Sollte man nicht die gestiegenen und unterstützenden Leistungen für Alleinerziehende, seit 1994 nicht mehr würdigen! Ist es wirklich noch finanzierbar, Kindesunterhalt und Betreuungsunterhalt zu bezahlen!

Zitat von Hucky

Deshalb muss auch das Sytem entsprechend angepasst werden. Das im familiären Umfeld damit an, daß beide Elternteile arbeiten gehen müssen und die Kinderbetreuung entsprechend ausgebaut werden muss. Es muss ja nicht gleich von 5-22 Uhr sein, ...

Klingt in der Theorie ja ganz gut, aber leider vergesst ihr bei der ganzen Ruferei nach "Vater Staat", dass für die Finazierung der Kindertagesbetreuung "Großmütterchen Kommune" zuständig ist, also der Teil des Staates, der die geringsten Einnahmequellen und die meisten Schulden hat, weil "Vater Staat" zwar viel verspricht (z.B. Anspruch auf einen Krippenplatz), aber die Kommunen mit den laufenden Kosten sitzen lässt.

Zitat von UlrikeBerlin

Hucky: würdest du dein Kind 12 Stunden weggeben? Meine ist von 07:30 Uhr bis 15:00 Uhr im Kindergarten und sie sagt zu mir: "Mama warum muss ich immer so lange im Kiga sein?". Das tut mir im Herzen weh. Ich sage ihr dann, weil ich arbeiten muss, weil es nicht anders geht. Sie hat noch Glück, wir haben noch am Nachmittag Zeit füreinander. Was haben denn dann die Eltern noch mit der Erziehung des Kindes zu tun, wenn es den ganzen Tag fremdbetreut wird. Und Hucky: wurdest du als Kind solange woanders betreut oder hattest du Zeit zu Hause, zum spielen, frei sein. Das ist den Kindern nicht zuzumuten! Ist meine Meinung.

Ich wurde als Kind so lange (und noch länger, fremd betreut, denn meine Mutter war auch AE), das ging bis ich 10 war, dann gab es nach der Schule Mittagessen bei Oma und dann war ich mein eigener :brille Herr . Und seht mich an :klimper

Zum Thema.
Die Frage von Vater1971 ist natürlich tendenziös :dribbel formuliert, aber als Aufhänger nicht schlecht.
Ich finde, hier ist eine doch substantielle Diskussion im Gang, das Lesen macht Spaß :daumen

Ich finde auch, dass das System Zahlvater / betreuende Mutter überdacht gehört (zumindest für die Fälle, in denen beide ET das wollen). Aber bis dahin, und bis dann mal entsprechende Änderungen vorgenommen werden, wird wohl noch viel Wasser den Bach lang fließen.

In der Regel ist Trennung mit Kind/ern eine finanzielle, oft mals auch emotionale Katastrophe für viele der Beteiligten, die Gründe liegen auf der Hand. Wenn man sich auf Seiten des Staates hin stellt und sagt: "Das sind aber private Lebensrisiken" so finde ich das verlogen und kurzsichtig.

Mir persönlich gefällt das Gezerre und Gezetere UET/BET nicht. 1050 sind so viel/wenig. Es kommt doch immer auf die Umstände an.
Persönlich kann ich sagen, es reicht zum Überleben - aber nur ohne Auto - (und ich wohne bei der 2. teuersten Stadt in D, wie ich eben lesen durfte). Aber es wird verdammt schnell sehr eng. Luxus sieht anders aus. Das ist aber (für mich persönlich) nicht schlimm, da ich meine Lebensfreude aus anderen Dingen ziehe.

LG

p.s. An die Person mit 900 Azubivergütung / 3000 Einstiegsgehalt. Vergleichen wir nicht Äpfel mit Birnen? Ist doch schön für Dich, ich würde mich meines Lebens und Glücks freuen, und aber mal auf dem Teppich blieben. für viele Arbeitnehmer (und noch viel mehr mehr -Innen ) sieht die Realität leider anders aus. Wir diskutieren in D - wie auch Du sicher mit bekommen hast - gerade einen Mindestlohn von 8,50 BRUTTO :winken: und das nicht ohne Grund.

Zitat von Vater 1971

Hallo,

also ich finde das unser Staat in den letzten 20 Jahren schon viel getan hat um die finanzielle Situation zu verbessern und dass sollte man doch positiv sehen.

Ja, das finde ich auch.
Ich hatte als Familienvater Steuerklasse III.
Jetzt bin ich alleinerziehend, bekomme keinen Unterhalt und darf mit Steuerklasse II auch noch mehr Steuern zahlen.

Alleinerziehend zu sein habe ich mir nicht ausgesucht, warum bestraft mich der Staat dann auch noch mit höheren Steuern???

Hallo,

ich habe ja die Betreuungszeit von 5 Uhr bis 22 Uhr vorgeschlagen, weil ein User mich darauf hingewiesen hat, das 6 Millionen Arbeitnehmer in unserem Land im Schichtdienst arbeiten und da habe ich als Beispiel eine Verkäuferin von Penny genommen. Jedenfalls hat der Penny Markt bei mir um die Ecke bis 21 Uhr geöffnet, aber ich schätze die Schicht, mit allen was danach noch zu tun ist, geht bist 21:30 Uhr.

UlrikeBerlin

Wer redet denn hier davon dass man sein Kind 12 Stunden weggibt?

Zitat von UlrikeBerlin

Meine ist von 07:30 Uhr bis 15:00 Uhr im Kindergarten und sie sagt zu mir: "Mama warum muss ich immer so lange im Kiga sein?". Das tut mir im Herzen weh. Ich sage ihr dann, weil ich arbeiten muss, weil es nicht anders geht. Sie hat noch Glück, wir haben noch am Nachmittag Zeit füreinander. Was haben denn dann die Eltern noch mit der Erziehung des Kindes zu tun, wenn es den ganzen Tag fremdbetreut wird.

Du machst es dir leider sehr leicht und wer sollte denn nach deiner Auffassung deine ideale Mutter und Kind Beziehung bezahlen?

Also ich bin in Ost-Berlin geboren, groß geworden und meine Eltern haben beide Vollzeit gearbeitet!

Gruß Vater 1971

Zitat von Vater 1971

Hallo,

ich habe ja die Betreuungszeit von 5 Uhr bis 22 Uhr vorgeschlagen, weil ein User mich darauf hingewiesen hat, das 6 Millionen Arbeitnehmer in unserem Land im Schichtdienst arbeiten und da habe ich als Beispiel eine Verkäuferin von Penny genommen. Jedenfalls hat der Penny Markt bei mir um die Ecke bis 21 Uhr geöffnet, aber ich schätze die Schicht, mit allen was danach noch zu tun ist, geht bist 21:30 Uhr.

UlrikeBerlin

Wer redet denn hier davon dass man sein Kind 12 Stunden weggibt?

Du machst es dir leider sehr leicht und wer sollte denn nach deiner Auffassung deine ideale Mutter und Kind Beziehung bezahlen?

Also ich bin in Ost-Berlin geboren, groß geworden und meine Eltern haben beide Vollzeit gearbeitet!

Gruß Vater 1971

Alles anzeigen

Du machts es dir da sehr einfach. Ich bin Asperger-Autist und hochgradig schwerhörig und meiune Mutter hatte genug zutun mich zu meinen Förderterminen zu karren und sich um meinen Bruder zu kümmern, da meine mutter sich den falschen Mann ausgesucht hat, der einen Betreuungsaufwand wie ein 3.tes Kind hat. Aber da ist sie deiner Meing nach selbst schuld hätte ja besser aufpassen müssen bei der Partnerwahl und mich hätte se abtreiben können.

Hmm, was schlägst du also vor, was machen wir mit all den Behinderten und EU-Rentnern, quasi allen die nicht voll-arbeiten können wg. gesundeitlichen Einschränkungen? Entsorgen? Ok, dann entsorgen wir halt auch alle Rentner, dann hat die Rentekasse keine Probleme mehr.

Nur blöd, dass dann Wissen von früher verloren geht und wir das Rad zum 5. mal von vorne erfinden... Merkste was, nee wahrscheinlich nicht. Wenn unsere Gesellschaft die Schwachen vergisst wird sie kaputt gehen.

Jedes Kind ist anders, manche steckens weg und andere werden auffällig, weil sie halt mehr Betreuung brauchen.

Hmm, die kostengünstigere Variante wären Mehrgenerationwohnformen, wo Rentner z.b. Knder von AEs betreuuen. Sowie KIGAS und Altenheime in einem Gebäudekomplex... So tolle Krippen mit super schlüssel sind teuer und wer soll es bezahlen??? Dank U3 wird mein zukünftiger meinen Fähigkeiten enspr. Arbeitsplatz vllt. doch wegrationalisiert, dass ich vllt. doch voll h4 rumkrebsen muss oder notgedrungen in einer Werkstatt rumgammeln darf oder zwangsverentet werd, weil eh nich vermittelbar, was das Jc billiger kommt. Jau, super Eu-renter mit 30...

Eigentlich müssten alle Steuerparadiese trockengelegt werden, damit mehr Geld in D gelassen wird bzw. muss sich in den Köpfen der Steuervermeider was ändern. Wenn dann auch noch das Ausgabeverhalten der Staatskasse optimiert wird, dann ist wahrscheinlich soviel Geld übrig für ein BGE.

dann die Randzeiten können ja die Kinderlosen machen damit die familien die guten arbeitszeiten bekommen.

Das Hartz-System wirft mir nämlich zuviele in einen Topf, die gar nix miteinanderzutun haben.

Klar könnt ich Vollzeit arbeiten, dann würde ich mein Kind aber dauernd anpläken weil es nicht in den Plan passt und so nach paar Monaten mit erschöpfungsymtomen heulend beim Doc sitzen... und müsste trotzdem aufstocken, weil ein gehalt hier halt nicht reicht...

Arbeite ich aber nur 5 h und uns gehts blendend muss ich auch aufstocken und werd u.U. mit jmd, in einen topf gehauen der keine gesundheitlichen einschränkungen hat. Deshalb mehr Lohn oder vergünstigungen dann steigt auch die Binnennachfrage, wer mehr hat gibt öfter mehr aus. Bzw. Sondertopf für die Besonderen Menschen, behindert klingt so doof.

Ich hoffe ich kann mein Kind trotz AE zu einem beziehungsfähigen Wesen hinkriegen, dass nich alle naselang was neues hat.

Wir auf den land brauchen nicht mehr nach vater staat rufen, der hört uns eh nicht. Hmm, wir helfen uns selbst wenn man uns lässt und nich es verbietet freie schulen aufzumachen.

Dann dieser Mist mit der erst sanierten und dann 2 jahre später stillgelegten bahnstrecke. alle pendler wollen das die wieder aufgemacht wird, weil der bus ist n witz fährt alle 2h plus braucht länger und is nich barrierefrei und auf der B6 steht man regelmäßig im stau.

Wenn man da einen "Schienenbus" sprich so ein Triebfahrzeug mit ca. 20-30 Sitzplätzen fahren ließe wäre der bestimmt gut ausgelastet und zu stoßzeiten überfüllt.

Ach was schreib ich hier meine Denke versteht bestimmt wieder irgendjemand falsch... :kopf

Soory, bei Vaters :dribbel Blbalba kann ich nicht mehr auf den Fingern sitzen, da werd ich zu :angry .

Btw. Gibts für UETs genug Schlupflöcher um den KUH zu drücken.

PS: Hat der von vielen gepriesene Jesper Juul auch eine kritische Schrift über die zustände in der Fremdbetreeung geschrieben. Sollte vllt. doch manche zu nachdenken anregen.

Ich verstehe einfach die Problematik nicht, wieso man sich damit schwer tut, den ET, der das Kind betreut, eben auch finanziell zu unterstützen. Immerhin ist es doch das eigene Kind, um das es da geht. Das wird doch insbesondere immer in diesem Forum so gepredigt!

Nein, da ist es einem lieber, dass das Kind schon mit 12 Wochen fremdbetreut wird, damit man dem "bösen" BET kein "unnötiges" Geld in den Rachen werfen muss!? Zumal U3-Plätze doch auch nicht günstig sind, oder? Ich kenne da von 180 EUR bis 400 EUR für einen Vollzeitplatz so die ganze Preisspanne aus meinem Bekanntenkreis.

Mit meinem Großen war ich 2 Jahre Zuhause und ich danke Vater Staat dafür, dass er mir das ermöglicht hat. Mit meinem Kleinen lasse ich mir die Option für ein 2. Jahr momentan noch offen. Meine Mutter sagt, ich soll es ausbutzen. Sie ist bis heute darüber traurig, dass sie eben nicht so lange bei uns Kindern bleiben konnte.

Btw. kenne ich fast kaum jemanden, der soviel über hat, dass er neben dem KU auch noch BU zahlen kann. Also Augen auf bei der Partnerwahl :lach

Hallo LilliMareike,

Zitat von LilliMareike

Rein informativ würde ich gerne wissen, wie denn in der guten alten Ossi-Zeit die Unterhaltsthemen gehandhabt wurden?

Wennn Eltern sich in der DDR getrennt haben - wer hat dann für wen was bezahlt?

Ich bin sogar darauf Stolz, dir auf deine Frage keine Antwort geben zu können, denn ich bin erstens Ehelich geboren (genauso wie meine zwei Brüder) und zweitens haben sich meine Eltern niemals getrennt. Man sagt ja immer: Bis der Tod uns scheidet und die Scheidung war leider zu früh, weil mein Vater und der Ehemann meiner Mutter, nur 52 Jahre alt war, als er verstorben ist!

Zum Thema: „Ossi-Zeit“ frage ich mich manchmal, warum hat die schulische Ausbildung so versagt, im Westeil unseres Landes!

Sein wir doch ehrlich, Deutschland hat den Krieg begonnen und die Zentrale des Nationalsozialismus war München, Nürnberg und nicht Berlin!

Ich bin der Meinung: Der Ostteil Deutschlands hat wirklich für der verlorenen Krieg bezahlt und nicht die Menschen die mit ihrem VW Käfer Urlaub in Italien gemacht haben!

Gruß Vater 1971

Zitat von Rose_Noreia

Ich verstehe einfach die Problematik nicht, wieso man sich damit schwer tut, den ET, der das Kind betreut, eben auch finanziell zu unterstützen.

Vielleicht liegt es daran, daß das Geld beim Zahl-Elternteil schlichtweg nicht vorhanden ist ? Nach Abzug der realen Wohn- und Fixkosten und des KU verbleiben mir noch 66,12 € im Monat, und nicht nur für mich allein. Meine Kids haben genauso Hunger und Durst wenn sie bei mir sind. Auch wenn das offiziell nur 4 Tage im Monat sind

Zitat von babbedeckel

die 1050 € können auch relativ sein, im Sinne vom fiktiven Einkommen (bspw. Firmenwagen etc.) .
...ab da wird´s ganz schnell eng.

Das wird wohl gern ausgeblendet. Nehmen geht halt besser als geben.
Mal so nebenbei: Wie kommt ihr auf 1050 €uronen Selbstbehalt ? Habe ich da was verpasst ? Meines wissens beträgt der SB 1000 €uronen, und stellt lediglich einen Ausgleich zu H4 dar, für einen Single. Kinder beim BET sind weiterhin nicht vorgesehen, nicht mal Besuchsweise
Wäre vieleicht mal gut von den "bösen UET's" mal beide Seiten zu beleuchten

Hallo Fraurausteiger,

Zitat von FrauRausteiger

Du meinst also, Du hast keinerlei Erfahrung damit, was Du hier von Alleinerziehenden und deren Kinder fordern möchtest?
Weil Du selbst (was nicht Dein Verdienst sein kann) "ehelich" geboren wurdest?

Schräg!

Ich habe von der DDR er gesprochen und du hast es wahrscheinlich nicht verstanden!!!!

MfG
Ein Mann der dich durchschaut hat!

Zitat von Gemse

Vielleicht liegt es daran, daß das Geld beim Zahl-Elternteil schlichtweg nicht vorhanden ist ? Nach Abzug der realen Wohn- und Fixkosten und des KU verbleiben mir noch 66,12 € im Monat, und nicht nur für mich allein. Meine Kids haben genauso Hunger und Durst wenn sie bei mir sind. Auch wenn das offiziell nur 4 Tage im Monat sind

Aber ehrlich, wenn der UET kein Geld hat, muss er auch keinen BU zahlen, oder? Wer kein Geld hat, hat keines.
Wenn er allerdings etwas mehr Geld hat, sehe ich kein Problem darin, die ersten Lebensjahre des Kindes etwas anders zu gestalten als Krippe und Co.
Das ist in meinen Augen als Eltern "an einem Strang" ziehen, denn es kommt dem Kind ja zugute.

1050 EUR Selbstbehalt sind vollkommen ausreichend! Wer damit nicht klar kommt, kann in meinen Augen einfach nicht wirschaften. Ich meine, ich verstehe, dass man natürlich nicht ewig an dieser Grenze leben möchte, aber wir reden hier auch nicht von 18 Jahren, sondern von max. 3 Jahren. Es ist also einüberschaubarer Zeitraum.

LG sagt eine, die 1120 EUR im Monat zur Verfügung hatte, davon Kind und sich ernährt hat und auch noch 170 EUR Schulgeld blechen musste.