Beschneidung

  • unbeschreiblich arrogant

    :hae: Zeit die emotionale Seite abzuschalten und wieder ans Thema .... also ans Kind ... zu denken.


    Was ist hilfreich um die Beschneidung zu verhindern ?

  • Hallo Loewe_63,


    Was ist hilfreich um die Beschneidung zu verhindern ?


    Gute Frage, denn dem Vater in Zukunft das Kind nicht mitzugeben, wenn er dann Pünktlich erscheint, kann schwerwiegende Konsequenzen haben.


    Nur noch begleiteter Umgang, bis das Kind erwachsen ist, kann ja auch nicht die Lösung sein und außerdem kaum möglich, oder!


    Wenn der Vater nicht seine Meinung ändert, oder wenigsten zu einem vernünftigen Beratungsgespräch bereit ist, kann man leider nur hoffen, dass er sein Vorhaben nicht verwirklicht. Die Angst wird dann natürlich die KM, bei jeden Umgang Schmerzen bereiten!


    Gruß Vater 1971

  • Ich persönlich sehe das anders.
    Angedrohte heimliche Beschneidung gegen den Willen der KM ist FÜR MICH angedrohte Körperverletzung... mein Kind würde er dann nichtso einfach mitkriegen... aber muss noch mal recherchieren wie die Rechtslage ist... wegen der ganzen Grundsätzlichen Diskussion hier habe ich nicht alles gelesen und daher weiß ich auch nicht ob die TS schon einen RA eingeschaltet hat
    Würde bei GSR auch ggf. Übertragung der alleinigen Medizinischen Sorge überlegen

  • Würde bei GSR auch ggf. Übertragung der alleinigen Medizinischen Sorge überlegen


    Das ASR würde nichts daran ändern, das der KV trotzdem ein Recht auf Umgang mit seinem Kind hat! Er könnte trotzdem innerhalb des Umganges eine Beschneidung durchführen lassen, oder!


    Gruß Vater 1971

  • Ich kann TS' Ängeste verstehen ... ich kann aber auch Ängste beim KV nachempfinden. (700 km für die Katz) Eine kulturelle Entwicklung des Kindes gegen seine Überzeugung. (die bei der Zeugung vermutlich offen sichtlich war)


    Auch ich sehe keinen Sinn in unnötiger Beschneidung, aber die medizinische Seite (und damit vermutlich die Grundlage der rechtlichen Bewertung) hat Monsterkrümel zitiert:

    "Es herrscht in den westeuropäischen Industrienationen Einigkeit darüber, dass ein
    eventueller Nutzen der prophylaktischen Beschneidung einen möglichen Schaden nicht
    derart überwiegt, dass ihre Durchführung empfohlen wird."

    Es macht wenig Sinn hier "einfach so" mit Säbeln zu rasseln und TS auf einem Weg zu bestärken, von dem keiner weiß wohin er führt.
    Bevor KV nicht einen wesentlichen Fehler begeht, wird es wenig Grundlage geben ihm das Sorgerecht zu entziehen.
    Momentan scheint ja nicht mal die Grundlage für vorübergehenden begleiteten Umgang gegeben zu sein.


    Momentan erscheint mir "Kommunikation" der einzige Ausweg zu sein .... und auf diesem Weg hat es heute wohl einen Rückschritt gegeben.
    Vielleicht verständlich, aber nicht zielführend.

  • Das ASR würde nichts daran ändern, das der KV trotzdem ein Recht auf Umgang mit seinem Kind hat! Er könnte trotzdem innerhalb des Umganges eine Beschneidung durchführen lassen, oder!


    Ja Umgang geht ja immer... fraglich (daher was RA?) ob Umgang zumutbar ist (dem Kind!)?


    Und wenn nur BU

  • Ich würde in dieser Angelegenheit recht zügig einen Anwalt zu Rate ziehen und die Kommunikation bis auf weiteres einstellen. Lass dich beraten wegen betreuten Umgang und wie die Aussichten sind, diesen dauerhaft zum Schutze des Kindes durchzusetzen. Das Kind hat zuerstmal ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.

  • Hallo,


    hätte da ehrlich gesagt ein schlechtes Gewissen gehabt, das Kind ihm gar nicht zu geben, auch wenn ich evtl. ihm dann nur noch die restlichen 2 Stunden gegeben hätte, und ihm auch geflüstert hättem dass er das nächste Mal eben anrufen soll....


    Aber sieh es mal so, er könnte noch auf ganz andere Gedanken kommen, wenn der Umgang vereitelt wird.

  • der umgang wurde doch nicht vereitelt. sie hat gewartet und er ist nicht gekommen. also ist sie gegangen. mehr als 15 minuten muss sie nicht warten. hättest du dein kind jemanden anvertraut der schwere körperverletzung diesem androht. ich nicht.


  • Aber sieh es mal so, er könnte noch auf ganz andere Gedanken kommen, wenn der Umgang vereitelt wird.

    Er könnte dadurch auch zusätzliche Rechte gewinnen

  • blume888



    Ich kann Dich da ganz gut verstehen, da ich mich ebenfalls schon in dieser Situation befand.
    Allerdings habe ich zum Glück das alleinige Sorgerecht und mehr Entscheidungsfreiheit als Du in der Situation.
    Der KV meines Sohnes ist auch Afrikaner, kein Moslem und wollte eine Beschneidung aus hygienischen Gründen und weil er
    der Meinung war, sein Sohn hätte dann besseren Sex als die unbeschnittenen Männer. Wir hatten auch das Problem mit der Religion,
    da er die Meinung vertrat, das nur gläubige Menschen bessere Menschen sind usw.
    Ich habe ihm dann klargemacht, dass das alles nicht in Frage kommt und wenn mein Sohn sich später für Beschneidung und Religion entscheidet,
    dann ist das sein eigener Wille.
    Leider ist das in unserem Lande so, das man immer wieder vor verschlossener Tür steht,
    bei der Polizei muss erst Dir oder dem Kind etwas passiert sein, eh die sich einmal bewegen.
    Bei dem Jugendamt kommt es immer auf den jeweiligen Mitarbeiter an, wenn Du nicht weiterkommst,
    dann wende Dich an seinen Vorgesetzten und versuche mit dem Anwalt und gegebenfalls mit dem Gericht zu einer Entscheidung zu kommen.
    Ob sich der KV dann aber daran hält, steht immer auf einen anderen Blatt, da kann ich ein Lied davon singen.


    Ich drücke Dir auf jedem Fall die Daumen !


    LG
    Löwenbändigerin

  • Mal ein kleines Update...


    JA und Anwalt haben sich wohl kurzgeschlossen und es findet aktuell tatsächlich kein Umgang statt. Das ganze geht vor Gericht, nächste Woche hab ich einen erneuten Termin beim Anwalt.

  • Update ...


    Gerichtstermin steht mittlerweile ... KV hat sich über seine Anwältin NICHT mehr zum Thema Beschneidung geäußert und auch im Antrag ans Gericht keinen Piep davon erwähnt. Ich bin gespannt wie er sich dann dazu äußern wird.
    Auch sonst hat er sich seit Anfang März nicht mehr bei uns gemeldet, auch nicht um sich nach dem Kind zu erkundigen.


    Sohnemann gehts PRIMA!
    Seine Erzieherinnen haben mich sogar angesprochen das er sich so positiv entwickelt hat in den letzten Wochen. Kein hauen, beißen, schubsen mehr .... er ist viel ausgeglichener !!


    Jetzt hoffe ich auf ein positives Ergebnis bei Gericht ... :winken:

  • Update :daumen


    Verhandlung liegt mittlerweile hinter uns... KV beantragte eine Erweiterung des Umgangs mit Übernachtung und unterschlug mal eben das Thema Beschneidung.
    Damit lief er föllig gegen die Wand.


    Es wurden begleitete Umgänge beim Kinderschutzbund angeordnet :daumen
    Zum Thema Beschneidung äußerte er sich seeeehr ausschweifend ... erzählte dem ganzen Raum wie toll das doch sei, das seine ganze Familie beschnitten sei, wen er alles befragte usw.
    Er hätte jedoch mittlerweile verstanden das er dies nicht ohne meine Zustimmung machen könnte, deshalb würde er warten bis Sohnemann 4 sei, dann würde er mich wieder fragen um dies notfalls nochmals vor Gericht zu klären :wand


    Trotzdem fallen mir jetzt 1000kg Steine vom Herzen... nach 3 Jahren hin und her hab ich endlich Hoffnung das es besser werden könnte !

  • Der begleitete Umgang ist - wenn ich sie richtig Verstanden hab - auf unbestimmte Zeit.
    Der Kinderschutzbund soll dann entscheiden wenn wir einen Schritt weiter, also begleitete Übergaben umsteigen können. Dies sei aber nur möglich wenn auch die Elternbeziehung besser würde.


    Allerdings sehe ich das noch weit entfernt.
    KV wir sich weiterhin verspäten, wird den Umgang weiterhin früher beenden und weiterhin Termine hin und her schieben... denn er sieht sich weiterhin vollkommen im Recht !


    Edit sagt noch... davon abgesehen müssen erst Termine gefunden werden. KV kann nämlich nur Samstag vormittag :ohnmacht: ... Nachmittags wäre immer soviel Verkehr :rolleyes2:

  • Der begleitete Umgang ist - wenn ich sie richtig Verstanden hab - auf unbestimmte Zeit.


    :hae: Da das mit Aufwand und Kosten verbunden ist, kann ich mir das gar nicht recht vorstellen.

  • Natürlich wird das ganze keine 10 Jahre so laufen!!


    Die Richterin sagte aber ganz klar das Umänge, so wie es im Moment läuft, fürs Kind und mich nicht tragbar seien. KV solle sich am Riemen reißen sonst wird des nix.
    Und ich weiß heut schon das ers nicht tun wird - weil er sich weiterhin im Recht sieht!!


    Die ganze Verhandlungen über schob er allein alle Schuld auf mich. Selbst die Aussagen vom Jugendamt seien falsch ( JA sagte er wäre mir gegenüber sehr unverschämt und respektlos, würde das Kind weinend zurück bringen und es würde teilweise ausarten das Nachbarn einschreiten müssten ).


    er kapiert es einfach nicht!!
    deshalb wird es sicher weitere Verhandlungen geben - was er ja bereits zum 4. Geburtstag ankündigte :anbet
    Trotzdem seh ich das ganze als Erfolg, weil so langsam alle kapieren wie er tickt!