Wieviel Prozent KU ist für Lebensmittel?

  • Mal eine allgemeine Frage: Wieviel Prozent vom KU soll eigentlich für Lebensmittel sein?


    Ich meine weiß jemand oder kann jemand sagen wo man nachlesen kann, wieviel das sein soll. Der KU muss sich ja irgendwie zusammensetzn.


    Erklärung: Der SB Beistand von meiner Freundin hat ihr heut eine e-Mail geschrieben. Sie soll bis zum Termin Do einen Betrag nennnen, den sie mehr haben will bzgl. des Spezialessens für Kind.

  • es ist kein fester Prozentsatz, da immer vom Einkommen des Unterhaltspflichtigen ausgegangen wird....
    der KU hebt mehr auf den generellen Lebensstandard ab-
    Soll heissen, dass ein ET, welches 5000 Euro netto hat, vermutlich (auch) mehr an Verpflegung für´s Kind ausgibt, als ein ET, welches nur 1300 Euro hat
    (also unabhängig davon, wo das Kind lebt- in Summe soll für das Kind der durchschnittliche Lebensstandard bei rum kommen)-


    Mehrbedarf für Ernährung:


    Am einfachsten ist, einen Essensplan für z.B. eine Woche aufzustellen-
    für ein gesundes Kind und für das vergleichbare gleich alte kranke Kind-


    dann (geht auch online, z.b. bei hier) die entsprechenden Waren in den Einkaufswagen packen; evtl. SpezialDinge aus Apotheke, oder speziellen Geschäften extra raussuchen-
    am Schluss Preise vergleichen
    beides in eine, bzw. zwei Tabellen, ggf. auf die Woche runterrechnen VOILA

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

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  • am Schluss Preise vergleichen
    beides in eine, bzw. zwei Tabellen, ggf. auf die Woche runterrechnen VOILA


    Ich habe mit ihr schon eine Aufstellung gemacht. Was normale Produkte kosten und was sie bezahlen muss mit dem Spezialessen. Aber eher wie teuer das Spezialessen in bezug auf normale lebensmittel sind. Es sind ca. 300%mehr. Da habe ich erstmal :wow Das reicht dem SB aber nicht. Es soll ein Betrag genannt werden. Sie hat auch eine Ausgaben bzgl. von Medikamenten welche nicht vom Arzt verschrieben werden, wo ihr monatlich auch kosten entstehen.


    Sie hat jetzt Angst, wenn sie sagt Monatlich Essen ein Kind kostet ca. 100€ x 300%, wenn sie das nachweisen muss. Sie kauft ja auch mal Angebote oder eben auch mal mehr und dann weniger, weil ja schon etwas da ist.

  • Sie hat auch eine Ausgaben bzgl. von Medikamenten welche nicht vom Arzt verschrieben werden, wo ihr monatlich auch kosten entstehen.


    Medikamente die für ein Kind nicht von der Kasse gezahlt werden ? Was ist denn das ?


    Ansonsten würde ich eine Aufstellung machen wie


    10 x 1 l Milch - Mehrpreis 0,25 Cent für Laktosefrei = 2,50 Euro
    3 kg Glutenfrei Nudeln, Mehrpreis 0,50 Cent a 500g Packung = 3 Euro


    usw... es geht ja sicher nicht um den einzelnen Monat - sondern um Durchschnittsverbräuche. Ein Caterer berechnet ja auch einen Durchschnittmehrpreis pro Mahlzeit oder Tag - ich kenne da so Preise von 1,20-5 Euro Pauschal.

  • 10 x 1 l Milch - Mehrpreis 0,25 Cent für Laktosefrei = 2,50 Euro
    3 kg Glutenfrei Nudeln, Mehrpreis 0,50 Cent a 500g Packung = 3 Euro


    Das haben wir gemacht, aber der SB will wissen, was sie im Monat für kinds Lebensmittel ausgibt. Sprich ein fester Betrag. Wie gesagt, der kann etwas bzw. sehr schwanken, wenn sie den monat mehr kauft bzgl. Angebote.



    Da der KV diese Intoleranz nicht wirklich ernst nimmt wird bei durchfall eine Creme benötigt, welche der KA nicht verschreibt. Nur die cortisoncreme und die benutzt sie nur, wenn gar nichts mehr geht. Gott sei dank muss die die Magen-Darm medis nicht selbst bezahlen wenn durchfall auftritt. Nahrungsergänzungspräparate zum Beispiel: Weil das angebot an verträglichen Obst und Gemüse sehr begrenzt ist etc.

  • 100€ x 300%


    sie zahlt alleine für das Kind 300 Euro für "reguläre" Lebensmittel?
    darf ich mal fragen, um was für eine gesundheitliche Einschränkung es sich da handelt? und wie alt das Kind ist? :wow


    darf sie gar keine "normalen" Lebensmittel? :hae:

    Lieber Gruss


    Luchsie


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  • Aber selbst, wenn ich im Angebot kaufe - kann ich doch grob den Jahresverbrauch berechnen und dann durch 12 teilen... es kommt doch nicht auf den Cent an.
    Bei der Creme würde ich nochmal nachfragen, vielleicht gibt es doch etwas ähnliches auf Rezept oder in der Apo angemischt.


    Schwanken können die Kindesausgaben immer - trotzdem bleiben Gehalt/KU in der Regel immer gleich - da muss man eben ausgleichen.


    Natürlich will der SB ne feste Summe wie 75 Euro mehr Lebensmittel (geteilt duch beide Elternteile) und 17,50 Euro für eine Creme - sind dann, 45 Euro pro Elternteil.

  • sie zahlt alleine für das Kind 300 Euro für "reguläre" Lebensmittel?


    Das Kind ist lactose und fructoseintolerant. Wißt ihr in wievielen Nahrungsmittel nur allein Lactose ist?! unglaublich. Da gibt es nicht viele günstige Alternativen und viele Sachen wie eis, gelee und Kuchen muss sie selbst kochen, backen

  • bei Hartz4 oder Kinderzuschlag werden 75€ veranschlagt für Sonderkost ... Vllt nimmt sie das als Grundlage ...


    ansonsten bleibt mir nur die Idee, eine Woche lang für das Kind mit Extrabon einzukaufen und nur das was wirklich gebraucht wird,keine Sonderangebote etc. Dann das Ganze mit Vier multiplizieren ...


    Kuchen selber backen oder Marmelade selber kochen ist nicht unbedingt teurer vom Materialaufwand bei Sonderkost und auch sonst ...außerdem gibt es gerade im Internet viele und gute Angebote für sämtliche Sonderkostformen.


    Heute ist es wesentlich einfacher und günstiger als noch vor 10 Jahren

    Hunger


    Pipi


    kalt !


    So sind Mädchen halt.

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  • Also, in der Familie einer Freundin geben sich Nahrungsmittelallergien die Hand. Theoretisch kann sie nichts kaufen, was alle essen. Es ist für sie sehr aufwendig, aber nicht zwangsläufig teurer.


    Es gibt für Lactose mehr als reichlich, preislich im Normbereich liegende Alternativen. Ganze Völker leben mit Lactoseintoleranz. Viele Asiaten vertragen Milch nur eingeschränkt. In der asiatischen Küche spielen Milchprodukte kaum eine Rolle.


    Problematischer kann Fructose sein. Aber ehrlich gesagt, und ich fürchte, das wird sie nachweisen sollen, sehe ich nicht, weshalb das zu einer gezwungenermaßen so sehr teuren Ernährung führt. Fructose und Lactose läßt man weg. Damit ist man in der Auswahl stark eingeschränkt. Teuer sind die Alternativen, die aber nicht unbedingt notwendig sind.


    Ich würde den Mittelwert der Kosten ,die nur für das Kind entstehen (sich selbst muß sie rausrechnen) angeben. Davon wird ihr, wenn sie Glück hat, anteilig was angerechnet.


    Reine Neugierde: Warum braucht man bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten eine Creme?


    Gruß

  • und viele Sachen wie eis, gelee und Kuchen muss sie selbst kochen, backen


    das macht mehr Arbeit.... aber nicht unbedingt mehr Kosten ;-)
    und- mir tut jeder wirklich ehrlich leid, der diese Mehrarbeit tragen muss....


    aber die Mehrkosten für lactosefreie Sachen lassen sich relativ problemlos errechnen-
    bei Lactosefrei z.B. gibt es (Hartz IV) Urteile, dass diese bei einem Erwachsenen ca. 30 EuroMehrkosten verursachen, bei Kleinkindern etwa 15 Euro (steht z.B. hier )


    bei Fructoseintolleranz sind es bei Hartz IV für einen Erwachsenen wohl so monatlich zwischen 35 Euro, bzw. bis zu 75 Euro (inkl. z.B. Lactoseintolleranz)-


    Ich denke, wenn sie mehr haben möchte, dann wird sie wohl um eine echte Vergleichstabelle nicht drumherum kommen....

    Lieber Gruss


    Luchsie


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  • Sie hat jetzt Angst, wenn sie sagt Monatlich Essen ein Kind kostet ca. 100€ x 300%, wenn sie das nachweisen muss.


    dann würde ich auch eher das Hauptmenü des Tages über einen Caterer in der Nähe (Essen auf Rädern, Schule, Kita) anfordern - da liegt man bei Kostsonderformen für Kinder nicht bei bei 5 Euro/Tag und muss nur noch die Nebenmahlzeiten bestreiten. In den meisten Kndergärten sind sogar Sonderkostformen nicht teuerer wie das normale Menü - eben nur anders.

  • Erstmal vielen Dank für alle Kommentare:



    Die KiGa, hat abgelehnt, für das Kind zu kochen, da es lt. deren Aussage zu teuer und zu zeitaufwendig ist. Daher gibt meine Freundin alle Mahlzeiten jedne Tag in die KiGa mit und muss dafür kein Essensgeld zahlen.


    Lt. Vergleich gibt sie jetzt auch bei dem Umgang mit dem Vater Essen und Trinken mit. Ihr KV und mein KV sind Freunde daher kamen wohl beide auf die schwachsinns Idee den kindern Sachen zu geben die sie nicht vertragen. Der andere macht es ja auch. :radab


    So wie ich das verstanden habe geht es bei der Fructoseintoleranz nicht nur darum Früchte zu vermeiden sondern auch gewöhnlichen Zucker. Wußtest ihr in wievielen Sachen Zucker ißt? Selbst in Weight Watchers Essen ist zucker und die wollen abnehmen :wow


    Die Creme braucht sie, wenn Daddy mal wieder eine "Testung" vornimmt und Kind Durchfall bekommt. Wie gesagt und manchmal hilft diese Creme nicht, dass bekommt sie Cortisoncreme.


    Ich werde ihr das mal zeigen. Mal sehen für was sie sich entscheidet.

  • also bei fructoseintoleranz werden alle früchte weggelassen. es kann dann kiwi, banane und grapefruit gegeben werden. so hat es uns der arzt erklärt. keine säfte, keine brause, keine limos, keine cola - nur wasser und bestimmte teesorten.
    bei lactoseproblemen keine milch, kein pudding, kein joghurt, keine leberwurst. bei wurstsorten kann man sich beim fleischer sehr gut informieren, der erklärt einem die ganze sache. das problem haben wir seit jahren und es ist nicht wirklich teurer - man kann mit laktosefreien produkten teilweise ausgleichen oder kocht halt anders mit lactosefreien produkten, macht keinen großen finanziellen unterschied. ist nur bissel umständlich beim einkaufen, aber man gewöhnt sich dran. bei uns im amt werden mehrbedarf für kinder 25 euro gezahlt, für erwachsene garnichts.

  • Naja, nicht unbedingt teuer ist gut. Wie gesagt, wir haben eine Aufstellung von Produkten gemacht die sie deshalb kaufen muss und welche die sie kaufen könnte, wenn die Intoleranzen nicht wären und das ist schon ein Himmelweiter Unterschied. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir auf dem Land wohnen oder die Preise sind doch überall anders. Keine Ahnung.


    Aber Danke erstmal für Eure Mühen.