ALG II als alleinerziehend beziehen


  • Nicht alle sind gleich!


    Ich will mir keine Gedanken darüber MOMENTAN nicht machen!
    Weil ich mich auf mein Kind mich konzertieren will!


    sozialneid liegt mir fern, aber das find ich schon eine erstaunliche aussage. vollkommen okay, dass man die rechtlich gegebenen möglichkeiten in anspruch nimmt, schön, dass man sich auf sein kind konzentrieren will. aber sich nichtmal mit der zukunft beschäftigen? wenn man bedenkt, wie der lebensunterhalt grade finanziert wird - nee, das find ich anmaßend, grade wenn man bedenkt, dass viele andere leute sich auch gerne auf ihr kind konzentrieren würden, andererseits so zukunftsorientiert handeln, dass sie es sich nicht solange rausnehmen können und neben der konzentration auf den nachwuchs für ihre zukunft und lebensunterhalt sorgen...

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Aber was will man sich da großartig mit der Zukunft beschäftigen?
    Die Planung steht doch bereits fest - sobald das Kind in die Kita geht, sucht sie einen Job.
    Was für einen Sinn hat es sich vorher damit zu beschäftigen und was zu suchen wenn man sowieso nicht anfangen kann? :hae:
    Das führt nur zur Enttäuschung falls man was gutes findet. Soll man Bewerbung schreiben und eintragen dass man erst in einem Jahr anfangen kann? Oder zu VG gehen, genommen werden und dann absagen weil man ja in Elternzeit ist? Damit versaut man es sich nur mit einem potentiellen AG.
    Oder was meinst du mit "sich mit der Zukunft beschäftigen"? Ich verstehe nicht wie es konkret aussehen soll.
    Man macht die Elternzeit schließlich aus Überzeugung dass es das beste fürs Kind ist. Und wenn der rechtliche Rahmen gegeben ist, finde ich es völlig ok, wenn man sich dann auch aufs Kind konzentriert und sich auch nur mit dem Kind beschäftigt. Sonst kann man es gleich in die Kita geben.
    Und wieso Sozialneid? Zu BENEIDEN sind ALG2 Empfänger nun mal wirklich nicht.

  • sozialneid liegt mir fern, aber das find ich schon eine erstaunliche aussage. vollkommen okay, dass man die rechtlich gegebenen möglichkeiten in anspruch nimmt, schön, dass man sich auf sein kind konzentrieren will. aber sich nichtmal mit der zukunft beschäftigen? wenn man bedenkt, wie der lebensunterhalt grade finanziert wird - nee, das find ich anmaßend, grade wenn man bedenkt, dass viele andere leute sich auch gerne auf ihr kind konzentrieren würden, andererseits so zukunftsorientiert handeln, dass sie es sich nicht solange rausnehmen können und neben der konzentration auf den nachwuchs für ihre zukunft und lebensunterhalt sorgen...




    denkeschoen,


    ich habe zig Gründe warum ich zurzeit es nicht nur nicht möchte sondern auch nicht kann.


    Danke für dein Verständnis.

  • Ihr solltet alle umziehen - mein JC ist nett, da gibt es keinen Sicherheitsdienst, keine langen Schlangen und auch keine Mitarbeiter die pöbeln,
    wenn man einen Termin hat, sucht man das Zimmer, kopft und nimmt ggfls. auf dem Stuhl vor der Tür platz.




    Die Planung steht doch bereits fest - sobald das Kind in die Kita geht, sucht sie einen Job.


    Besser wäre, sich einen Job zu suchen, zum Kindergartenstart - die Jobsuche kann schoon mal ein halbes Jahr in Anspruch nehmen


    Soll man Bewerbung schreiben und eintragen dass man erst in einem Jahr anfangen kann?


    Naja, Schulplätze für 2014 sind oft schon vergeben, gerade wenn es um eine Neuausrichtung/Wiedereinstieg geht, kann man sich bei vielen schon für Sommer 2015 anmelden


    Oder zu VG gehen, genommen werden und dann absagen weil man ja in Elternzeit ist? Damit versaut man es sich nur mit einem potentiellen AG.


    Warum, dann könnte man den Job doch auch annehmen ? In der Elternzeit sind bis zu 30 Std. gestattet.


    Ist in diesem Fall aber müßig - denn niemand weiß, was der Sinn dieses Gespräches gewesen wäre, selbst die TS wird es evtl. nie erfahren.



  • Danke NemesisLady,


    ich behalte mir meine Rechte als Mensch und Mutter.


    Schikanieren sollen sie sich selbst. ( bereits erwähnt warum Schikane usw - falls einer wieder hier darauf hackt )


    Ich stehe dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung! Punkt aus!


    Ich habe auch KEINE Verpflichtungen denen gegenüber weil ich in Elternzeit bin! Die einzige Verpflichtung ist WENN ICH IRGENDWO JETZT ARBEITEN GEHE dann sollte ich das dem JC mitteilen!!


    Und zur Sanktion : Bevor jemand Sanktioniert werden kann käme erst nach § 24 SGB X eine schriftliche Anhörung vom Jobcenter.



    :blume




  • Dann komm zu mir, sieh dir unser JC an!
    Hochschwanger über 3 Stunden an der Schlange gestanden, ohnmächtig geworden, und das mehrmals, es hat die nicht interessiert. Es ist eine Horror Bude! Mitarbeiter die dafür anscheinend trainiert werden wie Tyrannen sich zu verhalten. Nur einer war nett - der ging aber auch weg.



    :blume

  • Und wieso Sozialneid? Zu BENEIDEN sind ALG2 Empfänger nun mal wirklich nicht.


    Hallo NemesisLady,


    das ist eine interessante Wendung der Diskussion. Gerne will ich das Wort Sozialneid aufgreifen.


    Sozialneid muss sich nicht ausschließlich beziehen auf Geld und Einkommen.
    Es kann auch durchaus die viele Zeit geneidet werden, die unsere Gesellschaft jungen Müttern mit ihren Kleinkindern zugesteht so sie das denn möchten.


    Anders als früher muss man nicht mehr 12 Wochen nach der Geburt arbeiten gehen so man denn keinen Mann hat, der die Familienzeit finanziert. Es gibt Elterngeld und es gibt Sozialgelder. Bis zu drei Jahren nach der Geburt wird einer Mutter (und selten auch Väter) der früher undenkbare Luxus finanziert, drei Jahre für das Kind da sein zu dürfen.


    Der Sozialneid geht nun in zwei Richtungen:
    Diejenigen, die mit Kind arbeiten (und das finanzieren) neiden die Zeit.
    Diejenigen, die nicht arbeiten neiden häufig das Geld und die beruflichen Perspektiven.


    Niemand möchte diese Errungenschaft "3 Jahre Kinderzeit" abschaffen auf die sich die Themeneröffnerin so vehement beruft.
    Man muss jedoch beachten, dass nach 3 Jahren eine Wiederaufnahme der Berufstätigkeit stattfinden soll. Das geht heutzutage nach mindestens 3 Jahren Abwesenheit aus dem Beruf nicht von heute auf morgen. Das benötigt eine gewisse Vorbereitung.


    Das JC als genehmigende Behörde ist nicht nur Geldgeber, sondern soll auch die Wiederaufnahme fördern und betreiben.
    Hierfür bedarf es einiger Orientierungsgespräche im Vorfeld.
    Einladungen zu diesen Gesprächen sind weder Schikane noch unzumutbar. Die Aufregung darum ist nicht nachvollziehbar - schon gar nicht für diejenigen unter uns, die Beruf und Kleinkind unter einen Hut bringen und die oftmals zusätzlich notwendigen Behördengänge zusätzlich ermöglichen müssen.
    Allenfalls sind derartige Einladungen verfrüht oder zu kurzfristig.
    Manchmal sind sie sogar überflüssig, weil die Leistungsempfängerin eine feste Arbeitsstelle hat, in die sie zurückkehren wird.
    Recht häufig hat die Empfängerin aber weder Beruf noch berufliche Perspektive, da ist das JC in der Pflicht, rechtzeitig Gespräche zu führen, um der Empfängerin aus dem Leistungsbezug zu helfen.


    Die Planung steht doch bereits fest - sobald das Kind in die Kita geht, sucht sie einen Job.


    Über all das kann man reden, das kann man klären.
    Man kann z.B. mitteilen, dass ein KiTa-Platz beantragt ist, welchen Job man sich vorstellt.


    Es wird hier so über Rechte geredet. Man hätte drei Jahre lang den Anspruch, nicht arbeiten zu müssen.
    Das ist richtig. Aber die Zeit nach den drei Jahren muss vorbereitet werden. Hier ist der Leistungsempfänger zur Mitarbeit verpflichtet. Nirgendwo ist das Recht verbrieft, drei Jahre lang nicht einmal an Arbeit denken zu müssen.


    Es sind nicht die drei Jahre in Ruhe lassen und "Punkt aus!" - es ist auch die Kontrolle vorgesehen, ob die Aufnahme einer Beschäftigung vorbereitet ist und ggfls ist Hilfe hierbei zu leisten. Vor allem falls die Mutter noch gar keinen Beruf hat und falls womöglich weitere Bildungswege von Nöten sind, ist das JC verpflichtet, hier lenkend und motivierend sich zu beteiligen.
    Da hat ein "Punkt aus!" durchaus Potenzial, sanktioniert werden zu dürfen.


    Mein erster Gedanke beim Lesen dieses Themenstrangs war dann auch: "Da hat das Schreiben des Beitrags und die Auffregung länger gedauert als der Anruf (und eine kurze Mail um Schriftlichkeit zu wahren)."


    Ich habe für derartige kriegerische Szenarien rund um Schikane und vermeintlicher Zumutbarkeit kein Verständnis.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()


  • Zu 1: Natürlich sollte man mit der Jobsuche vorher anfangen. Ideal wäre es wenn man gleich nach der Eingewöhnung anfangen kann. Aber selbst da hat die TS doch noch mindestens ein Jahr Zeit, denn sie will ja drei Jahre Elternzeit machen und ihr Kind ist 1,5.


    Zu 2: was meinst du mit Schulplätzen? Mit 3 geht das Kind doch nicht in die Schule. Über die KiGa Anmeldung sollte man natürlich früher nachdenken. Ich habe meinen angemeldet, da war ich noch schwanger, da Wartezeit in meinem Wunsch KiGa bei zwei Jahren liegt.


    Zu 3: natürlich kann man auch anfangen wenn man irgendwo genommen wird bis 30 Stunden. Aber dann ist es doch keine Elternzeit mehr, wenn das Kind in die Betreuung muss. Elternzeit ist doch wenn man mit Kind zu Hause sitzt 24 Stunden am Tag, mal übertrieben gesagt, und seine ganze Zeit dem Kind widmet. Ob man dann einen Teil- oder Vollzeitjob annimmt ist doch irrelevant, Fakt ist, Kind muss fremdbetreut werden. Zumal die meisten AEs auch nach 3 Jahren nur Teilzeit arbeiten.


    Zum Thema Sozialneid wegen Freizeit mit Kind: ok man kann als ALG2 Empfänger drei Jahre lang zu Hause sitzen mit Kind, ohne dass man Arbeit suchen muss.
    Aber das kann man doch als Angestellte auch. 3 Jahre Elternzeit gelten doch grundsätzlich für alle Bürger. Man kann auch nicht gekündigt werden wenn man 3 Jahre Elternzeit nimmt oder? Ok man kann dann vielleicht gleich im Anschluss gekündigt werden oder man wird eine andere Stelle im gleichen Unternehmen annehmen müssen, aber trotzdem ist man da besser dran als ALG2 Empfänger, der gar nichts hat.
    Es sind doch persönliche Prioritäten im Leben. 3 Jahre Elternzeit kann man auch nehmen wenn man arbeitet und das hatten auch viele meiner Kolleginnen gemacht.

  • Hallo NemesisLady,


    Die Planung steht doch bereits fest - sobald das Kind in die Kita geht, sucht sie einen Job.


    nein, das muss parallel laufen.
    Nicht nach drei Jahren das Kind eingewöhnen und dann suchen.


    Einen Vorlauf von einem Jahr finde ich ebenfalls angemessen, weswegen ich nicht verstehe, dass ein Anruf mit einer begleitenden Mail nicht möglich gewesen sein soll oder womöglich (meine Güte!) der Besuch der Behörde.


    Aber das kann man doch als Angestellte auch. 3 Jahre Elternzeit gelten doch grundsätzlich für alle Bürger. Man kann auch nicht gekündigt werden wenn man 3 Jahre Elternzeit nimmt oder?


    Aber man muss es finanzieren können!
    Hat die normale Angestellte eigenes Vermögen (Versicherungsverträge, Sparvermögen), so musste dies (zumindest als ich mich erkundigt hatte) zuvorderst für die Finanzierung der Elternzeit genutzt werden. Sozialgelder wären auf gar keinen Fall bezahlt worden.
    Ich glaube jedoch, dies könnte sich geändert haben.


    Es sind doch persönliche Prioritäten im Leben. 3 Jahre Elternzeit kann man auch nehmen wenn man arbeitet und das hatten auch viele meiner Kolleginnen gemacht.


    Diese persönlichen Prioritäten stellt niemand in Abrede.
    Man sollte nur bedenken, dass die öffentliche Hand nicht nur leistet, sondern auch kontrolliert und rechtzeitig Maßnahmen vereinbart und in die Wege leitet. Auch das ist die Aufgabe dieser Behörde, sie ist dem Steuerzahler verantwortlich bezüglich der begrenzten Vergabe dieser Gelder.
    Zumal ja häufig zusätzliche Förderung nötig ist, damit überhaupt Berufstätigkeit möglich wird.


    Es gibt kein Recht, drei Jahre lang nicht an Beruf denken zu müssen.
    Die drei Jahre Elternzeit mit festem Arbeitgeber enden z.B. zwingend im Monat des dritten Geburtstages.
    Alle Vorbereitungen (Eingewöhnung KiTa, sonstige Betreuungsfragen, Re-Qualifizierung) hat die Angestellte in der Zeit vorher zu leisten.
    Ist die junge Mutter nicht pünktlich zur Wiederaufnahme des Berufes zugegen, hat sie keinen mehr.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Frau Rausteiger: das habe ich doch auch geschrieben. Dass man sich vorher schon bewegen soll.
    In den Paragraphen die die TS zitiert hat, stand aber dass man während der Elternzeit nicht zu solchen Terminen gezwungen werden kann. Wie es moralisch ist, ist ne andere Frage. Mir ging es um die rechtliche Grundlage.

  • Frau Rausteiger: das habe ich doch auch geschrieben. Dass man sich vorher schon bewegen soll.
    In den Paragraphen die die TS zitiert hat, stand aber dass man während der Elternzeit nicht zu solchen Terminen gezwungen werden kann.


    Hallo NemesisLady,


    nein, darin steht, dass nicht zu Jobs und Maßnahmen zur Wiedereingliederung gezwungen werden kann.
    Mit Letzterem sind z.B. 1-Euro-Jobs gemeint.


    Auch ohne das Fach studiert zu haben:
    Gespräche (!) über Maßnahmen zählen dazu ganz sicher nicht!
    Ebenso hat der Leistungsempfänger nicht zu entscheiden, ob und wann diese Gespräche Sinn machen.


    Dass es in diesem Falle noch keinen Sinn machen würde, wäre einfach gewesen zu klären.
    Dass nicht einmal ein Anruf mit einer begleitenden Mail möglich sein soll, ist in meinen Augen zum einen krass unhöflich (schließlich verfällt ein Termin, den ein anderer Hilfesuchender hätte nutzen können), zum anderen unnötiges Kriegsgebaren.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ich stehe dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung! Punkt aus!



    Dem Arbeitsmarkt nicht, aber deinem Fallmanager musst du schon zur Verfügung stehen, wenn er
    dich einlädt.



    Ich habe auch KEINE Verpflichtungen denen gegenüber weil ich in Elternzeit bin!



    Aber hallo!! Dann würde jeder "Heiopei", der in der Elternzeit H4 bekommt ja auch 3 Jahre auf Malle wohnen
    können.
    Man hat eine Meldepflicht. Das heißt, der Mitarbeiter vom Jobcenter darf einen "willkürlich" einladen um zu
    überprüfen, ob man sich nicht mehr als 6 Wochen ausserhalb des JC- Bereichs wohnt/ sich aufhält.

  • Hier herrscht eine Aufregung, die ich ehrlich gesagt nur schwer nachvollziehen kann.
    Wenn ich Interesse habe, wieder arbeiten zu gehen oder mich darauf vorzubereiten, nehme ich den Termin beim Amt wahr. Im Notfall auch mit Kind.
    Wenn nicht, dann bleibe ich eben zu Hause und muss mit den Konsequenzen leben, sofern es denn welche geben würde (kenne mich mit den Jobcenter und Sanktionen nicht detailliert aus).
    Nach meinem Verständnis hat man dort zu erscheinen oder zumindest um einen neuen Termin zu bitten, weil zu kurzfristig. Immerhin will man ja auch im nächsten Monat sein Geld haben und irgendwann vielleicht anderweitige Unterstützung von diesem Amt. Und gewisse Pflichten sind mit dem Gelderhalt auch zu Erfüllen, wenn man in Elternzeit ist.


    Ich habe beim AA etwa 4 Monate vor Ende der Elternzeit um einen Beratungstermin gebeten obwohl ich eigentlich erst am ersten Tag nach Ende der Elternzeit dort erscheinen musste. Der SB hat mich mit großen Augen angeschaut als ich mit Baby (kein Jahr alt) in seinem Zimmer stand aber es war mir wichtig mich über Job-Möglichkeiten zu informieren. Natürlich war das Gespräch sehr anstrengend weil Tochter dabei war und es hat ihr sicher auch nicht gefallen dort auf meinem Schoß sitzen zu müssen.
    Aber ich bin eben nicht nur in der Pflicht in der Elternzeit für mein Kind da zu sein, sondern auch darüber hinaus finanziell für uns zu sorgen!


    Und wenn ihr euch in der uneingeschränkten Pflicht seht, nur und ausschließlich für euer Kind da zu sein (während der Elternzeit), warum dann zum Friseur und Kind bei Oma parken aber nicht zum Jobcenter gehen?
    Da scheint mir irgendwie ein Ungleichgewicht zu sein...

    2 Mal editiert, zuletzt von anri ()

  • Vor allem falls die Mutter noch gar keinen Beruf hat und falls womöglich weitere Bildungswege von Nöten sind, ist das JC verpflichtet, hier lenkend und motivierend sich zu beteiligen.


    Soweit ich das richtig gelesen bzw. verstanden habe, hat die TS ihr Studium abgebrochen (und wahrscheinlich keine abgeschlossene Ausbildung (?) - sollte ich falsch liegen, Entschuldigung bzw. korrigiert mich!).
    Ein Grund mehr sich jetzt über die berufl. Zukunft Gedanken zu machen - und wie Frau Rausteiger bereits erwähnte - vorzubereiten.


    VG

  • Dann komm zu mir, sieh dir unser JC an!
    Hochschwanger über 3 Stunden an der Schlange gestanden, ohnmächtig geworden, und das mehrmals, es hat die nicht interessiert. Es ist eine Horror Bude! Mitarbeiter die dafür anscheinend trainiert werden wie Tyrannen sich zu verhalten. Nur einer war nett - der ging aber auch weg. :blume


    polemik ist eigentlich auch nicht so meins. aber wenn dir das alles nicht passt, dann sorg dafür, dass du den leistungsbezug beendest. solange hast du dich den geltenden regeln des systems anzupassen.



    die konzentration auf ein kind leidet nicht, wenn man einmal im quartal einen termin wahrnimmt. sie leidet auch nicht, wenn man einmal wöchentlich einen termin wahrnimmt. ich habe aber gerne das gefühl, dass die kinder teilweise gerne als ausrede genommen werden. das wäre im winter so schwieirg mit denen vor die tür zu gehen. äh ja...wie machen das denn die leute, die arbeiten, und vor die tür müssen? wie machen das die leute, die mehrere kinder haben, und wo eins mal zurückstecken muss?
    die elternzeit wird nicht dadurch kaputt gemacht, dass man mal einen termin wahrnimmt. noch dazu einen, der dafür sorgt, dass man eine warme wohnung und was zu essen auf dem tisch hat. private termine gehen ja auch. und der rechtliche rahmen, der dies ermöglicht, gibt eben unter umständen auch vor, dass man sich beim "lohngeber" mal blicken lassen muss.


    und wenn ich angelas fall richtig im kopf hab, dann ist da ein abgebrochenes studium im hintergrund. ich nehme an, nach ende der elternzeit wird sie vier jahre raus aus dem job sein. wenn sie nicht grade physik- und lateinlehrerin für die oberstufe ist, dann dürfte es recht unwahrscheinlich sein, dass die arbeitgeber bei ihr schlange stehen, wenn sie wieder "bereit" ist, zu arbeiten. da finde ich es nur sinnvoll, jetzt schon zu schauen, wie man den einstieg möglichst gut gestalten kann und sich dann auch rechzeitig zu bewerben. aber dazu gehört auch ein gewisser wille, an dem ich aktuell zweifel.


    oh, man kann alg2-empfänger nicht beneiden? ja, die haben nicht viel geld. haben andere auch nicht. aber die haben verdammt viel zeit und einige empfinden da einen termin schon als zumutung. verdammt viel zeit haben andere nicht. doch, da kann gewiss neid aufkommen.



    denkeschoen,


    ich habe zig Gründe warum ich zurzeit es nicht nur nicht möchte sondern auch nicht kann.


    Danke für dein Verständnis.


    tut mir leid, aber bisher ist nichts geschehen, was bei mir verständnis hervorrufen könnte.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • denkeschoen: na auch Leute die Arbeiten, legen sich alle Termine so wie es ihnen am besten passt. Vor allem diejenigen die arbeiten.
    Und nehmen selten Pflichttermine wahr, von denen man erst 24 Stunden vorher erfährt.
    Da ruft man an und verschiebt den Termin so, wie es am besten passt. Ich sehe da gar keinen Unterschied im Verhalten.
    Und Termine verschieben bzw nachfragen was eigentlich der Sinn und Zweck der Einladung ist, kann man auch beim Jobcenter.
    Manchmal muss man auch bestimmte Unterlagen bringen und nicht alle kann man innerhalb von 24 Stunden besorgen.

  • Da ruft man an und verschiebt den Termin so, wie es am besten passt. Ich sehe da gar keinen Unterschied im Verhalten.
    Und Termine verschieben bzw nachfragen was eigentlich der Sinn und Zweck der Einladung ist, kann man auch beim Jobcenter.


    Und warum hat die TS das nicht einfach neutral gemacht? Stattdessen Riesen-Aufregung, Unterstellungen von Willkür, Marionetten-Vergleiche, Paragraphen-Zitiererei, die auf den Sachverhalt gar nicht zutreffen und eine schriftliche Stellungnahme, die weit nach dem Termin erst bei der Sachbearbeitung ankommen wird, was einem unentschuldigten Meldeversäumnis gleichkommt.


    Verschwendete Energie und eine ziemlich bornierte Einstellung darüber, dass sie sich nicht mit ihrer Zukunft beschäftigen will sondern sich auf ihr Kind konzentriert. Als ob für ihr Kind ihrer Zukunft irrelevant wäre...


    Ich verstehe es nicht... Das Geld des Jobcenters wird genommen, aber Pfichten will sie nicht haben. Das erinnert mich sehr an "wasch mich, aber mach mich nicht nass..."


    Erstaunlich übrigens auch, dass sie offensichtlich in der Lage ist mit Kind eine Begleitung als Rechtsbeistand zum Jobcenter hinzukriegen oder aber für diese Zeit eine Kindesbetreuung zu organisieren, wenn es aber um einen eigenen Termin geht, massiv auf stur zu schalten.
    Sorry, keinerlei Verständnis hierfür.

  • denkeschoen: na auch Leute die Arbeiten, legen sich alle Termine so wie es ihnen am besten passt. Vor allem diejenigen die arbeiten.
    Und nehmen selten Pflichttermine wahr, von denen man erst 24 Stunden vorher erfährt.
    Da ruft man an und verschiebt den Termin so, wie es am besten passt. Ich sehe da gar keinen Unterschied im Verhalten.
    Und Termine verschieben bzw nachfragen was eigentlich der Sinn und Zweck der Einladung ist, kann man auch beim Jobcenter.
    Manchmal muss man auch bestimmte Unterlagen bringen und nicht alle kann man innerhalb von 24 Stunden besorgen.

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    ja, die termine, die nichts mit der arbeit zu tun haben. zahnarzt, anwalt, friseur. ich kenne wenige leute, die sich die arbeitszeiten so legen können, wie es ihnen passt. und für alg2-bezieher ist das alg2 nunmal das, was für andere der lohn ist. ergo habe ich den angelegenheiten, die damit zusammenhängen, die gleiche priorität einräumen, wie ich das als arbeitnehmer_in, die ihren job behalten will, mit beruflichen verpflichtungen machen muss.


    termine verschieben ist auch ein anderer schnack als vollkommene verweigerung.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Naja kommt auf die Sichtweise an.
    Ich habe auch schon haufenweise Arbeitstermine, Dienstreisen, Besprechungen, Kundenbesuche, Lieferantengespräche, Vostellungsgespräche usw verschoben, weil es mit meinen privaten Terminen nicht zu vereinbaren war. Obwohl ich für meinen Job bezahlt wurde. Was allerdings immer zählte, waren die Arbeitsergebnisse und nicht die körperliche Anwesenheit nach Stechuhr. Kann man vielleicht nicht in jedem Job machen aber doch sehr oft.


    Will damit jetzt nicht sagen dass man die JC Termine nicht wahrnehmen soll, aber sehe nichts verwerfliches daran, ihnen nicht unbedingt die höchste Priorität einzuräumen und sie eventuell auch mal zu verschieben. Habe ich im Arbeitsleben nicht anders getan.
    Ein krankes Kind zu Hause hätte für mich zum Beispiel definitiv höhere Priorität. Da würde ich jeden Termin verschieben, egal wo und mit wem.
    Vollkommen verweigern allerdings niemals.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Ein Online-Fax wäre auch schnell da gewesen und nachweislich... wenn man nicht telefonieren möchte/kann (Gedankenlenker zur gehörlosenlobby mach)... :frag ja viel aufgregung um nix.



    anri: da kam meinerseits was falsch rüber, nix für ungut, hat für flotthörende keine Relevanz... Nemesis und ich warn grad gut in schwung..... :lach:D


    Nemesis hat ne herrliche Art. :D


    @sozialneid: Ich glaube die Kinderlosen finanzieren am meisten, soooo viele Kinder gibts in D nicht. Nööööö, ich beneide die Arbeitenden mit Kind nicht.... Hatte mal ne Phase aber die ist vorbei... :D Geld ist nicht alles im Leben. Jder soll da nach seiner fasson selig werden. Und die die keine Ez machen, betreuuen die alten und (unheilbar)kranken zuhause... weil pflegeheime mittlerweile aufbewahranstalten sind und krankenhäuser auch nicht das gelbe vom ei...


    Einige Postings von denen die meinen mit einen u3 Kind arbeiten gehen zu müssen, klingen nicht glücklich bzw. der frust wird unterschwellig an denen ausgelassen die es wagen daheimzubleiben... Wer daheim bleibt ist oft bereit für das kind seinen lebenstandard zu senken... :D Hey und sind dabei sogar glücklich! :D


    Wenn wir grad von früher reden, früher existierte die Großfamilie noch, da hat Tante, Oma, Uroma , Opa usw. Kinder gehütet... ;)


    Feuer frei zum steinigen... :D ich spreche gerne unbequeme wahrheiten aus...