Vokabelhorror

  • Vokabelnlernen mit Tochterkind (bald 12, 5. Klasse):
    Ich lese die ersten 15 Vokabeln des Kapitels samt Übersetzung vor, sollten noch von vor den Ferien bekannt
    sein, wenigstens ein paar davon... Stimmt auch, 3 weiß sie noch, immerhin!
    Ich weiß ja, dass wir in kleinen Päckchen üben müssen, also erstmal nur 2 Vokabeln.
    Vokabel 1: spooky
    --- weiß ich nicht
    unheimlich
    Vokabel 2: strange?
    --- weiß ich nicht
    seltsam, merkwürdig. Spooky?
    --- weiß ich nicht
    unheimlich. Strange?
    --- weiß ich nicht
    seltsam, merkwürdig. Spooky?
    --- weiß ich nicht
    unheimlich. Strange?
    --- (grinst schief) weiß ich nicht
    seltsam, merkwürdig. Spooky?
    --- (muss lachen) weiß ich nicht
    unheimlich. Strange?
    --- (sagt erstmal O mann!) weiß ich nicht
    seltsam, merkwürdig. Spooky?
    --- (lächelt gequält) weiß ich nicht
    unheimlich
    .....
    .....
    :crazy
    Und das ist jetzt leider nicht gelogen, so nach dem gefühlten 20. Durchlauf hat sie beide 1x richtig gewusst und ich habe die nächsten 3 Vokabeln ins Spiel gebracht.
    Wieder 5-6 Durchläufe, dann die Beschwerde: Das sind zu viele!
    :crazy
    Nachdem die 3 nicht hängenbleiben wollten, habe ich (ganz gemein) nochmal nach spooky gefragt - und was soll ich sagen........
    :kopf
    Immer gelobt für jede richtige Antwort. Und immer wieder Eselsbrücken gebaut, kleine Geschichten dazu erzählt...
    Nach Vokabel 6 gefragt (hatten wir inzwischen schon 3x gehabt) - Antwort:
    Das kommt mir so vor, als ob ich die noch nie gehört hätte!
    Nach einer halben Stunde aufgegeben, immerhin ungefähr 6 von 15 gelernt..
    ...fragt sich nur für wie lange...
    :rolleyes2:
    Und die restlichen 20 Vokabeln....?
    Und die anderen Übrigen aus den ersten 34 Kapiteln....???
    Wir haben Schachteln und Karten gebastelt, in der grünen Schachtel sind immerhin deutlich mehr Karten als in der roten Schachtel, aber es werden ja immer mehr... :scared


    Man muss es wohl mit Humor tragen...


    Meine Frage: Kennt ihr das auch? :hae:


  • Meine Frage: Kennt ihr das auch? :hae:


    Oh ja, sicherlich kenne ich das... und glaube mir: das wird noch viel schlimmer!


    Ich habe hier nen 15-jährigen Pubi sitzen, der heute sage und schreibe gleich 2 Sechser eingecasht hat,
    genau aus diesem Grund: "Weiß ich nicht!"

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

  • in solchen Phasen bin ich mit Sohni entweder raus, und hab ihn beim spazieren gehen gequält :brille
    oder wir haben sie gesungen, und sind dabei durch die Wohnung gehüpft....
    auf den Boden legen, oder auf einem Bein stehen hilft bei uns auch-


    aber..... manchmal sind sie halt so :ohnmacht:
    Gehirn zu-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hmmm. Schwierig ist es, wenn Du als Elternteil mit dem eigenen Kind lernen willst. Das geht meist schief, sie hören nicht zu. Dann: Was für ein Lerntyp sitzt Dir da gegenüber? Auditiv, visuell? Haptisch (au weia Sprich: Lernt das Kind durch zuhören (wirkt nicht so), durch sehen oder durch anfassen / machen?


    Die Karteikästen sind eigentlich gut. Aber nicht, wenn da "nur" das Wort drauf steht. Es ist eine Schweinearbeit, aber Du könntest sie Bilder zu jedem Wort malen lassen. Dann prägt es sich besser ein. Spooky zum Beispiel dürfte bei 35 zu malenden Bildern sehr begreifbar werden. ;) Oder Ihr fertigt ein Memory an: Bild zu Wort. dazu sollten Beispielsätz stehen, in denen das Wort im Zusammenhang vorkommt.


    Ein rotierendes System hat mir geholfen, in kurzer Zeit sehr viele Vokabeln zu lernen. Ein Stapel von zum Beispiel 20 Vokabeln ist zu lernen. Fünf werden in eine Reihe gelegt und wiederholt. Jede, die sitzt, landet eine Reihe höher. Diese höhere Reihe besteht nur aus vier Vokabeln, die nächste aus drei, zwei, eine Karte und ab in den grünen Kasten. Nun kommt vom Stapel die sechste Karte dazu. Es liegen also unten immer fünf, das System baut sich langsam auf. Alle Vokabeln werden bei jedem Durchgang geübt, rücken entweder eine Stelle vor oder fallen zurück nach unten / in den Stapel. vorher wird fest gelegt, wie viele nachfragen / Irrtümer zugelassen sind, maxumal sind drei.


    Am nächsten Tag wird wiederholt, was nicht sitzt landet im roten oder gelben Kasten. Mir hat das System auch geholfen, weil ich sehen konnte, wie der "gekonnt" Stapel wuchs, weil ich Karten rücken konnte. Und Dein Kind kann allein üben, ist selbstkontrollierend.


    Gruß

  • Meine Frage: Kennt ihr das auch?


    Allerdings, mit Grauen denke ich an die Zeiten zurück :schiel


    Englisch war nicht so das Problem, da war mein Sohn talentiert, aber Latein :ohnmacht: Wir haben wochenlang Vokabeln gepaukt und er hatte es sogar irgendwann drin, aber über Nacht kamen die Vokabelfresser und alles war wieder weg..... war und ist mir bis heute ein Rätsel, der war komplett auf 0 gestellt. Nen Teil vergessen versteh ich ja, aber alles? :frag


    Zum Glück hab ich jetzt nachwachsende Zwillinge, die können sich später gegenseitig abhören. Ich tu mir sowas nicht nochmal an (sag ich jetzt und heute einfach mal so.... ganz naiv.... :tuedelue )


    Hast Du mal versucht die Worte mit entsprechender Mimik und Gestik zu unterlegen? Vielleicht bliebe es ja so eher hängen, wenn Ihr es darstellerisch übt, aber zumindest mehr Spaß hättet Ihr :D

  • Lucca, wir machen auch 2-3 Durchgänge, bis eine in der grünen Schachtel landet, und ab und zu frage ich auch nochmal ein paar Grüne ab... Dein sicher erfolgversprechendes System wäre für Tochter zu kompliziert.
    Naja, haptisch sind wohl die meisten Kinder, ist aber bei Vokabeln schwierig umzusetzen. Visuell klappt auch meist besser als nur auditiv, daher beschriftet sie die Karten alle selbst und bei schwierigen Worten darf sie beim Abfragen auch draufschauen.
    Aber die schwierigsten Worte sind natürlich diejenigen, zu denen man sich eben nicht ein Bild im Kopf oder real machen kann, solche kleinen Biester wie there, their, in, at, your, are...
    Und wie bringst du ein Kind dazu, neben dem Üben (und den HA) noch zig Bilder zu zeichnen...? Ist bei uns unrealistisch leider, obwohl sie gern und gut zeichnet.
    Ich möchte gern einschätzen, wie verbreitet diese Schwierigkeiten beim Üben/Lernen sind, denn die Lehrerin meinte zu meinem großen Erstaunen, die anderen Kinder in der Klasse hätten mit dieser Menge Vokabeln keine Probleme.
    -- Und klar, nicht die Mama ist immer besser, aber sonst macht es ja niemand. Ist auch nicht so, dass wir uns dabei anzicken, ich versuche es locker und mit einer Prise Humor und Phantasie.

  • Sonne, aber wenn sie doch gern und gut zeichnet, dann lass sie doch. Das ist doch "haptisch". Das Zeichnen fällt unter Üben.


    Meine Schüler, Klasse fünf, lernen gut mit dem System. Allerdings sitze ich natürlich zunächst mit ihnen zusammen und zeige es. Dann ist es aber ein Selbstläufer.


    Gruß

  • Hallo Sonne*


    ich glaube, viele Kinder würden gerne so fürsorglich durch die Lernerei getragen werden.


    Ist das nicht schön?
    Das Kind sagt "weiß ich nicht" und Mama denkt sich eine neue Methode aus, fragt nochmal und denkt über andere Fragetechniken nach.
    Währenddessen lehnt sich das Kind zurück und wartet, wie Mama das Problem wohl lösen könnte.


    Bei einem der Kinder habe ich diese gewollte Hiflosigkeit abgeschafft, indem ich elektronische Vokabeltrainer angeschafft habe.
    Das Kind hatte ab diesem Zeitpunkt jeden Tag am PC zu lernen. Ich selbst habe mich mit einem spannenden Roman daneben gesetzt und die Durchführung des Trainings überwacht. Dabei habe ich gelernt, Schimpfwörter zu überhören und Keifen und Wehklagen zu ignorieren. Das betroffene Kind hatte ja nur mit dem PC gestritten, nicht mit mir. Selbst die Lernzielkontrolle übernimmt das Programm.


    Der Familienfriede war gerettet, die Noten sind in der Folge um zwei Notenpunkte gestiegen.
    Nebenbei lernen die Kinder mit dieser Methode nicht nur die Vokabeln, sondern auch deren korrekte Schreibweise und selbstständiges Lernen.


    Vielleicht magst Du Dich erkundigen?
    Die meisten Schulbuch-Verlage haben Vokabeltrainer oder sogar umfangreiche Coaching-Programme.


    Falls es keine eigenen Programme gibt, leistet auch "Phase6" sehr gute Dienste.
    Dieses Programm importiert die Vokabeln der gängigen Lehrbücher.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Hast Du mal versucht die Worte mit entsprechender Mimik und Gestik zu unterlegen? Vielleicht bliebe es ja so eher hängen, wenn Ihr es darstellerisch übt, aber zumindest mehr Spaß hättet Ihr :D

    Klar! Gestik, Mimik, verstellte Stimme....



    Meine Tochter lernt mit einem Vokabelprogramm, nennt sich Phase6.

    Muss man da die aktuellen Vokabeln immer alle eintragen? Denn je nach Lehrbuch sind das ja unterschiedliche Worte.
    Was kostet sowas?

  • Mein Großer (12) hatte da auch seine Probleme.
    Nach vielen unterschiedlichen Versuchen sind wir beim "Schreiben" hängen geblieben.


    Ok er findet es zum :kotz , aber so bleiben die Vokabeln auch hängen.


    Erst in deutsch aufschreiben, alle die grade zu lernen sind.
    Dann die Richtigen englischen Wörter dahinter.
    Das ganze 2 mal. Beim 2. mal sagt er mir wie die englischen Wörter ausgesprochen werden.
    Notfalls korrigiere ich dann auch.
    Beim 3. Mal nur die deutschen Wörter, die Englisch muss er dann aus dem Kopf schreiben.
    Beim 4. Durchgang sagen ich ihm das deutsche Wort, er mir die englische Bezeichnung
    und er schreibt beides auf.


    Ist viel Schreibkram, aber anders kriege ich es nicht in ihn rein.
    Mein Sohn besucht eine Sprachförderschule.


    LG Lille

    Liebes Leben


    Wenn ich sage "kann mein Tag noch schlechter werden"
    dann ist das eine rhetorische Frage und keine Herausforderung!

  • Hilfreich beim Vokabel lernen ist es, die im Lehrbuch bereits erarbeiteten Texte noch einmal laut zu lesen. In einem Zusammenhang bleibt das meiste viel besser hängen, weil sich eine Geschichte im Kopf aufbaut.


    Auch gut: Haftmemos mit den Vokabeln beschreiben und im Haus/in der Wohnung verteilen. Beim Vorbeigehen immer wieder laut lesen. Suchübungen: Such "Fußball", Kind sucht den Zettel.
    Man merkt sich, wo das Wort klebte. Klodeckelinnenseite...prädestiniert für sehr schwere Vokabeln. Die vergisst man nie wieder. ;)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ist das nicht schön?
    Das Kind sagt "weiß ich nicht" und Mama denkt sich eine neue Methode aus, fragt nochmal und denkt über andere Fragetechniken nach.
    Währenddessen lehnt sich das Kind zurück und wartet, wie Mama das Problem wohl lösen könnte.


    Bei einem der Kinder habe ich diese gewollte Hiflosigkeit abgeschafft, indem ich elektronische Vokabeltrainer angeschafft habe.

    Ich ahne, was du darüber denkst - aber "gewollte Hilflosigkeit" ist sicher nicht das, was wir hier praktizieren, auch lehnt sich meine Tochter nicht zurück, denn sie weiß ganz genau, dass SIE die Vokabeln lernen muss. Und allein wird sie es nicht schaffen, ich glaube, die wenigsten Fünftklässler können das.
    So ein Programm wäre aber mal einen Versuch wert, das würde mich von diesen Übungszeiten befreien und Tochter vielleicht anfangs motivieren, da sie dann an meinen Rechner darf. Ob es letztendlich besser "wirkt" wäre interessant.

  • Gibt es heute keine Vokabelhefte mehr? Mal die eine, mal die andere Seite abdecken und wenn die neuen Vokabeln sitzen, abfragen lassen, jedenfalls bei jüngeren Schülern. Bei älteren sollte die Selbstkontrolle reichen.

    Einmal editiert, zuletzt von si_lence ()

  • @ si-lence
    Doch klar, das ist Teil der HA, erster Schritt beim Üben. Aber "...und wenn die neuen Vokabeln sitzen.." ist ja genau das Problem ;)
    Das tun sie nämlich nicht allein durch's Abschreiben, Lesen und nochmal Lesen... Deshalb ja der Aufwand mit Karten, Schachteln usw.
    und meine Frage, ob es anderen Kindern auch so geht.

  • Hallo Sonne*,


    ich wollte natürlich weder Dir noch Deiner Tochter zu nahe treten.


    Ich ahne, was du darüber denkst - aber "gewollte Hilflosigkeit" ist sicher nicht das, was wir hier praktizieren, auch lehnt sich meine Tochter nicht zurück, denn sie weiß ganz genau, dass SIE die Vokabeln lernen muss. Und allein wird sie es nicht schaffen, ich glaube, die wenigsten Fünftklässler können das.


    Du hattest geschrieben, ihr habt mit zwei Vokabeln angefangen.
    Von einem 5.Klässler kann aber erwartet werden, fünf Vokabeln alleine zu lernen, sie zur Abfrage parat zu haben und mindestens zwei davon zu können.


    Deine Schilderungen hören sich so an, als sei diese Phase total ausgefallen und Ihr hättet ausschließlich zu zweit gelernt - ohne vorherige selbstständige Arbeit. Deswegen meine Formulierung "tragen lassen".
    Auch scheint mir die Konzentration der Tochter nicht die Beste.


    So ein Programm wäre aber mal einen Versuch wert, das würde mich von diesen Übungszeiten befreien und Tochter vielleicht anfangs motivieren, da sie dann an meinen Rechner darf. Ob es letztendlich besser "wirkt" wäre interessant.


    Falls es so ist wie ich vermute (dass Deine Tochter ein paar Konzentrationsprobleme hat), dürfte das die optimale Lernform sein.
    Das Programm lobt, motiviert, gibt Hinweise ("that's wrong, sorry" oder "it might be a typing error") nimmt Vokabeln auf Wiedervorlage, zeigt eine Statistik der geschafften Wörter an.
    Der Erfolg macht das Lernen am Vokabeltrainer dann zum Selbstläufer.
    Viele Schulbuchverlage bieten in ihren Programmen zusätzlich zu den Vokabeln noch Wiederholungen für die Lektionen und zusätzliche, am Buch orientierte Grammatik-Übungen an.


    Dieses Jahr hatten wir bei den Kindern anfangs getestet, ob es eigentlich inzwischen ohne geht.
    Geht nicht, "wir" lernen wieder am Computer.
    Weil es für das derzeitige Lehrbuch keine eigene Software gibt, ist nun die die Phase6 mit den entsprechend passend importierten Vokabeln der Lehrbücher im Einsatz.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Wir haben auch Phase 6, fanden es gut, allerdings wird das im Moment gar nicht mehr genutzt. Ich habe es in der Zeit gekauft, in der ich (wie Frau Raussteiger erwähnte) die Kids durch die 'Vokabeln getragen habe'...
    Komisch, dass ich hinterher Latein konnte und die Kids nicht ... :hae:


    Jetzt bin ich ne Rabenmutter, sie müssen allein für ihre Noten sorgen. Wenn sie wollten, würde ich sie abfragen - aber es kommt keiner.
    Bei dem einen klappt es gut, bei dem anderen nicht so - aber mir konnte früher auch niemand bei den Vokabeln helfen - ich 'musste' da allein durch :-)


    Immerhin sehen sie mich hier ab und an auch mal mit nem Lehrbuch in der Hand sitzten und Vokabeln schreiben - immerhin kann ich mich zumindest auf Englisch leidlich mit anderen unterhalten -
    vielleicht spornt das ja zum selbständigen Lernen an?


    Davon ab - ja, pubertäre Vokabel-Demenz ist hier auch hinreichend bekannt.
    Hat vielleicht nicht nur etwas mit dem Lerntyp sondern auch mit der inneren Einstellung zu tun.
    (Mein Pubertist findet Französisch schrecklich und doof und hat keine Ahnung, wozu er das lernen soll, also klappt das definitiv nicht. Bei Englisch war es erst ähnlich, aber dann musste er sich mal mit nem
    Gast auf Englisch unterhalten und dann wusste er, wofür er das lernen soll :lach )


    Damit der Knoten platzt, könnte man ja vielleicht auch Filme auf Englisch gucken? Oder auf nen Schüleraustausch hinarbeiten als Ansporn?



    Grüße
    Trauerkloß

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Deine Schilderungen hören sich so an, als sei diese Phase total ausgefallen und Ihr hättet ausschließlich zu zweit gelernt - ohne vorherige selbstständige Arbeit. Deswegen meine Formulierung "tragen lassen".
    Auch scheint mir die Konzentration der Tochter nicht die Beste.

    1. Schritt: Abschreiben ins Vokabelheft (HA, macht Tochter allein)
    2. Schritt: Selbstständiges Üben (leider mit mäßigem Erfolg, aber Tochter soll ja genau das lernen)
    3. Schritt: Beschriften der Karten (macht Tochter allein, ich schnibbele die Pappen)
    4. Schritt: Abfragen mit mir, alle neuen Kärtchen. Was auf Anhieb sitzt, kommt in die grüne Schachtel, was noch unsicher ist wird im nächsten Durchlauf wieder gefragt...


    Das kommt mir nicht nach "tragen lassen" vor, ich tue nur das, was sie allein nicht schafft, das Abfragen.


    Leider ist nicht nur die Konzentration oft nicht die Beste, sondern das Hauptproblem ist wohl das Gedächtnis.
    Ich habe das im 1. Beitrag bewusst nicht geschrieben, damit ich einen unvoreingenommenen Vergleich mit euren Erfahrungen bekomme - und eben um einzuschätzen, ob Gleichaltrige ähnlich große Probleme haben, oder ob Tochters Probleme doch eher eine Folge ihrer Gedächtnisstörung sind.


    Das Programm lobt, motiviert, gibt Hinweise ("that's wrong, sorry" oder "it might be a typing error") nimmt Vokabeln auf Wiedervorlage, zeigt eine Statistik der geschafften Wörter an.
    Der Erfolg macht das Lernen am Vokabeltrainer dann zum Selbstläufer.

    Das ist ungefähr das, was ich auch mache - aber ich bin eben die Mama... :brille
    Das mit dem Selbstläufer wäre natürlich sensationell!



    Davon ab - ja, pubertäre Vokabel-Demenz ist hier auch hinreichend bekannt.

    Noch ist meine Tochter ja nicht wirklich in der Pubertät, also scheidet das aus.
    Aber wie oben gesagt, sie hat eine post-Enzephalitis-"Demenz", eine leichte kognitive Störung, die vor allem das Gedächtnis und - sehr unvorteilhaft beim Vokabelnlernen - die Wortfindung beeinträchtigt (auch die deutschen Worte fehlen gelegentlich).

  • Phase 6 kann ich auch empfehlen...




    meine kids sind später aber wieder auf einen Kasten mit Karteikarten umgestiegen...
    kann man ja besser mitnehmen
    und was man selber geschrieben hat, festigt sich auch besser

  • meine kids sind später aber wieder auf einen Kasten mit Karteikarten umgestiegen...
    kann man ja besser mitnehmen


    Hallo Hexenmama,


    wir haben die Vokabeln in der Cloud.
    Die Geräte (Tablet, PC, Handy, beliebige Browser) synchronisieren sich regelmäßig, so dass der Lernstand auf jedem Gerät gleich ist.


    Man kann also im Bus, im Wartezimmer, während der langen Autofahrt oder beim Chillen immer ein paar Minuten Lernen einlegen; ich selbst habe die Kontrolle via Desktop-Variante.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()