Naturalunterhalt vs. Barunterhalt ...

  • Ich bin so eine Butterblum.


    Ich bin 5 Jahre putzen gegangen und jetzt endlich TZ wieder in meinem Beruf drin (Technische Zeichnerin).


    Im 1. BABY-Jahr habe ich mein Studium beendet.


    Ich musste erstmal eine Firma in meiner Nähe finden, die sich an die Betreuungszeiten der Schule orientiert.

  • Hallo butterblum,


    keiner wird behaupten, dass es als BET leicht ist, aber die Behauptung dass sich Väter nicht berufen fühlen, alleinverantwortlich zu sein, klingt für mich nach einem Vorurteil!


    Tut mir leid dass ein BET Einkommeseinbußen hat, aber so etwas weis man doch, bevor man sich ein Kind Anschafft, oder nicht?


    Jetzt mal die Frage, wie kann man die Situation von einem BET den verbessern:


    1) Noch mehr Kindergeld?
    2) Erhöhung des Kindesunterhaltes (Düsseldorfer Tabelle)?
    3) Den BU bis zum 18 Lebensjahr des Kindes verlängern?


    Tut mir leid ich kaufe mir auch kein Haus und nehme dafür einen Kredit auf, wenn ich mir nicht Sicher bin, in drei Jahren noch meinen Job zu haben!


    @ butterblum Ich habe auch geweint, als ich in die Kita kam, aber das ist normal und übrigens meine Eltern haben beide gearbeitet! Mein Vater hat ja nicht schlecht verdient, aber trotzdem wollte meine Mutter nicht nur eine Hausfrau sein, aber dass waren Ostzeiten!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Zitat Vater 1971 (zitieren funktioniert nicht mehr über Handy, muss kopieren) :
    Tut mir leid dass ein BET Einkommeseinbußen hat, aber so etwas weis man doch, bevor man sich ein Kind Anschafft, oder nicht?


    Gleiches gilt für den UET, dann dürfen die sich über Unterhalt ja auch nicht mehr beschweren

  • Hallo Sahummel,


    Gleiches gilt für den UET, dann dürfen die sich über Unterhalt ja auch nicht mehr beschweren


    Aber dazu habe ich doch schon meine Meinung geäußert, oder nicht?




    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Hallo butterblum,


    Butterblum testet das Absatzzitieren, yeah.

    keiner wird behaupten, dass es als BET leicht ist, aber die Behauptung dass sich Väter nicht berufen fühlen, alleinverantwortlich zu sein, klingt für mich nach einem Vorurteil!


    Ich habe geschrieben, weil Vater sich nicht immer berufen fühlen. Das schliesst auch die Väter ein, die tun.

    Tut mir leid dass ein BET Einkommeseinbußen hat, aber so etwas weis man doch, bevor man sich ein Kind Anschafft, oder nicht?


    Jein. In einer Beziehung ist es nun mal leichter und zeitlich besser organisierbar. Normalerweise plant man die Trennung nicht gleich mit ein. Haushalt, Bespassung, Lernen, Vereine, Behördengaenge, Bankgeschäfte - kommt ja alles noch obendrauf.

    Jetzt mal die Frage, wie kann man die Situation von einem BET den verbessern:


    1) Noch mehr Kindergeld?
    2) Erhöhung des Kindesunterhaltes (Düsseldorfer Tabelle)?
    3) Den BU bis zum 18 Lebensjahr des Kindes verlängern?


    Mir würde eine Anpassung der Steuerklasse II vollkommen ausreichen.

    Tut mir leid ich kaufe mir auch kein Haus und nehme dafür einen Kredit auf, wenn ich mir nicht Sicher bin, in drei Jahren noch meinen Job zu haben!


    s.o. Und trotzdem verlieren Menschen ihren Job etc. Leben ist kein Ponyhof.

    @ butterblum Ich habe auch geweint, als ich in die Kita kam, aber das ist normal und übrigens meine Eltern haben beide gearbeitet! Mein Vater hat ja nicht schlecht verdient, aber trotzdem wollte meine Mutter nicht nur eine Hausfrau sein, aber dass waren Ostzeiten!

    Aha, deine Eltern waren zu Zweit?
    Ja, der KV der hat auch viel geheult, als er im Kleinkindalter 2 Wochen bei Oma abhing, weil die Eltern Urlaub machen wollten oder ins Internat gestopft wurde, damit diese ihre Jobs im Ausland behalten konnten. Die Ostzeiten. KV das 3. Rad am Wagen, TZ-Deko. Vielleicht mit ein Grund warum es ihm so leichtfaellt sein Kind zu ignorieren, hat's ja nicht besser gelernt. Ganz ehrlich, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, und mir gehen allein aufgrund dieser Erfahrung die Raeucherrituale gen Ostbetreuung anno letztes Jahrhundert tierisch auf den Zünder...Meine Mutter hat auch gearbeitet, Vater sowieso, aber ohne das ich einen Vogel davontrage.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Diese ganze Bedarfsdiskussion ist doch eh Käse.
    Wir wissen alle, dass Kinder kosten.
    Es geht doch glaube ich hier einfach nur um mehr Transparenz und einer gerechten Verteilung der Last.
    Irgendwie wird der, der arbeitet in allen Bereichen des Lebens benachteiligt.
    Bei Nettolöhnen um 1000€ in VZ lohnt sich Arbeit doch schon ohne Familie und Kindern nicht mehr.


    Bedarf heißt doch, diese Summe XY muss ich aufwenden, um mich (meine Kinder) am Leben zu halten.
    Das müsste doch in einem Sozialstaat für alle gleich sein in etwa?


    Wieso wird dann bei vorhandenen zahlungsfähigen KVs von viel mehr Bedarf (DD-Tabelle) ausgegangen, als bei Regelleistungen durch Vater Staat?
    ich meine, es kann ja mal auch ein KV versterben und dann ist der Bedarf des Kindes plötzlich kleiner?

  • was ein ein BET an Einkommenseinbußen hat, gerade bei jüngeren Kindern


    Mein Sohn ist 11

    Hmm 11 ist nicht gerade jung.


    Weil das dem Bild der schmarotzenden BET entspricht, die sich einen Lenz mit dem KU macht


    Ja klar die den Unterhalt zum Friseur und in den Tabakladen bringt. Klischees sind schon was tolles.


    Diese ganze Bedarfsdiskussion ist doch eh Käse.
    Wir wissen alle, dass Kinder kosten.


    Nicht alle. Es gibt Leute die meinen das Kindergeld würde locker reichen.


    Bei Nettolöhnen um 1000€ in VZ lohnt sich Arbeit doch schon ohne Familie und Kindern nicht mehr.


    Arbeit lohnt sich immer.

  • also ...


    kurz möchte ich jetzt auch meinen Senf dazugeben.


    Grundsätzlich möchte ich betonen, dass meiner Meinung nach, jeder ET, welcher sich um die Kinder kümmert, auch als betreuender Elternteil in Frage kommt.


    Die Jammerei über die Unterhaltszahlungen gehen mir aber wirklich auf die Nerven.
    Jedes Kind hat das recht darauf, am Wohlstand der Eltern teilzunehmen - ob diese zusammenleben oder nicht!


    Ich habe ein Kind vollkommen ohne Unterhalt alleine großgezogen, Kindsvater zog sich aus der Verantwortung, sowohl materiell wie emotional.
    Tauchte alle zwei bis drei Jahre unangekündigt auf, versprach Kind alles mögliche, schimpfte über mich und verschwand für weitere Jahre ohne Angabe von Adresse etc.


    Soweit so gut, wir kamen zurecht (ich arbeitete VZ, machte Ausbildung, Qualifikationen etc.)


    Beim zweiten Kind gestaltete sich die Beziehung schwierig, Trennung kurz nach Geburt.
    Trotzdem haben wir einen guten Kontakt, Kind kann zum Vater, wann immer es will, Unterhalt auch für KV kein Thema "ich will in allen Belangen für mein Kind da sein, auch finanziell" (O-Ton)


    Einen feinen Lenz mache ich mir den 250 Euro sicherlich nicht! Betreung nach der Schule kostet mich bereits 150 euro, Gitarrenunterricht 60 euro, Sportverein, Schulsachen etc., auch ja, Hunger hat das Kind auch noch :D


    Ich könnte mich bei Sonderausgaben jederzeit an KV wenden, habe das jedoch nie gemacht. Ich arbeite und finanziere die Hauptausgaben unser beider Leben, auch wenn es manchmal knapp wird.


    Beide Väter äußerten niemals den Wunsch, dass Kind bei Ihnen leben sollte ...


    Bin ich jetzt bevorzugt?


    Schneeeule

  • Sarek
    Trollst du? :|


    Nein. Ich konnte nur den Satz nicht stehen lassen das es sich für 1000€ nicht lohnt zu arbeiten.


    Nochmal es lohnt sich immer seinen Lebensunterhalt selber zu verdienen (Wenn man es kann). Es lohnt sich auch arbeiten zu gehen wenn man nur mit dem Selbstbehalt nach Hause geht. Selbst wenn Du 10 Kollegen hast die das bestreiten.


    Oder bezogst Du das auf das 11 Jahre keine Kindergartenalter mehr ist?