Wenn ich dann eine Strafe ausgesprochen hatte, wie z.B. Fernseh- oder Süsigkeitenverbot, so hätte sich danach herausgestellt, dass sie ihn Fernsehen schauen lassen hat oder er auf dem Pc spielen durfte wenn ich im Geschäft war.
    Auch mit den Hausaufgaben der 1. Klasse war sie immer wieder überfordert und benötigte meine Hilfe von der Arbeit aus. Einen Lesepass bei dem der Kleine 10 Minuten am Stück lesen muss und das dann von den Eltern per Datum und Unterschrift bestätigt werden muss, hatte sie erst vollmundig zum Kleinen gesagt dass sie jeden Tag zusammen lesen würden, es passierte leider jedoch nichts. Als dann ich mit dem Kleinen 10 Minuten für seinen Lesepass gelesen hatte, flippte sie vor dem Kleinen mir gegenüber aus, sie wüsste was ich vor hätte.
    Es gab bei den Hausaufgaben auch immer zwischen ihr und dem KleinenEskalationen, so dass er sich zum Anteil weigerte HA's zu machen und nur aufgrund von meinem zureden er bereit war seine HA's mit ihr zu machen.


    Der Kleine ist dann ich von zu Hause weg geblieben und ich suchte ihn dann immer nach der Arbeit, da sie lieber zuhause auf dem Sofa saß und mit dem Handy rum machte und/oder Fernseh schaute als nach dem Kind zu schauen, das nicht von der Schule oder der Betreuung nach Hause gekommen war. Man muss dazu sagen, dass die Schule ca. 300 Meter von unserem Zuhause weg ist.


    Der Kleine hat auch immer mehr Schimpfwörter uns gegenüber benützt und wurde auch aggressiv, was auch damit zusammen hängen könnte, dass er ein Gespräch zwischen ihr und mir mitbekommen hat, indem wir über die Trennung redeten. Für sie ist jedoch klar, dass das allein meine Schuld wäre.


    Als der Kleine Schimpfwörter gegen sie eines morgens benutzte hat sie ihn auch geschlagen. Ich war leider nicht im Zimmer und bekam es nur akustisch mit. Es kam dann auch ca. 2 Wochen später, als ich abends auf einer Sitzung war auch dazu dass sie ihn geschlagen hat, wie mir der Kleineam nächsten Tag berichtete. Es war soweit, dass der kleine nach der Schule/Betreuung nicht mehr nach Hause ging und Ur noch nach Hause wollte wenn ich da bin.


    Es ist auch so, dass sie mich vor dem Kleinen immer schlecht macht, indem sie sagt ich wäre arrogant und asozial und alles wäre meine Schuld wenn er sich schlecht verhält.


    Sie hat ihm oft mit Schlägen gedroht, auch mit Schlägen mit dem Gürtel. Sie wirft mir vor ich hätte ihr Leben ruiniert mit dem Kind und dass sie kein Kind gewollt hätte.(hatte sie auch schon im Beisein des Kindes gemacht, aber er hat es nicht so richtig verstanden oder mitbekommen) aber natürlich möchte sie den Kleinen für sich haben. Das ist auch so ein Problem, denn sie denkt er wäre ihr Eigentum und sie könnte über ihn bestimmen.


    Der Kleine hatte sich schon im Kindi selbst die Kleidung herausgesucht und angezogen, was sie dann unterbunden hatte um ihm wieder alles vor zu geben. Auch sein Schulranzen packt sie ihm abends anstatt er selbst, wird so zur Unselbstständigkeit erzogen. Oder sie läßt ihn morgens von kurz nach 6 Uhr bis nach 7 Uhr am Handy spielen und auf YouTube zeichentrickfilmchen schauen, so dass er sich nicht mehr selbst anziehen möchte und aggressiv wird wenn man ihm das Handy wegnehmen möchte. Es ist dann so, dass sie ihn anzieht während er auf dem Handy Filmchen schaut. Nur um ihn damit zu Beeinflussen.


    Nachdem das Schreiben bezüglich des Verfahrensbeistand gekommen war, war sie und der Kleine telefonisch nicht erreichbar und als sie mich mit dem Kleinen von der Arbeit abgeholt hatte, sagte sie mir im Beisein des Kleinen, dass sie mit ihm den ganzen Mittag gesprochen hätte und ihm klar gemacht hätte, dass ich ihn nicht versorgen könnte und ich mich nicht um ihn kümmern könnte, da ich ja arbeiten würde und er bei der Befragung sagen würde er wolle zu ihr und mich nur besuchen.


    Was kann ich dann bei dem Gespräch sagen??? Es ist ja alles negativ...kann mir da jemand weiter helfen??? Das Gespräch von mir ist schon am Montag Vormittag.


    Oder kann ich das alles so vorbringen???

  • Erziehung ihrerseits hat meiner Meinung nach nicht sonderlich stattgefunden


    Wenn ich dann eine Strafe ausgesprochen hatte,


    Auch mit den Hausaufgaben der 1. Klasse war sie immer wieder überfordert und benötigte meine Hilfe von der Arbeit aus.


    Es gab bei den Hausaufgaben auch immer zwischen ihr und dem KleinenEskalationen, so dass er sich zum Anteil weigerte HA's zu machen und nur aufgrund von meinem zureden er bereit war seine HA's mit ihr zu machen.


    Der Kleine hat auch immer mehr Schimpfwörter uns gegenüber benützt und wurde auch aggressiv,



    Hallo Alecks,
    deine Frage, ob du das alles vorbringen sollst, was du hier beschrieben hast, würde ich mit einem klaren "JA" beantworten.
    Der Verfahrensbeistand sollte sich ein Bild machen können, und ich denke schon, dass er das durch deine Beschreibungen kann.
    Eure Familiensituation stelle ich mir so vor: Die Mutter hat weitesgehend die Erziehung allein übernommen. Von dir bekam sie, wenn sie z.B. eine Frage zu der Durchführung der HA hatte, einen Rat. Wenn das Kind nicht auf die Mutter gehört hat, hast du eine Strafe ausgesprochen.
    Auch morgens das Anziehen, die Schulvorbereitung, etc., waren natürlich Aufgabe der Mutter. Deine Aufgabe scheint die gewesen zu sein, das Ganze zu beobachten und für dich das Erziehungsverhalten der Mutter zu kommentieren.
    Auf mich macht es den Eindruck: Dass du 1. häufig aus beruflichen Gründen nicht zu Hause warst. Und 2. dich so gut wie garnicht mit dem Kind auseinandergesetzt hast.
    (Einmal, schreibst du, hast du mit ihm Hausaufgaben gemacht)
    Das Erziehungsverhalten der Mutter kritisierst du zwar (Drohungen der Mutter das Kind mit dem Gürtel zu schlagen), aber darauf beschränkte sich dann auch dein Part.
    Ich sehe es so: Der Mutter würde ich zu einer Elternschule oder zu Gesprächen in einer Beratungsstelle raten.
    Für dich und deinen Sohn könnte die Trennung eine Chance sein. Die Chance, dass ihr an Umgangstagen gemeinsame Zeit zu zweit verbringt, du dir Zeit für das Kind nimmst und deine Beziehung zum Kind dadurch intensiver gestaltest, als das bisher der Fall war.


    Auch wenn manches am Erziehungsverhalten der Mutter nach deiner Beschreibung nicht ideal ist, sehe ich persönlich aktuell kein einziges Argument, das dafür spricht, dass das Kind bei einem häufig abwesenden Vater, der sich kaum in der Erziehung engagiert hat, leben sollte.

  • Hallo Romy2008,
    Tut mir leid, ich hatte die gemeinsamen Dinge nicht aufgeführt.


    Als Kind vor dem Kindergarten und dann im Kindergarten habe ich immer mit ihm zu Hause gespielt oder wenn er bei meiner Tante zum Aufpassen war immer hingebracht, zum Mittag gekommen, ihn natürlich abgeholt. Mit ihm Lieder gesungen, mit ihm gespielt auf was er gerade Lust hatte wenn ich nach der Arbeit zu Hause war und auch als Baby gefüttert, Windel gewechselt, Gute Nacht Lieder vorgesungen, ihn ins Bett gebracht.


    Es stimmt natürlich,dass ich tagsüber bei der Arbeit bin, allerdings hatte ich mir dann wenn ich zu Hause war die Hausaufgaben angeschaut und dann auch mit Max zusammen korrigiert und ihm dann erklärt.


    Zu den Aktivitäten, ich hatte ihn z.B. zum Kinderturnen angemeldet mit nicht ganz 4 Jahren damit er auch, außer vormittags im Kindi, zu Kindern aus unserer Gegend Kontakt hat und auch da er körperlich sehr aktiv ist. Sie hatte zu niemanden den Kontakt gesucht, auch wenn es andere angeboten hatten sie z.B. Zu holen. Auch den Elterstammtisch hat sie nie genutzt um andere Leute kennen zu lernen. Sie hatte sich zwar immer wieder angemeldet dass sie kommt, dann aber immer abgesagt, meistens wegen Kopfweh.


    Ich hatte ihn dann auch zum Minihandball angemeldet, wo ich ihn, wenn ich vom Geschäft aus da war auch hingebracht und abgeholt hatte( man kann dort leider nicht zuschauen) oder bin auch dort geblieben. Mit ihm zu den Sportveranstaltungen gegangen. Als er zum Fußball wollte bin ich mit ihm dort hin gegangen, sieghaftere wie immer keine Lust. Bin immer mit zum Training und zu den Spielen gegangen und habe als der Trainer dort plötzlich aufhörte das Training übernommen.


    Ich hatte ihn auch vor 2 Jahren vor den Sommer zum Schwimmkurs angemeldet, was auch zu einem Streit führte, da ich dann sie vormittags, wann der Kurs war, zu ihrer Arbeit fuhr und dann wieder abholte oder mit ihr nach ihrer Arbeit zum Schwimmkurs fuhr, was ihr nicht passte.


    Ich bin mit ihm ins Freibad und ins Hallenbad gegangen, wo sie nie mit wollte, nur insgesamt 3-4 mal nach Dikussionen mit mir. Um nicht mitzugehen kam dann mal so eine Begründung: ich habe mir doch gestern nicht extra stundenlang die Haare gewaschen und gemacht und ruiniere sie mir dann beim Baden( sie hatte aber dem Kleinen am Abend nach den Haare machen versprochen, dass wie am nächsten Morgen zum Baden gehen)


    Wenn ich nach Hause gekommen bin, bin ich oft mit ihm zum Schuli gegangen zum Spielen wenn er wollte. Habe versucht mit ihm was zu tun, wenn ich schon tagsüber bei der Arbeit bin. Ich habe meine Freizeit fast immer mit dem Kleinen verbracht.


    Erzieherisch ist es für mich schwer gewesen, da Inder Zeit, in der ich Sohnemann gesehen hatte, zwar versucht hatte das zu korrigieren, allerdings wenn es nicht unterstütz wird und er Dinge dann wiederfanden kann oder nicht unterstützt wird natürlich es nicht greift.


    Ich hoffe das bringt noch Aufklärung.


    <Klarnamen rausgenommen /Gruß babbdedeckel>

  • Was ich noch vergessen hatte, dass er Angst vor ihr hat und ich nicht möchte dass er zu Hause Angst haben muss.(bin auch eingezeichnetes Kind da ich zu Hause von meinem Vater durchgeprügelt wurde und das keinem Kind wünsche)


    Beim Elterngespräch erzählte uns die Leherin, dass unser Kind erzählt hatte, dass es bei ihm zu Hause keine Regeln gibt und er tun und lassen kann was er will. Das ist auch das Problem, dass man versucht ihm was bei zu bringen und es aber dann wenn ich nicht zu Hause bin torpediert wird, damit man beim Kleinen gut da steht.


    Mod.-Hinweis: Klarname des Kindes auf Wunsch des Threadstarters entfernt. Volleybap

  • Hallo Alecks,


    wie soll ich sagen: Ihr steckt ja nun gerade voll in der Trennung, die zwangsläufig dazu führt, dass a. nicht mehr das ausgeglichene, gesonnene Verhalten an den Tag gelegt werden kann wie in stressfreien Zeiten, und b. in der Wahrnehmung die Erziehungsleistung des anderen ET nicht mehr adäquat wahrgenommen werden kann. Umso mehr, wenn sich beide um das Kind streiten.
    Hättest du nicht schon ein Verfahren in Gang gesetzt, würde ich ja zu einer Mediation / "Paar"beratung raten, um den Aufenthalt des Kindes gemeinsam zu regeln, aber v.a. auf lange Sicht eine Elternebene anzustreben und die Situation des anderen ET zu verstehen / seine Erziehungsleistung wertschätzen zu lernen.
    So aber wird alles seinen Gang gehen, und ich wünsche dir und v.a. dem Kind viel Glück dabei.
    Da du nun wegen Gespräch fragst: Lieber deine Beziehung zum Kind als Verhalten von Mutter thematisieren. Ihr seid euch wegen Aufenthalt des Kindes uneins, du hältst dich für geeigneter, also solltest du positiv darstellen, warum du die bessere Wahl bist.


    EDIT: Das mit der Angst vor KM habe ich jetzt erst hinterher gelesen. Der Verfahrensbeistand ist ja genau dafür da, die Sicht / Situation des Kindes herauszufinden. Er wird (hoffentlich) einen Weg finden, im Gespräch mit dem Kind an solche Informationen zu kommen, so dass du dich auf deine Beziehung zum Kind konzentrieren kannst.

    2 Mal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()



  • ....was für ein vergifteter Rat.... :kopf


    Den Verfahrensbeistand interessiert nicht, was Deine Ex alles falsch gemacht hat, sondern wo Euer Sohn ein stabiles und sicheres Umfeld zum Aufwachsen hat. Die Frage ist also, wieso ist es bei Dir besser und bist Du tatsächlich einbesserer BET als Deine Ex (...was mit viel Abwesenheit und abendlichen gen Sitzungen auch schwierig ist... ) ?Schmutzige Wäsche über die ex spricht gegen dich. Bleibe also möglichst vor Deiner Haustür. Und versuche nicht, dich zu groß zu verstellen, ein verfahrensbeistand hat in der Regel auch etwas Menschenkenntnis....

  • Hallo Alecks,


    mach dir Gedanken, wie bis jetzt die Betreuung eures Sohnes aussah. Wer hat wieviel Zeit mit der Betreuung verbracht. Wenn die Mutter das bis jetzt getan hat und du Vollzeit arbeiten warst, dann hast du schlechte Karten. Denn es interessiert nicht wirklich, wer besser ist im Hausaufgaben machen. Beim ABR geht es um standardisierte, messbare Fakten.


    Wenn euer Kind einen fähigen Beistand bekommt, dann fragt er/sie zu allem, was mit eurem Kind zu tun hat. Die können schon ganz gut unterscheiden, in wie weit die Trennung bzw. angestrebte gerichtliche Auseinandersetzungen das Verhalten der Erwachsenen beeinflussen.


    Meine ehrliche Meinung? Mir dreht sich der Magen um, wenn ich mir vorstelle, wie es bei euch zu Haue grade zu geht. Überlege dir, ob du nicht noch einmal einen Gang runter schaltest. Den Antrag kannst du immer noch zurückziehen bzw. ist der Richter gehalten, eine einvernehmliche Lösung zwischen den Eltern anzustreben. Mach den Vorschlag einer Mediation. Euer Kind ist jetzt schon so zwischen den Fronten verheizt, macht dir das klar. Sicher kann man argumentieren: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" Nur im Falle des ABR musst du wirklich gut aufgestellt sein, um es zu bekommen und die Situation muss nicht erst seit gestern so desaströs sein, wie du sie hier schilderst.


    Viel Glück für den Sohn (du solltest seinen Namen hier löschen lassen)


    Edit:

    Hallo Alecks,
    deine Frage, ob du das alles vorbringen sollst, was du hier beschrieben hast, würde ich mit einem klaren "JA" beantworten.
    Der Verfahrensbeistand sollte sich ein Bild machen können, und ich denke schon, dass er das durch deine Beschreibungen kann.




    ....was für ein vergiftete Rat....

    Der Rat war, denke ich, schon ernst gemeint. Denn so bekommt der Beistand "das richtige Bild" vom TS :idee

    Einmal editiert, zuletzt von Canchero ()

  • Ich hatte ihn dann auch zum Minihandball angemeldet, wo ich ihn, wenn ich vom Geschäft aus da war auch hingebracht und abgeholt hatte( man kann dort leider nicht zuschauen) oder bin auch dort geblieben. Mit ihm zu den Sportveranstaltungen gegangen. Als er zum Fußball wollte bin ich mit ihm dort hin gegangen, sieghaftere wie immer keine Lust.


    Ich bin mit ihm ins Freibad und ins Hallenbad gegangen, wo sie nie mit wollte, nur insgesamt 3-4 mal nach Dikussionen mit mir


    Hallo Alecks,
    gut, dann hast du doch wesentlich mehr Zeit mit dem Kind verbracht, als es zuerst den Eindruck (auf mich) machte. Trotzdem: Du schreibst, was du gemeinsam mit deinem Kind gemacht hast. Nur, warum spricht das dafür, dass das Kind nicht bei der Mutter leben soll? Warum wird es ihr von dir zum Vorwurf gemacht, dass sie das Kind nicht ebenfalls zum Schwimmen begleiten wollte, an den Elternsprechtagen nicht (mit dir zusammen) teilgenommen hat? Wo ist am Verhalten der Mutter etwas zu kritisieren, wenn du etwas mit dem Kind unternimmommen hast, und sie sich euch nicht angeschlossen hat, sondern von einer Aufgabenteilung ausgegangen ist? Mit großer Wahrscheinlichkeit könnte die Mutter hier ebenfalls einiges aufführen, was sie mit dem Kind gemacht hat.
    Klar wird nach deinen Beschreibungen, dass dir Dinge in der Erziehung wichtig sind, die der KM weniger wichtig erscheinen.




    ...was für ein vergifteter Rat....


    Hallo Morano,
    ein vergifteter Rat wäre es, wenn der TS aufgefordert werden würde, die Situation aus taktischen Gründen anders darzustellen, als er sie empfindet.

  • Erst mal vielen Dank für die Antworten,die schon hier gekommen sind.


    In Bezug auf die Betreuung habe ich mich mit meinem Arbeitgeber zusammen gesetzt und ihm die Situation dargelegt.
    Ich werde da von meinem Arbeitgeber unterstütz, so dass ich durch die flexibe Arbeitszeit mich an den Betreuungsbedarf anpassen kann. Ich kann auch meine Arbeitszeit reduzieren. Ich habe meine Patentante,die ihn auch beaufsichtigen kann in die auch gelernte Erzirherin ist. Eine andere Tante von mir und ihr Mann, die wie seine Ersatzgeoßeltern sind, können auf ihn aufpassen. Seine Patentante ist Beamtin und arbeitet halbtags, deren Kinder sind ein Jahr älter, bzw. Jünger als mein kleiner und die würde auch auf ihn aufpassen. Dazu kommt, dass er nach der Schule von 12:00 Uhr bis 14:00Uhr in der verlässlichen Grundschule ist, er ist sogar zur Hausaufgabenbetreuung angemeldet, was meine Frau bis jetzt allerdings untergraben hat. Also ich denke ich habe da einige Möglichkeiten um ihn sogar unterschiedlich zu betreuen.
    Es ist sogar so, dass er auch zu einem seiner besten Freunde nach der Schule könnte.


    Meine Frau hatte auch schon mir gegenüber erwähnt, dass wenn sie mit ihm weg zieht, sie ihn in einer Ganztagesschule anmelden will.(sovielzur Betreuung ihrerseits)


    Die Besprechung/Sitzung kann ich auch ausfallen lassen, das ist alles geklärt.

  • ich tippe mal darauf, dass ein Gutachten (was einige Monate dauern wird) erstellt werden wird...


    Die Situation ist sehr umfangreich, und speziell-
    sich hier "auf eine Seite" zu stellen, ist aus meiner Sicht ohne umfassende Ermittlung der Gesamtsituation nicht wirklich möglich-


    Als kleiner Tip.... der Punkt "Arbeitszeit" reduzieren wird nach meinen persönlichen Erfahrungen vor Gericht eher nicht positiv bewertet werden-
    aber, wie gesagt- die Situation ist eh sehr kompliziert-


    Persönlich glaube ich, dass die Bindungstoleranz entscheiden wird- iZm. den "vermeintlichen" Verbesserungen für das Kind- sehr schwierige Lage

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Zitat von »Moranaro«
    ...was für ein vergifteter Rat....



    Hallo Morano,
    ein vergifteter Rat wäre es, wenn der TS aufgefordert werden würde, die Situation aus taktischen Gründen anders darzustellen, als er sie empfindet.


    Ein vergifteter Rat ist es, wenn Du nur sehr selektiv Textstellen des TS wiedergiebst und rätst, diese zitierte Sachverhalte dem Verfahrensbeistand zu benennen, die ihn im Zweifelsfall selber in ungünstigem Licht erscheinen lassen.... und Du unter den Tisch fallen läßt (und auch weiter ignorierst), dass es anscheinend auch Anzeichen von Gewalt der KM gegen das Kind gibt. Das passiert Dir doch im rollenvertauschten Fall üblicherweise nicht?

  • Ich hatte auch schon einen Termin bei der psychologischen Beratungsstelle um ein Erstgespräch mit uns Eltern zu führen und den Kleinen dann auch dort betreuen zu lassen. Allerdings müssten wir diesen dann absagen ,da sie einen ihrer Schwarzjobs nicht verlegen/ausfallen lassen wollte und ich musste mir dann anhören, dass ich nicht richtig im Kopf bin und ich zum Psychiater müsste und der Kleine so etwas nicht bräuchte.


    PS: wie kann ich den Namen von meinem Sohn hier löschen lassen?

  • PS: wie kann ich den Namen von meinem Sohn hier löschen lassen?

    Oben unter Sonstiges die Mitgliedersuche bemühen. Da findest du die Moderatoren.



    Ich denke auch, das ist alles andere als einfach, weil keine klassische, klare Situation bei euch. Geht hier die Gewalt doch von der Mutter aus und du bemühst dich um Organisation des Alltags. Wobei wir auch hier nur deine Darstellung kennen. Wichtig ist immer noch zu erfahren, wie die Betreuung bis jetzt lief. Kontinuität wird ein wichtiger Punkt sein, weniger die vermeintlichen Unzulänglichkeiten der Mutter. Die findet ein guter Beistand schon alleine raus.

  • Was bleibt bei mir vom ersten langen Text hängen?


    a) Ich lese wenig über deine Vater-Kind Beziehung, wie du das Kind erlebst, was ihr zusammen macht, was es für ein Kind ist, was es für Freunde hat, wie es in der Schule zurechtkommt etc.


    b) Ich lese viel darüber, für wie schlecht du die Mutter hältst.


    c) Ich lese nicht, welches Betreuungsmodell du dir vorstellst (Alle 14 Tage bei der Mutter - 50%50 Wechselmodell 10/4 oder 9/5 Wechselmodell - etc.) und wie du mit ABR die Mutter-Kind-Beziehung fördern willst.


    d) Ich lese nicht, wie du die Betreuung (beruflich) organisieren willst


    e) Ich lese nicht, wie es bisher geregelt war.



    Beim Gespräch würde ich den Schwerpunkt auf a) legen. Es geht darum, welchen Eindruck du von dir vermittelts. Dabei sind die ersten 10 Sekunden und die ersten 10 Minuten besonders wichtig für den Eindruck, den du hinterlässt. Sprich vom Kind und von deiner Beziehung zum Kind, wie du es erlebst, was ihr macht, was für das Kind gut ist, etc.


    In den ersten 10 Minuten solltest du nicht über die Schlechtigkeit deiner zukünftigen Ex sprechen.


    Relevant bei b) erscheint mir fast nur, wenn sie ihn geschlagen hat, bzw. wenn sie droht ihn zu schlagen. Das kannst du anführen. Schlagen mit einem Gürtel, Kind hat Angst etc..
    Viele von den anderen Punkten von b) sind in allen Familien Diskussionspunkte. Ich würde nicht versuchen, das zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Erwähnen vielleicht ja, aber eher im Kontext: Papa weiß, was in der Schule passiert und kümmert sich um das Kind


    Für c) und d) musst du konkrete und realistische Vorstellungen haben.

  • Ein vergifteter Rat ist es, wenn Du nur sehr selektiv Textstellen des TS wiedergiebst und rätst, diese zitierte Sachverhalte dem Verfahrensbeistand zu benennen, die ihn im Zweifelsfall selber in ungünstigem Licht erscheinen lassen....


    Ja, hat bei mir auch ein Gefühl von "ins Messer laufen lassen" erweckt.


    Hallo Moranero,
    es bleibt dir natürlich selbst überlassen, was du in meinen Beitrag reininterpretieren willst.
    Vielleicht entsteht das Gefühl auch nur, weil ich der Meinung bin, dass der Verfahrensbeistand sich selbst ein Urteil bilden kann, dass es nicht darum geht ihn beeinflussen zu wollen, und ihn in den ersten paar Minuten (wieviel waren es noch Segelpapa?) mit dem ersten Eindruck zu beeindrucken?



    Alecks,
    ich habe kein Verständnis dafür, wie man das Kind einer Mutter überlässt, von der man sagt, dass diese das Kind schlägt. Wie man, obwohl das auch vorher schön möglich gewesen wäre, seine Arbeitszeiten erst dann reduziert, wenn es zur Trennung kommt.

  • Segelpapa hat es sehr gut erklärt

    Was kann ich dann bei dem Gespräch sagen??? Es ist ja alles negativ...kann mir da jemand weiter helfen??? Das Gespräch von mir ist schon am Montag Vormittag.


    Oder kann ich das alles so vorbringen???

    Vorbringen kannst alles
    solltest es nur etwas anders und neutraler Schildern


    In Bezug auf die Betreuung habe ich mich mit meinem Arbeitgeber zusammen gesetzt und ihm die Situation dargelegt.
    Ich werde da von meinem Arbeitgeber unterstütz, so dass ich durch die flexibe Arbeitszeit mich an den Betreuungsbedarf anpassen kann.

    Das ist ganz wichtig ein gutes Betreuungskonzept mit dem man auch Eventualitäten abdecken kann


    Da du nun wegen Gespräch fragst: Lieber deine Beziehung zum Kind als Verhalten von Mutter thematisieren. Ihr seid euch wegen Aufenthalt des Kindes uneins, du hältst dich für geeigneter, also solltest du positiv darstellen, warum du die bessere Wahl bist.

    :thumbup:


    es Schadet auch nicht positive Eigenschaften der Mutter einzubringen
    Die Mutter hat ja nicht nur negative Eigenschaften und zeigt auch Bindungstoleranz


    Auch wenn manches am Erziehungsverhalten der Mutter nach deiner Beschreibung nicht ideal ist, sehe ich persönlich aktuell kein einziges Argument, das dafür spricht, dass das Kind bei einem häufig abwesenden Vater, der sich kaum in der Erziehung engagiert hat, leben sollte.

    Da sind wir wieder beim alten Spiel


    Vater ist Berufstätig und dadurch logischerweise häufig abwesend
    Spätestens wenn die Mutter einer Berufstätigkeit nachgeht gleicht sich das wieder aus
    Nach deinen Beispiel müsste jedes Kind eines Vollzeittätigen Alleinerziehenden beim weniger arbeiteten Elternteil leben
    unabhängig von der Erziehungsfähigkeit

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Die Mutter-Kindbeziehung will ich ja auch fördern, ich bin bewusst, dass diese alle-zwei-Wochen 1,5 Tage bei ihr totaler Quatsch sind. Sie ist immerhin seine Mutter und er sollte sie öfter sehen, auch sehen können wann er will, also außerhalb eines Planes.
    Ich hatte auch vorgeschlagen gehabt, dass wir uns ein Haus kaufen in dem jeder eine eigene Wohnung hat, so dass der Kleine so wenig Trennung wie möglich hat.


    Nur denke ich, dass ich mich um besser kümmern kann. Das zu beschreiben fällt mir sehr schwer. Aber es ist doch auch so, das er bis jetzt Regeln nicht einhalten will und auch von ihr da nicht viel dazu beigetragen wurde. Es ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll immer wenn etwas vorgefallen ist, dann das Kind anzuschreien und ihm eventuellauch noch mit Schlägen hindrehen. Wenn ich ihm Regeln versucht habe beizubringen, dann habe ich mit ihm darüber gesprochen und wenn was vorgefallen war, dann spreche ich mit ihm darüber, auch über die Konsequenzen, sprich , war nicht ok, was machen wir jetzt und welche Konsequenzen hat das jetzt für ihn. Habe ihn da auch schon mit eingebunden gehabt dass er sagte was für eine Strafe er sich da vorstellt und was machen wir wenn es nochmals passiert.
    Nur wenn wie gesagt ein Verbot ausgesprochen wird und es vom anderen ET hintergangen wird um keine Stress zu haben oder vor dem Kind gut dazustehen, dann denke ich sollte es in unserem Fall ich übernehmen.


    Denn der Kleine wird da leider immer mehr Probleme bekommen wenn nicht jetzt bald eingegriffen wird.


    Die Väter-Kind-Beziehung darzustellen fällt mir schwer, wir mögen uns, wir machen in meiner Freizeit so,viel wie möglich zusammen. Sie es spielen, zum Fußball gehen, schwimmen gehen, ins Kino gehen, jemand besuchen gehen, gehe mit zum Schuli, auch wenn er dann dort mit anderen Kindern spielt aber was soll ich da noch dazu sagen? Dass er mich abends nicht gehen lassen wollte und festgehalten hat wenn ich zu ihm gute Nacht gesagt hatte?(Papa ich lass dich nicht gehen und hat dann meine Hand/Arm ganz fest gehalten)Dass er das jetzt nicht macht weil meine Frau dann immer Geschimpfes hat wenn ich bei ihm geblieben bin...und ich so blöd war und mich ihm da entzogen hatte damit er schläft und es keinen Stress mit der Mutter gibt...

  • Vater ist Berufstätig und dadurch logischerweise häufig abwesend
    Spätestens wenn die Mutter einer Berufstätigkeit nachgeht gleicht sich das wieder aus



    Hallo Luvi,
    wie der TS dargelegt hat, kann er seine Arbeitszeit reduzieren.
    Dass Väter häufiiger berufstätig sind, als Mütter ist übrigens nicht gottgegeben.
    Es gibt sogar Väter, wenn auch die Minderheit, die Elternzeit nehmen.
    Auch eine Frage des Wollens....