Unbegreifliche Einschätzung vom Jugendamt

  • Wenn das tatsächlich seine Intention gewesen sein sollte, wärs ja gut zu testen gewesen. Hätte meiner bei mir sowas angedeutet, würd ich sagen dann behalt dein Geld, werde glücklich und es bleibt bei der bisherigen egelung bzw im Gegenzuggilt meine Regelung. Das eine schriftlich, das andere natürlich nicht.


    Ginge es ihm ums Geld würd er doch darauf eingehen.



    TS: Ich kann dich total gut verstehen und egal welche Regelung wo nun warum besser ist, ich finde auch, gerade wenn Uneinigkeit herrscht , ein 40 Minütiges Gespräch als Grundlage etwas schwierig.


    2 Dinge sind unglücklich gelaufen würd ich sagen: Das du damals gegen deine Überzeugung einem 5/7 Wechsel zugestimmt hast. Dan stands du damals ja schon nicht so dahinter
    und von dieser Regelung abgeleitet scheint die 7/7 Regelung im Ergebnis zunächst mal logischer als die 14 Tage Regelung, wenn es schon so lange lief.


    dein Anwalt scheint mir nicht so klug. Denn die Argumente sind wirklich nicht sehr Gerichtsfreundlich.


    Das eine , was man sagen will, das andere , was man sagen sollte.


    Wenn du das nicht so hinnehmen willst jetzt ( ich könnte mir vorstellen, ein Zurück ist ziemlich schwierig, )würde ich mich auf jeden Fall nochmal ordentlich anwaltlich beraten lassen.

  • Ich habe mal irgendwo gelesen das es nur den vollen Unterhalt gibt wenn soundsoviel % das Kind da ist..



    Ehrlich gesagt kann ich den Vater nun noch besser verstehen. Ich würde auch nicht den vollen Unterhalt zahlen wollen, wenn das Kind so häufig bei mir ist.


    Aber wenn es darum gehen sollte könnten sich ja vielleicht beide ohne Geericht einigen.

  • Ich verstehe nicht, wie man nach diesen Aussagen des Kindes darauf kommt, das Kind möchte das Wechselmodell oder gar beim Vater den Lebensmittelpunkt.


    weil das Kind vielleicht (oder sogar vermutlich) wenn es neben dem Vater steht, und die Mutter nicht da sind ähnliches formuliert-
    Kinder sind mit einer solchen Verantwortung einfach überlastet, eben, weil sie beide Eltern lieben...


    und als Tip-
    das Wort Unterhalt, oder Unterhalt sparen und/aufrechnen/gegenrechnen würde ich in dem gesamten Verfahren auch nicht ansatzweise erwähnen...


    Aber, um Dir Mut zu machen-
    das Gericht hat in unserem Verfahren gegen den eindeutigen Rat des Jugendamtes (Verfahrensbeistand gab es damals noch nicht) entschieden-
    allerdings leider erst nach aufwändigem und langwierigem Gutachten

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Sie sagt doch nur, dass ihr Kind nicht 5 Tage am Stück bei Papa sein möchte.
    Niemand sagt, dass es nicht möglich ist, eine andere, bessere 50/50 Lösung zu finden.
    Hier finde ich das Modell von Loewe vielleicht passender.
    Jeweils 3/4 Tage.
    Nicht 5 (oder 7 oder 14) Tage am Stück, aber dennoch Wechselmodell....

  • es wird wohl so sein, dass der Vater die Dame vom Jugendamt schon vor diesem gemeinsamen Gespräch beschnackt und belogen hat.

  • Hi,

    es wird wohl so sein, dass der Vater die Dame vom Jugendamt schon vor diesem gemeinsamen Gespräch beschnackt und belogen hat.

    das ist doch klar ... was sonst. *ironieoff*


    Fakt ist, das das Kind nun schon mehr Umgang hat, als der blöde Standard.
    Davon weichen Richter ungern ab. Es kann auch sein, das der Richter das Kind hört,
    in einem Nebenzimmer. Viele sind sehr einfühlig. Die bilden (ich hoffen die meisten) sich auch weiter,
    was Kids betrifft. Ist der Richter sich unsicher erfolgt ein Gutachten.
    So ein Richter bekommt auch evtl. raus, wenn das Kind manipuliert, oder von einem Elternteil befragt wurde.
    Bitte keine Vorstellungen von TV-Richtern verankern ;)


    "Mein" Richter hat dem JA zwar zugehört, aber da dieser Richter auch mit der Erziehungsberatung zusammen arbeitete,
    war dem sehr wohl klar, das bei einem kurzen Statement des JA nicht viel rüberkommt.


    Es ist aber richtig, das das Wechselmodell, wie auch oben erwähnt, in Deutschland in den Kinderschuhen steckt.
    Hinzufügen zu baps Äußerungen möchte ich noch sagen, selbst wenn ein Wechselmodell zu 49,5% zu 50,5 gefahren wird,
    ist derjenige Unterhaltspflichtig, der weniger hat. Mal abgesehen von dem ET bei dem das Kind gemeldet ist.


    Übrigens, meine Tochter (damals ca. 10), hätte sich sehr wohl darauf gefreut, wenn sie bei Mama und bei Papa
    zu großen Teilen hätte verbringen können. Nur Mama "spielte" nicht mit. :rolleyes2: Next war anscheinend wichtiger.


    Übrigens Exelchen hatte auch gemeint, ein Kind gehöre zur Mutter. Sehr weit gefestigte Meinung, bei so manchen.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Und im Allgemeinen ist es ja wohl unstrittig das für ein Kind BEIDE Eltern wichtig sind.


    Vielleicht kannst du dein "im Allgemeinen ..., dass für ein Kind Beide Eltern wichtig sind" ausführen? Was du schreibst, bleibt ja sonst sehr vage.
    Meinst du "gleich wichtig"?
    Nein, das ist mit Sicherheit keine im allgemeinen unstrittige Annahme und deine Schlussfolgerung, dass das Wechselmodell deshalb grundsätzlich die beste Lösung für Kinder ist, eben sowenig.

  • Kann ich gerne.
    Wenn beispielsweise ein Elterteil gewalttaetig ist, drogenabhaengig oder aehnliches, dann waere es sicher nicht ratsam sich mit dem oder der die betreuung dex Kindes zu teilen.


    Davon steht aber hier nichts. Der Vater ist hier Gymnasiallehrer und arbeitet. Er kuemmert sich jetzt schon viel um das Kind, was spricht also gegen ihn?


    Romi, mich wuerde auch sehr interessieren welchen Elterteil du als unwichtig siehst fuer Kinder.


    Ist dir dein Vater nicht wichtig?
    Also mir bedeutet mein Vater sehr viel und meinen Kindern bedeutet ihr Vater sehr viel und das ist genau richtig so.

  • also ich bin jetzt vom lesen auch ganz verwirrt :crazy .


    Soll das Kind jetzt einen Lebensmittelpunkt haben oder nicht??? Mir predigt das das JA nämlich auch immer...
    Aber bei einer 7/7 - Regelung gibt es denn ja nicht mehr...
    Also grundsätzlich würde ich aber auch sagen das Kind muss sich die Eltern teilen, ABER nur solange es sich dabei wohl fühlt. Also da bin ich mir überhaupt nicht sicher

    :kopf

    .

    V.a. da die Befragung ja ergeben hat, dass das Töchterchen mehr bei Mama sein will (eine 5ährige müsste doch bei einer Befragung schon sagen können, was sie möchte, oder?). Ich verstehe nur nicht, warum das dann offensichtlich einfach übergangen wird.

    Ich mach mir die Welt, wide wide wie sie mir gefällt.

  • Welches Elternteil ist denn für dich unwichtig?


    omi, mich wuerde auch sehr interessieren welchen Elterteil du als unwichtig siehst fuer Kinder


    Da ich so etwas an keiner Stelle geschrieben habe, fände ich es schön, mir das auch nicht in den Mund zu legen.


    Fenjolino,
    ich finde es sehr schön, dass du zu deinen Eltern eine so gute Beziehung hast und dein Kind eine ebenso gute Beziehung zu seinem Vater hat.
    Nur kannst du nicht davon ausgehen, dass das immer so ist. Denn, ich behaupte mal, genauso viele Kinder haben zu einem Elternteil, auch wenn die Eltern zusammenleben, eine engere Beziehung als zum anderen Elternteil und wünschen sich aus diesem und anderen Gründen auch den Lebensmittelpunkt bei diesem Elternteil.

  • Romi wo hast du das denn her?


    Aus meiner Erfahrung in Familie und Bekanntenkreis ist es zum Glueck so das die Kinder zu beiden Elternteilen ein enges Verhaeltnis haben, egal ob getrennt oder zusammenlebend.


    Alekae, einem fuenf Jahre alten Kind kannst du alles in den Mund legen.
    Die Mutter meiner Stieftochter hat ihr erzaehlt, wuerde sie auf die Idee kommen zum Papa ziehen zu wollen muesste Kind sich ihre Liebe neu erdienen....
    Krank sowas.


    Ich denke es schweift langsam ab. Ich bin raus.

  • Befragungen sind sinnlos weil Kinder ja eh von allen Seiten nur manipuliert werden? Das gibt es, ja


    aber ich hätte im Leben nicht zu meinem Vater wollen (ich bin auch ein Scheidungskind)! - meine Mutter hat mich aber auch nicht manipuliert, sie ist total cool drübergestanden, obwohl sie sehr verletzt war - ok mein Vater wollte uns auch gar nicht - ist dann ja auch wieder was anderes.
    Trotzdem hätte ich auch nicht wollen, Kinder haben ja auch ein Gefühl für Sicherheit und ich habe mich bei ihm schon lange nicht mehr sicher gefühlt gehabt, auch schon vor Scheidungsthema. Wir wissen ja auch nicht, was bei Einoel familiär noch vorgefallen ist...

    :frag

    Ich mach mir die Welt, wide wide wie sie mir gefällt.

  • Aus meiner Erfahrung in Familie und Bekanntenkreis ist es zum Glueck so das die Kinder zu beiden Elternteilen ein enges Verhaeltnis haben, egal ob getrennt oder zusammenlebend.


    Schau fenjolino,
    und aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis hatten sie häufig ein ungleiches Verhältnis zu den Eltern. Und im Erwachsenenalter manche zu einem oder beiden Elternteilen keinen Kontakt mehr.
    Tja, so unterschiedlich kann das sein.
    Die Gene allein machen es noch nicht.

  • Deine Ablehung von gleich wichtig für beide Elternteile impliziert im Range deiner folgenden Äußerungen sehr wohl, dass einer unwichtig ist. Wenn du meinst, dass in verschiedenen Altersphasen
    jeweils ein Elternteil wichtiger sein kann für das kind, dann schreibe das auch von Anfang an so. Ansonsten ist es von dir gewollte Mißverständlcihkeit und dient der Provokation.
    Dann darfst du dich nicht aufregen, wenn sich dann auch jemand provoziert fühlt.

  • jeweils ein Elternteil wichtiger sein kann für das kind, dann schreibe das auch von Anfang an so. Ansonsten ist es von dir gewollte Mißverständlcihkeit und dient der Provokation.


    Hallo Pappi,
    von verschiedenen Altersstufen habe ich ebenfalls nichts geschrieben.


    Genaueres Lesen schützt vor falschen Interpretationen.
    Viel Erfolg dabei.

    Grüße,
    Romi

  • Mod.-Mitteilung:
    Die User werden gebeten sich im Rahmen der Netiquette zu bewegen und Spitzfindigkeiten wie auch unterschwellige Provokationen sein zu lassen!
    Jetzt bitte zum Ursprungsthema zurückkommen.
    LG Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Einem fünfjährigen Kind die Verantwortung aufzuladen, entscheiden zu sollen, welchen Elternteil es lieber hat - denn genau das ist diese Fragestellung für ein Kind - ist einfach eine Ungeheuerlichkeit. Und genau deshalb hat das auch nichts mit Kindeswille zu tun, sondern mit Vorschieben des Kindes um den eigenen Standpunkt durchzubringen.


    Das Kind kann das weder begreifen noch und erstrecht nicht entscheiden und das sollte es auch nie müssen. Weder direkt noch indirekt.


    Dass das Kind - von der Mutter befragt - sagt, es will nicht so lange zum Vater, ist keine Überraschung und hat keinerlei Aussagekraft.
    Und genau an der Stelle fängt die Manipulation an. Wenn dem Kind das Gefühl vermittelt wird, andere wollen es nicht lassen, wie es will und die arme Mama kann gar nichts dagegen tun.

  • kleiner Hinweis als Diskussionsbeihilfe: s'gibt hier ja vor nicht allzu langer Zeit einen a u s f ü h r l i c h e n thread zu pro/contra Wechselmodell :pfeif

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)