Kur mit Behandlung für alle

Ich hab noch nie eine Kur in Anspruch genommen, jetzt wird es aber dringend Zeit! :schwitz
Einen Termin bei einer Beratungsstelle werde ich noch machen...

Wofür ich nun gerne euer Input hätte sind folgende Dinge:
Ich möchte dass die Kinder (11 und 14) nicht nur als Begleitkind mitfahren sondern auch etwas davon haben.
Wir hatten/ haben hier viel Übrlastung, teils durch das Ae sein, Probleme in der Elternebene (akutes Problem) und dadurch auch massives Problem mit Kind, Adhs bei mir und dem älteren Kind, wodurch das jüngere Kind stellenweise auch mehr belastet wurde als normal, Burnout.
Also einiges an Belastungen.... Behandlung, Entspannung und Gespräche würden uns allen gut tun, auch um als Familie wieder mehr zusammen zu rücken.

Wer hat mit ähnlicher Indikation und Alter der Kinder...
1. eine Kur beantragt und mag berichten?
2. was wurde benötigt damit die Kinder auch "Behandlungen" bekamen (vorallem das Geschwisterkind, dass ja "nur" indirekt betroffen ist, aber das dann doch) und
3. welche Kliniken könnt ihr empfehlen für so eine Indikation (Adhs und Familienprobleme) und so große Kinder? (Aufgrund des Adhs wäre für uns eine Klinik mit kleinen, überschaubaren Gruppen sehr gut, alles andere macht neuen Stress (vorallem akustische Reize))

Ich bin gespannt was ihr zu berichten habt! :thanks:

Zitat von Lucca

Ansprechpartner wäre zuerst Dein Hausarzt, der eine Begründung schreiben muß. Vom Kinderarzt brauchst Du selbiges für beide Kinder. Es muß jeweils daraus hervorgehen, dass jede einzelne Person behandlungsbedürftig ist, dies nicht vor Ort zu machen ist und eventuell kümmert der Arzt sich auch um eine für Euch passende Klinik.

Genau das ist ja eines meiner Fragezeichen, denn das gestaltet sich beim Geschwisterkind etwas schwierig, weil es bis auf die Belastung durch die familiäre Situation und den adhs-spezifischen Problemen mit dem Bruder gesund ist.. Aber vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung mit so einer Konstelation und welcher Arzt da am besten was schreiben kann.

Danke schonmal für die Klinikempfehlung.
Kennst du die Klinik? Ich habe nämlich leider schon öfter gelesen, dass die Spezialisierung der Kliniken noch lange nicht mit sich bringen, dass die Rahmenbedingungen stimmen.
Und ich möchte nicht dass wir nach ein paar Wochen Kur vor lauter Reizüberflutung noch mehr einen an der Klatsche haben. :rotwerd

Zitat von Luchsie

ich persönlich würde zum Hausarzt raten, der die gesamte Familienkonstellation kennt-

Den gibt es bei uns leider nicht mehr, da mein Hausarzt seine Praxis vor einigen Monaten geschlossen hat, das wäre wohl am einfachsten gewesen.
Ich werde zwar nun die alten Unterlagen anfordern, damit der neue Hausarzt nicht ganz im Dunkeln tappt, aber wirklich kennen tut er uns nicht.
Ich hoffe aber, dass er uns da trotzdem irgendwie helfen kann, er soll ja eh nun der Hausarzt für uns alle werden.

*schubs*

Und schonmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge! :blume

Zitat von Lady La Luna

Ich kann dir Cuxhaven nur empfehlen.

Weshalb empfiehlst du denn Cuxhaven?
Was war gut, was nicht? Magst du die Klinik etwas beschreiben?

Ich schubs nochmal... :tuedelue
Besonders interessant sind für mich Erfahrungen mit Kliniken die sich auf belastete Eltern-Kind- und Geschwisterbeziehungen eingeschossen haben, Adhs-Erfahrung wäre auch gut.

Morgen geht es dann zum neuen Hausarzt um die Kur anzusprechen, drückt mir die Daumen. :bet
Dank der schlampigen Arbeit der alten Praxis bei ihrer Schließung ist nämlich meine Akte und damit die ganze Datensammlung der letzten Jahre verschwunden und ich muss dem Arzt so zusammenfassen was in den letzten 10 Jahren alles los war. :schiel

:flenn :hilfe

Die neue Hausarztpraxis ist sehr nett, aber es tun sich neue Probleme auf.
Die "quotenunfreundliche Arzthelferin" sagt mir direkt, unter meinen Umständen (Krankenakte weg) wäre es fast sinnlos einen Antrag zu stellen, bei ihnen bin ich ja ganz neu und sie haben nichts in der Hand.
Der Arzt selber meinte außerdem dass es fast unmöglich wäre für den 14 Jährigen eine Bewilligung zu bekommen. Solche Ansagen brauchte ich echt.
Habe das Gefühl dass die Praxis sich nur standartmäßig mit dem beantragen von Kuren auskennt.

Es sind also 2, 3 Probleme da und da brauch ich mal euren Input:
1. die verschwundene Krankenakte
Kurze Info: Mein früherer Hausarzt hat seine Praxis wegen eigener Krankheit plötzlich geschlossen, erfahren hab ich das als ich dann vor einer Weile vor der verschlossenen Tür stand.
Nun wollte ich in der Praxis die die Akten bekommen hat meine abholen, hab auch vorher angerufen, Ergebniss: Die Akte ist weg, es sind angeblich keine Daten mehr vorhanden von mir, machen könnte man da nichts.
Und nun soll ich die leidtragende sein und deswegen keine Kur bekommen?
Die Arzthelferin heute meinte ich könnte ja mal bei der Krankenkasse anrufen, denen das schildern, damit die nochmal druck machen und damit sie wissen wieso ich so wenig Unterlagen habe.
Aber ich bin mir unsicher ob das 1. was bringt (wenn die Akte wirklich weg ist) und 2. ob ich mir nicht selber damit ins Knie schieße weil die Kasse ja froh ist wenn sie einen Grund haben etwas nicht bewilligen zu müssen.

2. dann ist da die Aussage, dass ich unter den Umständen wohl eh keine Kur bewilligt bekomme
Aber ist es nicht so, dass einem eine klassische Mutter-Kind-Kur eh zusteht? :hae:
Ich habe noch nie eine beantragt!

3. die Sache mit dem 14-jährigen Kind
Es wurde gesagt dass es kaum möglich ist eine Bewilligung durchzubekommen.
Aber es soll doch eh nicht als Begleitkind, sondern als Patient mit... ich dachte es wäre vorallem als Begleitkind in dem Alter problematisch.

Überhaupt habe ich das Gefühl, dass ich mit meinem Anliegen, dass ich keine klassische Mutter-Kind-Kur, sondern eine Kur mit Behandlungen für uns alle 3 aufgrund der familiären Belastung möchte irgendwie untergegangen ist. Oder dem Arzt ist sowas nicht geläufig und er hat es deswegen nicht verstanden. Ach, ich weiß auch nicht...

Ich hoffe nun noch auf den Termin mit der Kurberatung, dass man mich da besser versteht und mir mehr helfen kann (wenn das Problem mit der Akte nicht im Weg steht).
Aber letzendlich muss der Arzt ja den Antrag stellen, oder? Und wie soll es so funktionieren dass das richtige Anliegen bei der Krankenkasse ankommt? :schiel

Man, ich hab eh schon so wenig Kraft... ich mag nicht noch mehr kämpfen. :kopf
Gibt es eigentlich Dringlichkeitstermine? Bei uns ist ja im Juli akut eine ziemliche Last noch dazu gekommen.
Ich hab das Gefühl, dass es besser wäre schon gestern gefahren zu sein, anstatt erst in ein paar Monaten. :tot

So, nun hab ich ganz schön viel geschrieben und gefragt. Ich würde mich freuen wenn ihr mir zu dem einen oder anderen was an Tipps, Erfahrungswerten, etc. liefern könntet.

Oh man, mit biegen, brechen und betteln hab ich nun noch einen halbwegs zeitnahen Termin bei der Kurberatung bekommen. Der ist in 2 Wochen, also ist nochmal warten auf Antworten angesagt... und versuchen sich vom Gedankenkreisen nicht wahnsinnig machen zu lassen.
Aber ich hatte wohl noch Glück im Unglück... nächster regulärer Termin wäre im Januar gewesen. :ohnmacht:
Ach scheiße, bei dem was hier gerade losgetreten wurde, müssten wir eigentlich sofort raus... ich weiß garnicht wie ich noch bis zu 6 Monate durchhalten soll.
Dann ist das Kind vermutlich eh schon in den Brunnen gefallen.
Ich steh total unter Druck, das eine Kind auch... gibt es denn keine Möglichkeit unter solchen Umständen schneller raus zu kommen? :hilfe

Zitat von die cola

Das Attest wird vom behandelnden Kinderarzt ausgefüllt.

Die beiden waren schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr beim Kinderarzt, weil sie körperlich nichts hatten.
Es geht ja auch mehr um die psychische Belastung, belastete Eltern-Kind- und Geschwisterbeziehung... nur wie soll die jemand attestieren? Da kann ich nur bei dem einen Kind eventuell über den Facharzt was bekommen.
Aber man schiebt die Kinder ja nicht wegen jeder Belastung zum Arzt, schon garnicht Geschwisterkinder wegen einer schwierigen Familiensituation.

Zitat von die cola

Wenn Du eine Struktur brauchst, schick ich Dir gerne meine, die Du für Dich anpassen kannst.

Das wäre sehr lieb! :thanks:

Zitat von Charly76

Zu dem Kind: Ist es nicht in einer extra Behandlung aufgrund des ADHS?

Jein, wir haben da schon einen behandelnden Arzt, aber seit einem Jahr macht das Kind quasi eine Pause von all dem Ärzte-/Therapeuten-/ und Medikametenmarathon, da es einfach genug hatte und nurnoch verweigert und rebelliert hat.
Ich habe allerdings nun für mich alleine einen neuen Termin bei diesem Arzt gemacht um mit ihm die Situation zu besprechen. Dauert aber auch bis der kommt.
In der Schule ist das Kind ziemlich angepasst, fällt dort nur konzentrations- und sorgfaltstechnisch auf. Die Vertrauenslehrerin wurde zwar mal hinzugezogen, aber die hat Kind nicht an sich ran gelassen. Die kann also auch nichts weiter schreiben, dürfte es aber vermutlich auch nicht.

Das Problem ist da wohl auch eher das Geschwisterkind, weil es zwar belastet ist durch die Situation, aber deswegen nicht selber beim Arzt war/ist.
Es ist ansonsten ja gesund.
Bisher hat es sich auch ganz gut gehalten, nur durch die aktuelle Situation wird diese Belastung nun wohl einfach zu viel. Auf einen Termin bei einem Psychologen würde man nun aber Monate warten, bringt also zumindest für die Kur nichts.

Was die Krankenakte angeht... ja, ich könnte gerade echt im Dreieck :kotz
Die Praxis die die Unterlagen übernommen hat, hat wohl nur Handakten bekommen, auf meine Nachfrage sagte man mir, dass nichts digitales existiert.
Ich bin immer noch hin- und hergerissen ob ich mich deswegen bei der Krankenkasse melde und suche nach Möglichkeiten wo ich mich sonst beschweren und eine Nachforschung antreiben könnte.

Abwimmeln lass ich mich wegen der Kur sicher nicht, aber eine mögliche Wartezeit von 6 Monaten unter den aktuellen Umständen wäre ganz ganz mistig. Wie gesagt, bis dahin ist das Kind vermutlich schon in den Brunnen gefallen.
Eine Alternative, wo es schneller geht, wir raus kommen und als Familie sowohl an dem Problem arbeiten können, aber ich auch Entlastung bekomme ist mir aber nicht bekannt.
Es müsste eigentlich schnell gehen, denn die Situation ist akut und spitzt sich zu, aber familiäre Lösungen, sowas wie eine Kriesenintervention für uns zusammen, scheint es nicht zu geben.

Danke für deine Worte! :blume

Zitat von die cola

Viel wichtiger ist, soweit ich das sehe, die passende Einrichtung! Was bringt euch eine Klinik für z.B. Neurodermitis?!?!

Ja richtig, das sehe ich auch so! Es würde uns viel viel mehr bringen wenn die Einrichtung wirklich passt und wir nicht nur Abstand vom Alltag und der Belastung bekommen würden, sondern auch einen Ansatz um nach der Kur anders weiter machen zu können.