Umzug 900Km

  • Hallo liebes Forum,


    der Kindsvater und ich sind seit kurzer Zeit getrennt. Eigentlich hatten wir eine Absprache was den Umgang betrifft, die inzwischen wieder nichtig ist, da er wohl eingesehen hat, dass ich keinerlei Interesse an einer Wiederaufnahme der Beziehung habe. Seither beleidigt er mich und unseren Sohn (6 Monate alt), von dem er inzwischen behauptet, dass es nicht sein Kind wäre. Der aktuelle Stand ist auch, dass er ihn nicht mehr sehen will (O-Ton KV: Ich mach neue Kinder. Du kriegst von mir keinen Cent für diesen Hurensohn).


    Da ich hier weder Freunde noch Familie habe, entsprechend also kein soziales Netz, spiele ich mit dem Gedanken, wieder zurück in meine Heimat zu ziehen, also ca. 900Km weit weg.


    Habt ihr einen Rat für mich? Sollte ich erstmal abwarten und schauen wie sich die Dinge entwickeln? Oder bald Nägel mit Köpfen machen?


    PS. Ich habe das alleinige Sorgerecht.


    Danke und liebe Grüße
    Kady

  • dann nix wie weg. :nixwieweg
    Denk an dich und den Kleinen ! :strahlen
    Bei solch einen KV weißt du zumindest woran du bist. Es hat ja schließlich auch alles seine Vorteile. 8)
    Es ist doch gut zu wissen es gibt keinen aber auch wirklich keinen Grund auf ihn Rücksicht zu nehmen. :thumbsup:
    Ich wäre jetzt schnell bevor er sich informiert ( denn er muss bei der Entfernung Zustimmung glaub ich geben ).
    Schreib ne nette Mail und geh ! Wenn er kein Veto einlegt bist du fein raus. :aetsch
    Der Kleine wird sich eh nicht an ihn erinnern - von daher auch nichts vermissen. Aber da wartet Familie mit offenen Armen. :schnuller


    Was für eine Sorte Mann beschimpft sein eigenes Kind derartig ?

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Wenn Du in Deiner alten Heimat wieder Fuss fassen kannst, sprich Familie hast und spaeter Job etc. , würde ich
    diese Option sicherlich wählen. Noch ist Dein Sohn ja auch so klein,dass er nicht im Kiga eingewöhnt ist, so dass er nirgendwo rausgerissen wird.
    Zu Deinem Partner sag ich mal lieber nix,aber Hilfe o. Umgang kannst Du vermutlich ( erstmal ? ) nicht erwarten.

    Auch aus Steinen,die Dir in den Weg gelegt werden,kannst Du etwas Schönes bauen. ( Erich Kästner)


    Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. ( Franz Kafka)

  • Danke für eure Antworten.


    Nein, vom KV kann ich zurzeit keine Unterstützung erwarten. Und vermutlich wird das auch später noch so sein, da er absolut unzuverläßig ist.


    Ich denke eben auch, dass es mir in meiner Heimat besser gehen wird. Hier in Deutschland habe ich irgendwie nichts richtiges. Keine Familie, kein Job, meine Berufsausbildung und mein Fachabi wurden nicht anerkannt. Das stellt mich schon vor große Schwierigkeiten wie ich finanziell mit meinem Sohn über die Runden kommen soll. Will ja nicht ewig Hartz4 beziehen sondern meinem Sohn auch etwas bieten können...

  • Das sind ja schon eine ganze Menge Argumente,die für einen Umzug sprechen.

    Auch aus Steinen,die Dir in den Weg gelegt werden,kannst Du etwas Schönes bauen. ( Erich Kästner)


    Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. ( Franz Kafka)

  • Das mit dem ungeklärten Unterhalt ist relativ normal - diese Sätze fallen oft am Anfang einer Partnerschaft.
    Das Kind ist noch klein und wenig mobil. Vater und Kind haben noch keine richtige Beziehung zueinander.
    In vielen Fällen reguliert sich das Verhältnis in den ersten 3 Jahren. Die Kinder werden mobiler, lernen laufen & sprechen,
    damit wird der Umgang intensiver und an die Zahlung des Kindesunterhaltes gewöhnt man sich - die Chancen stehen da
    ganz gut.
    Bei einem Wegzug über 900 km stehen die Chancen auf 99 % zu 0 Umgang - das heißt der Vater wird unbekannt für das Kind.
    Da keine Beziehung zwischen Kind & Vater wächst, werden auch die Zahlung des Kindesunterhaltes zu 99 % als Last empfunden =
    alle Seiten sind Verlierer.

  • Seither beleidigt er mich und unseren Sohn (6 Monate alt), von dem er inzwischen behauptet, dass es nicht sein Kind wäre. Der aktuelle Stand ist auch, dass er ihn nicht mehr sehen will (O-Ton KV: Ich mach neue Kinder. Du kriegst von mir keinen Cent für diesen Hurensohn).


    also ich wär da weg.
    Alternativ kannst Du natürlich bleiben, H4 beziehen, dem KV hinterherrennen, dich weiter beleidigen lassen, das Jugendamt und Beratungsstellen aufsuchen... wenn du die Kraft dazu hast.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Hier in Deutschland habe ich irgendwie nichts richtiges.

    Heißt das du kommst aus einem Nachbarland in das du wieder zurück gehen möchtest?
    Wenn ja, würde ich mich doch nochmal genauer informieren, denn euer Sohn hat ja vermutlich die deutsche Staatsbürgerschaft, oder?
    Wie wäre es also wenn er als deutscher Staatsbürger in ein Nachbarland geht? Sind da rechtliche Probleme zu erwarten?
    Ich würde mich auf jedenfall informieren wenn der o.g. Sachverhalt zutrifft, damit du alles in trockenen Tüchern hast bevor du umziehst.

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Ja richtig. Ich bin aus der Schweiz und überlege wieder zurück zu gehen. Mein Sohn hat zurzeit nur die deutsche Staatsangehörigkeit durch den Vater. Würde allerdings sofort auch die schweizerische durch mich bekommen. Das wär also kein Problem.



    Zitat

    also ich wär da weg.


    Alternativ kannst Du natürlich bleiben, H4 beziehen, dem KV
    hinterherrennen, dich weiter beleidigen lassen, das Jugendamt und
    Beratungsstellen aufsuchen... wenn du die Kraft dazu hast.

    Dem KV renn ich bestimmt nicht hinterher, egal ob von hier aus oder aus meiner Heimat. Ich hab ihm bereits mitgeteilt, dass wenn er Umgang wünscht, wir eine Regelung zusammen mit dem Jugendamt finden können, da eine normale Kommunikation zwischen uns zurzeit nicht möglich ist. Seine Reaktion darauf hab ich ja im Eingangspost schon geschrieben.


    Das ist eben auch ein Punkt. Ich hab schon Angst, dass ich ewig auf Hartz4 bin, weil ich als ungelernt gelte, da die Ausbildung nicht anerkannt ist. Und ich dann trotz Vollzeitjob noch aufstocken muss, da der KV keinen Unterhalt zahlen kann (Student). Es kann natürlich auch anders kommen, aber ich denke mal meine Chancen auf eine Arbeit, die unseren Lebensunterhalt deckt, ist in meiner Heimat größer.

  • Alter Falter.... bei dem hackts wohl!? :nudelholz
    Geht garnicht sowas... dafür gibt es keine Entschuldigung.
    Trotz der vielen Kilometer würde ich auch umziehen! Lass den Balast hinter dir.
    Zieh dein Ding mit dem kleinen Männlein allein durch. Wenn KV irgendwann erwachsen geworden ist, kann man weitersehen wie das mit dem Umgang ablaufen soll.


    Eigentlich müsstest du jetzt nen Vaterschaftstest machen ihm den Wisch mit dem Testergebniss auf den Tisch klatschen und sagen "Hier du vollidiot... ich hoffe du kommst dir jetzt so richtig dumm vor. Zum Thema unterhalt wirst du die Tage auch noch Post bekommen. Auf nimmer wiedersehn!"






    Oder weigert sich der Herr einen Test zu machen? :huh:



    Ich wünsch dir auf jedenfall für die Zukunft alles Gute und hoffe das sie stressfreier verläuft. :knuddel
    Genieß die Zeit mit deinem Kleinen einfach.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Oh... ich lese gerade wieso KV keinen Unterhalt zahlt... das ja blöd. :(
    Aber er wird ja nicht immer studieren. ;-)


    Auch wenn das einige anders sehen mögen... ich denke einfach, wer sich sonst nen s**eiß fürs Kind interessiert der sollte wenigstens finanziell seinen Beitrag leisten. Das ist ja wohl das mindeste.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Danke Rote Zora :)


    Nein, er möchte unbedingt einen Vaterschaftstest machen. Ich hab auch eingewilligt, aber er verlangt, dass ich ihn bezahle. Und das seh ich überhaupt nicht ein. Die Vaterschaft hat er ja schon anerkannt. Wenn er jetzt noch eine zusätzliche Sicherheit will, soll er ihn machen, aber selbst bezahlen. Ich muss ihm überhaupt nichts beweisen.

  • na, der ist ja ein Kaliber. Erkennt die Vaterschaft an, will danach einen Test, und bezeichnet das eigene Kind als Hurensohn.
    Lehn dich zurück bzw. ziehe um, und lass ihn toben und seine emotionalen Schwankungen selbst versorgen.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

    Einmal editiert, zuletzt von keks3 ()


  • Oh... ich lese gerade wieso KV keinen Unterhalt zahlt... das ja blöd.
    Aber er wird ja nicht immer studieren.


    Mannmannmannn.... schlimm, was man da so alles lesen muss!


    Was mir noch ein gefallen ist, ist, dass es ggf. Schwierigkeiten geben könnte, wenn Du aus dem Ausland
    (und das ist die Schweiz nun mal, da sie kein EU-Land ist) KU einfordern willst.
    Du musst genau klären beim schweizerischen Jugendamt, ob es besser ist, wenn der kleine Mann auch
    Schweizer wird (auch wegen Kindergeld etc.) oder ob es besser wäre, er würde Deutscher bleiben.


    Kenne das von einer Freundin, die nur Theater hatte deswegen.

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

  • Ich denke eben auch, dass es mir in meiner Heimat besser gehen wird. Hier in Deutschland habe ich irgendwie nichts richtiges.

    Was mir noch ein gefallen ist, ist, dass es ggf. Schwierigkeiten geben könnte, wenn Du aus dem Ausland
    (und das ist die Schweiz nun mal, da sie kein EU-Land ist) KU einfordern willst.

    Jepp .... Schweiz ist NICHT EU.
    Und das sollte vorab mal alles gut abgecheckt sein.
    Aber das deutsche Grenzgebiet zur Schweiz ist gar nicht so unattraktiv. Vielleicht lebt Deine Familie ja auch in Grenznähe.

  • Zitat

    Aber das deutsche Grenzgebiet zur Schweiz ist gar nicht so unattraktiv. Vielleicht lebt Deine Familie ja auch in Grenznähe.

    Ja, meine Mutter wohnt wirklich im Grenzgebiet :) Müsste ich mal schauen, wo die nächst größere Stadt ist. Da ich kein Auto habe, möchte ich nicht aufs Land ziehen.



    Wegen Unterhalt muss ich mich mal schlau machen. Da der KV mindestens die nächsten 3 Jahre studiert, werde ich ja nichts bekommen bzw. nur den Unterhaltsvorschuss. Ich setze mich nächste Woche mal mit der zuständigen Behörde in der Schweiz in Verbindung. Da wirds bestimmt irgendeine Regelung geben.

  • Du musst genau klären beim schweizerischen Jugendamt, ob es besser ist, wenn der kleine Mann auch
    Schweizer wird (auch wegen Kindergeld etc.) oder ob es besser wäre, er würde Deutscher bleiben.

    Ob er nun Deutscher oder Schweizer Staatsbürger wird ist in dem Moment im Bezug auf das Kindergeld "egal". Da kommt es u.a. letztendlich auch drauf wo der Vater des Kindes oder die Mutter des Kindes beschäftigt ist und welcher Staat vorrangig Kindergeld zahlen zu hat.


    Das ganze wird halt immer nur öfter geprüft von der Familienkasse wenn Sie in die Schweiz ziehen sollte und der papa des Kindes in DE wohnt und arbeitet.



    Ich denke der Punkt Kindergeld ist das kleinste Problem an der Sache.



    @Umzug: Ich würde an deiner Stelle auch umziehen. Da wo du jetzt wohnst hält dich nicht mehr viel.
    Viel Erfolg bei allem wünsche ich Dir.

  • Da gäb's für mich nicht viel nachzudenken, ich wäre weg. Und ich würde den ganzen Unterhaltskram von der Schweiz aus erledigen - es gibt zwischen der Schweiz und Deutschland Abkommen, in denen das geregelt ist ;)


    Ich würde nicht auf ein "vielleicht irgendwann" hoffen ... sorry.