Freundin fühlt sich der Ex-Frau benachteiligt+will sich trennen

  • Sie spricht nur noch das nötigste mit mir; ihr ist jetzt alles egal, was die neue Wohnung angeht; wenn sie Sachen auspackt, lagert sie sie deutlich getrennt von meinen; sie küsst mich nicht mehr, von anderem gar nicht zu reden… Spreche ich den Streit an, sagt sie, "das doch alle ok ist." (so richtig mit leidender Stimme ...)


    Ich „erreiche“ sie nicht mehr. Und ich bin das Ganze jetzt SATT! Sie hat jetzt mehrfach gezeigt, dass sie in dieser Hinsicht in keinster Weise kompromissfähig ist. Es! Ist! Zu! 100%! Keine! Flexibilität! möglich!


    Unter diesen Umständen in einer gemeinsamen Wohnung zu leben ist doch unerträglich.

    Durch ihr kindisches Verhalten (?) SCHADET sie mir, unserer Beziehung und auch meinem Sohn! Und das kann es doch wirklich nicht sein!


    Ihr Verhalten ist kindisch, das Fragezeichen kannst du weglassen. Und ja sie schadet dir , deinem Sohn und auch sich selbst.

    Ich MUSS für MICH eine Partnerin haben, die MICH und MEINEN Sohn akzeptiert und außerdem akzeptiert, dass es da noch eine Ex-Partnerin im Hintergrund gibt, mit der ich Absprachen treffen MUSS und wo ein gesundes Maß an Flexibilität akzeptiert werden muss. Wenn sie dies NICHT akzeptiert, kann ich das nicht ändern, sondern muss handeln!


    Das hast du richtig auf den Punkt gebracht. Und notfalls müßt ihr halt wieder "auseinanderziehen".
    Der damit verbundene Aufwand darf dich nicht davon abhalten, und ist nichts im Vergleich zu dem was du jetzt aushälst.

  • Hallo Tobisonne,


    oh.... das kommt mir bekannt vor....


    Mein Ex hat nun auch eine Dame an seiner Seite, mit der er vor einem halben Jahr zusammen gezogen ist...


    Davor war zwischen Ex und mir eigentlich alles ganz ok.... haben regelmässig über die Kinder gesprochen, er war auch gern mal flexibel mit den zeiten..


    Seit sie zusammen wohnen, hat SIE mir Hausverbot erteilt ( und ich hab keinen Schimmer, wieso..), sie ist wie eine Furie, wenn Ex und ich mal Zeiten etwas verschieben.
    Und Ex lässt sich von ihr rumkommandieren...


    Sie schreibt mir hin und wieder fiese Mails mit Beleidigungen und Anschuldigungen, völlig unter der Gürtellinie.


    Gestern der Hit:


    Hatte die Kinder für eine Stunde zu Ihm gebracht, weil ich in seiner Stadt was erledigen musste - das passte ihr schon nicht.
    Als ich zurückkam, um die Kinder zu holen, hab ich Ex gefragt, ob ich mal schnell zur Toilette könnte (war etliche Stunden schon unterwegs).
    Ich "durfte", jedenfalls von ihm aus...


    Kaum saß ich im Auto mit den Kindern, bekomme ich eine Mail von ihr:


    "Wie erbärmlich ich mich in ihr Leben schleichen wolle", ich sei das Letzte,etc...


    Hä? Wie krank muss man eigentlich sein?? Ich musste auf´s Klo, ich will weder was von ihrem Leben noch sonstwas - ich bin froh, dass sie den Typen jetzt an der Backe hat!


    Warum sind Menschen s0?
    Verstehe das nicht...

    Leben ist das, was passiert während man was ganz anderes geplant hat.....

  • Manche Fehler muss man machen, damit man wirklich abschließen kann.
    Guck nach vorne. Jetzt ist die Entscheidung wenigstens klar und du kannst von vorne anfangen.

  • Manchmal - und ich glaube oft bei emotionalen Verstrickungen - muss das Kind wohl erst so richtig in den Brunnen fallen, bevor man aufwacht....


    Du hast wohl alles versucht.
    Der letzte Funken Hoffnung ist nun verglüht.


    Tja, dann bleibt jetzt, die Asche zusammenzufegen und auf zu neuen Ufern!



    Alles Gute :blume

  • Hi!


    Du hast ja einige Worte ziemlich groß geschrieben, so als wolltest du dich selbst von ihrer Richtigkeit überzeugen. Ich denke, dass du sie verinnerlichen, leben musst. Dann findest du bestimmt auch eine Partnerin, für die dien Bedürfnisse verständlich sind, und die sie auch mit dir leben kann.


    Alles Gute

  • Kennt jemand solche Situationen?
    So, und nun fallt über mich her, weil ich so doof war, mit ihr zusammen zu ziehen :wand


    Ich glaube, dass viele diesen Fehler machen - ich hab es auch getan.


    Aufstehen - Krönchen richten - und in Zukunft andere Fehler machen :strahlen

  • Schade... vor allem, da ihr euch ja bereits längere Zeit kennt und es bisher auch (einigermaßen?) gut gegangen ist. Zumindest muss es so gut gelaufen sein, dass ihr beide den Wunsch verspürtet, zusammen zu ziehen.


    Irgendwie aber finde ich, dass du dir selbst widersprichst. Einerseits schreibst du an mehreren Stellen, dass nicht nur deine Freundin, sondern auch du selbst den "einsamen Donnerstag" unsinnig findest. Dann wieder fragst du dich, ob du überhaupt das Recht hast, der Mutter gegenüber mit der Faust auf den Tisch zu hauen. Aber ist das so? Musst du der Mutter gegenüber derartig deutlich werden, damit sie dich versteht, akzeptiert, auch deine Bedürfnisse erkennt und respektiert? Für mich liest sich das nicht so. Ich lese heraus, dass die Mutter deines Sohnes primär erst mal Zeit für sich haben will. Und im ersten Beitrag steht, dass deine Freundin kritisiert, sie sei egoistisch - "vieles von dem stimmt ja auch" - so schreibst du. Wie siehst du es denn nun wirklich?


    Wenn ich deine Posts richtig verstanden habe, hast du dich zwischen den beiden Frauen regelrecht zerreiben lassen. Du wolltest es allen recht machen. Okay... deiner Noch-Freundin gegenüber hast du klare Ansagen gemacht - hast du dies aber auch gegenüber der Mutter deines Kindes getan? Oder benutzt die Mutter deines Sohnes evtl. euren gemeinsamen Sohn als Druckmittel gegen dich, frei nach dem Motto: "Wenn du dich jetzt und dann und dann nicht um ihn kümmerst, bist du ein schlechter Vater!". So etwas kommt gar nicht so selten vor.


    Ich kann bei solchen Themen eigentlich nicht mitreden. Mein Ex zahlt pünktlich den vereinbarten Unterhalt, ansonsten ist er aber vor mehreren Jahren freiwillig zu Frau Next gezogen und hat anschließend festgestellt, dass ihm die Strecke zu weit ist, um sie jedes 2. Wochenende zu fahren. Seitdem sind die Abstände zwischen den Umgängen unterschiedlich: mal sind es "nur" 4 Wochen, dann wieder liegen auch 6-8 Wochen dazwischen. Rhein theoretisch würde ich es als absoluten Luxus empfinden, wenn Herr Ex sich jede Woche um seine Kinder kümmern würde und ich dann auch mal Zeit für mich hätte. So engagiert war er aber nie. Als ich meinen Ex kurz nach der Trennung mal bat, die damals noch jüngeren Kinder einen Mittwoch-Nachmittag zu "übernehmen", da ich einen beruflichen Termin hatte, lehnte er dies rundweg ab und begründete seine Ablehnung damit, dass er ja den Kindesunterhalt kürzen könne, wenn er sich "zu viel" um seine Kinder kümmern würde. Ich habe also einen ganz anderen Hintergrund. Ich war mehr oder weniger gezwungen, unser Leben (das von mir und meinen Kindern) selbst in die Hand zu nehmen und zu organisieren. Mein Eindruck aus deinen Beiträgen ist allerdings eher: die Mutter deines Sohnes ruft und du springst. Oder ist dieser Eindruck falsch?


    Wenn es so ist, kann ich deine Freundin auch durchaus verstehen. Akzeptiert die Mutter deines Kindes, dass du eine neue Beziehung hast (hattest)? Wie oft musste deine Freundin zurückstehen? Wie oft hat die Mutter eures Sohnes mal eben eure Pläne durchkreuzt, weil sie etwas anderes vor hatte? So wie jetzt mit den "paar Stunden länger". Ich denke, ein Spruch wie "Du kriechst deiner Ex in den Arxxx!" kommt nicht unbedingt von ungefähr - zumindest nicht nach einer so langen Zeit, wie ihr zusammen seid.


    Wenn ich dich so lese, denke auch ich, dass die Beziehung kaputt ist. Aber warum? Du schreibst sinngemäß, deine Freundin sei mit ihrem "kindischen Verhalten" schuld. Du seist mit deinen ganzen beruflichen und familiären Belastungen, sowie mit dem Umzug, am Limit. Aber wo steht sie? Wie geht es ihr mit der ganzen Situation? In deinem ersten Beitrag schriebst du, du vieles von dem, was deine Freundin kritisiert, stimmt.


    Ich meine das, was ich schreibe, nicht böse. Sondern vielleicht eher als Anregung, darüber nachzudenken, was du (irgendwann) in deiner nächsten Beziehung anders / besser machen kannst. In dem du eben nicht mehr versuchst, es allen Beteiligten recht zu machen, sondern auch mal an dich und deine Grenzen denkst. In dem du deine Rolle als fürsorglicher Vater (ernst gemeint, keine Ironie, ich finde es klasse, dass du dich so bemühst!) für alle Beteiligten - zunächst aber auch erst mal nur für dich - klar definierst.


    Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung aber auch völlig daneben. In dem Fall schon mal vorweg: Entschuldigung! So oder so: Alles Gute!

  • Aber wo steht sie? Wie geht es ihr mit der ganzen Situation?


    Sie stellt sich zwischen ihn und sein KInd


    und sie stellt ihn zwischen sich und Ex.


    Wie es ihr dabei geht ist das eine. Ob ihr Verhalten jetzt dazu geeignet war eine konstruktive Lösung zu finden ist die andere Frage.


    In einer vergleichbaren Situation habe ich erlebt, dass einer der Beteiligten nach dem Umzug in die gemeinsame Wohnung nur noch Macht demonstriert hat und an Kompromissen nicht (mehr) interessiert war. Da kann sich der andere Mühe geben wie er will und wird nichts mehr erreichen.
    Andere Geschichte, aber ich kann Parallelen entdecken.