mehr als arbeiten geht doch nicht ?

Bei Einrichtung einer SPFH wird diese vom Jugendamt auch ermächtigt alle Maßnahmen zu treffen nach §8a SGB VIII (Kindeswohlgefährdung). Sprich: Sie übernimmt dann auch Aufgaben des Jugendamtes, wenn sich Hinweise auf Kindeswohlgefährdung ergeben.

Ganz ehrlich: Lass sie alles machen, was sie möchte. Sei einfach kooperativ. Du hast doch nichts zu verbergen. Das ist meine Meinung dazu.

Aber meine Ex ist auch so. Selber Familienhilfe haben, da sorgerechtliche Probleme bei ihr sind, und dann noch immer gegen mich schießen wollen. Aber mir weiß sie, daß sorgerechtlich alles in Ordnung ist, außer den ewigen Streitereien zwischen uns auf der Elternebene, aber das ist eine andere Geschichte.

Zitat von wuppeetaler

Ich war in zwischen auch bei jobcenter . Die haben mir gesagt , das ich erst mal eine nebentatigkeit suchen soll.

Hast du dich damit abspeisen lassen? Oder hast du den Antrag abgegeben?

Zitat von wuppeetaler

das urteil vom gericht ist auch schon da. Die sind der Meinung, das ich 2247 brutto verdienen kann.

In dem Zusammenhang wäre ich neugierig, wie das Gericht begründet, hier dieses fiktive Einkommen ansetzen zu müssen und wohl nicht das nachgewiesene. Das machen Gerichte eigentlich nur in dann eindeutig begründeten Ausnahmefällen (angefangen von nicht nachgewiesenem Einkommen bis hin zur richterlichen Einschätzung, es würde bewusst und vorsätzlich nicht das Einkommen erzielt, was eigentlich leicht zu erreichen wäre). Wenn dies ein Richter ins Urteil so hinein geschrieben hat, dann kann sich zB auch das Jobcenter sehr gut zurück halten ...

Ich will jetzt nicht auch noch Druck machen, versuche aber zu verstehen, wo der Auslöser liegt, der immer wieder im Ablauf dieser Geschichte zu den seltsamen anmutenden Urteilen und Konstellationen führt, wie wir es hier haben.

Zitat von Eluchil

Oh, wuppetaler das klingt nicht gut. Die Symtome könnten eine Depression sein. Bitte geh zum Arzt und lass dir ne Überweisng zum Psychologen geben.
Ich glaube du brauchst jemand zum Reden um wieder klarer zu sehen. Auch Männer dürfen sich beim Psychologen ausquatschen

D'accord. Kann das gut nachvollziehen und habe die Situation vom TE schon durch. Unbedingt ärztliche Hilfe bei diesen Symptomen in Anspruch nehmen, das ist keine Schande. Es ist nach meiner Erfahrung aber fast unmöglich, kurzfristig einen Termin bei einem Psychologen zu bekommen. Da gibt es Wartezeiten von 6 Monaten oder länger. Ggf. kann man auch darüber nachzudenken, für ein paar Wochen aus der Tretmühle auszusteigen, vielleicht eine kurze stationäre Reha über 3 Wochen in einer Klinik für Psychosomatik oder so etwas. Geht über die KK und das auch recht schnell, kommt auf den Grad der depressiven Episode an.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das dies helfen kann, sich wieder zu sortieren und neue Perspektiven zu erschliessen.

@Volleypab, das Jobcenter hat sich hier nicht zurückzuhalten. Der Grundsicherungsträger ist nicht die Exekutive des Amtsgerichts und hat den Titel hinsichtlich der Absetzung anzuerkennen, wie höchstrichterlich schon festgestellt wurde. Der TE erfährt gerade die übliche Abwimmelungstaktik eines JC.

Einen schriftlichen Bescheid wird es nach 2 Wochen ja wohl kaum geben. Auch wenn der TE jetzt die Empfehlung vom Arbeitsamt bekommen hat, sich einen Nebenjob zu suchen, so gilt der Antrag als gestellt und muß auch beschieden werden. Der übliche Turnus bis zu einer Entscheidung ist vier Wochen. Ansonsten, wenn es finanziell untragbar wird, einen Antrag auf einen Vorschuß stellen.

Was sagt der Anwalt? Hält er eine Berufung vor dem OLG für aussichtsreich?

Ich glaube, das grösste Problem ist jetzt wohl eine verstärkte Antriebslosigkeit. Das sollte umgehend mit ärztlicher Hilfe angegangen werden.

Leute TS's Absichten und eure guten Ratschläge in allen Ehren, aber diesen Kampf in seiner Situation kann er nur verlieren. Natürlich sollte er für seine Überzeugung einstehen und dafür kämpfen, man muss aber auch immer Realist bleiben. Ihr seht doch wir er sich abkämpft. In diesem Fall könnte der Einsatz viel zu groß sein für den zu erartenden Profit.
Natürlich muss das JC helfen (irgendwann), natürlich kann er sich Hilfe holen von Psychologen (irgendwann), natürlich wird er vielleicht auch mal Recht bekommen (irgendwann), aber bis dahin wird er sich fertig gemacht haben. Recht haben und Recht bekommen sind zwei Stiefel, der Weg dahin hat aber schon viele Existenzen zerstört. Die andere Seite sitzt einfach am längeren Hebel, er wird i.d.R immer nur reagieren können, agieren kann er nicht wirklich.

Ohne einen Job der tatsächlich das abwirft was benötigt wird, um seine wahren Verpflichtungen nachzukommen und sich selbst einigermaßen über Wasser zu halten, kann er den Rattenschwanz hintendran nicht bedienen und fällt sozial die Treppe herunter.
Und das geht ganz schnell, wenn dann noch Angstzustände hinzukommen, sich eine Resignation breitmacht, dann wird es verdammt schwer sich aus diesem Loch heraus zu hieven. Wenn man dann noch ganz alleine ist, zwei Jobs machen muss, die Kinder sowieso nicht sieht und im Endeffekt doch nix zum beissen hat, dann ist das so vorprogrammiert. Das ist weder schön, noch erstrebenswert, aber es ist ebenfalls eine Option die eintreten kann. Über die Risiken muss man den Kerl doch aufklären.

Hallo wuppeetaler,

wenn Deine letzten Bewerbungsbemühungen vor einem Jahr waren und Du weder Anschreiben noch Absagen nachweisen konntest, liegt die Vermutung nahe, dass Du da eventuell etwas mehr Engagement hättest zeigen können.
Auch die Äußerung im ersten Beitrag dieses Themenstrangs "ich habe keine Lust nebenbei arbeiten zu gehen" lässt darauf schließen, die Vermutung des Gerichts könnte nicht vollkommen aus der Luft gegriffen sein.
Dein Verweis auf die vermeintlich selbst wohlhabende (=nicht Unterhalt brauchende) Mutter und trotzige Äußerungen im Muster von "ich kann die kontonummer der KM meinem AG geben, und er ueberweist das gehalt auf ihr konto." dürften auch nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit deiner Bemühungen unterstrichen haben oder beim Gericht Wohlwollen hervorgerufen haben.

Was interessant wäre: Auf welcher Grundlage hat denn das Gericht dieses fiktive Gehalt errechnet?

Zitat von wuppeetaler

Heute ist wieder umgangswochenende . Ich war zur angegebene zeit bei der KM um die kinder zu holen. Aber leider war sie nicht da. ( ich sage mal nicht das es Absicht ist) . Also bin ich gerade alleine auf dem Rückweg. Es heisst wieder ich wäre nicht da gewesen. Aber ich habe ja die zugfahrkarte . Die hoffentlich als beweis zählt das ich da war.

Vorab: Man liest hier im Forum recht häufig den markigen Satz "Unterhalt hat mit Umgang nichts zu tun!!"
Meistens wird dies Müttern entgegnet, die meinen, "ihre" Kindsväter würden nur fordern wollen, selbst aber nicht genug gesamtheitliches Engagement zeigen für die Kinder. Dies ist jedoch nur ein Hinweis, dass es besser sein könnte, diese Themen nicht zu vermischen.

Die zitierte Stelle verstehe ich nicht. Wer hat denn die Zeit "angegeben"? War diese vom Gericht festgelegt oder gemeinsam vereinbart? Oder hattest Du im Vorfeld angegeben, die Kinder zu dieser Zeit holen zu wollen? Gab es eine Bestätigung der Mutter?

Es stand ja vor einiger Zeit diese Ankündigung im Raume:

Zitat von wuppeetaler

Gerade habe ich ein schreiben erhalten von dem Anwalt meiner ex. Da schreibt er. Das die besuchstage per neuem Gerichtsverhandlung. Abgesetzt werden sollen, oder nur auf demsamstag von 10 bis 17 Uhr geregelt werden sollen. Weil die Kinder aufgedreht sind. Wenn ich die zurück bringe. Es ist doch normal das die Kinder müde sind. Wenn ich mit ihnen was unternehme, und die dann toben das die müde sind.. kommen die damit durch? Muss die Kinder doch nicht vor dem TV setzen. Das die Mutter eine familienhilfe hat sag ich ja auchnichts

Wie hattest Du denn darauf reagiert? Hast Du nochmals nachgelesen ob ein bestimmtes Verhalten erwartet wird weil "sonst" die Umgangsregeln geändert würden?
Oder warst Du heute gegen 10 dort obwohl das nach meinem Dafürhalten nur eine Ankündigung gewesen war für den Fall, dass Du nicht kooperieren würdest, was den Zustand der Kinder bei der Heimkehr angeht?

Ich meine, Dein kleinstes Problem bei der Sache dürfte sein, ob Du Dein Abholen-Wollen mit einer Bahnfahrtarte belegen kannst.

Vielleicht wäre es stattdessen sinnvoll an Deiner Kommunikation zu arbeiten.
Dies hier als Beispiel:

Zitat von wuppeetaler

Ich habe der km gestern geschrieben, das ich bald einen nebenjob habe und wir eine Lösung finden müssen. Sie sagte die Lösung ist. Das du unterhalt zahlst.
Ich schrieb ihr folgende sms

Lass uns friedlich eine Lösung für das Problem finden. Es bringt nichts wenn wir uns angiften . Wir müssen eine Lösung für die kinder finden. Wenn du bereit bist das wir es vernünftig lösen dann melde dich. Gib mir bitte in die nächsten 2 std. Eine Antwort

ihre Antwort

Ich muss auch arbeiten und für mich ist das nrw
Ne Lösung

Alles anzeigen

Offengestanden hätte ich auf diese SMS wohl ähnlich oder gar nicht reagiert.
Was soll das sein? "friedlich" eine Lösung zu finden? oder "wenn Du bereit bist das wir es vernünftig lösen" und das dann auch noch mit einer Zweistundenfrist zu verbinden?
Die Kindsmutter hat nun einen Titel in der Hand und Du möchtest nachverhandeln und setzt Fristen? Machst keinen einzigen konkreten Vorschlag? Willst am Gericht vorbei agieren und nennst das dann "vernünftig"?

Es war natürlich ein netter Zug, auf die Kindesmutter zuzugehen und das hat Dich mit Sicherheit Überwindung gekostet - aber was genau hättest Du Dir denn da erhofft mit einem derart wässrigen Ansinnen?

Du möchtest gemeinsam mit der Kindesmutter eine Lösung für Dein Problem finden.
Solange Dir nicht bewusst ist, dass es sich hier wirklich um Dein Problem handelt, wirst Du nicht auf Verständnis stoßen.
Schließlich hat die Mutter nun einen Gerichtsmarathon hinter sich, weil es Du der Meinung warst, sie müsse schon selbst für den fehlenden Kindesunterhalt von Dir aufkommen. Da hattest Du für ihre Probleme auch nicht wirklich Interesse.

War es eventuell jetzt bei der Vereinbarung der Abholung ebenso unkonkret?

Der Vorschlag, Dir psychologischen Beistand zu holen und Dir beim Sortieren der Baustellen helfen zu lassen, steht ja nun bereits im Raum hier in diesem Themenstrang. Bist Du diesem Vorschlag denn zugeneigt?

Du könntest Dir von einem derartigen Beistand dann auch bei diesen Kommunikationsproblemen wohl Unterstützung erhoffen.
Ebenso könntet Ihr gemeinsam beraten, wie Du ein wenig mehr Tatkraft entwicklen könntest und nach der Aufnahme des Nebenjobs dann einen kraftvollen Bewerbungsmarathon starten könntest.

meint
FrauRausteiger, die noch eine kleine zusätzliche Bemerkung hat.

DAS ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, was das Gericht von Dir erwartet, wenn es mehr Intiative fordert:

Zitat von wuppeetaler

Ich bewerbe mich auf neue stellen, bei Gehaltsvorstellung gebe ich das an , was das gericht sagt was ich verdienen kann. Wenn die Arbeitgeber mixh ablehnen, lege ich das bei Gericht vor und frage wo ich einen job mit dem gehalt finde. .

Hi,

wuppeetaler, du hast aber die Bemühungen zur Arbeit anscheinend nicht substantiiert bewiesen.
Und dann wäre ja noch der Weg vor das OLG möglich gewesen.

Sind aber alles vage Aussagen hier, da man ohne das genaue Urteil nur annähernd antworten kann.

Gruß
babbedeckel

Hi,

Online bewerben, kostet weniger :frag


Gruß
Babbedeckel

Hi,

Ja. Vor Jahren...aber bei den Firmen gibts aber auch Unterschiede.

Gruß
babbedeckel