Beiträge von FeLe2011

    Hört sich so an, als hätte der Besserverdienende einfach nur Glück gehabt mit dem Gehalt ;)


    Ich würde eher sagen, dass man vermutlich mal gemeinsam beschlossen hat, dass einer Vollzeit arbeiten geht und der andere "nur" halbtags, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern, so dass man dann auch gemeinsam die Entscheidung tragen muss, was beinhaltet, dass eben jeder den ihm möglichen Beitrag in dem selbst gesetzten Rahmen leistet.


    Beim einen heißt das mehr im Haushalt zu machen und beim anderen bezieht es sich halt aufs Finanzielle.


    Wären die Rollen vertauscht wäre es für mich auch selbstverständlich einen größeren Teil der Kosten zu übernehmen. Ein Nehmen und Geben eben...

    Mein und Dein lehne ich in unserer Situation ab. Es sind WIR, die zusammen leben, die zusammen sich etwas aufgebaut haben und die zusammen verantwortlich sind.


    So sehe ich das eben auch... man lebt zusammen, hat sich ja auch dafür entschieden und dann sollte man auch für alles gemeinsam die Verantwortung tragen und schauen wer wie seinen Beitrag am besten leisten kann, dass es für beide passt.


    Am Wochenende erledige ich die Wäsche. Mein Mann saugt im Höchstfall mal den ersten Stock oder räumt das Wohnzimmer auf. Dafür pack ich aber auch keine Axt an. :frag Heißt, ich mache zwar mehr Haushalt, aber er macht alles handwerkliche, entsorgt den Müll, kümmert sich um die Pfandflaschen. Ich finde das gerecht.


    Bei uns sind es eben nicht mal so Kleinigkeiten, die er erledigt. Im Gegenteil, vorgestern meinte er, ich soll doch froh sein, dass er wenigstens seinen Teller in die Küche räumt...


    Wenn er heimkommt, essen wir, ich räume dann mit den Kids die Küche auf und mein Mann geht raus, kümmert sich ums Brennholz, um unsere Bauprojekte, gießt evtl. den Gemüsegarten, ect. Wenn ich drinnen fertig bin, komme ich raus und wir erledigen den Rest zusammen.


    Ich finde es eben auch wichtig in einer Beziehung gewisse alltägliche Dinge gemeinsam zu machen. Für mich besteht eine Beziehung nicht nur daraus zusammen ab und zu ins Kino zu gehen, zumindest nicht, wenn man zusammen wohnt... er findet es auch schön und genießt es, wenn ich ihm mit der Heizung helfe oder als ich, selbst als wir noch nicht zusammen gewohnt haben Hackschnitzel geschaufelt habe... es macht ihm Spaß etwas gemeinsam zu machen, auch wenn es "nur" arbeiten ist, aber nur, solange es "seine" Arbeit ist... es ist mir eben oft zu einseitig... keine Ahnung, ob ich verständlich machen kann, worum es mir geht... :frag

    Wäre es eine Alternative, mehr arbeiten zu gehen, und evtl. eine Haushaltshilfe anzustellen?


    Mehr arbeiten ist für mich auf jeden Fall eine Alternative, um zumindest die Geldsorgen in den Griff zu kriegen. Nur wann habe ich dann noch Zeit für mein Kind, wenn ich dann abends noch den ganzen Haushalt machen muss? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mir dann hilft...


    allerdings arbeitet er ja dtl. mehr als Vz- er hat quasi noch einen Job daneben (das mit den Hackschnitzeln gegen das "umsonst" wohnen- so interpretier ich das zumindest)-


    Das "umsonst" wohnen hat nichts mit seinen Hackschnitzeln zu tun... der Hof gehört seinen Eltern, die haben von den Hackschnitzeln nichts... er wohnt quasi nur als Sohn kostenfrei dort und sie würden auch von mir nie etwas verlangen, nur wie gesagt finde ich wenigstens einen kleinen Unkostenbeitrag nur gerecht.


    Du tust genau das, was Du so oder so tun würdest, ich nehme an, er isst abends die Reste vom Mittagessen (von euch) und wenn Du alleine wohnen würdest, wäre Haushalt und Wäsche eh auch deines (oder würde wer? sonst das machen) . Zudem würdest Du Miete allein verdienen müssen (oder beantragen). Würdest nicht für 100 Euro Zuschuss wohnen.


    Ich habe vorher mit meinem Sohn alleine gelebt und es macht einfach einen Unterschied, ob ich die Wäsche von zwei oder drei Personen wasche oder den Dreck von zwei oder drei Personen wegputze... noch dazu, wenn es sich um einen Mann handelt, der auf der Baustelle arbeitet, keinen Sinn für Sauberkeit hat und es ziemlich egal ist wie viel Dreck man macht, da die Frau ja eh alles wieder wegputzt... um auf das unten stehende Zitat zu verweisen... wo ist mein "Mehrwert", wie Du es nennst...? Ich hatte vorher auch weniger Arbeit mit dem Haushalt, mehr Zeit für meinen Sohn und auch für mich...


    Du (und Dein Kind) bringst also nicht wirklich Mehrwert


    Na zumindest eine saubere Wohnung und regelmäßigen Sex, besser als nichts... 8-)


    Dass er seine Zeit anders verbringt, als täglich ab 17 Uhr mit Dir abzuhängen (schon langweilig, wenn Frau selbst nix mit sich anzufangen weiß), spricht m.E. nach eher für ihn. Das passt Dir natürlich nicht. Und ich denke, die wenigsten Paare machen das so. Nur aufeinanderhocken. Gräßliche Vorstellung (jedenfalls für mich)


    Ich kann mich nicht erinnern geschrieben zu haben, dass ich nichts mit mir anzufangen weiß... :hae: auch nichts davon, dass er täglich ab 17 Uhr mit mir "abhängen" soll... genauso wenig habe ich Lust aufeinander zu hocken... hab ich in meiner letzten Beziehung gehabt und brauchs nicht wieder (war damals ein riesen Streitthema). Nur genauso wenig brauch ich doch eine Beziehung, wenn man genauso weiter lebt, wie vorher und es kaum gemeinsame Zeit gibt :frag irgendwann lebt man sich auseinander und das wars dann... :kopf



    Edit: Nochmal für alle, die meinen, dass ich mich ins gemachte Nest setzen und nichts dafür tun will... es geht mir hier darum, dass in meinen Augen, das Geben und Nehmen fehlt. Nicht mehr und nicht weniger... ich will ganz bestimmt nichts geschenkt! Aber ausnutzen lassen will ich mich auch nicht...

    Aber gerade wenn ihr noch jung seid ... willst du "so" mit einem Mann leben ?
    Wie wird's dann erst im Alter ...


    Darüber habe ich mir schon viele Gedanken gemacht (und auch schon viel hier im Forum diskutiert...). Erstens ist ja nicht alles schlecht, sonst wären wir nicht mehr zusammen, außerdem kommt er mir ja bei dem ein oder anderen Thema auch entgegen... :frag schwierige Sache...


    Das Hauptproblem ist, dass sich kaum jemand in unsere Situation reinversetzen kann, da es bei den meisten Paaren nunmal einfach so ist, dass einer oder beide einen geregelten Job haben, um 17 Uhr die Tür zu machen und sich dann auf ihr Privatleben konzentrieren... so geht das bei uns leider nicht und das ist mir auch bewusst, auch wenn es mir oft auch anders lieber wäre...

    Wenn ich das so lese komme ich immer wieder zu dem Schluß dass es das Beste ist wenn Jeder seine eigene Wohnung, Kosten, Freiraum hat ...


    Wir haben genau darüber vorher viel geredet und ich hätte echt nicht gedacht, dass es jetzt doch so extrem läuft. Nächstes Mal würde ich es vielleicht auch nicht mehr machen... aber da wir beide noch relativ jung sind haben wir natürlich auch gemeinsame Familienpläne, das wird in zwei getrennten Haushalten etwas schwierig... aber genau dieses Problem ist auch der Grund, warum die Familienplanung stockt..., bzw. das untere Problem noch zusätzlich...


    Sorry, aber du hast doch von dem Mann nach Feierabend garnix :frag


    Nicht viel... wie gesagt kommt er meinstens erst gegen 8 rein und meint auch, wo eigentlich mein Problem ist, er wäre doch abends fast immer da... aber weitere Ausführungen hierzu wären OT... :engel da könnte ich Romane schreiben...

    Also so grob sieht das finanzielle so aus, dass ich seiner Mutter einen kleinen Mietkostenbeitrag zahle (Miete in dem Sinne gibt es nicht, aber einfach umsonst dort wohnen finde ich nicht in Ordnung). Ich zahle 100 Euro im Monat auf ein Konto meines Freundes, von dem er Renovierungsarbeiten an der Wohnung bezahlt und auf mein "Drängen" haben wir ein gemeinsames Konto eingerichtet, auf das wir beide etwas einzahlen, von dem dann Strom, Telefon und Lebensmittel gezahlt werden. Da wir ja zu zweit sind zahle ich daran auch etwas mehr als er (1/3 - 2/3 kommt bei uns nicht ganz hin, haben wir so ausgemacht, da mein Sohn quasi fast nichts isst und mein Freund dafür für drei :D aber so in etwa passt es schon)


    Alles andere, was meinen Sohn und mich betrifft zahle ich wie gesagt auch und bisher war das auch völlig in Ordnung, ich wollte nie von einem Mann abhängig sein und mich aushalten lassen, nur inzwischen komme ich mir eben echt ausgenutzt vor, da er anscheinend überhaupt keine Probleme damit hat sich von mir komplett umsorgen zu lassen und ich mir oft wie eine billige Putzfrau vorkomme...


    Ich finde einfach, dass das Gesamtpaket (Haushalt und finanzielles - die zwei großen Verantwortungsbereiche in einer Partnerschaft sag ich jetzt mal) etwas ungerecht verteilt ist.


    Sehe ich das falsch, wenn ich sage, entweder ist jeder für seine Angelegenheiten selber zuständig, sowohl finanziell als auch was den Haushalt angeht (natürlich etwas verschoben, da ich früher zu Hause bin) oder man schmeißt alles zusammen und teilt es gerecht auf, der der mehr daheim ist erledigt daheim mehr und der, der mehr verdient zahlt auch mehr...?


    Um mal eine "blöde" Rechnung anzustellen:


    Haushalt: 100 % ich
    Geld: 50 % er, 50 % ich (etwas in seine Richtung verschoben, was das Essen gehen angeht)

    Ich habe mich schon durch die Suche gewühlt, aber jetzt dachte ich, ich frage mal in unserem konkreten Fall, wie Ihr das seht...


    Also, mein Freund geht Vollzeit arbeiten, hat um halb 5 Feierabend und bleibt dann meistens noch im Geschäft auf ein (oder zwei) Feierabendbier... wenn er heim kommt essen wir, er ist nach 10 min fertig und setzt sich dann entweder an den PC oder geht raus um dort weiter zu arbeiten. Wir leben auf dem Hof (Hobby, also nicht wahnsinnig groß) seiner Eltern, auf dem er zwar nicht mithilft, aber dort sein kleines Heizwerk zur Versorgung einiger Haushalte hat. Er geht also Hackschnitzel auffüllen oder noch zu den ein oder anderen Bekannten um denen auf diversen Baustellen mitzuhelfen. Gegen 8 kommt er dann meistens heim und wir schauen noch etwas fern etc... (am PC programmiert er meistens etwas für die Heizung, macht das aber schon auch mal hobbymäßig, einfach um neue Dinge auszuprobieren, also nicht immer notwendig).


    Ich gehe halbtags arbeiten, rase um halb eins heim um für mich und meinen Sohn zu kochen und kümmere mich dann nachmittags um Haushalt und Kind.


    Im Allgemeinen würde ich sagen ist es gerecht aufgeteilt, dass ich mich um den Haushalt kümmere, da er ja Vollzeit arbeiten geht und somit mehr Geld nach Hause bringt.


    Andererseits finde ich die Aufteilung auch etwas ungerecht, da ich mich wie gesagt daheim um alles kümmere, halbtags arbeiten gehe und für die Kosten, die meinen Sohn und mich betreffen komplett alleine aufkomme. Höchstens, wenn wir mal zum essen gehen oder so zahlt dann mal mein Freund. Jeden Monat muss ich mir Sorgen machen, ob das Geld reicht, weswegen ich am überlegen bin einen Vollzeit-Job zu suchen. An der Haushaltsaufteilung würde das aber nichts ändern denke ich... Außerdem findet mein Freund, dass eine Mutter zu Hause sein sollte, wenn das Kind von der Schule kommt und wäre dagegen, dass er in eine Mittagsbetreuung geht.


    Wäre es da nicht gerecht, wenn er als "Ausgleich" ein wenig mehr vom finanziellen übernimmt..? Wie seht Ihr das...? Ich fühle mich ein wenig ausgenutzt...


    Danke für Eure Antworten!


    Edit: Mein Freund ist nicht der Vater meines Sohnes.

    Ich erkenne uns 1:1 in Deinem Beitrag wieder :nixwieweg


    Genau dasselbe mit den Süßigkeiten, den Hausaufgaben etc... wir verschärfen hier auch ständig die Kontrollen, in Absprache mit dem KiPsych... unter strenger Kontrolle funktioniert es einigermaßen, aber es ist wahnsinnig anstrengend...


    Bei den Hausaufgaben schaue ich immer in sein Hausi-Heft und in den Schulranzen und inzwischen machen wir es so, dass er unerledigte Blätter macht, egal ob sie auf sind oder nicht, da ich mir ja nicht sicher sein kann, ob er mir die Wahrheit erzählt oder nicht... gestern sollte er den Lehrer auf einem Blatt unterschreiben lassen, dass es nicht auf ist, hat er vergessen, also wirds trotzdem gemacht... die Bildergeschichte, die gestern auf war hat er "angeblich" schon in der Schule gemacht ( :hae: dann wäre es doch keine Hausaufgabe), er meinte aber, er hätte sie unter die Bank gelegt... tja, dann hat er sie eben noch mal gemacht... so hat er sie dann auf jeden Fall.


    Leider bin ich ab und zu echt mit meiner Kraft am Ende und lasse es wieder ein wenig schleifen :schiel aber die Rechnung dafür kommt meist sofort... (s. mein Beitrag im Schulforum :ohnmacht: )


    Mein Sohn ist jetzt 9 und noch habe ich die Hoffnung, dass sich die nächsten Jahre da echt was tut... ich wünsche Euch viel Kraft :troest

    Ein gutes Buch lesen fällt bei mir nicht unbedingt unter Folter :brille


    Bei mir auch nicht ;) und bei mein Sohn schon gleich gar nicht, er ist eine Leseratte :D von daher wäre es für ihn vielleicht nicht die geeignetste Konsequenz... so nach dem Motto "juhu, wenn ich verschweige, dass ich Hausaufgaben auf hab, darf ich stattdessen lesen" :lach

    Eines meiner Kinder hat auch mal probiert, ob lügen nicht einfacher ist als ehrlich sein. Ich hab dann dem Kind erklärt, dass ich kind leider nichts mehr glauben kann, wenn ich ständig angelogen werde. Das hab ich dann auch durchgezogen, ich habe jede Aussage des Kindes nicht geglaubt und kontrolliert. Irgendwann war es dem Kind dann zu blöd, dann gab es noch ein Gespräch und das Lügen hatte sich erledigt.


    Das zieht sich bei uns leider schon seit der ersten Klasse und eigentlich sollte er gemerkt haben, dass er nirgends durchkommt... ich habe schon in der ersten und zweiten Klasse engen Kontakt mit der Lehrerin gehabt, so dass die Kontrolle immer da war, aber er probiert es weiterhin... irgendwie kommt er ja dann doch ab und zu durch :( ich habe ihm auch gesagt, dass ich jetzt sonst jeden Tag in der Schule anrufen muss um nach den Hausaufgaben zu fragen :kopf

    erst mal würde ich den Lehrer um Zusendung der Hausaufgaben bitten, und Sohni darf diese selbstverständlich (gerne auch am WE :brille ) nacharbeiten-


    Der Lehrer hat die fehlenden Hausaufgaben aufgeschrieben, die hat er natürlich gestern nachgearbeitet.


    auch würde ich generell überlegen, ob es evtl. sinnvoll ist, dass er an Tagen, an denen es keine Hausaufgaben gibt, in gleicher Höhe "gelernt" wird-
    dies halt individuell nach Kind- ein gutes Buch lesen, oder Matheübungsaufgaben oder oder oder-


    Sowas in der Art hatte ich auch schon überlegt. Mir tut es dann nur irgendwie immer Leid, weil ich denke, wenn er schon mal keine Hausaufgaben hat, dann soll er die Zeit zum spielen nutzen... bleibt ja sonst schon wenig genug... aber auf Dauer wird das wohl die einzige Lösung sein, da er mir dann auch einfach sagen kann, wenn er Hausaufgaben hat, da er ja sowieso was machen muss...


    Danke schon mal für Deine Tipps :thanks:

    Ich bin mir mal wieder nicht sicher, welche Konsequenz für das Verhalten meines Sohnes angemessen wäre. Leider tue ich mich dabei öfter schwer... Folgende Situation:


    Als der Lehrer meines Sohnes (3. Klasse) krank war hatten sie eine Vertretung und daher keine Hausaufgaben. Letzte Woche war nun der Lehrer auf einer Fortbildung und sie hatten die ganze Woche eine Vertretung. Mein Sohn meinte jeden Tag, er hätte schon wieder keine Hausaufgaben wegen der Vertretung. Im Hausaufgabenheft stand auch nichts drin und ich habe ihm geglaubt.


    Gestern ruft mich der Lehrer an, mein Sohn hätte die ganze Woche keine Hausaufgaben gemacht :( als ich meinen Sohn noch mal gefragt habe warum meinte er, er hätte vergessen sie aufzuschreiben. :kopf dabei hat er ja jeden Tag gesagt, dass er nichts auf hat...


    Welche Konsequenz für diese Lügen fändet Ihr angemessen?


    (Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte, er hat früher schon öfter gelogen und ist was die Schule angeht nie sehr ehrlich und versucht sich so durchzumogeln, aber ich versuche immer wieder ihm doch zu vertrauen...)

    Sicher, dass dem Kind aktiv gesagt wird "Wenn die Mama dich bringen würde, dann..." und nicht auf die Frage des Kindes, ob man sich öfter sehen könnte, ausgewichen wird mit "So oft kann ich dich nicht holen kommen" und das Kind daraus dann "dann soll Mama mich eben bringen" macht?


    Sicher kann man sich natürlich nicht sein. Aber klar ist für mich, dass er unserem Sohn nicht klar sagt, ich will nicht mehr Umgang und damit nicht ehrlich zu ihm ist und ihm falsche Hoffnungen macht. Klar, das ist natürlich einfacher, als dem Kind gegenüber zuzugeben, dass man nicht will mit dem Risiko, dass sich die Meinung des Kindes oder sogar die Gefühle ihm gegenüber ändern...


    Und eine andere Erklärung, als dass er nicht mehr Umgang WILL finde ich nicht unter den Vorausetzungen, dass ich ihm unseren Sohn vor die Haustüre bringen würde... :frag

    Ich konnte leider gestern nicht mehr antworten :blume danke für die Antworten!


    Also mein Sohn wird demnächst 9, versteht also schon eine Menge, aber mit solchen Dingen kann er eben natürlich noch nicht umgehen. Sollte er vielleicht auch nicht können müssen, da es zu vermeiden wäre.


    Ich denke eben auch, dass es nichts bringt jetzt auch noch auf ihn einzureden und ihm meinen Standpunkt klar zu machen, wie gesagt, ich habe ihm schon öfter gesagt, dass er öfter zum Papa könnte, dass ich da nichts dagegen habe. Nur glauben tut er es mir nicht... ich will einfach nicht mit gleicher Munition zurück schießen und jetzt anfangen nach dem Motto "nein, ich fände es schön, wenn Du öfter beim Papa sein könntest, aber der Papa will das nicht"...


    Der Erziehungsbeistand hat das ja jetzt am eigenen Leib mitbekommen, genauso wie diverse Therapeuten vor ihm. Eine Lösung weiß niemand... statt sozusagen am Auslöser zu arbeiten und dafür eine Lösung zu finden schickt man uns lieber zum Kinderpsychologen etc. um die Auswirkungen in den Griff zu bekommen :( eigentlich traurig...


    Edit: mir wurde, bzw. wird immer noch unterstellt den Umgang in jeglicher Form verhindern zu wollen. Telefonate z. B... als mein Sohn frustriert war weil er den Papa öfter nicht erreicht hat wurde gerichtlich festgelegt, dass der Papa anrufen soll. Im Anwaltsschreiben stand dann "die Mutter lässt inzwischen erfreulicherweise Telefonate zu" :nawarte: und was war... sie haben einmal telefoniert :ohnmacht:


    Offen macht mir der KV keine Vorwürfe, er redet ja nicht mit mir... aber eben vor seinem Anwalt, vor Gericht usw... da stellt er es eben immer so hin, als wollte ich den Umgang nicht und dass er bisher zu keinem Gespräch bereit war, bzw., dass seine Sichtweise einfach nicht den Tatsachen entspricht hat bisher niemanden interessiert... :kopf

    Hallo,


    bei uns läuft der Umgang schon seit Jahren schlecht, der KV und Next wünschen keinerlei Kontakt zu mir, so dass es natürlich schwer ist sich abzusprechen, wenn es etwas außerhalb des "Regelumgangs" zu klären gibt.


    Inzwischen bin ich an einem Punkt, an dem ich einfach nicht mehr kann und nicht mehr weiter weiß...


    KV holt den Zwerg alle 4 Wochen übers Wochenende (Entfernung ca. 200 km). Jedesmal, wenn ich ihm anbiete unseren Sohn zu ihm zu bringen heißt es, keine Zeit etc.. Ich habe aber prinzipiell nichts dagegen, dass sie mehr Kontakt haben. Also habe ich jetzt noch mal den Versuch gestartet und über den Erziehungsbeistand (da ja persönlich kein Kontakt erwünscht ist) den Vorschlag gemacht, dass ich unseren Sohn regelmäßig zu ihm bringe (ich kann das Wochenende dann bei meinen Eltern dort verbringen) und ihn dann Sonntags wieder beim KV abhole und wir heim fahren.


    Jetzt wurde auch dieser Vorschlag wieder abgelehnt, hauptsächlich von Next, die dem Erziehungsbeistand (EB) gesagt hat, dass sie mit meinem Sohn nicht klar kommt und ihn auch nicht öfter da haben will und sie wünschen künftig auch keinen Kontakt mehr über den EB... :ohnmacht:


    ABER, der Punkt, der mich so fertig macht ist folgender: bei jedem Umgang wird meinem Sohn eingetrichtert, dass er den Papa jederzeit sehen kann, dass auch mehr Umgang möglich wäre, wenn die Mama ihn zum Papa bringen würde :wow natürlich glaubt der Zwerg das...


    Was kann ich dagegen tun? Wie soll ich mich verhalten? Es macht mich wahnsinnig vor meinem Kind immer so schlecht gemacht zu werden, wobei ich alles dafür tue, dass der Umgang funktioniert... :(


    Ein Stück weit hast Du Recht... mich stört es eben aber auch einfach, wenn der Dreck in der ganzen Wohnung verteilt ist und dann sauge ich eben mal durch, usw. Aber es kommt ja noch mehr an Belastung dazu... Probleme mit dem KV, von meinem Sohn in der Schule, etc... und das ist es eben, was ich am schlimmsten finde, wenn ich meinem Freund sage, dass mir das alles momentan zu viel ist interessiert ihn das nicht wirklich... habe ich zumindest das Gefühl... es läuft ja wie gesagt...


    Ich habe ihm auch gesagt, dass das für mich kein Zusammenleben sondern höchstens ein nebeneinander herleben, zufällig in der gleichen Wohnung, ist...


    Was er aber sieht ist meine schlechte Laune... die stört ihn... die Ursachen sind nebensächlich...


    Er wäre am Boden zerstört, wenn wir uns wirklich trennen würden... vielleicht hat er das bisher nicht allzu ernst genommen...

    Deswegen muss man aber nicht umziehen, wenn man meint, man hat das schon zu oft getan. Man kann sich trennen, im Ort wohnen bleiben, die eine vorhandene Freundschaft weiter pflegen und sehen, ob sich neue ergeben.


    Mit umziehen meine ich einfach nur raus aus der Wohnung in eine andere hinein. Erst mal unabhängig von der Entfernung...


    Ja... jetzt stört es mich... mir fehlt wie gesagt die Ausgewogenheit zwischen Geben und Nehmen... dass ich mein Leben völlig auf den Kopf stelle und wesentlich mehr Arbeit habe als vorher nimmt er ja auch gerne in Kauf...

    Ne, das meine ich nicht - aber es hat niemanden gestört und er muss für sich entscheiden, ob er damit jetzt aufhören möchte - weil er dir damit einen Gefallen tun würde....
    wäre er Nudist, würde er jetzt auch nicht zwingend im Joggi auf der Couch sitzen .... er muss entscheiden wie weit er sein Leben anpassen will und du mußt entscheiden wie
    weit du dein Leben anpassen willst....


    Ja, darüber reden wir momentan viel. Einerseits denke ich eben hat es keinen Sinn, wenn man sich um 180° drehen und ständig verstellen muss, nur damit es mit dem Partner harmoniert. Andererseits heißt eben sein Leben mit einem anderen Menschen teilen auch ein Stück weit Rücksicht nehmen und sich irgendwo in der Mitte treffen. Ich denke nicht, dass jeder immer so weiterleben kann wie vorher, wenn er eine Beziehung eingeht... es wird immer Dinge geben, über die man sich einigen muss und bei denen man Kompromisse finden muss..

    das hat aber 20/30/35 Jahre niemanden gestört - das war/ist sein Leben...


    Soll quasi heißen, entweder passe ich mich seinem Leben an oder es funktioniert eben nicht...? Sogar seine Schwester sagt, dass das die Mutter verbockt hat :nixwieweg weil sie ihm immer alles abgenommen und ihn wie ein Kind behandelt hat...


    Dass aber nicht der falsche Eindruck entsteht.. er ist absolut kein Muttersöhnchen... er hat von allen Familienmitgliedern am wenigsten mit der Familie zu tun, er ist sonst sehr selbständig, hat schon immer neben dem Job sein eigenes Gewerbe und stellt wirklich was auf die Beine... er hat sein Leben also sonst schon im Griff...