• Hallo in die Runde,


    der Papa von unserem Junior und ich haben im Oktober angefangen die Ferien nächstes Jahr zu planen. Ich habe ihn gefragt, wann es ihm passt, er hat mir dann den abfotografierten Urlaubzettel von seiner Freundin geschickt und ich habe einen Plan erstellt. Alles soweit gut.


    Dieses Jahr ist Junior die kompletten Weihnachtsferien (bis Januar 2015) bei ihm und nächstes Jahr bei mir (wir hatten einen jährlichen Wechsel in den Mediationen vereinbart).
    Ich habe ihm dann am 27. 10.2014 per Email mitgeteilt, dass Nils ja nächstes Jahr in den Weihnachtsferien bei mir ist und er hat am gleichen Tag noch geschrieben: "Weihnachten nächstes Jahr wie er möchte!!!" Ich habe unseren Sohn darauf hin gefragt was er möchte und er sagte mir, dass er unbedingt nächstes Jahr wieder Weihnachten bei mir sein möchte. Das habe ich dem Papa auch am 27. Oktober noch per Email mitgegteilt.


    (Letztes Jahr war er nicht bei seinem Papa, da sich die beiden im November gestritten hatten, dann vier Wochen gar kein Kontakt bestand (nicht mal telefonisch) bis ich dann ein Gespräch vermittelt habe und sich die beiden danach erst langsam wieder annähern mussten. Auf Grund dessen wollte Junior letztes Jahr Weihnachten nicht bei seinem Papa verbringen.)



    Letzte Woche Montag (1 Woche später) meldet sich der Papa nun und möchte doch, dass unser Sohn nächstes Jahr Weihnachten bei ihm verbringt. Er hatte unseren Sohn am Papawochenende zuvor auch selbst gefragt, wo Junior ganz klar gesagt hat, das er Weihnachten nächstes Jahr bei mir verbringen möchte. Daraufhin sagt er nur zum Kind, dass es sein Recht wäre, denn schließlich wäre er auch zwei Jahre hintereinander bei Mama gewesen.


    Ich habe ihm jetzt mitgeteilt, dass das Thema schon abgehakt war und er sich nicht plötzlich umentscheiden könnte. Er hatte die Entscheidung dem Kind überlassen (liegt per Email vor), unser Sohn hat entschieden und gut ist.
    Er schreibt natürlich weiterhin, dass er damit nicht einverstanden ist, darauf hin habe ich ihm mitgeteilt, dass ich mich nicht mehr dazu äußern werde.


    Er lässt einfach nicht locker. Soll ich Emails bezüglich dessen jetzt einfach ignorieren?


    Viel Grüße

    Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)

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  • Hallo
    Verstehe ich das jetzt so,daß der KV euren Sohn zu Weihnachten gar nicht sieht? Finde ich ehrlich gesagt nicht ok, vorallem daß ihr dem Kind die entscheidung überlasst. Auch der Vater hat ein recht auf Weihnachten mit seinem Sohn zeit zu verbringen. Ihm steht sogar vom Gesetz her der 2. Weihnachtsfeiertag zu, dann biete ihm doch dann wenigstens das deinem Ex an, eventuell noch mit einer Übernachtung.

  • Wie alt ist denn dein Sohn? Soweit ich weiß, kann ein Kind ab 12 Jahren mit entscheiden über Besuche oder Aufenthalte beim Papa.
    Wenn er nicht die ganzen Ferien beim Papa verbringen möchte sollte man sich zumindest für die Feiertage einigen. Damit jeder ein wenig Weihnachten mit dem Kind hat.

  • Wozu befragt Ihr das Kind, wenn ein jährlicher Wechsel in der Mediation vereinbart wurde???


    Oder habe ich da was falsch verstanden?


    E-Mails ignorieren bzw. noch einmal beantworten mit dem Hinweis auf die Mediation.

  • Nein, wir als Eltern sind so verblieben, dass wir jedes Jahr abwechselnd die kompletten Weihnachtsferien mit dem Jungen verbringen, weil wir abwechselnd mit ihm in den Urlaub fahren.


    Wir haben uns 2010 Ende Oktober getrennt und in dem Jahr Weihnachten bei seinen Eltern (neutraler Boden) zusammen verbracht. Die Jahre darauf im Wechsel, letztes Jahr wäre er halt dran gewesen, da hatten die beiden aber diesen erwähnten Streit und ich habe umgeplant. Dieses Jahr wird er bei Papa sein. Unser Sohn kennt die Wechselregelung. Ich habe ihn dieses Jahr halt gefragt ob er nächstes Jahr noch einmal bei Papa möchte, weil er ja letztes Jahr nicht war (Streit), weil sein Papa gesagt hat er soll entscheiden. Ansonsten hätte ich nicht gefragt, weil offiziell ich dran war.
    Es war ja auch alles geklärt und Papa einverstanden. Eine Woche später plötzlich ist er das nicht mehr.


    Und jetzt?

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  • Die einfachste Lösung ist, dass der Sohn nächstes Jahr auch zum Vater geht. Das ausgefallene Jahr wird dieses Jahr nachgeholt, das nächste ist er regulär dran. Ich kann verstehen, wenn Dir diese Lösung nicht gefällt, aber mit so einer Regelung, dass die kompletten Ferien bei einem ET sein sollen, bleibt eine Enttäuschung nicht aus.


    Wenn Du darauf bestehen willst, dass Ihr Euch schon anders geeinigt habt, dann zieh es durch. Könnte ich auch verstehen, wird aber wahrscheinlich noch für reichlich Diskussion und Ärger sorgen.

  • Kind würde ich trotzdem bei sowas raus halten und ihn nicht fragen,wo er lieber wäre bringt ihn nur in einen Loyalitätskonflikt. Und die ganzen Weihnachten nur bei einem Elterneteil zu verbringen, naja muss jeder selber wissen, aber ich finde die Regelung nicht gerade toll. Ich würde dem KV eventuell trotzdem aus kulanz den 2. Feiertag anbieten.

  • Die einfachste Lösung ist, dass der Sohn nächstes Jahr auch zum Vater geht. Das ausgefallene Jahr wird dieses Jahr nachgeholt, das nächste ist er regulär dran. Ich kann verstehen, wenn Dir diese Lösung nicht gefällt, aber mit so einer Regelung, dass die kompletten Ferien bei einem ET sein sollen, bleibt eine Enttäuschung nicht aus.


    Wenn Du darauf bestehen willst, dass Ihr Euch schon anders geeinigt habt, dann zieh es durch. Könnte ich auch verstehen, wird aber wahrscheinlich noch für reichlich Diskussion und Ärger sorgen.



    Ich würde es dann doch eher so handhaben,das daß kind jährlich im wechsel beim ET ist Heilig Abend + den 1. Feiertag, damit der andere ET wenigstens den 2. feiertag mit dem Kind hat. Keinen einzigen feiertag mit dem anderen ET zu haben, finde ich ehrlich gesagt ziehmlich grausig, gerade für ein Kind.

  • Na ja, solange es für beide ET ok ist und für das Kind auch...


    Für mich persönlich wäre dieser Wechsel auch nichts, aber wenn alle zufrieden sind, dann ist es doch ok.

  • Ich habe ihm jetzt den Vorschlag gemacht, dass wir ja mal in Betracht ziehen könnten, dass mit den Wechsel der Weihnachtsferien zwar beizubehalten aber das unser Junge zukünftig wenigsten einen Weihnachtsfeiertag beim anderen Elternteil verbringt. Da er ja dieses Jahr schon geplant hat, würde ich es dann für 2015 in Betracht ziehen.
    Vielleicht geht er ja darauf ein.
    Wenn nicht muss ich mir weitere Gedanken machen...

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  • Ich habe ihm jetzt den Vorschlag gemacht, dass wir ja mal in Betracht ziehen könnten, dass mit den Wechsel der Weihnachtsferien zwar beizubehalten aber das unser Junge zukünftig wenigsten einen Weihnachtsfeiertag beim anderen Elternteil verbringt. Da er ja dieses Jahr schon geplant hat, würde ich es dann für 2015 in Betracht ziehen.

    Finde ich super. Hört sich nach einem konstruktiven Vorschlag an. :daumen

  • Einem 10-Jährigen vor diese Entscheidung bei streitigen Elternverhältnissen zu stellen für ein Weihnachtsfest in 14 Monaten ist , mit Verlaub, ein pädagogischer Totalschaden auf Kosten des Kindes. Was passiert, ist ja jetzt bereits zu sehen. Ihr als Eltern bekommt das nicht gebacken. Habt eine grundsätzliche Einigung. Habt die bereits ausgehebelt, hebelt die erneut aus. Einigt euch. Stellt die Einigung wieder zur Diskussion. - Und mitten drin in dem Schlamassel der arme Knabe, von dem ihr jetzt eine eindeutige, unumwerfbare abgesicherte Entscheidung erwartet. Und mutmaßlich je nach eigener Neigung dann entweder in den kommenden 14 Monaten verlangt, dass er dazu unumstößlich steht oder sie aufkündigt.


    WENN ihr ihn entscheiden lassen wollt (was ich nicht für gut empfinde), dann sagt ihm: Du kannst Weihnachten da feiern, wo du willst. Es reicht, wenn du spätestens zwei Tage vorher Bescheid gibst. Mama und Papa freuen sich auf dich so, dass da keine große Vorausplanung notwendig ist.


    Oder anders herum: Die Welt dreht sich noch Hunderte Mal bis W'nachten 2015.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich hätte ihn nicht entscheiden lassen aber der Vater wollte das so. Und wenn er ihn fragt ist das Kind in den Brunnen gefallen.
    Ich habe ihn dann nur gefragt, ob er wirklich bei mir sein möchte und das ich kein Problem damit habe, wenn er zu Papa möchte.
    Er gesagt, dass er weiß, das ich kein Problem damit habe, wie er sich entscheidet.
    Meinetwegen könnte er sich auch zwei Tage vorher entscheiden aber bei uns ist es leider nicht so, dass beide Elternteile gleich ticken und das mit der Kommunikation sehr schwierig ist.


    Wenn ich dem Vater heute mitteile ok nächstes Jahr Weihnachten bei dir, dann kann es passieren, dass er sich nächste Woche meldet und sagt...äh ne lieber jetzt doch nicht.


    Es war doch alles schon geklärt, er hatte doch schon allem zugestimmt, sogar schriftlich.


    Ich gehe leider davon aus, dass er gar nicht antworten wird und ich Post von seinem Anwalt erhalte :(

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  • Ich gehe leider davon aus, dass er gar nicht antworten wird und ich Post von seinem Anwalt erhalte :(


    Dann schlage dem Anwalt genau die regelung vor.
    Heilig abend und 1. Feiertag jährlich im Wechsel bei einem ET. Der andere ET wo das Kind Heilig Abend nicht ist, bekommt wenigstens den 2. Feiertag. Ohne das nochmal das Kind gefragt wird, es wird einfach so von euch Eltern beschloßen.
    Der Anwalt wird wenn er schlau ist seinem Mandantin nicht raten wegen sowas vor Gericht zu ziehen, den meistens beschließt ein Richter eben diese Regelung,daß Kind bei beien Eltern sind.

  • So...der Papa hat meinen Vorschlag angenommen und ab nächstes Jahr verbringt unser Junior dann die Weihnachtsferien wie gewohnt bei einem Elternteil und einen Weihnachtsfeiertag bei dem anderen Elternteil.


    Danke für eure Tips!


    LG

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