KV macht dem Kind falsche Hoffnungen - auf meine Kosten...

  • Hallo,


    bei uns läuft der Umgang schon seit Jahren schlecht, der KV und Next wünschen keinerlei Kontakt zu mir, so dass es natürlich schwer ist sich abzusprechen, wenn es etwas außerhalb des "Regelumgangs" zu klären gibt.


    Inzwischen bin ich an einem Punkt, an dem ich einfach nicht mehr kann und nicht mehr weiter weiß...


    KV holt den Zwerg alle 4 Wochen übers Wochenende (Entfernung ca. 200 km). Jedesmal, wenn ich ihm anbiete unseren Sohn zu ihm zu bringen heißt es, keine Zeit etc.. Ich habe aber prinzipiell nichts dagegen, dass sie mehr Kontakt haben. Also habe ich jetzt noch mal den Versuch gestartet und über den Erziehungsbeistand (da ja persönlich kein Kontakt erwünscht ist) den Vorschlag gemacht, dass ich unseren Sohn regelmäßig zu ihm bringe (ich kann das Wochenende dann bei meinen Eltern dort verbringen) und ihn dann Sonntags wieder beim KV abhole und wir heim fahren.


    Jetzt wurde auch dieser Vorschlag wieder abgelehnt, hauptsächlich von Next, die dem Erziehungsbeistand (EB) gesagt hat, dass sie mit meinem Sohn nicht klar kommt und ihn auch nicht öfter da haben will und sie wünschen künftig auch keinen Kontakt mehr über den EB... :ohnmacht:


    ABER, der Punkt, der mich so fertig macht ist folgender: bei jedem Umgang wird meinem Sohn eingetrichtert, dass er den Papa jederzeit sehen kann, dass auch mehr Umgang möglich wäre, wenn die Mama ihn zum Papa bringen würde :wow natürlich glaubt der Zwerg das...


    Was kann ich dagegen tun? Wie soll ich mich verhalten? Es macht mich wahnsinnig vor meinem Kind immer so schlecht gemacht zu werden, wobei ich alles dafür tue, dass der Umgang funktioniert... :(

  • Sicher, dass dem Kind aktiv gesagt wird "Wenn die Mama dich bringen würde, dann..." und nicht auf die Frage des Kindes, ob man sich öfter sehen könnte, ausgewichen wird mit "So oft kann ich dich nicht holen kommen" und das Kind daraus dann "dann soll Mama mich eben bringen" macht?

  • Hallo



    das hängt vom Alter deines "Zwerges" ab.



    Generell würde ich ehrlich zu ihm sein, und auch erklären, das man viel erzählen kann, aber das was man tatsächlich tut, die Wahrheit ist.


    Je nach seinem Alter und wie sensibel er ist.


    Du kannst ihm auch erklären, das sein Vater, jederzeit bei dir anrufen kann, wenn er es will - es aber nicht tut. Und Du dich ja


    um mehr Umgang bemüht hast.


    Evtl. wurde ich das Problem bei der EB ansprechen, und mir Tips holen, wie Du auf diese Machtspielchen auf Kosten des


    Kleinen am Besten umgehen sollst.



    Ich würde aber aufhören, Ihm den Umgang "nachzutragen". Das er nicht will, hast Du ja von der EB. Er ist erwachsen und muss seine


    Entscheidungen selber treffen - auch mit den Konsequenzen.



    Alles in allem klingt das sehr nach Machtspielchen bzw. Frust auf Dich, dass auf Kosten des Kleinen ausgetragen wird.....damit


    können Sie dich treffen.

    Je größer die Widerstände - desto größer der Sieg (marcus tullius cicero)


    Trolle füttere ich nicht, wozu auch

  • Hallo,
    solche falschen Unterstellungen gegenüber des Kinder kenne ich auch. Schwierig wird es dem Kind zu sagen, was daran falsch war. Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich dem Kind gesagt habe, was ich getan habe. Was man gesagt hat ist unerheblich bzw. kann wiederum anders dargestellt werden und schon ist das Kind in einem Loyalitätskonflikt. Davor würde ich mich hüten.

  • Stehe genauso blöd da, KV hat Kind nun eingeredet, dass ich nicht will, dass sie ihn sieht, bloß weil er aus 2 Übernachtungen, plötzlich 3 Übernachtungen machen wollte. Und schon hat mein Kind ganz dollen Kummer. Ich finde es schlimm, wenn man mit dem Kind spricht, weil man nicht als Eltern miteinander sprechen kann. Ich bin auch ziemlich ratlos, ich suche jetzt das Gespräch beim JA, damit wir endlich mal weiter kommen.


    Man darf nicht über den anderen Elternteil schlecht reden, muss sich aber solche Lügen gefallen lassen. Der andere ist fein raus. Vielleicht kannst du ja wenigstens ein Brief schreiben, mit der Bitte solche Aussagen zu unterlassen? Aber obs hilft?


  • Man darf nicht über den anderen Elternteil schlecht reden, muss sich aber solche Lügen gefallen lassen. Der andere ist fein raus. Vielleicht kannst du ja wenigstens ein Brief schreiben, mit der Bitte solche Aussagen zu unterlassen? Aber obs hilft?

    Hallo,
    das ist genau das Problem. Genau auf den Punkt gebracht.
    Roland

  • Hallo


    Halt, zwischen nicht schlecht reden und sich Lügen gefallen lassen ist ein Unterschied. Es ist durchaus möglich, dem Kind zu sagen, man habe es oft probiert und dies und das vorgeschlagen, Next und Vater würden jedoch ablehnen. Dazu kann man auch selbstverständlich Zeugen benennen. Man kann erklären, weshalb Menschen soetwas tun. Das ist kein schlecht reden.


    Gruß

  • Hallo


    Halt, zwischen nicht schlecht reden und sich Lügen gefallen lassen ist ein Unterschied. Es ist durchaus möglich, dem Kind zu sagen, man habe es oft probiert und dies und das vorgeschlagen, Next und Vater würden jedoch ablehnen. Dazu kann man auch selbstverständlich Zeugen benennen. Man kann erklären, weshalb Menschen soetwas tun. Das ist kein schlecht reden.


    Gruß

    Hallo,
    das ist vollkommen richtig. Aber ein Problem ist es dennoch.
    Wenn du das tust, was du oben beschreibst stellst die letztendlich den anderen als Lügner dar.
    Ich persönlich finde solche Situationen extrem knifflig.
    Roland

  • :D Arthur, ich habe das so getan. Und vom Kinderpsychologen und dem Jugendamt großes Lob für meine neutrale, sachliche Darstellung erhalten. :D da hieß es, der Vater sei unsachlich und trage sein Problem auf Kinds Rücken aus.


    Was bleibt ist die Tatsache, dass da ein Mini traurig ist und die erste Erfahrung mit Enttäuschung und verdrehten Aussagen macht.


    Gruß

  • Stimmt Lucca, ich habe unserer Tochter auch erklärt, dass sie ihren Papa sehen kann und das das einfach nicht stimmt. Fertig. Bloß eigentlich möchte man garnicht über sowas mit dem Kind reden. Denn das sind in meinen Augen "Erwachsenenthemen", also Themen, über die sich die Elternteile untereinander unterhalten müssen. Dieses blöde: deine Mama will das nicht, das tut dem Kind weh und schadet. Wenn sie z. B. KV nicht sieht, weil er sich nicht einkriegt, versuche ich sanft zu sein und zu sagen, der Papa arbeitet viel. Es ist nicht die Aufgabe des Kindes sich über solche Themen Bauchschmerzen zu machen. Man kann auch dem Kind anders sagen, dass es nicht möglich ist es öfter zu sehen, ohne es zu verletzen oder es in ein Loyalitätskonflikt zu bringen. Ich finde diese Schuldschieberei auf den anderen Elternteil eine ganz miese Art.

  • :D Arthur, ich habe das so getan. Und vom Kinderpsychologen und dem Jugendamt großes Lob für meine neutrale, sachliche Darstellung erhalten. :D da hieß es, der Vater sei unsachlich und trage sein Problem auf Kinds Rücken aus.


    Was bleibt ist die Tatsache, dass da ein Mini traurig ist und die erste Erfahrung mit Enttäuschung und verdrehten Aussagen macht.


    Gruß

    Hallo,
    ich bin hier voll bei dir, weil es alternativlos ist.
    Aber.....

    Stimmt Lucca, ich habe unserer Tochter auch erklärt, dass sie ihren Papa sehen kann und das das einfach nicht stimmt. Fertig. Bloß eigentlich möchte man garnicht über sowas mit dem Kind reden. Denn das sind in meinen Augen "Erwachsenenthemen", also Themen, über die sich die Elternteile untereinander unterhalten müssen. Dieses blöde: deine Mama will das nicht, das tut dem Kind weh und schadet. Wenn sie z. B. KV nicht sieht, weil er sich nicht einkriegt, versuche ich sanft zu sein und zu sagen, der Papa arbeitet viel. Es ist nicht die Aufgabe des Kindes sich über solche Themen Bauchschmerzen zu machen. Man kann auch dem Kind anders sagen, dass es nicht möglich ist es öfter zu sehen, ohne es zu verletzen oder es in ein Loyalitätskonflikt zu bringen. Ich finde diese Schuldschieberei auf den anderen Elternteil eine ganz miese Art.


    Unterschreib!

  • Hallo,
    das ist genau das Problem. Genau auf den Punkt gebracht.
    Roland


    Nein, es hilft nicht. Bei denen, die so handeln, jedenfalls nicht. Und bei den anderen ist es ja nicht nötig. Auch nicht per Vermittlung via JA und Gericht.
    Bin auch eine Mutter, die angeblich nichts erlaubt, aber tatsächlich kommt der KV nicht in die Plünnen. Allerdings verstehen es die Kinder langsam selbst.
    Trotzdem: Loyalitätskonflikt galore!

  • Ich konnte leider gestern nicht mehr antworten :blume danke für die Antworten!


    Also mein Sohn wird demnächst 9, versteht also schon eine Menge, aber mit solchen Dingen kann er eben natürlich noch nicht umgehen. Sollte er vielleicht auch nicht können müssen, da es zu vermeiden wäre.


    Ich denke eben auch, dass es nichts bringt jetzt auch noch auf ihn einzureden und ihm meinen Standpunkt klar zu machen, wie gesagt, ich habe ihm schon öfter gesagt, dass er öfter zum Papa könnte, dass ich da nichts dagegen habe. Nur glauben tut er es mir nicht... ich will einfach nicht mit gleicher Munition zurück schießen und jetzt anfangen nach dem Motto "nein, ich fände es schön, wenn Du öfter beim Papa sein könntest, aber der Papa will das nicht"...


    Der Erziehungsbeistand hat das ja jetzt am eigenen Leib mitbekommen, genauso wie diverse Therapeuten vor ihm. Eine Lösung weiß niemand... statt sozusagen am Auslöser zu arbeiten und dafür eine Lösung zu finden schickt man uns lieber zum Kinderpsychologen etc. um die Auswirkungen in den Griff zu bekommen :( eigentlich traurig...


    Edit: mir wurde, bzw. wird immer noch unterstellt den Umgang in jeglicher Form verhindern zu wollen. Telefonate z. B... als mein Sohn frustriert war weil er den Papa öfter nicht erreicht hat wurde gerichtlich festgelegt, dass der Papa anrufen soll. Im Anwaltsschreiben stand dann "die Mutter lässt inzwischen erfreulicherweise Telefonate zu" :nawarte: und was war... sie haben einmal telefoniert :ohnmacht:


    Offen macht mir der KV keine Vorwürfe, er redet ja nicht mit mir... aber eben vor seinem Anwalt, vor Gericht usw... da stellt er es eben immer so hin, als wollte ich den Umgang nicht und dass er bisher zu keinem Gespräch bereit war, bzw., dass seine Sichtweise einfach nicht den Tatsachen entspricht hat bisher niemanden interessiert... :kopf

  • Sicher, dass dem Kind aktiv gesagt wird "Wenn die Mama dich bringen würde, dann..." und nicht auf die Frage des Kindes, ob man sich öfter sehen könnte, ausgewichen wird mit "So oft kann ich dich nicht holen kommen" und das Kind daraus dann "dann soll Mama mich eben bringen" macht?


    Sicher kann man sich natürlich nicht sein. Aber klar ist für mich, dass er unserem Sohn nicht klar sagt, ich will nicht mehr Umgang und damit nicht ehrlich zu ihm ist und ihm falsche Hoffnungen macht. Klar, das ist natürlich einfacher, als dem Kind gegenüber zuzugeben, dass man nicht will mit dem Risiko, dass sich die Meinung des Kindes oder sogar die Gefühle ihm gegenüber ändern...


    Und eine andere Erklärung, als dass er nicht mehr Umgang WILL finde ich nicht unter den Vorausetzungen, dass ich ihm unseren Sohn vor die Haustüre bringen würde... :frag


  • Der Erziehungsbeistand hat das ja jetzt am eigenen Leib mitbekommen, genauso wie diverse Therapeuten vor ihm. Eine Lösung weiß niemand... statt sozusagen am Auslöser zu arbeiten und dafür eine Lösung zu finden schickt man uns lieber zum Kinderpsychologen etc. um die Auswirkungen in den Griff zu bekommen eigentlich traurig...


    Edit: mir wurde, bzw. wird immer noch unterstellt den Umgang in jeglicher Form verhindern zu wollen. Telefonate z. B... als mein Sohn frustriert war weil er den Papa öfter nicht erreicht hat wurde gerichtlich festgelegt, dass der Papa anrufen soll. Im Anwaltsschreiben stand dann "die Mutter lässt inzwischen erfreulicherweise Telefonate zu" und was war... sie haben einmal telefoniert


    Telefon: Same here!
    KV würde sich täglich melden, aber ich würde nicht weiterreichen.
    Die Kinder hatten mitbekommen, welche Regelungen es in der Zwischenzeit gab, dass wir hier die professionell festgelegten Termine einhielten, aber monatelang niemand anrief und auch nicht erreichbar war.
    Trotzdem, wenn KV jetzt wieder mit Trauermiene behauptet, er würde die Kinder sooo gerne sprechen, doch die Mutter ..., na klar, dann wollen die Kinder das auch so glauben. Sie vermuten doch nicht, dass sich Erwachsene sich so schäbig benehmen.
    Ein Trauerspiel.