Next zahlt Taschengeld!?!?!?!

  • Hallo zusammen,


    ich suche gerade nach ein wenig Erfahrungswerten wie andere das machen. Hier unsere Situation:


    Meine Ex und und ich haben uns vor knapp drei Jahren getrennt. Unsere gemeinsame Tochter ist 11 und geht im Nachbarort in die 5. Klasse ins Gymnasium. Tochter wohnt bei der EX und ist quasi jedes Wochenende und in den Ferien bei mir. Ich wohne rund 300km weg, fahre aber jedes Wochenende dorthin, hab quasi daher doppelte Haushaltsführung. Gut ok, ist ja mein Bier.


    Ich versuche meinen Aufgaben als Vater so gut es geht gerecht zu werden. Ich bezahle meinen Unterhalt penibel pünktlich, noch dazu Höchstsatz. Wenn Elternabende sind oder Schulveranstaltungen setze ich mich ins Auto und bin in der Regel dabei. In den Ferien gehen wir meist in den Urlaub oder unternehmen was.......soweit so gut. Unterm Strich habe ich einen engen Draht zu meiner Tochter und bin auch trotz der Entfernung relativ nah am Alltags-geschehen dran.


    Und jetzt werde ich kleinkariert.........Es gab vor einiger Zeit eine Diskussion mit meiner Ex wieviel Taschengeld wir unserer Tochter zahlen. Wir wurden uns einig und hatten vereinbart, dass jeder von uns zum Monatsanfang die Hälfte des Taschengeldes an unsere Tochter bezahlt. Genau genommen sind das 10 Euro von jedem, also 20 im Monat was ich für eine elfjährige für angemessen halte.


    Jetzt hab ich aber spitz gekriegt, dass der neue Partner meiner Ex zusätzlich Taschengeld bezahlt. Einerseits bin ich ehrlich gesagt eifersüchtig darauf, dass er meiner Tochter Taschengeld bezahlt........ich halt das für meinen Job und andererseits finde ich dass dadurch ja der erzieherische Effekt, nämlich den Umgang mit Geld zu lernen, flöten geht. Denn der neue bezahlt selbst nochmal 20 Euro pro Monat.


    Irgendwie stinkt mir das. einerseits finde ich es gut, dass auch der Neue sich kümmert und meine Tochter mag ihn auch, aber andererseits finde ich ist das Einmischung pur. Darauf angesprochen bekomme ich die Antwort, dass mich das nichts angeht...........


    Meine Frage ist nun, geht mich das wirklich nix an?? Bin ich kleinkariert?? Wie macht Ihr das?? :brille


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    Als das Teleleut phon, treppte ich die Rante runter, tuerte gegen die Bums viel tod war um.........shit happens
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    übern Berg is es meist kürzer als zu Fuß
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    Nachts ist es kälter als draußen

  • Ob dich das etwas angeht oder nicht, kann ich dir leider nicht sagen. Spontan aus dem Bauch heraus, würde ich sagen, das geht dich selbstverständlich etwas an, es ist schließlich dein Kind. Hier im Forum wird das aber oft anders gesehen.


    Einen Gefallen tut der Next dem Kind damit nicht, das hast du ganz klar erkannt. Wobei ich euch die 10 Euro von dir u nd der Mutter schon zuviel für eine Zehnjährige finde. Aber das wiederum geht MICH nichts an. :-)


    Allgemein möchte ich dir noch sagen, dass du für viele Elternteile, bei denen die Kinder jeweils beim anderen Elternteil leben, als Vorbild dienen kannst!

  • Da werden eine ganze Reihe Grenzen überschritten. Und das sehr deutlich.
    Und übel: Da geschickt drauf zu reagieren, ohne dass du den Schwarzen Peter zugeschoben bekommst, ist sehr sehr schwierig ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich finde schon, dass dich was angeht. Es ist eure Tochter und ihr habt euch auf eine Summe geeinigt, die sowieso schon höher ist, als die Empfehlung des Jugendamts, die liegt bei 13 - 16 €/monatlich.


    Ich würde den Next darauf ansprechen und deine Ex auch. Wenn der Next Taschengeld zahlen will, o.k. Vllt will er einfach auch was für das Kind tun, was ja erstmal nicht schlecht ist. Aber dann würde ich als Eltern kein Taschengeld mehr zahlen. 40 € sind viel zu viel

  • Ich finde 40Euro für dieses Alter auch zu viel. Und ich denke, dass ihr als Eltern das zu entscheiden habt. Wenn ihr z.B. nicht wollt, dass Oma Kind ständig was zusteckt, muss sie dies ja auch akzeptieren. Euer Kind. Eure Entscheidung.


    Bzw. wie geht Kind mit dem Geld eigentlich um? Gibt sie alles sofort aus oder spart sie auch etwas? Wenn sie alles sofort raushaus würde ich persönlich, wenn alles andere gut läuft sonst und nur bei diesem "Thema" Unstimmigkeit herrscht. Würde ich persönlich Ex mitteilen, dass du das vereinbarte Taschengeld von 10€ aufgrund der Zusatzzahlung von Next auf ein Sparbuch anlegst (auf Namen des Kindes) zwecks Fühererschein, Klassenreise etc. Nicht, dass es weitere Probleme gibt, wenn Kind von dir kein Geld mehr bekommt.

  • Ich würde Kind und Ex mitteilen das Dein Taschengeldanteil absofort auf ein Konto geht über das Tochter ab ihrem 18 Geburtstag verfügen kann. 30 Euro für ne 11jährige langt völlig.


    :D Deiner Ex kannst ja ausrichten das Du Euer Kind nicht zu ner materiell ausgerichteten jungen Dame erziehen magst.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich finde 40 € sind für ein Kind in diesem Alter zu viel.
    Schon 20 € sind für mich zu viel.


    Such doch als erstes einmal das Gespräch mit deiner Ex, erklär ihr, dass diese Summe zu viel ist und das Kind ja vernünftigen Umgang mit Geld lernen soll.
    Das Eifersuchtsding würde ich außen vor lassen.


    Ihr solltet auch bedenken wie das in ein paar Jahren wird.
    Üblicherweise steigert man das Taschengeld ja mit zunehmendem Alter.
    Kriegt sie dann mit 16 Jahren 100 € im Monat damit eine Relation da ist?
    Das dürft ihr auch nicht vergessen...

  • Hallo


    40 euro sind fuer ein kind in dem alter sicherlich zu viel. Und ja es geht dich auch ganz bestimmt etwas an.


    So wie du schreibst kuemmerst du dich ja aber um die erziehung deiner tochter und eine komunikation mit ex ist auch moeglich.
    Einerseits kann ich den ersten eindruck der eifersucht verstehen andererseits, stell dir vor wie die situation aussehen wuerde, wuerde next von ex auf dem standpunkt stehen
    das ist dein kind das geht mich nichts an und ich will mich nicht kuemmern.
    Deine tochter hat wohl das glueck einen sorgenden vater zu haben und einen neuen freund der auch an ihrem wohl interessiert ist.


    Ich denke du solltest das offene gespraech mit ex und next suchen, ihm zugestehen das er auch am wohl deiner tochter interessiert ist du aber andere vorstellungen und wuensche bezueglich der
    erziehung hast.
    Mit den vorraussetzungen sollte es ein leichtes sein da eine schiene zu finden mit der ihr alle leben koennen
    Ihr als erziehende und deine tochter in einem geregelten umfeld


    gruesse
    Johann



  • Naja wie gesagt deswegen schreib ich ja hier weil ich das auch zuviel finde. 20 Euro finde ich in Ordnung. Sie hat seit sie aufs Gymi geht ein Handy.Im Schnitt verbraucht sie 5 Euro damit und sie kauft sich einmal pro Woche irgendeine Zeitschrift. Damit bleiben ihr dann monatlich noch 5 Euro übrig. Die sie meist auch gespart hat um sich dann nach zwei oder drei Monaten mal eine DVD oder CD oder sowas zu kaufen. Grundsätzlich fand ich das in Ordnung so wie das lief.


    Gespräche mit der Ex, bei der ich Ihren neuen Prinzen auch nur ansatzweise kritisiere enden im Streit. Bislang war es einfach so, dass unser Töchterchen sehr sparsam mit den paar Euros umging und sich Ihre Wünsche ausser der Reihe auch zusammen gespart hat. Ich denke das geht halt flöten. Und das Taschengeld jetzt auf ein Konto für Ausbildung zu legen ist nicht mein Thema. Mir geht es nicht darum ob ich jetzt zehn euro mehr oder weniger irgendwohin zahle.


    Meiner Meinung nach hat Taschengeld einen einzigen Sinn.......nämlich den Umgang mit Geld zu lernen. Zu lernen, dass die Kohle nicht bei Papa (oder wem auch immer) in der Gesäßtasche in unbegrenzter Menge heranwächst, sondern dass Geld einfach limitiert ist und dass man bei etwas grösseren wünschen einfach geduldig sein muß, bis das nötige Geld beisammen ist.


    Mir geht es hier nicht um mein persönliches Geld, sondern rein um den erzieherischen Effekt. Die Tatsache, dass mir das obendrein auch noch stinkt, ist ja ein anderes und eher unwichtiges Thema.


    Ganz krass formuliert denke ich dass der NEXT sich da in eine Erziehungsfrage einmischt. Und ganz ehrlich frage ich mich halt ob man dagegen was machen kann kann, oder ob ich rein auf den guten Willen seitens Ex und Next angewiesen bin.....


    Erfreulich ist jedoch zu sehen, dass meine Tochter bislang das Geld was sie so zusätzlich bekommt sehr konsequent auf dem Sparbüchlein parkt...........(für schlechte Zeiten wie sie anmerkt).


    Blöd ist natürlich auch der Gedanke, wenn ich jetzt da zuviel rumstänkere und das Ergebnis das ist, dass ich es verbiete, bin ich der Dumme.........blöde Sache


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  • Du hast als Sorgeberechtigter auch die Finanzsorge - mit deiner Ex zusammen. in dem Rahmen habt ihr ja auch das Taschengeld festgelegt und euch auf Zahlungsmodalitäten geeinigt.
    Jetzt hier von dritter Stelle ebenfalls ein Taschengeld zu zahlen, konterkariert natürlich diese Absprache. Entweder ist diese sache völlig unüberlegt gestartet worden - oder aber es steht eine besondere Absicht dahinter. Im ersteren Fall ist es sicherlich eine Leichtigkeit, die Sache zu klären. Im zu vermutenden zweiten Fall ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mit der Aktion Next gehypt werden soll und du demontiert. Und da genau liegt das Problem - weniger in den 20 Euro.
    Pragmatische Lösungen finden sich auch für 40 Euro Taschengeld: Sei es von der Übernahme eines Patenkindes in irgendeinem Land als soziale Verantwortung, einem vom Kind ausgesuchten Sparplan etc. Vieles ist denkbar. Aber nur, wenn ihr als Eltern an einem Strang zieht - und in dieselbe Richtung.


    Du kannst hier also auf Grund der rechtlichen Situation schon einen Topf aufmachen. Nur: der geht dann hoch. Und was dabei alles mit explodiert, kann man nicht einschätzen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Im zu vermutenden zweiten Fall ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mit der Aktion Next gehypt werden soll und du demontiert. Und da genau liegt das Problem - weniger in den 20 Euro.



    GENAU!!!!!!!!!


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  • Freu dich doch einfach !


    Egal was bei euch 2 schief gelaufen ist. Deine Ex hat sich einen Mann ausgesucht der deine Tochter mag.
    Ja du darfst eifersüchtig sein. Ja vielleicht will er ein paar Schleimpunkte bei deiner Tochter sammeln.
    und ?
    Du bist ihr Vater und wirst es immer bleiben.
    Was spricht dagegen das der Freund der Mutter die Tochter mag ?
    Gibt genug Gegenteil Beispiele.
    Anscheinend legt dir ex ja keine Steine in Sachen Umgang in den Weg.


    Wenn du denkst sie bekommt zuviel dann kann man ja darüber reden ob du nicht ein Sparkonto anlegst
    und ihr die Kontoauszüge zuschickst ? ?

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich finde es auch kleinkariert.
    Kinder bekommen doch immer von allen Seiten Geld zugesteckt - von Oma, Opa, Onkel, Tante und weiß ich was alles.
    Hier ist es eben der Next. Ich würde mich einfach freuen, dass er dem Kind einfach mal
    was Gutes tun will und überhaupt an solche Sachen denkt. Ist doch super nett von ihm.
    Davon, das Taschengeld nach irgendwelchen Empfehlungen zu limitieren, halte ich überhaupt nichts. Man kann auch lernen, mit Geld umzugehen, wenn man 100 Euro im Monat hat. Kommt darauf an was davon alles gekauft wird. 20 Euro finde ich persönlich arg wenig, ich hatte als Kind immer viel mehr.

  • 20 Euro finde ich persönlich arg wenig, ich hatte als Kind immer viel mehr.


    ????????Hallo? Die ist elf. Sie bekommt alles bezahlt.


    Und wie ich vorhin beschrieben habe geht es mir kein bischen um Geld. Es geht darum zu lernen damit umzugehen. Je mehr man hat, umso weniger muß man sich sein Geld einteilen. Ich glaube ich bin in der glücklichen Lage, dass ich meiner Tochter so ziemlich jedes Taschengeld bezahlen könnte.............aber darum geht es nicht. Mir geht es um die Wertigkeit des Geldes, die ich meinem Kind vermitteln will.


    Es geht auch nicht darum, dass sie heute anfangen soll auf den Führerschein zu sparen......... mir geht es da um etwas ganz anderes:


    Beispiel:


    Sie geht auf eine grössere Schule in der Stadt. Sie hat nun die Möglichkeit sich dort in der Schule morgens ein Brötchen zu kaufen, oder sich von Zuhause eine Stulle mitzunehmen. Bei 20 Euro pro Monat Taschengeld steht sie tatsächlich vor dieser Entscheidung. Gebe ich ihr 100,- Euro Taschengeld, hat sie diese Entscheidung nicht mehr. Weil dann kann Sie sich jeden Tag ihr Brötchen kaufen. Ich finde nicht, dass dies den Zweck des Taschengeldes erfüllt.


    Aber das ist jedermans Sache!


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  • Was spricht dagegen das der Freund der Mutter die Tochter mag ?



    Nichts. Das ist doch gar nicht das Thema.........Ich sag ja ist ja schön dass er sie mag......


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  • .. und sagst eben auch das du eifersüchtig bist.
    Wenn next in diesem Haushalt wohnt kannst du nicht verhindern das er in Sachen Erziehung mitwirkt.
    Das ginge nur wenn er ihre Existenz völlig ignoriert.


    Mit dem Taschengeld sehe ich auch so das dies zu wenig ist aber das ist ja tatsächlich eure Sache.
    Es ist gut das du dich so kümmern kannst aber Fakt ist nunmal in Sachen Erziehung und Alltagsleben
    ( ja Taschengeld gehört dazu ) stehst du etwas ausserhalb.


    Ich kann dir nur sagen. Mein Sohn sieht seinen Vater fast jeden Tag und ist auch sehr bemüht aber Fakt ist der
    Alltägliche Kleinkram ist meistens meine Aufgabe.


    Anders geht es auch gar nicht .

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Wenn next in diesem Haushalt wohnt kannst du nicht verhindern das er in Sachen Erziehung mitwirkt.


    Ja, Antje - aber es gibt wohl wirklich einen Unterschied zwischen MIT-wirken und ENTGEGEN-wirken.
    In diesem besonderen Fall war es anscheinend so, dass die Eltern sich verständigt und geeinigt haben ....... und Next bringt dieses fragile Gleichgewicht in Gefahr.


    Bewusst ? ..... oder unüberlegt ?

  • Ob es übrigens zu viel oder zu wenig oder wie auch immer ist: Nach meinem Gefühl kann es nicht sein, dass ein dritter das, was die Eltern geben können oder wollen, noch mal entgegen der Absprache der Eltern toppt. Wir kennen ja nun die Motive von Next nicht, vielleicht meint er es ja wirklich nur nett. Aber für mich hat das auch ein Gschmäckle, wie wenn man jemand kaufen wollte: "Ich biete das Doppelte!"
    Außerdem finde ich als Antwort auf deine Nachfrage den Satz: "Geht dich nichts an!" nicht sehr konstruktiv, auch wenn ich natürlich nicht weiß, wie eure KOmmunikation sonst so läuftt.


    Aber ich habe gerade nachgeschaut: Taschengeld, Geldgeschenke und die Verwendung des Taschengelds fällt unter die Alltagssorge und damit in den Bereich des BET. Da hast du keinen anderen Einfluss drauf als den der Überzeugungskraft.
    Vielleicht kannst du nochmal in einem ganz ruhigen Gespräch erklären, wie du das siehst, dass du dich über Anteilnahme von Next freust, aber dass du Angst hast, dass eure Tochter zu konsumorientiert erzogen wird, und dass du außerdem Angst / das Gefühl hast, ausgestochen zu werden. Wenn du sie aber nicht überzeugst, dann ist es so.
    Wobei ich mir in Bezug auf deine Tochter keine Sorgen machen würde. Ich kann mir zwar vorstellen, dass Kinder phasenweise größere materielle Zuwendung als Symbol für größere emotionale Zuwendung sehen, aber nicht, dass sich das nicht dauerhaft durchsetzt. Auf jeden Fall wäre es fatal, wenn du dich jetzt zu einem Wettrüsten um die Gunst des Kindes hinreißen ließest.

    2 Mal editiert, zuletzt von Maunzelberta () aus folgendem Grund: Sinnentstellendes "nicht" zu viel


  • Naja jeder sieht es halt anders. Für mich ist es wenig und ich wette die meisten anderen Kinder bekommen mehr. Wie gesagt, auch die lieben Omas stecken Kindern immer Geld zu.
    Ich habe nie richtig abgezähltes Taschengeld bekommen, sondern wurde immer gefragt ob ich Geld brauche bevor ich rausging und bekam
    jedes Mal einen Zwanziger. Trotzdem habe ich es nie für so einen Blödsinn wie fertige Brötchen ausgegeben, sondern für wirklich wichtige Sachen wenn nötig, und habe den Rest immer zurück gebracht, obwohl es nie jemand verlangt hat und ich hätte alles behalten können. Und mit 16 habe ich täglich nach der Schule gearbeitet und immer versucht, im Gegenteil meinen Eltern mit Geld zu helfen, abgesehen von meinen Konsumwünschen.
    Will damit ausdrücken, dass ich trotz sehr viel Geld was mir zur Verfügung stand, gelernt habe, damit umzugehen und es nicht aus dem Fenster zu werden. Finde es auch sehr komisch, wenn diese Fähigkeit an einem bestimmten Betrag festgemacht wird. Im Gegenteil, es ist viel anspruchsvoller, zu lernen wie man mit mehr Geld umgeht. Mit 20 Euro was soll man da lernen? Davon kann man sich sowieso so gut wie gar nichts leisten.
    Wenn man einfach nicht die Möglichkeit hat, mehr zu geben, ist es eine Sache, aber so etwas als Lernmassnahme zu sehen...naja, ich sehe es anders.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Mit dem Taschengeld sehe ich auch so das dies zu wenig ist aber das ist ja tatsächlich eure Sache.
    Es ist gut das du dich so kümmern kannst aber Fakt ist nunmal in Sachen Erziehung und Alltagsleben
    ( ja Taschengeld gehört dazu ) stehst du etwas ausserhalb.


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    Grundsätzlich gehört die regelmäßige Zahlung von Taschengeld und dessen Verwendung zur Alltagssorge. Die Festlegung der Höhe des Taschengeldes ist aber ziemlich unbestritten auf Verlangen Teil der gemeinsamen Vermögenssorge.
    Kleinere Geldgeschenke (und deren Annahme und Verwendungsbestimmung) gehören zur Alltagssorge. Regelmäßige Zuwendungen, wie hier vom Next geplant, in einer nicht unbedeutenden Höhe (hier: Verdoppelung des Taschengeldes, das bereits jetzt über dem durchschnittlichen Taschengeld einer Zehnjährigen liegt, im Jahr 240 Euro), unterliegen sicherlich dem gemeinsamen Sorgerecht. Die Sache trägt sämtliche Merkmale, die für eine gemeinsame Sorge sprechen.
    In der Sache haben sich allerdings eh die Eltern auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt. Hiervon abzuweichen, was im Rahmen der gemeinsamen Sorge beschlossen wurde, bedarf eigentlich der gemeinsamen Absprache und nicht der einseitigen Aufkündigung von einer Seite.


    Recht haben und Recht durchsetzen können sind allerdings zwei paar Schuhe. Ex scheint ja auf deine Bitte, die abgesprochene Regelung einzuhalten, nicht zu reagieren. Sie setzt hier also Macht durch, gegen die du klagen müsstet - was natürlich irgendwie völlig Banane wäre, weil es auf dem Rücken des Kindes ausgetragen würde.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.