Alleinige Sorge beantragen.

  • Zu meiner Situation:
    Ich bin alleinerziehende Mutter einer fast 3 jährigen Tochter.
    Alles begann damit das uns der Kindsvater mit Sack und Pack vor die Tür setzte als die kleine gerade mal 5 monate alt war. Er hatte für sich einfach beschlossen das es nicht mehr das ist was er möchte, und das ihm die Vaterrolle zu viel geworden ist. Seine Worte damals waren "Ich habe keinen Bock mehr auf euch und ich wünschte das Kind gäbe es nicht".
    Wir haben also unseren Alltag seitdem allein bestritten. Eigentlich dachte ich damals das Thema Papa hätte sich nun erledigt... aber falsch gedacht. Da die Mutter meines Ex-Freundes großen Wert darauf legt wie ihre Familie bei anderen Menschen ankommt, hat sie ihren Sohn dazu gedrängt sich zu kümmern. Auch ich habe nach der Trennung immer wieder Kontakt zum KV gesucht und ihn gedrängt seinen Pflichten doch nachzukommen. Das habe ich nicht für Ihn oder mich getan sondern einzig und allein für meine kleine Tochter. Nun ja... der Kontakt kam dann nach Monaten doch zu stande. Ich musste ihm zwar immer hinterher telefonieren und ihn überreden sie doch mal wieder zu sich zu holen. Wir hatten also eine "alle 2 Wochen Regelung" immer für einen Tag. Mehr habe ich ihm nicht zugetraut und meine Tochter wollte ich damit auch nicht überfordern.


    Es gab in der Vergangenheit immer wieder unangenehme Situationen und Streits... unter anderem vernachlässigte er den Kontakt zu unserer Tochter weil er wieder eine Freundin gefunden hatte die selbst zwei Kinder hatte. Somit war sie erstmal abgeschrieben. Nachdem ich mehrfach versucht hatte ihm klar zu machen das dieses Verhalten nicht hin zu nehmen ist und er daran denken sollte das seine Tochter vorgeht. Daraufhin schaltete sich seine neue Freundin ein. Sie beschimpfte mich und drohte mir Schläge und Gewalt an. Ihn hörte ich im Hintergrund herzhaft darüber lachen.
    Es ist noch einiges mehr passiert... aber das hier alles aufzuzählen würde einfach viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen.


    Er trennte sich irgendwann entschuldigte sich bei mir und es ging relativ geregelt weiter. Irgendwann habe ich ihm dann auch gestattet sein Kind über Nacht zu behalten. Es klappte soweit auch ganz gut. Es gab zwar einige Kritikpunkte was die Körperhygiene und sauberkeit des Kindes angeht... aber es war noch alles in Ordnung. So lief es dann weiter... streit gab es immer und wird es vermutlich immer geben obwohl ich langsam aber sicher mit meinen Nerven am Ende bin. Was ich noch dazu sagen sollte ist, das er damals, als ihm das Sorgerecht nach der Geburt angeboten wurde mit "nö... das passt schon so" abgelehnt und danach nie wieder interesse daran gezeigt.


    Dann Anfang des Jahres die plötzliche Wende: Er stellte einen Antrag auf geteilte Sorge. Dem musste ja dank der neuen Gesetze leider statt gegeben werden. Seine Begründung dafür vor mir "Weils mein Recht ist". Stimmt ja auch... aber Sinn macht es keinen. :frag
    Es fing dann vor einem halben Jahr wieder mit den größeren Problemen an. Komischerweise fast Zeitgleich mit der neuen Beziehung die er einging.
    Seitdem wurde das Kind nicht mehr umgezogen, kam dreckig wieder oder so wund das es schon blutete und mein kind kaum gehen konnte ohne vor schmerzen zu weinen. Ich habe meine Tochter auch versucht in dieser Zeit von der Windel zu entwöhnen was allerdings nicht so einfach war wie gedacht, weil meine Tochter bei ihrem Vater immer Windeln angezogen bekommen hat weil es einfach unkomplizierter für ihn war. Das Kind erzählte nach dem Wochenende nur davon das es Fernseh geschaut hat. Auf meine Frage was sie noch gemacht hat, antwortete sie nur "Nix". :-(


    Die letzen Wochen als es immer wieder so heiß war, wurde sie mit viel dicken Klamotten abgegeben. Das Kind war schlapp, rot im gesicht und am Körper hatte sie Ausschlag. Ich habe umgehend meine Mutter hinzu gezogen, sie ist gelernte Krankenschwester und weiß immer Rat. Meine mutter hat sich das ganze dann angesehen und meinte das die kleine kurz vorm Hitzschlag wäre. Wir haben sie dann in der Badewanne langsam runter gekühlt.
    Als ich ihn darauf angesprochen habe, wehrte er ab und meinte "du hast auch immer was zu meckern". Er meinte ich hätte sie nich mehr alle und solle ihm nicht weiter auf den Sack gehen. Was seit der geteilten Sorge auch weniger geworden ist, ist die häufigkeit der Besuche. Also er hat sie seltener abgeholt. Versprechen die er der kleinen gemacht hat, bezüglich Besuche außer der Reihe oder sich in seinem Urlaub für ein paar Tage Zeit fürs Kind zu nehmen wurden nie wahr gemacht.
    Als ich ihn darauf angesprochen habe kam nur "ganz ehrlich? ich habe keinen bock" oder "ich hab auch noch ein leben" oder auch "ich hör doch nich auf zu Leben nur weil ich ein kind habe". Die letzen persönlichen Gespräche mit solchen Aussagen und noch schlimmeren habe ich aufgezeichnet.


    Nun eeeendlich meine Frage: Nach all dem überlege ich nun was ich tun kann. Ich möchte einen Antrag auf alleinige Sorge stellen und wahrscheinlich auch beim Jugendamt veranlassen das der Kv sein Kind erstmal nur unter Aufsicht sieht... vllt. eine Familienhilfe die ihm beibringt wie er sich richtig um das Kind kümmert!? Was habt ihr für ideen und anregungen?
    Oder hat jemand von euch ähnliches erlebt und kann mir sagen ob die bisherigen Vorkommnisse vor Gericht reichen die alleinige Sorge zu beantragen?
    Ich will das beste für mein Kind... und ich denke das ist momentan das richtige.
    Was denkt ihr... ich bin verzweifelt. ;(

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • Hi,


    ich denke, du zielst da auf den falschen Vogel.


    Der Umgang klappt nicht regelmäßig und du hast Bedenken was die Versorgung des Kindes beim Umgang angeht.
    Die logische Konsequenz wäre gemeinsames Elterngespräch beim Jugendamt oder der Erziehungsberatung inkl. schriftlicher Elternvereinbarung und wenn das nicht funktioniert, dann eben via Antrag bei Gericht.


    Stattdessen willst du bez. Sorgerecht anfangen - wozu? Was hat das Sorgerecht damit zu tun?


    Auch kann du nicht "veranlassen", dass er nur noch begleiteten Umgang hat, sondern musst auch das beantragen. Und das geht nun NUR über das Gericht. Das Jugendamt hat hier keinerlei Entscheidungsgewalt.


    Die Frage wäre eben - und das wird für mich nicht ganz klar - was du konkret willst bzw. erreichen willst?



    Gruß
    Tüftels

  • Du hättest nach dem Umgang mit mutmaßlichen Hitzschlag direkt zum Krankenhaus fahren sollen um es festhalten zu lassen. Wenn das Kind wund nach Hause kommt, dass es blutet - ab zum Kinderarzt und festhalten lassen. Das sind Sachen die du dann in einer Situation gegen ihn verwenden kannst, wenn du Umgang betreuen lassen willst oder beantragst es gar auszuschließen. So hast du nichts in der Hand.
    Lass ihn links liegen und kümmer dich nicht weiter um ihn. Wenn er sich nicht meldet, dann lass ihn ziehen. Wenn er allerdings Umgang will, dann bestehe auf Regelmäßigkeit. Ist seine Freundin am Telefon, leg einfach auf. Du musst dir doch nicht dumm kommen lassen.
    Trotzdem spricht nichts von dem was du sagst gegen das gemeinsame Sorgerecht. Erst wenn er ständig deinen Entscheidungen im Wege steht und du ständig Unterschriften über das Gericht ersetzen lassen muss, dann irgendwann bestünde eine kleine Chance für das Alleinige Sorgerecht. Zudem seine Zustimmung eh kaum gefragt ist, dass sind 2-3 Unterschriften im Leben des Kindes.

  • Auch ich würde als erstes Kontakt mit dem zuständigen Jugendamt aufnehmen.
    Dort könnt ihr Eltern ,sofern KV mitgeht, mal über alles sprechen, wie UG etc...


    Übrigens was mir bin deinen Posting auffällt, macht der KV in der Betreuung und Pflege
    des Kindes grosse Fehler bzw. dies nicht so wie du das möchtest.
    Das musst du leider so hinnehmen. Jeder Elternteil hat seinen eigenen Stil. Solange der
    das Kindswohl nicht gefährdet ist das in Ordnung. Du musst lernen dies zu akzeptieren.


    Vielleicht ist das auch ein Grund warum der KV so reagiert wie du schreibst.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Auch meine Meinung dazu: Beim Sorgerecht anzusetzen ist der falsche Hebel, bei dem du verlieren wirst, bzw. es ihm nicht aberkannt wird, da du beweisen musst, daß er sich Kindeswohlgefährdend verhält. Deshalb auch der Tipp von Nana, wenn solche Sachen nach den Übergaben festgestellt werden, dann lass es ärztlich dokumentieren, sonst hast du nichts in der Hand (deine Mutter ist keine neutrale Person, die du als Zeugin nennen könntest, das ist im Familienrecht anders, als z.B. im Strafrecht. Neutrale Personen sind hier Jugendamt, Ärzte, Psychologen usw.)


    Die betreuten Umgänge erhält er nicht, weil du das beim Jugendamt beantragst. Das muss ein Gericht entscheiden.


    Dein erster Schritt sollte sein, ein gemeinsames Gespräch beim Jugendamt zu initiieren. Sprecht dort über eine Umgangsvereinbarung, um Regelmäßigkeit in den Umgang zu kriegen.
    Dann sprecht auch über die "hygienischen Mängel", bitte ihn hier Abhilfe zu schaffen.
    Es macht auch Sinn, eine Mediation bei einer Erziehungsberatungsstelle anzuleiern, wo ihr regelmäßig Elterngespräche führen könnt, im Beisein eines Mediators. Der kann dann auch Tipps geben, was man besser machen kann und lenkt die Gespräche in geordnete Bahnen.


    Das macht mehr Sinn.


    Ein Tipp: Das Familiengericht ruft man erst an, wenn die friedlichen Mittel nicht funktionieren. Dann hat man auch entsprechend dokumentierte Beweise für alles. Vorrangiges Ziel ist immer, die Probleme abzustellen, bevor man die Entscheidung einem Gericht überlässt.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hallo Ihr Lieben!


    Schonmal Danke für eure Antworten!
    Sinn des Beitrages hier war ja auch die Meinung von Fremden bzw. Außenstehenden zu bekommen. Um evtl. auch gesagt zu bekommen ob man auf gewisse Dinge nicht richtig reagiert hat.
    Das mit dem gemeinsamen Gespräch beim Jugendamt versuche ich schon seit Wochen umzusetzen. Bisher mit wenig Erfolg. Ich stehe mittlerweile im regelmäßigen Kontakt zum Jugendamt und dort hat man mir nach dem letzten Gespräch angeboten das ein Mitarbeiter des Jugendamtes sich mit dem KV in verbindung setzt und ihn zu einem Gespräch auffordert.
    Ich hoffe stark das es bald zu einem solchen Gespräch kommt und sich dadurch einige Probleme lösen lassen. Dazu verpflichtet dort aufzutauchen ist er nicht, oder?


    Ich habe mich vllt. an manchen Stellen auch nicht ganz so toll ausgedrückt. Um bis ins kleinste Detail zu gehen bräuchte ich einfach zu viel Zeit. :(
    Man kann sich als Fremder (und das ist der Nachteil) vielleicht auch schwerer in meine Lage versetzen.
    Seit der Trennung stehe ich unter Beschuss. Jeden Tag Ärger, Stress und Psychoterror. Mittlerweile wird das Kind mit hineingezogen und man merkt das ihr das ganze zusetzt.


    Wenn ich mir dann Unterstützung erhoffe in manchen Situationen werde ich hängen gelassen. Es ist nicht so das ich die Unterstützung von Seiten des Vaters nicht will... ganz im Gegenteil. Ich bräuchte sie sogar dringend. Während meiner Ausbildung zum Beispiel. Mal abgesehen davon das man vllt. ja auch irgendwann mal den Wunsch hat mit dem Partner in Urlaub zu fahren. Einfach all das, was momentan (allein) nicht oder nur schwer möglich ist.
    Aber gehe ich auf ihn zu und bitte um unterstützung lacht er und sagt "Ich hab keinen Bock mich ums Kind zu kümmern. Und guck du mal wie du allein klar kommst". (Habe ich alles auf Tonband... denn unter Zeugen ist er natürlich immer freundlich und nett)
    Bei der Gerichtsverhandlung (geteilte Sorge) hat er mehrfach versprochen sich mehr zu bemühen und ich solle ihm doch bitte auch in Zukunft zusätzliche Termine nennen an denen die kleine Zeit hat damit er sie häufiger zu sich holen kann. Wenn ich ihm das allerdings anbiete sagt er "Du hast wohl keine Lust mehr dich um dein Kind zu kümmern,wa? Versuchst sie jetzt ja sogar schon an mich abzuschieben."
    Er macht sich halt seinen Spaß aus dem Ganzen.


    Von den Großeltern (Eltern des KV) bekommt die kleine eingeredet sie hätte einen anderen Nachnamen. Und auffällig ist mittlerweile das sie handgreiflich mir gegenüber wird. Warum kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Aber sie schlägt mir ins Gesicht, kneift und kratzt mich.
    Am schlimmsten ist es wenn ich sie nach einem Wochenende bei ihrem Vater ins Bett bringen will. Sonst soll ich ihr vorlesen und sie will ohne "Gute Nacht kuss" nicht schlafen. Aber an diesen Abenden nicht. Es hält auch noch einige Tage an... das sie sich distanziert. Nicht auf dem Arm gehalten werden will, mich weg stößt und sagt "lass mich". Das hat sie früher nicht gemacht. Das sie müde und etwas verdreht war, ja. Aber das ist ja jetzt auch nichts schlimmes oder Auffälliges. Ich mache mir Sorgen. Ich habe einen Termin beim Kinderarzt ausgemacht... aber ob er mir da helfen kann bezweifle ich. Ich habe darüber nachgedacht ob es damit zutun hat das ich sie zu ihrem Vater schicke obwohl sie nicht von mir weg möchte!?
    Sie hält sich an mir fest und schlägt die Hand von ihrem Vater weg wenn er sie auf den Arm nehmen und begrüßen will und sagt "Lass mich".
    Meine Tochter fragt mich dann jedes mal ob ich mitgehe und wenn ich ihr sage "Nein die Mama bleibt hier.. aber du bist ja auch schon bald wieder bei mir!" fängt sie fast an zu weinen. Und ich muss sie mehr gegen ihren Willen ihrem Vater übergeben. Das war früher mal anders. Da hat sie geweint wenn er KEINE Zeit hatte.
    Ich weiß einfach nicht wie ich mit dem ganzen umgehen soll.



    Ich bin einfach an einem Punkt das ich sage es MUSS sich jetzt was tun/verändern. Egal in welche Richtung. Die Situation muss besser werden.
    Die Kleine wird auch im Kindergarten auffällig (wurde von der Erzieherin angesprochen). Durch Wutausbrüche und Aggression. Ich reagiere auf den Stress mittlerweile auch körperlich mit Ausschlag und Magen-Darm Problemen. Ich weiß einfach nicht vor oder zurück. Gespräche mit dem KV waren bisher nicht möglich.




    Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes hat sich letzte Woche meine Geschichte nochmal angehört und hat mir ans Herz gelegt das man dem KV eine Familienhilfe zur Seite stellen sollte. Wie genau das dann ablaufen soll weiß ich nicht darüber haben wir bis jetzt noch nicht gesprochen.
    Ich habe Fotos gemacht wie das Kind aussieht wenn es wieder kommt und davon wie wund sie ist und diese der Mitarbeiterin gezeigt. Sie meinte "Darüber müssen wir dringend mal mit dem KV sprechen". So kam es dazu das man sich nun von Seiten des Jugendamtes um ein gemeinsames Gespräch bemüht.


    Auf Grund der Drohungen von Seiten des KV (Bezüglich Kindesentzug) vor einigen Tagen und dessen Eltern, hat man mir beim Jugendamt ebenfalls den Rat gegeben das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zu beantragen. Darum werde ich mich die nächsten Tage auch kümmern.


    Ich betone nochmal: Noch mehr auf die Gegenseite zugehen hätte ich nicht können. Ich habe alles versucht und wurde bisher nur ausgelacht, beschimpft oder bedroht. Ich denke ohne Hilfe durch Ämter oder Gericht komme ich nicht weiter. Ich reiße mich nicht drum das alles nochmal aufzuwühlen... aber was soll ich sonst tun? Ich will ihren Vater nicht aus Ihrem leben streichen... beim besten Willen nicht. Das ist nicht mein Ziel.
    Ich sehe es so, eine Verpflichtung die ich mit dem "Mutter sein" eingegangen bin, ist zu entscheiden was für mein Kind das beste ist. Und die momentane Situation schadet ihr offensichtlich.



    Was denkt ihr dazu? Auch zu dem Verhalten meiner Tochter mir gegenüber? Wie soll ich damit umgehen? Es verletzt mich sehr das ich nichts tun kann und nicht weiß warum sie so gewaltbereit mir gegenüber ist. Könnte es damit zu tun haben das ich sie zu ihrem Vater gebe obwohl sie das nicht möchte!?

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • @ Jenpa


    Seine Vorstellung von Hygiene und Pflege, schadet dem Kind in diesem Fall sehr wohl. Es ist nicht normal das ein Kind obwohl es trocken ist von dem Vater Windeln angezogen bekommt weil er zu faul ist mit ihr auf Toilette zu gehen. Oder das diese Windel nichtmal gewechselt wird wenn sie so voll ist das an den Seiten schon Pipi herausläuft. Oder das die Windel selbst bei einem großen Geschäft nicht gewechselt wird, sodass der Genitalberei so wund und offen ist das meine Tochter breitbeinig laufen musste und auf der Toilette beim Wasser lassen weint und schreit vor Schmerzen. Das kann ich so nicht stehen lassen und das werde ich in Zukunft nicht dulden. Was wäre ich dann für eine Mutter!?
    Und ich könnte mir in den Hintern beißen dass ich in diesen Situationen nicht ins Krankenhaus oder zum Kinderarzt gefahren bin um mir alles bescheinigen zu lassen sondern meine Mutter (Krankenschwester) hinzugezogen habe. Sie ist bei Gesundheitlichen Problemen immer meine 1. Anlaufstelle. Das muss ich dann in Zukunft bei solchen Geschichten auch umstellen.


    Das mit der viel zu vollen Windel und dadurch nassen Klamotten war oft genug der Fall als sie hier abgegeben wurde. Wenn man ihn auf solche Dinge anspricht kommt nur "Bei mir Zuhause war sie noch nicht Wund" (3min. Fahrt bis zu mir... es kann also unmöglich Unterwegs passiert sein).
    Oder auf die Frage warum sie eine Windel trägt und diese so voll ist das sie ausläuft, kommt nur "Ich hab sie bevor wir losgefahren sind gewickelt" (wie gesagt 3 Minuten Fahrt!!!!). Oder es kommt nur ein "Lass mich in Ruhe und nerv nicht" Als Antwort.

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes hat sich letzte Woche meine Geschichte nochmal angehört und hat mir ans Herz gelegt das man dem KV eine Familienhilfe zur Seite stellen sollte.


    Naja eine Familienhilfe dem KV zur Seite stellen !!! Wie stellst du dir das vor ? Dazu kannst du den KV nicht zwingen !!


    du solltest trotzdem weiterhin versuchen mit KV das Gespräch zu suchen über das JA. Ich weiss nicht wie ihr beide miteinander redet.
    Wenn es nur Vorwürfe und Fehler hagelt,klar dann schaltet man auf stur. Versuch doch mal den KV zu unterstützen, biete ihm deine
    Hilfe an,ohne ihn bevormunden zu wollen. Klappt vielleicht nicht beim ersten Mal,aber vielleicht bringt die Zeit Besserung der Situation.


    jenpa

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  • Naja eine Familienhilfe dem KV zur Seite stellen !!! Wie stellst du dir das vor ? Dazu kannst du den KV nicht zwingen !!


    Da hat sie ja nichts mit zu tun. Das wird das Jugendamt machen. Die werden ihn, wenn er das nicht freiwillig macht, freiwillig zwingen. Dann wird der Umgang so lange ausgesetzt, da solche hygienischen Mängel dem Wohl des Kindes widersprechen. Spätestens ein Gericht wird das dann als Auflage erteilen, wenn er wieder Umgang haben möchte.

    Nicht Fleisch und Blut,

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    Friedrich Schiller


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  • Ich habe mich dem KV oft genug als Hilfe angeboten, Lösungsvorschläge gemacht und ihm sogar Bücher zu diesem Thema empfohlen. Im nachhinein komme ich mir sogar dumm vor das ich mich reingehangen hab. Weil man mich nicht ernst genommen hat. Teilweise hat man mir auch garnicht richtig zugehört. Er will sich nichts sagen lassen bzw. sich nicht helfen lassen egal von wem! Das werden die beim Jugendamt auch merken. Es gibt seine Meinung... oder keine. Also kann ich mir den Mund fusselig reden. Er hat mir nicht gesagt wo er hingezogen ist... ich habe es durch Bekannte erfahren und es wurde mir danach mehrfach klar gemacht das ich seine Wohnung nicht zu betreten habe wenn ich das Kind mal abholen müsste. Also gestaltet sich das mit der Hilfestellung sowieso etwas schwierig. :/
    Ich mache dieses Spielchen mit ihm seit der trennung vor 2 1/2 Jahren mit. Das ich ihm die Hand reichen will, für ein gutes Verhältniss dem Kind zu liebe sorgen möchte und bekomme dafür einen Arschtritt nach dem anderen. Ich denke ich bin lang genug vor die Wand gelaufen. Irgendwann ist es auch mal gut.
    Ich weiß man sollte beide Seiten sehen... deshalb sagst du mir das sicher auch so optimistisch. Ist ja auch richtig. Gibt sicher auch Fälle in denen Mütter eigentlich keinen Grund hätten sich zu beschweren aber sich über jeden kleinen Pups unwahrscheinlich aufregen und dem KV unnötigerweise das Leben schwer machen.
    Aber ich kenne ihn einfach zu gut. Weiß wie er sein kann, zu was er fähig ist und was ich in Zukunft von ihm zu erwarten habe. Nämlich nichts. Das hat er mir auch aufs Tonband gesprochen. "Das ich mein eigenes Ding machen soll, er seins. Er hätte auch noch ein Leben und würde nicht aufhören zu leben nur weil er Kind hat" was auch immer das bedeuten soll.. denn das Kind ist ein Teil davon... zumindest sollte es so sein.


    Ich habe ja geschrieben, das ich mit der Dame noch nicht in Detail gegangen bin. Ich weiß also nicht wie sowas ablaufen würde. Also mit einer Familienhilfe. Ich kann mir aber schon denken das er da "keinen Bock" drauf haben wird.
    Sollte er allerdings ALLES ablehnen auch die Hilfsangebote durchs JA, muss ich mir was einfallen lassen. So bleiben kann es nicht!
    Kannst du dir vorstellen wie ich mich dabei fühle wenn mein Kind in einer solchen Verfassung ist nachdem sie bei ihrem Vater war? Es macht mich einerseits unwahrscheinlich wütend das man auf sein eigen Fleisch und Blut so wenig achtet und andererseits bin ich so unfassbar traurig und es tut mir in der Seele weh mein Kind so zu sehen.

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • jenpa


    Es ist doch ein Vorschlag des Jugendamtes die Familienhilfe dort zu installieren. Wo ist denn dann das Problem?


    Freiwillig zwingen können die, haben die bei meiner Ex auch. Bei mir das so: Die Familienhilfe wurde installiert. Nach 6 Wochen beim HP-Gespräch sagte die SPFH, daß die KM nicht mitmacht und sie eigentlich gar nicht haben möchte. Unter solchen Umständen ist das Zwecklos und sie wird so nicht weitermachen.


    Ich sagte dann, daß ich ohne SPFH das nicht weiterlaufen lasse werde und das JA sagte auch, daß sie es so nicht laufen lassen werden, sprich, ich hätte beim Gericht ABR beantragen können und hätte JA auf meiner Seite gehabt. Darauf hat die SPFH ihr nochmal die Hand gereicht und angeboten weiterzumachen, wenn sie kooperiert. Das Angebot hat sie dann dankend angenommen. Seitdem kann die SPFH auch Regelmäßig mit Ex arbeiten (naja, oder versucht es zumindest).

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    Friedrich Schiller


  • ich überlege grad....................
    Familien-Hilfe ist ja eine Hilfe für die Familie und deren Schwachstellen, hier in diesem Fall ist das laut Aussage der TS, der KV, der mit der Hygi äne (wie schreibt man dieses dämische Wort?????) überfordert ist.
    Der Ansatz ist nicht schlecht, aber nicht nachvollziehbar, wenn der KV sein Kind jeweis am Wochenende betreut.
    Auch "Familienhilfe" ist nen Job und geht von Mo.-Fr.
    Das "Ding" scheint mir noch nicht gut genug durchdacht zu sein.
    Evtl. kann das JA ja einen Kurs anbieten, wo dieses Problem angegangen wird mit Auflage.
    Und später könnte dann eine Familienhilfe in der Woche, wo der KV evtl. einen Nachmittag das Kind bei sich hat, dazukommen.


    Aber, ich sehe hier noch viel unausgegorene Dinge, der "Hefekuchen" hat die Hefe nicht "gehen" lassen....

  • Sie hat Recht! :|
    Wer betreut sowas denn dann am Wochenende? Also bliebe nur ein Kurs beim Jugendamt. ?-(


    In der Woche hatte er sie bis vor 2 Monaten immer dienstags nach der Arbeit von 16:30 bis 19:00 Uhr. Aber auch nur weil der KV sich in der Gerichtsverhandlung schon einiges von zwei Mitarbeitern des Jugendamtes und auch von der Richterin anhören musste. Man hat ihn sozusagen genötigt sich mehr einzubringen und das es nicht zu verstehen ist warum er das geteilte Sorgerecht beantragt wenn er in Zukunft trotzdem nicht mehr am Leben des Kindes teil haben will. Nach längerem hin und her hat er dann zugesagt das Kind jeden Dienstag Nachmittag abzuholen. Was dann irgendwann nur noch unregelmäßig statt gefunden hat. Dann hatte sich das ganze aber auch wieder erledigt. Wegen der Arbeit ist es ihm nicht mehr möglich. (Zeitsoldat. Jeden Tag Punkt 16 Uhr Feierabend Freitags sogar um 14 Uhr! ;-) ) Naja egal.
    Danach tauchten halt seine Eltern auf der Bildfläche auf (denen ich seit der Trennung sage "holt das kind doch mal ab wenn ihr zeit habt" Ist bis jetzt in über 2 Jahren 3 mal passiert) und nehmen die Dienstagsbesuche statt ihm wahr. Sie wollen nicht verstehen das es ja darum ging dem Vater die Möglichkeit zu geben und meinen damit wäre der Vater aus dem Schneider... wenn IRGENDWER das Kind abholt. Es ist nicht so leicht. Ich habe oft das Gefühl mit einer Wand zu sprechen. Entweder verstehen sie wirklich nicht worum es geht oder sie WOLLEN es nicht verstehen. :-(


    Selbst in Urlaub oder an Feiertagen nimmt der KV die Möglichkeit sein Kind zu sehen nicht wahr. Versprechen werden viele gemacht damit das Thema erledigt ist und er seine Ruhe hat. Aber wahr gemacht wurde nicht eines. Das ist auch etwas womit meine kleine immer und immer wieder klar kommen muss. Das tut mir so schrecklich leid für sie! ;(
    Wobei sie sich halt Gefühlsmäßig die letzte Zeit auch immer weiter von ihrem Vater entfernt hat. Und das ist das wovor ich den KV schon so oft gewarnt habe. Das die kleine irgendwann garnicht mehr möchte. Und sollte sie anfangen zu schreien und zu toben und ums verrecken nicht gehen wollen, werde ich sie auch nicht mehr zu ihm schicken. Geteilte Sorge hin oder her. Ich werde sie überreden das sie mitgeht... aber wenn das alles nichts bringt bleibt sie Zuhause.
    Das was ich momentan mache (sie ihm mitzugeben obwohl sie bei mir bleiben möchte) ist eigentlich schon grenzwertig. Aber noch ist es für mich und für meine Tochter okay. Sie geht ja dann auch mit ihm mit, zwar eher widerwillig und nur unter gutem zureden aber ohne Tränen.

    Liebe Grüße,
    Zora


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  • Hat denn vllt. jemand eine Idee woher die Aggression und Wut von Seiten des Kindes kommt? Kann es (wie von mir vermutet) damit zusammenhängen das ich sie gegen ihren Willen mit ihrem Vater mitschicke obwohl sie bei mir bleiben will? :S
    Ich habe bisher stets versucht so viel von dem Ärger von ihr fern zu halten wie möglich. Natürlich versuche ich das in Zukunft auch so bei zu behalten.
    Ich habe mich nie abfällig oder schlecht in ihrer Gegenwart über den KV geäußert. Meine Wut habe ich runter geschluckt und mir bei Bekannten oder Freunden Luft gemacht. Und wenn ich das Bedürfniss nach heulen hatte (klingt albern... aber manchmal brechen halt die Dämme) dann allein wenn sie schläft.
    Ich weiß nicht was ich dagegen tun kann oder wie ich das wieder unter Kontrolle bekommen kann. :(

    Liebe Grüße,
    Zora


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    Einmal editiert, zuletzt von Rote_Zora ()

  • Es ist doch ein Vorschlag des Jugendamtes die Familienhilfe dort zu installieren. Wo ist denn dann das Problem?


    Hucky ich habe selber mir eine FH beantragt,wegen dem ganzen Stress mit KM. Ich habe 2 Jahre gebraucht und
    viele Anträge. Am Ende geht es hier auch um das Finanzielle. Ich glaube nicht das KV hier dies selber zahlen möchte.


    Hat denn vllt. jemand eine Idee woher die Aggression und Wut von Seiten des Kindes kommt? Kann es (wie von mir vermutet) damit zusammenhängen das ich sie gegen ihren Willen mit ihrem Vater mitschicke obwohl sie bei mir bleiben will?


    Dein Kind ist 3 Jahre. Es kommt auch drauf an wie man das Kind zum UG bringt. Wenn Mama natürlich traurig ist und
    es eigentlich garnicht will, klar so was kriegen Kinder schnell mit und reagieren so.


    Bei uns war das damals nicht anders, dahilft nur eines hinter dem UG stehen und das dem Kind auch so vermitteln.
    Egal ob der andere ET ein Vollpfosten ist oder was weiß ich.



    jenpa

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  • Noch ist sie 2 Jahre alt... sie wird in 2 Wochen 3 Jahre alt. Aber das tut hier ja gerade relativ wenig zur Sache. :-)
    Das ich traurig über die momentane Situation bin, habe ich bis jetzt nie meiner Tochter gegenüber gezeigt. Ich habe versucht alles zu überspielen. Ich denke bisher ist mir das auch recht gut gelungen.


    Und wenn der KV sie abholen kommt, ist meine Überredungskunst der einzige Grund warum sie überhaupt mitgeht. Ich habe in meinem vorherigen Beitrag nur geschrieben das ich sie nicht mit ihm schicken würde wenn das mit dem gut zu reden nichts mehr bringt. Aber noch funktioniert es so. Wenn er sie denn mal wieder abholen kommt werde ich das auch weiterhin so machen. Die kleine hat ihren Vater aktuell 4 Wochen nicht gesehen. Die letzten Termine wurden abgesagt. Dann hatte er vor sie im Urlaub zu sich zu holen und dann auch für ein paar Tage. Tja Pustekuchen. Er wurde letzten Dienstag operiert. Ein kleiner Eingriff... trotzdem wurde (obwohl eigtl. nicht nötig) schonmal für die nächsten Wochen abgesagt. Der Sinn dahinter das er die kleine dann wenigstens im Urlaub zu sich holt, ist das der Zeitraum in der sie ihn nicht sieht nicht allzu lang ist.


    Wie würdet ihr es nach so einer langen Zeit handhaben? Würdet ihr dem KV das Kind nach 6 oder 8 Wochen Pause (weiß ja noch nicht wann er sich vorgestellt hat sie mal wieder zu sehn) gleich für ein Wochenende mitgeben oder wäre es fürs Kind besser das ganze wieder langsam anzugehen. Also das sie erstmal Stundenweise mit zu ihrem Vater fährt. :frag
    Die Dame beim Jugendamt hat mir gesagt ich solle mir das gut überlegen und mir darüber Gedanken machen wie sowas fürs Kind sein muss. Also den Vater über wochen weder zu sehen noch zu hören und dann gleich für ein ganzes Wochenende bei ihm zu bleiben. :-(
    Was würdet ihr da vorschlagen?

    Liebe Grüße,
    Zora


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    Einmal editiert, zuletzt von Rote_Zora ()

  • dass du diesem A...ch das Kind überhaupt noch gibst oder geben willst, wundert mich sehr. natürlich will man nicht den Vater vorenthalten, aber hallo? ist es ein Vater? an deiner Stelle würde ich den einfach in die Wüste schicken und dein Leben mit deiner kleinen genießen.. vor allem sie ist ja noch so klein, und schon so ein Trauma bekommen, jedes mal wenn sie dort ist. mein Vater hat mich auch mal in warmen Klamotten bei der Hitze im Auto eingeschlossen und warten lassen. ich war damals 4 und weiß es heute immer noch. so was hinterlässt Spuren fürs Leben. wieso bemühst du dich überhaupt noch um den Kontakt zwischen KV und Kind? damit tust du weder dem Kind noch dir selbst einen Gefallen...die Kleine will doch gar nicht hin, warum versuchst du sie zu überreden?kann das ganze wirklich nicht nachvollziehen...sorry

  • @Mianna


    Die Frage habe ich mir selbst auch schon oft gestellt. Warum ich mich überhaupt noch bemühe... denn irgendwann ist es auch mal gut. Ich hatte vorher immer den Gedanken im Kopf es für die kleine tun zu müssen. Um mir später keine Vorwürfe von ihr machen lassen zu müssen wie zum Beispiel "Mama, wenn du dich damals ein wenig mehr bemüht hättest, hätte ich heute vllt. ein besseres Verhältniss zu meinem Papa".
    Aber ich muss mich JETZT nach 2 1/2 Jahren "Kampf" einfach geschlagen geben. Ich werde ihn nicht umkrempeln können und ich kann ihn ja auch nicht dazu zwingen sich zu kümmern oder sich dem Kind oder auch mir gegenüber anständig zu verhalten.
    Die kleine hatte bisher nicht die Möglichkeit ein angemessenes Verhältniss zu dem KV aufzubauen und wird sie wahrscheinlich auch nie haben.
    Ich lebe seit fast 2 Jahren in einer neuen Partnerschaft und mein neuer Partner nimmt die Rolle als Vater mittlerweile immer mehr ein. Auch wenn mir das Anfangs nicht so recht war. Mein Freund ist zu der männlichen Bezugsperson geworden die eigentlich der leibliche Vater dar stellen sollte. Er hielt die Hand der kleinen bei Untersuchungen und Impfungen. Saß mit mir manchmal ganze Nächte lang wach wenn das Kind krank war und hat sich um sie gekümmert. Oder saß mit uns über Stunden in der Notaufnahme als die kleine so schlimm krank war. Er geht mit ihr auf Veranstaltungen vom Kindergarten. (Zu denen auch der KV eingeladen war... aber er weiß ja nichtmal wie der Kindergarten heißt in den sie geht. Er hat sich dafür einfach nie interessiert.)
    Bei all diesen Dingen hat sich der Kv bisher raus gehalten und hat mir schon mehrfach gesagt "Es ist ja wohl klar das der Elternteil bei dem das Kind lebt sich um solche Sachen zu kümmern hat.". Das ist halt seine Einstellung zu dem ganzen.
    Wenn ich meiner Tochter sagen würde das mein Freund zu mir kommt oder ich zu ihm fahre wenn die kleine zu ihrem Vater geht würde ich sie erst recht nicht dazu kriegen das sie mit dem KV geht. Sie liebt meinen neuen Partner und sagt "du bist ein papa" und wenn man sie fragt von wem er ein papa ist sagt sie nur "von mir auch". Sie sagt ihm auch "ich liebe dich" oder gibt ihm Küsse. Die zwei führen mittlerweile das, was ich als Vater- Tochter Beziehung beschreiben würde. Obwohl das nicht das war wonach ich gesucht habe. Es geht ja nicht darum den leiblichen Vater zu ersetzen. Aber es hat sich mit der Zeit halt so entwickelt.


    Ich bin ja nun dabei weitere Schritte einzuleiten weils so nicht weiter geht. Die Einsicht das sich ohne Unterstützung bzw. Entscheidung durch JA oder sogar Gericht hier nichts ändern wird ist erst vor kurzem bei mir angekommen. Vorher war ich vllt. auch einfach zu naiv um zu kapieren das ich allein tun kann was ich möchte, wenn der andere nicht mitzieht verändert sich einfach mal GARNICHTS!

    Liebe Grüße,
    Zora


    Sometimes the wrong choices bring us to the right places

  • wenn ich das lese, verstehe ich überhaupt nicht, warum du dir überhaupt noch so viel Stress gemacht hast. Deine Kleine hat bereits einen Papa, der sie liebt! auch wenn er sie nicht gezeugt hat..Aber du bist auf jeden Fall schon auf dem richtigen Weg. Du hast es versucht und dein Bestes gegeben und genau so kannst du es irgendwann mal deiner Tochter erklären. Deine Schuld ist erbracht. Der Erzeuger (so jemand möchte ich nicht mal Kindesvater nennen) wird sich nur erfreuen wenn er auf einmal keine Anrufe von dir bekommt und "seine Ruhe" hat. Das mit dem geteilten Sorgerecht ist natürlich nicht das Gelbe von Ei. aber es gibt immer eine Lösung. Zahlt er Unterhalt?