Methylphendiat (Ritalin), welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

  • EKG, Blutentnahmen und EEG sind v.a. Untersuchungen zum Ausschluss von Risiken. EKG und Blutuntersuchungen werden dann ca. 1x jährlich wiederholt, manchmal auch öfter.


    Mit EEG will man Veränderungen aus dem Bereich Epilepsie ausschließen.


    Blutentnahmen u.a. zur Kontrolle der Leberwerte und des Blutbildes (Thrombozyten)


    EKG und Blutdruck zum Ausschluss von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei normalen Ausgansgwerten kann man beruhigt sein. Große Studien der letzten Jahre haben meines Wissens keinen Hinweis darauf ergeben, dass das Risiko für Herzkreislauferkankungen unter Therapie erhöht ist.


    Dazu kommen begleitend Kontrolle von Wachstum und Gewicht.

  • Hallo nochmal,


    ein bisschen wollte ich noch erzählen wie´s bei uns war, als meine Große angefangen hat Medikinet zu nehmen:


    Es wurde damals mit einer niedrigen Dosis angefangen, die wir dann monatlich gesteigert haben.
    Ganz zu Anfang waren einige der beschriebenen Nebenwirkungen deutlich wahrnehmbar:
    - Bauchschmerzen
    - Appetitlosigkeit
    - Redeflashs
    - Einschlaf-/ Durchschlafschwierigkeiten


    Wie vom Psychiater angekündigt haben einige dieser Nebenwirkungen nach 1-3 Wochen aufgehört.
    Die Bauchschmerzen waren weg und die Einschlaf-/Durchschlafschwierigkeiten traten nur noch dann auf, wenn das Medikament zu spät eingenommen wurde.


    Die Appetitlosigkeit tritt bei uns phasenweise immer mal wieder auf, v.A. nach Ferien oder anderen Gelegenheiten, wenn die Einnahme pausiert wurde und dann wieder aufgenommen wird.


    Die Redeflashs haben mich damals am meisten beunruhigt. Das war wirklich so, als wäre mein Kind 'high' und nicht mehr ganz sie selber. Gruselig!
    Der Effekt hat aber aufgehört seit sie das retardierte Medikinet nimmt.



    LG
    Nina

  • Hallo,


    Luki nimmt jetzt seit 2 Jahren Ritalin. Wir haben mit 20 mg angefangen und dann gesteigert.
    Sind jetzt bei 2x20mg Ritalin LA (je 1 morgens und nachmittag).
    Ist für unter 10 Jahre wohl schon eine sehr hohe Dosis, Luki wiegt aber auch schon fast 40 kg.


    Für uns ist es ein Segen, er hört jetzt meistens und ist viel ruhiger geworden, auch in der Schule klappt es so halbwegs.
    Allerdings hat Luki da auch zwei Anläufe gebraucht, beim ersten Mal ging es gar nicht.
    Er ist jetzt in der zweiten Klasse als I-Kind.
    Leider haben wir neben dem ADS noch weitere Baustellen.
    Die Sprache ist sehr schlecht und von den Windeln kommen wir auch nicht los.


    Ich wünsche euch viel Glück.


    lG Elisa