HARTZ IV / Sanktionen

So, der Link klappt jetzt

Stand: 36.165 Unterzeichner 50.000 müssen es bis zum 18.12.2013 sein.

Und wie gesagt, ihr müsst nicht mit dem Namen, könnt mit einer zugewiesenen Nummer unterzeichnen.

Danke.

Zitat von Vorick

Das erklärt eigentlich alles und erübrigt jede weitere Diskussion mit Dir.

Wieso das denn? Gerade mit Jemandem, der sich dort auskennt, ist eine Diskussion was wert. Ich glaube nicht, daß purple alles schön redet, was dort von statten geht.

Und zum Thema selber, ich finde Sanktionen, wenn sie vorher angekündigt waren, oder eben gründlich geprüft sind, in Ordnung.

Klar lebt man vom Existenzminimum, und noch weniger ist...tja, halt kaum noch was da zum existieren.

Aber wenn ich arbeite, hab ich mich auch an Vorgaben zu halten. Bei der Arbeit leiste ich etwas und bekomme dafür etwas. Ist beim Amt genauso, da muß ich sogar viel weniger für tun, dafür, daß ich Geld bekomme. Die Dinge an die ich mich halten muß sind überschaubar, und wenn ich mir nicht sicher bin, dann frag ich halt nach.

Ne ne...immer schön die Hand auf halten, und alles für selbstverständlich halten ist auch nicht angebracht. Nur weil man zur "schwächeren Partei" gehört, wie Vorick es nannte, muß ich mich dennoch an Regeln halten.

Schlimm finde ich Sanktionen nur, wenn sie durch verzögerte Abläufe im JC entstehen würden, oder durch Missverständnisse o.ä.

Zitat von Vorick

Um nichts anderes geht es mir. Bei dem Rest Deiner Argumentation bin ich ganz bei Dir.

Kleines Beispiel aus meinem Umfeld:

Eine Frau hatte sich etwa monatl. 300€ zum ALG2 dazu verdient. Hat das alles Ordnungsgemäß beim Jobcenter angegeben - soweit ok. Eines Tages bestand die Möglichkeit nicht mehr und das Verhältnis wurde beendet, die Änderung natürlich auch dem JC mitgeteilt.

ca. 6 Monate später bekam sie vom JC einen Anhörungsbogen, sie sollte sich zu einer Überzahlung äussern die mit dem Job zusammen hing. Nach einiger Recherche ist ihr aufgefallen, dass es gegen Ende der Beschäftigung einen Monat gab in dem die 300 € ihr nicht mehr angerechnet wurden, sie diese aber ein letztes mal bekam. Nun gut, Fehler gefunden und mit der Bitte um Entschuldigung dem Jobcenter mitgeteilt wie die Überzahlung zustande kam. Dabei wurde auch die Bereitschaft mitgeteilt, dass zuviel gezahlte Geld zu verrechnen.
Das Geld wurde dann auch recht schnell verrechnet.

Weitere 6 Wochen später kam vom Gericht eine Verurteilung zu 1200€ Geldstrafe..... Herzlichen Glückwunsch!

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Das ist keine Sanktion :rolleyes2:

Das war ein OWi-Verfahren, das null und gar nix mit Sanktionen zu tun hat.

Da du scheinbar vollkommen in Unkenntnis lebst, solltest du vor dem Posten vielleicht erstmal
den Sanktionsparagraphen lesen, dort ist beschrieben, wann, warum und wieviel.

Obiges Beispiel gäbe es auch, wenn es keine Sanktionen mehr geben würde.

Ich schreibe nicht umsonst, schriftlich und nachweislich mit der Behörde kommunizieren.
Dann passiert sowas nicht.

btw: welches Gericht war das?

Und ich ahne Schlimmes, wenn ich sehe, wie du deine Unkenntnisse schönst.

Ich dachte übrigens, hier geht es um Sanktionen und nicht um die Behandlung (insert bitte Wunschwort:
menschenverachtend, faschistoid, Ausrottung, Unterdrückung) von Leistungsempfängern.

Ich unterdrücke niemanden.
Ich durfte letztens ein Dutzend (langjähriger) Leistungsbezieher in existenzsichernde, unbefristete
Arbeitsverhältnisse bei einem hier ansässigen großen Unternehmen vermitteln.

Ist sicher auch menschenverachtend, wenn der Großteil der STEUERZAHLER erwartet, daß diejenigen,
die er finanziert, sich bemühen, das zu beenden.
Wenns nicht klappt, gut, dafür gibts Leistung. Aber torpedieren und sich ums A***lecken im SGB II tummeln ist halt nicht.
Sorry. Irgendwann klappts auch bei dir^^

Zitat von Vorick

Du meinst, mich hier dumm darstehen lassen zu müssen weil ich nicht Deiner Meinung bin.

Denkst wahrscheinlich, dass ich selbst einer der betroffenen Hunde bin, die bellen wenn es um Hartz IV geht. Dem ist aber nicht so. Ich stehe in Lohn und Brot und fühle mich in meinem Job sogar recht wohl. Die Bezahlung ist für heutige Verhältnisse ok und ich sehe kein Ende auf mich zukommen. Soweit alles gut.
Und selbst wenn ich mal den Job verlieren würde, habe ich immernoch 1 Jahr ALG1, in welchem ich schauen kann das es nicht soweit kommt das ich mit dem JC zu tun habe.

Aber hab du mal wieder den ALG2 Bezieher als faulen Hund im Kopf. Da was anderes erklären zu wollen ist eh Perlen vor die Säue geworfen.

Liest du auch was purple geschrieben hat , bevor du deine Texte verfasst?! Scheint nicht so denn sonst hättest du mitbekommen, dasss purple geschrieben hat das der Teil der unwilligen Faulenzer gering ist. Wenn sie so denken würde wie du es ihr unterstellst würde da stehen ..." Alles faule Säcke" dem ist aber nicht so. Und das es nunmal schwarze Schafe gibt die gar nicht wollen das kann keiner abstreiten.

Zitat von Vorick

Es gibt Millionen von Menschen im Land, die ganz normal versuchen zu überleben und ständig von Medien, Politik und Gesellschaft auf die Fresse bekommen weil sie sich erdreisten, Leistungen des Staates in Anspruch zu nehmen!

Und das hat was genau mit Sanktionen zu tun?

Es steht dir frei, eine Erwerbsloseninitiative zu gründen, die dem entgegenwirkt.

Was tust du denn konkret gegen die angebliche Hetze gegen Leistungsempfänger?

Un warum sollte es dann keine Sanktionen geben?

Sanktionen sind dazu da das Verhalten des Leistungsempfängers zu Sanktionieren weil er sich nicht daran hält.
Komme ich als Leistungsträger zu spät zur arbeit, Schlafe ein, bringen keine Krankenbescheinigung etc. dann bekomme ich Abmahnung und irgendwann aus die Maus.
Deshalb verlange ich auch von Leistungsempfängern das sie sich an die regeln halten.

Es mag sein das es nicht einfach ist mit dem Geld auszukommen. Da liegt aber immer an denjenigen selbst. Hier gibt User welche se3hr gut mit H4 auskommen und sogar noch etwas über bleibt.
Gebt jedem 2000 Euro und es wird auch geschrieben weil man dann nicht das gleiche hat wie die oberen 10.000.

Du kannst sicher von deinem Gehalt 1000 Euro jeden Monat der Tafel spenden. Dann unterstützt Du viele.
Ich bin nicht bereit noch mehr Geld abgezogen zu bekommen. Es sind schon mehr als 47% meines Gehaltes und ich will auch nicht im Kommunismus leben.
Ich lebe in einer Marktwirtschaft und habe für meine Ausbildung meine Jugend (bis 30) geopfert wo andere sich schon ein schönes Leben gemacht haben.

Um Leute aufzuklären, bedarf es einiger Kenntnisse.
Text wurde wegen groben Verstoßes der Netiquette entfernt. Purpel, Du wurdest bereits mehrfach gebeten in einem sozialverträglichen Ton ohne Herabsetzung oder Beleidigungen zu posten. Dies willst oder kannst du scheinbar nicht verstehen. Weiteres Vorgehen dazu wird im Team besprochen. LG Tinchen

Zitat

2.Gibt es bereits einige zum Teil recht erfolgreiche Initiativen

Welche? Und welche Erfolge haben diese zu verzeichnen?
Quellen, bitte.

Diese Petition werde ich nicht unterschreiben, weil ich glaube, dass Sanktionen, sprich Konsequenzen im Allgemeinen notwendig sind. Das lernen schon (hoffentlich die meisten) Kinder.

Und was im ALG II Bezug von den sogenannten "Kunden" erwartet wird, ist noch vorsichtig gesagt lächerlich wenig. Über die 1-2 Bewerbungsvorschläge können zB Unterhaltspflichtige, die vom FamGericht auf 20-30 Bewerbungen pro Monat unter Anrechnung von fiktivem Einkommen verurteilt wurden nur müde lächeln. Es gibt Ausnahmen...

Da gibt es ganz andere Dinge, die ich für viel Besorgnis erregender halte.

- Thema Bedarfsgemeinschaften/Haushaltsgemeinschaften mit der Beweislastumkehr, welche nun auch noch verschärft werden sollen. Keine "Schonfrist"/BG ab ersten Tag, etc...
- Die Tatsache, dass man im JC niemanden mehr trauen kann. Zu viel geht dort "verloren"... und dann versucht mal, dort etwas gegen Empfangsbestätigung abzugeben.
- Bearbeitungszeiten, Personalkarussell/ -wechsel
- Schlechte Ausbildung der SBs
- Sanktionsquoten
- Zuständigkeiten
- Erreichbarkeit
- Motivation
- Sinnlosmassnahmen für ein heiden Geld (Steuergeldverschwendung vom Feinsten)
- (Infra)Struktur der Behörde

Diese Aufzählung hat keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.

Die Höhe des Bezuges ist nicht üppig - aber wer schon mal einen negativen Selbstbehalt hatte, empfindet auch diese als angemessen. Und auch ich sehe es nicht ein, noch mehr von meinem Lohn in dieses kranke System zu pumpen.