wechselmodell - in kürze gespräch beim JA ;-)

  • Du triffst das sehr gut Olorachen. :daumen
    Aber es wird nicht leicht werden es der KM als einen Vorteil zu verkaufen ....

    Ich kann mir das gar nicht vorstellen wie es klappen soll

    Ja Kügelchen, genau das steht dem Wechselmodell immer wieder im Weg. Man kann es sich nicht vorstellen.
    Ich sollte doch mal ein Buch drüber schreiben .... ach was - ein YouTube Video :D


    Aber ich kann mir nicht vorstellen, meine Tochter nur 14-Tägig kurz zu sehen.


    Wenn man sieht, wie wenig in so genannten intakten Familien (also z.B. glücklichen Ehen) miteinander abgesprochen wird, dann sieht man, dass es auch mit sehr wenig geht.
    Zahnarzt, U-Untersuchungen und vieles mehr wird halt kommuniziert (wobei sich nach so vielen Jahren eingespielt hat wer für den Zahnarzt zuständig ist und wer für's Schlittschuhlaufen) - und Veranstaltungen sind meist groß genug sich nicht auf dem Fuß zu stehen.


    Unser Kind hat damit nach meiner Einschätzung weniger Schwierigkeiten, für uns ausgewachsene ist es halt manchmal mühsam.


    Wichtig finde ich noch zu sagen, dass wir in aller Regel nach etwa halben Wochen wechseln (nach festem Plan)
    Längere Rhythmen hatten sich in der Vergangenheit noch nicht bewährt. Nach 3-4 Tagen war immer eine gute Zeit zum Wechseln - für alle Beteilligten.
    Es könnte sich aber mit zunehmendem Alter verändern.

  • Vielleicht einfach mal ne Weile überhaupt keine Zeit mehr haben? Dann merkt Mama schnell, wie gut so ein Herr Papa ist :aetsch
    Gut, das war jetzt etwas Mist, aber dennoch:
    es kann doch nicht so schwer sein, mit mehr Freizeit für Muttern zu argumentieren?
    Oder sehe ich das falsch? Ist doch klasse, wenn sich der getrennte Papa nach wie vor ums Kind kümmert, Mama dadurch evtl. nem Hobby nachgehen kann und sie ausserdem eben keine doofen Radtouren o. Ä. machen muss?
    Wechselmodell haben/hatten wir nicht, da Kind Papas Wohnung nicht betritt. Das aber OT.
    Also findet ein regelmäßiger, aber ungeregelter Umgang eben bei mir statt.
    Zu Anfang hat mich das sehr, sehr gestört, heute machts mir nix mehr. Wenn Kind den Papa braucht, wird er angerufen und kommt her. Und oben genannten doofe Radtouren (gerne mehrtägig :radab ) muss ich dann auch nicht machen (aber manchmal Kind weiss der Kuchuck wo holen, wenn der Papa die Strecke zuu großzügig und die dafür benötigte Zeit zu knapp berechnet hat)
    Allerdings ist meine Tochter 15. Bei kleineren Kindern ist das ggf. schwerer gangbar.

    "Non est ad astra mollis e terris via"
    Seneca

  • Unterhalte dich mit heutigen Erwachsenen die das WM leben "mussten", weil die Eltern das so bestimmt haben. Die meisten haben es nicht gemocht und wollten immer ein Zuhause, ein Kinderzimmer und vor allem Ruhe. Klar entwickelt sich das Kind weiter, klar wird es wachsen, aber wohl fühlt es sich? Sagen wird es nix, weil es keinen der Eltern verletzen möchte.

  • Unterhalte dich mit heutigen Erwachsenen die das WM leben "mussten",


    Unterhalte dich mit heutigen Erwachsenen, die mit beiden Eltern leben mussten, obwohl die nie zusammen passten ... :frag


    Für viele Kinder ist die Kindheit wahrlich kein Ponyhof .... unabhängig vom Familienstand oder dem Umgangsmodell.

  • tochter hat merklich zugenommen, weil bewegung so gut wie keine rolle mehr spielt.


    mathe: dies ist/war ihr lieblingsfach.


    auserdem bildet KM sich ein, ich würde das kind beeinflusst haben, weil kind vom WV in der tat absolut begeistert ist.


    ich freue mich schon auf das gespräch beim JA, und hoffe ein wenig,


    muss gestehen, dass ich in der tat mit dem kind darüber gesprochen habe.
    wahrscheinlich auch etwas zu viel. dies wäre m.e. gar nicht nötig gewesen. ;-)


    bin mal gespannt, ob mir dies gelingen wird.


    Kinder, die ohne Väter aufwachsen, sind
    5mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen


    es ist nicht so, dass sich das gewicht unserer tochter verdoppelt hat.
    es geht mir auch mehr um ihren fitnesszustand.


    Ich fasse mal zusammen:
    Seit eineinhalb Jahren siehst du das Kind alle 14 Tage am WE.
    Tochter hat zugenommen, ist weniger sportlich und ist schlechter in Mathe geworden, weil sie dich weniger sieht.
    Die Mutter bildet sich ein, dass du das Kind beeinflusst hat. Du hast mit dem Kind über das Wechselmodell gesprochen, sogar sehr viel, so dass sie jetzt begeistert davon ist. Wenn´s nach dir gegangen wäre, wäre es nicht notwendig gewesen, mit der Tochter so viel darüber zu sprechen.
    Jetzt bist du gespannt auf das Gespräch mit dem Jugendamt.
    Dann führst du noch eine Statistik an, die zeigt, wie gefährdet Kinder sind, die ohne Vater aufwachsen.


    Ich lass´das einfach mal so stehen....

  • Ich habe kürzlich einen Vortrag zum Wechselmodell gehört, das ist sicherlich sehr anspruchsvoll, aber realisierbar. Es steht und fällt damit, dass die Eltern gut miteinander kommunizieren können bzw. wollen. Das scheint mir zur Zeit nicht so ganz der Fall zu sein.

    Das ist Unfug. Das Thema wird häufig von Müttern angeführt, um das Wechselmodell verweigern zu können.


    Aber an welcher Stelle ist es denn notwendiger als beim Residenzmodell, miteinander zu kommunizieren?