in meinen Augen ist dieser Eingriff gleichzusetzen mit Tatoos oder Piercings, die ebenfalls erlaubt sind, sobald die Sorgeberechtigten zustimmen.
Na, dann versuch mal, ein 3jähriges Kind Tätowieren zu lassen.
Viel Glück.
in meinen Augen ist dieser Eingriff gleichzusetzen mit Tatoos oder Piercings, die ebenfalls erlaubt sind, sobald die Sorgeberechtigten zustimmen.
Na, dann versuch mal, ein 3jähriges Kind Tätowieren zu lassen.
Viel Glück.
Ich hab mir gestern noch viele Gedanken gemacht und kam zu dem Schluß das es eigentlich völlig egal ist ob es eine kleine oder große Chance gibt das er das macht, wie er das macht usw.... für mich zählt das er angedeutet hat soetwas zu tun und das zwingt mich dazu zu handeln. Denn soetwas darf auf gar keinen Fall passieren, dazu darf er keine Gelegenheit bekommen.
Ich hab die original SMS gestern noch als Email ans Jugendamt geschickt. Ich fand es richtig das Amt als erstes zu informieren weil wir sowieso immer wieder wegen diversen Sachen, vorallem dem Umgang, in Kontakt waren.
Heute morgen, noch vor 8 rief mich der Herr zurück.
Er meinte dies sei ein absolutes NO GO, er wäre dafür die Gesundheitssorge gerichtlich zu regeln und in dem Fall wohl auch erneut den Umgang.
Heute Nachmittag steht Termin beim Anwalt....
Ich finde es immer genau richtig, daß man das tut, was man selbst für gut und richtig hält und es dann auch wirklich vor sich selbst vertreten kann. Andere können in jeder Weise nur "raten"... Es können Denkanstöße und Impulse sein...aber entscheiden und handeln muß man immer selbst und selbst wenn man Fehler macht, macht man besser die eigenen... :daumen
Das hast Du richtig gemacht!
Das hast Du richtig gemacht!
Ich fürchte, das zeigt sich erst mit der Zeit.
Aber wie schon gesagt: Wenn Fehler, dann am Besten eigene Fehler.
Hab den ganzen Thread jetzt verfolgt und kann die Mutter wirklich gut verstehen.
Ich würde das (aus den Gründen, die KV genannt hat) auch niemals gutheißen und zustimmen.
Und jetzt noch lange hin und her zu überlegen, wie seine Äußerung (wenn die richtige Zeit käme) gemeint sein könnte wäre auch total falsch.
Fakt ist, daß KV die körperliche Unversehrtheit des Kindes bedroht und KM würde sich sicher ewig Vorwürfe machen, nicht rechtzeitig und richtig gehandelt zu haben wenn es doch passiert.
Sich in dem Fall gleich an das Jugendamt zu wenden, ist meiner bescheidenen Meinung nach, die einzig richtige Entscheidung. :daumen
Immer dann, wenn ein Elternteil ankündigt etwas mit dem Kind zu tun was der andere Partout nicht will (Beschneidung, vielleicht Impfung, vielleicht Taufe, vielleicht Ohrlöcher, .... ) ist das in meinen Augen eine Form von Gewalt. (Dem Ex-Partner gegenüber, und auch dem Kind gegenüber )
Umgangsaussetzung - also irgendwie gerechtfertigter Kindesentzug - ist aber auch eine Form von Gewalt.
Die Sorge ist groß, dass die Antwort auf diese ersten beiden Schritte gewalt-ig eskalieren könnte. .....
Letztlich wird es aber niemand wirklich verhindern können, wenn es der entsprechende Elternteil unter allen Umständen durchziehen will.
Eine wirklich nachhaltig sinnvolle sinnvolle Lösung kann also nur in einem irgendwie gearteten Dialog erzeugt werden ....
Umgangsaussetzung - also irgendwie gerechtfertigter Kindesentzug - ist aber auch eine Form von Gewalt.
Ich kann absolut nicht verstehen, wie Du hier in diesem Fall noch so argumentieren kannst. Eine Beschneidung ist ein körperlicher Eingriff (für mich Misshandlung), der nicht rückgängig gemacht werden kann.
Eine Umgangsaussetzung kann vorübergehend und nach Klärung der 'Lage' vorbei sein.
Eine Umgangsaussetzung kann vorübergehend und nach Klärung der 'Lage' vorbei sein.
Denkst Du, dass interkulturelle Toleranz und Verständnis nach dem Ende der Umgangsaussetzung größer ist ?
eine (vermutlich rituell und stümperhaft durchgeführte und unnötige) Beschneidung mit Ohrlöchern und Impfungen und Taufe gleichzusetzen ist im besten Fall ausgesprochen naiv...
einer angedrohten Misshandlung - und nix anderes ist eine solche angedrohte Beschneidung - mit bereits mehrfach gescheitertem Dialog entgegentreten zu wollen ist im Zweifel unterlassene Hilfeleistung.
Würden die gleichen Leuten, die hier finden "och der hatte nur nen schlechten Tag, und zum Jugendamt zu gehen ist auch Gewalt" so auch reden, wenn die Mutter ihrer Tochter finden würde, sie würd das Mädel mal eben von ner afrikanischen Beschneiderin aufm Hinterhof beschneiden lassen, weil die Papis das ja nicht mitorganisieren wollen?
Ne iss klar, die würden Mutti das Mädel hübsch rosa angezogen pünktlich zum vereinbarten Umgang aufm Tablett servieren - und, falls Mutti grade mag, nochmal drüber reden.... :radab
wenns dann zu spät iss, dann würden sie sich nur wundern, dass da ein Nachbar sagt: haste doch gewusst, bist mitschuldig. Aber Reden um Umgang stehen halt vor der Gesundheit des Kindes - zum Kindes wohl.......
Nochmal zur Erinnerung
Eine Beschneidung ist KEIN kleiner Schnitt und "Maschallah "es ist vollbracht.
Es ist eine OP mit Schmerzen ! Die Stelle ist Wochenlang ständig wund und der Kleine ist eingeschränkt.
Nein es ist NICHT gleichzusetzen mit einer Tätowierung oder einem Ohrloch !
Er hat gedroht DIES seinem Kind anzutun (Kein Niedergelassener Chirurg würde das OHNE Einverständnis der KM machen )
, das heißt es müsste irgendein Typ ran der (mag durchaus gut darin sein) dem Kind die Hose runter zieht, festhält und schneidet !
Die Relegion, Moral Tradition jetzt mal bewußt ignorierend. Es ist tatsächlich eine rein menschliche Sache.
Also ich weiß das ich definitiv den Umgang aussetzen würde !
Denkst Du, dass interkulturelle Toleranz und Verständnis nach dem Ende der Umgangsaussetzung größer ist ?
Es geht primär um die körperliche Unversehrtheit eines kleinen Kindes, welches sich weder wehren noch äußern kann. Ist diese nicht gewährleistet, ist eine Umgangsaussetzung angezeigt. Um nichts anderes geht es hier zuallererst. Was dann folgt, welche Gespräche stattfinden, welches Verständnis wer für wen und welche Kultur entwickelt, ist hier gar nicht gefragt. Das ist auch ein sehr weites Feld...
eine (vermutlich rituell und stümperhaft durchgeführte und unnötige) Beschneidung
Das ist eine von vielen Hypothesen nach der - stellenweise lückenhaften - Schilderung von TS.
Letztlich basiert das alles auf ihre Übersetzung aus einer Sprache, von der sie uns trotz Rückfrage verschweigt welche es ist - und wie gut sie diese beherrscht.
Momentan wird hier der afrikanische Vater - nicht zuletzt wegen unserem Bild seiner Herkunft - klar vorverurteilt.
Nicht, dass es absolut unplausibel wäre das er Dinge tut, die für uns unvorstellbar sind. Es ist aber auch nicht vollkommen auszuschließen, dass durch die KM "Fakten geschaffen" werden sollen - Umgangsabbruch.
Die "Drohung" des Vaters kam nach Schilderung von TS nicht zum ersten Mal - getan hat er es aber bisher nicht.
Es ist eine furchtbare Gratwanderung .... aber bevor hier einem Vater der - bisher regelmäßige - Umgang zum Kind verweigert werden soll, sollte doch dieser mal in Ruhe zu Wort kommen. (Hoffentlich klappt das dann sprachlich)
Und noch ein Wort zu LilliMareike's emotionaler Antwort:
Als Vater muss man in diesem Land öfter mal hilflos zuschauen, was Mütter mit Kindern tun, ohne das Papa "Veto" sagen dürfte. In solchen Situationen kommt dann häufig das Argument "Eine Mutter wird doch ihrem Kind nicht schaden."
Und jetzt vertausche doch bitte einfach mal die Geschlechter und fühle Dich in diese Situation hinein.
:strahlen
Lieber Löwe,
es geht hier um das Kind und nicht darum, einen afrikanischen Vater zu verurteilen.
Ich verstehe nicht, wie Du zu solchen Äußerungen (diskreditierenden Äußerungen) kommst.
:brille
ich möchte hier mal aufräumen... der Vater spricht fließend Englisch, schreibt und spricht auch mit mir Englisch. Er lebt schon Jahrelang in Europa.
Mein Englisch ist fließend, da besteht KEINE Sprachbarriere ( hatte die Frage lediglich übersehen und deshalb nicht beantwortet ).
Die SMS gingen auch in Englisch ans Jugendamt und zum Anwalt, jede bisher involvierte Person war fähig diese zu übersetzen.
KV hat immer wieder auf eine Beschneidung angespielt, aber eher im Sinne von "wann hast du vor es machen zu lassen " und nicht im Sinne von "wenn dus nicht willst dann sorge ich schon dafür.. oder mach es gar selber."
Das ist ein gewaltiger Unterschied !!
Den Umgang nimmt KV in seinem Sinne regelmäßig wahr... setzte aber auch dieses Jahr schonmal 4 Wochen aus weil ers nicht auf die Reihe bekam.
Außerdem müsste Umgang nicht ausgesetzt werden wenn ER nicht mit solchen Drohungen um die Ecke kommen würde. ER hat diesen Mist geschrieben, nicht ich !!
Und ich werde ihm den Junge sicher nicht auch noch auf dem Silbertablet servieren.
ich möchte hier mal aufräumen.
Gute Idee :daumen
Außerdem müsste Umgang nicht ausgesetzt werden wenn ER nicht mit solchen Drohungen um die Ecke kommen würde. ER hat diesen Mist geschrieben, nicht ich !!
Wie gesagt - ich habe Zweifel dass diese Maßnahme zielführend ist.
Aber Du bist "Vor Ort" - kennst die Beteilligten ..... Du kannst es beurteilen
Und wenn man schon Fehler macht, dann am Besten die Eigenen :strahlen
Als, Wissenschaftler
glaube ich nur an Fakten. Wie eine Mutter sich fühlt oder worüber sie
sich aufregt hat nix damit zu tun, was am besten für das Kind ist.
Ich
bin für die männliche Beschneidung und das nicht nur, weil ich
Afrikaner bin. Hier ist ein Artikel vom Amerikanischen Verein für
Kinderheilkunde:
http://pediatrics.aappublications.org/content/130/3/e756
Zusammengefasst sagt es, dass die Vorteile von Beschneidung viel viel grösser sind als die Nachteile.
Dazu
kommt, dass wenn man es nicht schon während der frühen Kindheit macht,
die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass es das Kind selber in der
Zukunft machen lassen wird. Wenn man also sagt, das Kind soll sich
später selber dafür entscheiden, hat man eigentlich schon die
Entscheidung abgenommen, da sich sehr wenige
dann noch bewusst dafür entscheiden.
Wie eine Mutter sich fühlt oder worüber sie
sich aufregt hat nix damit zu tun, was am besten für das Kind ist.
wir erziehen unsere Kinder jetzt nur noch nach wissenschaftlichen Standards und beglaubigten Statistiken. Herz und Gefühle schalten wir aus. na dann...
:wow:wow:ohnmacht::nixwieweg
Sorry - der Link funktioniert nicht.
Von Beschneidung kann man halten was man will .... ich finde es auch nicht gut.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe (Post 1), haben beide Eltern gemeinsames Sorgerecht, also wäre es wohl beider Pflicht das auszudiskutieren.
Nicht einfach "machen" .... nicht einfach "Umgang aussetzen" .... nicht "Gewalt" - sondern irgendwie Dialog suchen.
Vielleicht klappt das ja beim Jugendamt.